Tod im Dortmunder Polizeigewahrsam: Herzspezialist erhebt schwere Vorwürfe

Die Umstände des Todes des am 7. Juli verstorbenen Dortmunders Ousman Sey sind weiter ungeklärt. Ein Lüdenscheider Herzspezialist erhebt schwere Vorwürfe gegen die Rettungssanitäter, die sich zwei Mal weigerten, Sey in ein Krankenhaus einzuliefern.

Am 7. Juli starb der in Dortmund lebende Gambier Ousman Sey im Polizeigewahrsam. Die Beamten hatten ihn nach einem Bericht der Ruhr Nachrichten auf die Wache zur Eigensicherung gebracht. Zuvor hatten sich von Sey gerufene Rettungssanitäter zwei Mal geweigert, seinem Wunsch in ein Krankenhaus aufgenommen zu werden, zu entsprechen. Sey hatte ihnen gegenüber über Herzrasen geklagt.

Dass einem Mann, der über Herzrasen klagt, die Einweisung in ein Krankenhaus verweigert wird, kann der Lüdenscheider Herzspezialist Prof. Dr. med. Bernd Lemke, Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie des Klinikum Lüdenscheid, nicht nachvollziehen. In einer Stellungnahme, die diesem Blog vorliegt, erhebt Lemke schwere Vorwürfe:

Im Gegensatz zur Aussage des Feuerwehr-Chefs Dirk Aschenbrenner gehört es hoffentlich nicht zum Standard der Dortmunder Feuerwehr, bei festgestelltem Herzrasen den Patienten in der Wohnung zu belassen bzw. von der Polizei in Gewahrsam nehmen zu lassen.

Herzrasen ist immer als bedrohliches Symptom zu werten. Die Unterscheidung zwischen gefährlichem und ungefährlichem Herzrasen kann letztlich nur nach ärztlicher Untersuchung getroffen werden, auch der Umstand, ob das Herzrasen nicht Ausdruck einer bedrohlichen Erkrankung ist.

Da die Notruf-Protokolle vorliegen und bei dem Patienten ein EKG geschrieben wurde, wird sich der Sachverhalt zügig aufklären lassen. Es macht auf jeden Fall betroffen, dass ein hilfesuchender Dortmunder zweimal den Rettungsdienst alarmiert, um dann im Polizeigewahrsam zu versterben.

 

 

Proteste gegen NPD in Dortmund und Bochum

Unter dem Motto Flaggschiff D zieht die NPD in diesem Sommer mit einem Lastwagen durch Deutschland. Am Samstag wird in Bochum und Dortmund Station gemacht. Nazigegner rufen zu Protesten auf.

Heute Münster und Bielefeld – morgen Dortmund und Bochum. Eine NPD-LKW ist in diesem Sommer auf Propaganda-Tour durch Deutschland. Die Resonanz: Peinlich. In Hamburg kamen gerade einmal 20 Nazis zusammen und standen im Regen.

Auch in anderen Städten lief es für die NPD nicht besser. Endstation Rechts:

Präsenz auf leeren Plätzen, umringt nur von Gegendemonstranten, die den NPD-Anhängern zahlenmäßig weit überlegen sind und so viel Lärm machen, dass die Reden volkommen untergehen.

Auch in Bochum und Dortmund rechnet die NPD nicht mit allzu großem Zuspruch. In beiden Städten meldeten sie Kundgebungen mit zehn bis 25 Teilnehmern an. In beiden Städten wird die Zahl der Gegendemonstranten wohl deutlich höher sein. In Dortmund sammeln sich die Nazigegner um 10.30 Uhr am Münsterstraße/Kirchplatz  in der Nordstadt, um die NPD gebührend zu empfangen. In Bochum sollen die Nazis ab 16.00 Uhr unsichtbar und unhörbar gemacht werden. Treffpunkt ist ab 16.00 Uhr  am Ende der Huestraße  gegenüber vom Glascafé.

Der Ruhrpilot

Hannelore Kraft Foto: HP/PR

NRW: Regierungserklärung von Kraft am 12. September…RP Online

Ruhrgebiet: Erste lange Techniknacht…VDI Nachrichten

Online: The Internet Defense League…Netzpolitik

Ruhrgebiet: BVB ist für Sponsor Opel eine Chance…Ruhr Nachrichten

Bochum: USB spaltet sich in zwei Firmen auf…Ruhr Nachrichten

Bochum II: Rechte Straftaten nehmen zu…Der Westen

Dortmund: RWE-Gegnern läuft die Zeit davon…Der Westen

Duisburg: Keine Loveparade-Anklagen in der Woche des zweiten Jahrestages…Der Westen

Essen: Stadt Essen sieht „ausreichend Wohnraum für Arme“…Der Westen

 

Der Ruhrpilot

Dortmunder ex OB Gerhard Langemeyer (SPD)

Dortmund: Dortmund fordert 600.000 Euro Schadenersatz von Ex-OB Langemeyer…Der Westen

NRW: Schulden sind unsolidarisch…RP Online

NRW II: NRW hat bundesweit die größte Lücke bei Kita-Erziehern…Ruhr Nachrichten

NRW III: Steuerdaten-Kauf tritt Welle von Selbstanzeigen los…Welt

Ruhrgebiet: NPD in Dortmund, Bochum und Duisburg…NRWREX

Bochum: Neues VfL-Mannschaftsfoto…Pottblog

Dortmund II: Opel wird neuer BVB-Partner…Ruhr Nachrichten

Dortmund III: Envio-Prozess droht das Aus…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Ermittlungen nach Loveparade-Unglück offenbar abgeschlossen…Der Westen

Essen: Turbo-Student muss Semestergebühren nachzahlen…Spiegel

Essen II: Nach Baedeker…FAZ

Kino: Lady Vegas – ein Film über eine ex-Stripperin die zur Wettkönigin wird…Pottblog

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Kulturabbau: Wir müssen reden! – Duisburg

Am 7. Juli fand in Duisburg  unter dem Motto „Wir müssen reden“ eine Demo gegen den Kulturabbau in der Stadt statt. Hier drei Videos von der Kundgebung. Und nein: Es sieht nicht danach aus, als ob die Stadt mit der Kulturszene reden will. Die Politik in Duisburg interessiert sich einfach nicht für das Thema Kultur.

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Der Ruhrpilot

Ullrich Sierau

Dortmund: Details zum Vorgehen von Dortmunds OB Ullrich Sierau gegen diverse Medien…Pottblog

NRW: Strukturbruch…RP Online

Ruhrgebiet: Karstadt, Opel, RWE – Krise  bedroht  das  Revier…Der Westen

Ruhrgebiet II: Der „Ruhrmarathon“ kehrt zurück…Der Westen

Dortmund II: Stadt hat gute Chancen auf Regress von Ex-OB Langemeyer…Ruhr Nachrichten

Dortmund III: Schwere Vorwürfe gegen Bethanien-Krankenhaus…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Skandal-Baustelle Küppersmühle kostet Gebag eine Million Euro…Der Westen

Essen: Die ehemalige Buchhandlung Baedeker schließt…Der Westen

Der Ruhrpilot

Dortmunder ex OB Gerhard Langemeyer (SPD)

Dortmund: Klagt die Stadt gegen Ex-OB Langemeyer?…Der Westen

Ruhrgebiet: Ruhrtriennale-Projekt an der Jahrhunderthalle gestartet…Ruhr Nachrichten

Ruhrgebiet II: So schlecht war kein Sommer seit 1991…Der Westen

Energiewende: Norwegen –  intelligente Strom- oder Schnüffelnetze?…Netzpolitik

Bochum: Hacker attackieren die Homepage der Stadt…Ruhr Nachrichten

Castrop-Rauxel: Bahìa de Cochinos – Harter Punk zum fünften Geburtstag…Recklinghäuser Zeitung

Dortmund II:  Anzeige wegen NPD-Wahlplakat…Der Westen

Dortmund III: Dortmunder entwickeln neue „Pisa“-Studie…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Neuer Streit um alte Wohnungen…Der Westen

Essen: Zwar arm, aber nicht sehr sexy – Zwischenbilanz zum Strukturprogramm „Essen.2030“…Der Westen

Umland: Nazis überfallen Kunstausstellung…Publikative

Neuwahl: Dortmund kennt kein Sommerloch

SPD Risiko Ullrich Sierau

Ganz Deutschland steckt im Sommerloch. Ab und an was neues von  „Crazy Horst“ (FAZ), der Kanzlerin – das wars. Ganz Deutschland? Nein, denn in Dortmund hat der Wahlkampf begonnen.

Nachdem 2010 schon die OB-Wahl wegen der Haushaltslüge, der damalige SPD OB Gerhard Langemeyer entdeckte nur einen Tag nach der Kommunalwahl 2009 ein Haushaltsloch von 100 Millionen, wiederholt werden musste,   ist nun am 26. August der Rat dran. Und das heißt für Dortmund: Wahlkampf in den Sommerferien.

Die ersten Plakate hängen schon. Im Internet überraschen die Grünen im einem Grün-O-Mat, mit dem die Wähler ihre Meinungen mit den Forderungen der Grünen abgleichen können: Nordstadt, Flughafen und Trinkraum – alles ist strikt auf die Kommunalpolitik ausgerichtet. Schöne Idee.

Die anderen Parteien beschränken sich bislang auf Plakate, die Linkspartei wendet sich mit einem Youtube-Video zum Thema Mietpreise   an die Wähler. Und weil die Piraten 2009 noch nicht kandidiert haben und die Wahl im August eine Wiederholung der 2009er Wahl mit den gleichen Listen ist, sind sie nicht dabei.

Die Wahl kommt für die SPD zum idealen Zeitpunkt: In NRW sind die Sozialdemokraten so beliebt wie nie – die Genossen können mit einem ordentlichen Stimmenzuwachs rechnen. Doch die Dortmunder SPD ist nicht nur von der Stimmung im Land abhängig: Die Sozialdemokraten der Stadt vertreten klassische SPD-Positionen und machen den Grünen-Hype nicht mit. Auch das könnte sich beim Wähler auszahlen. Einige Beobachter halten sogar die Eroberung der absoluten Mehrheit im Rat für möglich – der SPD in Gelsenkirchen ist das 2009 auch gelungen. Einzig allein das Verhalten von OB Ullrich Sierau (SPD), der gegen zahlreiche Medien juristisch vorging und seinen Anwalt von der Stadt bezahlen lassen will, könnte Wasser in den roten Wein giessen. So etwas macht Journalisten Neugierig und Sierau ist allemal jemand, der auf Druck mit einem beherzten Sprung in den Fettnapf reagiert.

Von da an wird Dortmund auch in den kommenden Wochen für die eine oder andere Schlagzeile gut sein – und weil sonst nicht viel los ist, könnte die Stadt es immer wieder in die bundesweiten Schlagzeilen schaffen.

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Der Ruhrpilot

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NRW: Bodo und Wolfgang können es nicht lassen…Post von Horn

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Ruhrgebiet II: Wo die Städte sparen müssen…Der Westen

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Dortmund: „Man schlüpft in eine neue Rolle“…Der Westen

Essen: Bürger in Bergeborbeck in Essen laufen Sturm gegen Bordell-Pläne…Der Westen

Blogs: Wie lasse ich ein WordPress-Blog umziehen?…59395.de

 

Der Ruhrpilot

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NRW II: Städte erwägen Übertragung von Ratssitzungen ins Netz…MV

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