Rot-Grün in NRW: Schwammige Pläne für das Ruhrgebiet

Gestern haben SPD und Grüne in Düsseldorf den Koalitionsvertrag vorgestellt. In den kommenden Jahren wird sich für das Ruhrgebiet kaum etwas ändern.

Zu verteilen, das machte Hannelore Kraft gestern bei der Vorstellung des Koalitionsvertrages deutlich, wird es nicht viel geben, denn das Land muss sparen. Die Schuldenbremse soll eingehalten werden – ein Erfolg für die Grünen, denen einen solide Haushaltführung mehr am Herzen lag als den Sozialdemokraten. Die klammen Städte sollen  entlastet werden  Das Geld, dass das Land hierfür in die Hand nehmen kann, wird allerdings nur die größte Not Lindern. Deer Spardruck wird nicht von den Kommunen genommen. WArum auch? Wer , wie die Ruhrgebietskommunen, Konzerne shoppt, hat offenbar noch genug Sparmöglichkeiten. Ohnenhin können sich die Grünen freuen: Das Umweltministerium bleibt das Schlüsslressort bei der Energiewende,  auch wenn die die „Chefinnensache“ geworden ist und die SPD ein Energieministerium bekommt. Um die Erneuerbaren wird sich auch in Zukunft Umweltminister Remnmel kümmern. Die radikalen Rauchverbote werden kommen. NRW wird Volkserzieherland. 

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Sehr geehrte Volkserzieher…

Ja ja, es ist entschieden. Die Volkserzieher haben sich auch in NRW durchgesetzt. Es kommt das radikale Rauchverbot. Und  man kann nicht  besser darauf antworten als es Katharina König (Die Linke)  im Thüringer Landtag getan hat.

Initiative RuhrStadt: Wenn Freunde Recht behalten

Anfang 2008 gründete sich die RuhrStadt-Initiative. Gestern veröffentlichte sie ein Papier, das ein guter Grund ist, sich aufzulösen.

Auf dem ersten Treffen der RuhrStadt-Initiative sagte mir ein alter Freund: „Am besten ist Du gehts. Ich hab schon ein paar Mal erlebt wie sich solche Gruppen gründen. Es kommt nichts dabei rum und Du verschwendest nur Deine Zeit.“ Ein Jahr später merkte ich, dass er Recht hatte. Nach einem pompösen ersten Treffen in einem Lokal im Essener Süden in dem es eine versalzene Kartoffelsuppe gab, passierte erst einmal nichts mehr: Man redete über ein Logo, beschloss eine alberne Aktion, bei der in verschiedenen Städten  Ruhrstadtfahnen gehisst wurden und umging jeden politischen Konflikt. Ich plädierte damals, man solle als Gegenstück zur Westfalen-Initiative auftreten. Die tat alle, um CDU und FDP davon abzuhalten, in der Landesregierung ihr Wahlversprechen, einen Ruhrgebiets-Bezirk umzusetzen. De RuhrStadt-Initiative sollte nun Druck auf die Parteien ausüben, genau dies zu machen.

Als ich merkte, das  in diese Richtung keine Initiativen kommen würden, aber immer mehr PR-Leute in der sogenannten „Kreativgruppe“ aufliefen, ging ich ab Anfang 2009 nicht mehr zu den Treffen. Ich arbeitete, vor allem aus Wertschätzung zu Klaus Tenfelde und Uwe Knüpfer, noch an einem kleinen Buch mit, dass die Situation im Ruhrgebiet beschrieb und verschiedene Lösungsvorschläge wie ein Zusammenlegen der Nahverkehrsunternehmen vorschlug, aber das war es dann auch. Das ganze schien mir immer belangloser zu werden. Es ging immer mehr, das ist  heute mein Eindruck, um Kontaktpflege auf niedrigem, Niveau und nicht mehr um das Ruhrgebiet und Politik.

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NRW: Piraten werfen Grünen-Ministerin Sexismus vor

Die Piratenpartei in NRW wirft NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann Sexismus vor.

In dieser Woche stieß NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann eine Diskusson über die Koedukation, den gemeinsamen Unterricht von Jungen und Mädchen an. Die beiden Geschlechter, führte Löhrmann aus, hätten in einigem Fächern verschiedene Herangehensweisen. In der Chemie zum Beispiel, würden Mädchen gerne wissen, wozu man das ganze Wissen überhaupt braucht. Nach Löhrmann sollte ihnen das lebensnah erklärt werden und was für Mädchen lebensnah ist wusste Löhrmann auch: „Wenn sie dann wissen, dass das zum Beispiel für Kosmetik interessant ist, haben sie einen eigenen Zugang.“

Das sieht Klaus Hammer, Koordinator im Arbeitskreis Bildung der Piraten in NRW etwas anders: „Es ist unbestritten, dass in vielen Schulen dem Unterricht gerade in den naturwissenschaftlichen Fächern der Praxisbezug fehlt. Dies kann jedoch nicht dadurch ausgeglichen werden, dass die Schüler nach Geschlechtern unterteilt werden. Die Aussage der Ministerin, dass Mädchen sich eher mit Chemie anfreunden könnten, wenn sie wüssten, dass man damit Kosmetika herstellen kann ist besonders peinlich.“

Der Landesverband NRW der Piratenpartei, sagt Hammer, teile dieses bemerkenswert sexistische Klischee nicht. Es sei gut und sinnvoll, Schülern entsprechend ihrer Interessen und ihrer Vorkenntnisse Bildungsangebote zu machen. Die Geschlechtertrennung löse jedoch nicht die Probleme, die durch fehlende Qualität des Unterrichts entstehen.

Der Ruhrpilot

Dortmund: Gutachter im Giftprozess kommt Anfang Juli…Der Westen

NRW: Betonfraktion will Kuschelkurs…taz

NRW II: Rot-Grüne Koalitionsrunde hakt noch…General-Anzeiger

NRW III: Idee der offenen Bücherschränke findet in NRW immer mehr Anhänger…Welt 

Internet: Schufa will soziale Medien scannen…Netzpolitik

Bochum: Monologe im Museum…Der Westen

Dortmund II: „Wenn wir eine Oper für alle wollen, müssen wir über Preise nachdenken“…Der Westen

Duisburg: Die Katastrophe lässt ihn nicht los…Der Westen

EM: Stadien des Hasses?…Publikative