Update FDP-Werbebrief – Keine klaren Antworten auf klare Fragen

Die FDP-Fraktion wirbt in einem Brief für sich – und das zeitlich sehr nah an den für die Partei überlebenswichtigen Landtagswahlen in Schleswig Holstein. Versandt wurde der Brief von FDP-Fraktionschef Brüderle.

Eine Sprecherin der FDP-Fraktion hat der Badischen-Zeitung erklärt, die Briefe seien Teil einer bundesweiten Kampagne. Sollte sich das nicht belegen lassen, hat die FDP ein Problem. Denn die Fraktionen dürfen zwar über ihre Arbeit informieren, haben sich aber in Wahlkampfzeiten zurückzuhalten. Darüber ob das, was die FDP-Fraktion mit dem Brief gemacht hat, legal ist, wird Bundestagspräsident Norbert Lammert entscheiden. Sollte es eine verbotene Wahlkampfhilfe für die Partei sein, hätte sich doe FDP kurz vor zwei wichtigen Wahlen selbst einen überflüssigen Skandal gebastelt.

Update:

Wir haben eine schriftliche Anfrage an die FDP-Bundestagsfraktion gestellt, die gerade beantwortet wurde – irgendwie:

Die Fragen waren eigentlich gan einfach:

1. Wurde der von Herrn Brüderle versandte Brief zum Thema Schulden ausschießlich in NRW und Schleswig-Holstein versandt oder erfolgte die Versendung bereits bundesweit?

2. Welche Auflage hatte der Brief?
3. Wie stehen Sie zu einer etwaigen Überprüfung dieser Informationskampagne durch den Bundestagspräsidenten?

Die Antwort ist mit dem Wort ausweichend noch schmeichelhaft umschrieben:

Als Bundestagsfraktionen haben wir die Aufgabe, die Bevölkerung regelmäßig über die Arbeit unserer Abgeordneten im Deutschen Bundestag zu informieren. Um diesem Auftrag gerecht zu werden, haben wir seit Jahresanfang die Informationskampagne „Freiheit bewegt“ geplant.

Die Informationsreihe läuft deutschlandweit, das heißt, es findet keine Information der Bürgerinnen und Bürger nur in bestimmten Regionen oder Ländern statt. Zudem ist „Freiheit bewegt“ längerfristig angelegt. Wir werden die Öffentlichkeit das ganze Jahr über vor allem über unsere Brot- und Butter-Themen Soziale Marktwirtschaft, Bildung und Bürgerrechte informieren. Diese Themen stellen die Grundpfeiler der Arbeit der FDP-Bundestagsfraktion dar. Dazu gehört auch der Beschluss, dass sich die FDP-Bundestagsfraktion dafür einsetzt, schon 2014 einen ausgeglichenen Bundeshaushalt zu erreichen.

Mir wurde nicht mitgeteilt, welche Auflage der Brüderle-Brief hatte noch ob er bereits ausserhalb von NRW und Schleswig-Holstein  verteilt wurde. Auch wie man zu einer Überprüfung durch den Bundestagspräsidenten steht, wurde mir nicht mitgeteilt. Ich habe einfach Fragen gestellt, auf die man hätte einfach antworten können.

Hier der Brief:

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Der Ruhrpilot

Laute laue Abgeordnete

NRW: Linker kritisiert Sponsoring von NRW-Polit-Festen…Der Westen

NRW II: Der Wandervogel…Spiegel

NRW III: FDP NRW steht vor Finanzaffäre…WAZ Rechercheblog

NRW IV: Was im TV-Duell ungesagt blieb…Post von Horn

NRW V: CDU in Nordrhein-Westfalen Trübe Aussichten…FAZ

Ruhrgebiet: Weniger Banken wollen Schulden der Rathäuser finanzieren…Der Westen

Bochum: Dem Rassismus entgegentreten…Bo Alternativ

Bochum II: Zwei Egos, eine Seele…Ruhr Nachrichten

Dortmund: DGB setzte Zeichen gegen Rechts…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Giftliste für Dortmunder Flughafen…Der Westen

Duisburg: „Retten Sie Oper, Ballett und Konzert in Duisburg!“…Xtranews

Duisburg II: Tectum-Kündigungen kamen per Kurier…Der Westen

Umland: Salafisten greifen bei rechter Demo Polizisten an…Welt

Lindners und Clements sozialdemokratische Industriethesen

Christian Lindner - Foto: Tulipana (via Wikipedia)

Der FDP Spitzenkandidat Christian Lindner und der ehemalige NRW-Ministerpräsidenten Wolfgang Clement haben ein gemeinsames Thesenpapier zur Industriepolitik veröffentlich. Noch vor  wenigen Jahren wäre es als Grundlage sozialdemokratischer Industriepolitik durchgegangen.

Wem soll  ein Facharbeiter, der in einem Industriebetrieb arbeitet, der nicht subventioniert wird,  bei der Landtagswahl am 13. Mai seine Stimme geben? In einer Zeit in der SPD, Linke und CDU auf dem Feld der Industriepolitik versuchen, es mit den Grünen aufzunehmen, ist das keine einfache Entscheidung. Alle voer Parteien schwören auf die Energiewende und den Umbau der Industrie und sind bereit dafür Milliarden auszugeben. Für die Unternehmen und die Arbeiter, die in einem globalen Wettbewerb stehen und sich auf dem Markt behaupten müssen, interessiert sich indes kaum jemand. All die Automobilzulieferer, Schrauben- und Industriefedernhersteller, Maschinenbaubetriebe kommen in den Plänen der Politik nicht vor – es sei denn sie sind an der Produktion von hochsubventionerten Technologien im Bereich Erneuerbare Energien beteiligt. Der Untergang der Solarindustrie in Deutschland in den letzten Monaten hat indes gezeigt, dass die Zukunftsfähigkeit dieser Branchen zumindest zum erheblichen  Teil in den Reden von Politikern besser aussieht als in der Wirklichkeit.

Christian Lindner und Wolfgang Clement versuchen diese Frage mit ihrem industriepolitischen Thesenpapier zu beantworten und ihre Antwort lautet FDP. Lindner und Clement versuchen mit diesem Papier die industriepolitische Brachen von SPD und CDU zu besetzen und beginnen ganz nebenbei eine inhaltliche Diskussion im NRW-Kuschelwahlkampf.  Herausgekommen ist ein Thesenpapier, das noch vor wenigen Jahren in weiten Teilen als zutiefst sozialdemokratisch gegolten hätte, weil es die Industrie und die Industriearbeitsplätze zu Recht als Kern der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Landes benennt. Und ihre Zukunftsfähigkeit erhalten will.

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Der Ruhrpilot

NRW: Die „Schuldenkönigin“ gegen „Dr. Effizienz“…Welt

NRW II: TV Duell: Viel Krampf beim Kampf…Post von Horn

NRW III: Hannelore Kraft nicht kräftig genug – Mit Zülfiye Kaykin auf der Verliererspur in der Integrationspolitik…Xtranews

NRW IV: Karikaturist Westergaard distanziert sich von „pro NRW“…NRWREX

NRW V: Kampf um die Malocher-Stimmen…Zeit

NRW VI: Land will nach Envio-Skandal Kontrollen verschärfen…Der Westen

Bochum: Party auf dem neuen Platz…Der Westen

Bottrop: Hunderte protestieren gegen rechtsextreme Splittergruppe…Der Westen

Dortmund: Polizei legt Ring von Drogenhändlern lahm…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Gemeinsam gegen Fremdenhass…RP Online

Duisburg II: Wohl 13 Bewerber um das Amt des Oberbürgermeisters…Der Westen

Essen: Spitzenpolitik – Kraft, Röttgen, Lindner und Clement werden zum Wahlkampf erwartet…Der Westen

Umland: Bürgerinitiative „Gegen Gasbohren Hochsauerland“ (BIGG) will Kanzlerin Merkel in Hamm treffen…Zoom

Twitter: Jens im Streit mit Roland Tichy…Pottblog

Twitter II: Roland Tichy im Streit mit Jens…WiWo

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Heute Euromayday in Bochum

Heute  findet im Ruhrgebiet zum dritten Mal der Euromayday statt. Unter dem Motto „Made in Common“ startet die Demo um 19.00 Uhr am Buddenbergplatz hinter dem Bochumer Hauptbahnhof (Südausgang). Der Euromayday ist die etwas andere Art, den ersten MAi zu feiern:

Der Euromayday ist eine offene Parade – alle sind eingeladen, ihre Prekarisierungserfahrungen, Aneignungskämpfe, Ideen und Forderungen einzubringen. Ob mit Kostümen, Schildern, Tänzen, Musik oder anderem ist jedem und jeder selbst überlassen.

Mehr Infos auf der Site des Euromaydays.

Der Ruhrpilot

Envio: Hoffen auf Gerechtigkeit…Der Westen

NRW: Norbert Röttgen ist Mister Chancenlos…Welt

NRW II: Geisterdebatte über die Kita-Pflicht…n-tv

NRW III: Hannelore Kraft und ihre angebliche Forderung nach einer allgemeinen Kita-Pflicht – oder: Wie lenkt man von der Herdprämie der CSU ab?…Pottblog 

NRW IV: Linke-Spitzenkandidatin Schwabedissen: „Jesus wäre heute Mitglied der Linken“…Mindener Tageblatt

NRW V: „Mutti“ Kraft trifft im TV-Duell auf den Analytiker Röttgen…Der Westen

Bochum: Rottstr5-Theater spielte Topmodelabend in Berlin…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Designgipfel zeigt Kreatives…Ruhr Nachrichten

Essen: Erneut harte Kritik an der Schulpolitik der Grünen…Der Westen 

Oberhausen: Kurzfilmtage Festivalleiter Dr. Gass im Interview…Xtranews

Umland: MdB Patrick Sensburg (CDU) will Fracking im Hochsauerland stoppen…Zoom

Debatte: Die Reise der Regime-Freunde…Reflexion

Von Kitas und Kraft

Es war Hannelore Krafts erste inhaltliche Aussage im Wahlkampf. Und sie wird ihr Probleme bereiten.

Hannelore Kraft hat sich in der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS) für eine Kitapflicht aller Kinder ausgesprochen.: „Dann müssen wir auch sicherstellen, dass alle Kinder da sind.“ Die Kitapflicht ist ihr Beitrag zur Debatte über das Betreuungsgeld und ihre erste inhaltlich Aussage im nordrhein-westfälischen Landtagswahlkampf. Eines vorweg: Kindergärten und Kindertagesstätten sind wichtige und sinnvolle Einrichtungen. Und es gibt nach wie vor viel zu wenige Plätze davon in NRW – einem Land, in dem die Sozialdemokraten in den vergangenen 46 Jahren immerhin 41 Jahre in der Regierungsverantwortung standen. Es gibt in NRW jedoch nicht nur zu wenige Plätze, sie sind auch zu teuer. Der Schulbesuch ist kostenlos, Kitaplätze sind es nicht – hier gäbe es für eine Landesregierung also genug zu tun. Und zwar nicht, den Eltern vorzuschreiben wie und von wem sie ihre Kinder erziehen lassen sollen, sondern Angebote zu schaffen, die Eltern überzeugen. Davon ist NRW  soweit entfernt wie der Bund, der mit der

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Öko-Rennen in Marl

Marl – ein Name, der für die Zukunft des Motorsports steht. In der unterschätzten Stadt im Norden der Ruhrgebiets fand ein Sportereignis von globaler Bedeutung statt. Das erste Öko-Rennen mit richtigen Autos, heissen Boxenludern und knisternder Rennatmosphäre.: Das 1. Autoschieber Meisterschaft.

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Der Ruhrpilot

NRW: Reiner Priggen (Grüne) „Die Piraten sind nicht unsere Nachfolger“…Cicero

NRW II: Hannelore Kraft: Alle Kinder müssen in die Kita…FAZ

NRW III: Überlebenskämpfer unter Dauerbeobachtung…Welt

NRW IV: Rot-Grün streitet um Stellenabbau bei der Polizei…Focus

NRW V: Innenminister Friedrich fürchtet Gewalt in NRW…Spiegel

NRW VI: Joachim Paul: Piraten müssen „noch ein bisschen die Schulbank drücken“…Deutschlandfunk

Ruhrgebiet: Überleben im Musikgeschäft…Spiegel

Dortmund: Aktion gegen Nazi-Sticker…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Rock in den Ruinen 2012…Ruhr Nachrichten

Dortmund III: Opernsängerin Miriam Clark: „Man muss wissen, was man will“…Xtranews

Essen: Bürger hadern mit Schließung von Stadtteilbibliotheken…Der Westen 

Essen II: Lesen und lesen lassen…Der Westen

Duisburg: Wohin Kürzungen im Kulturbereich führen…Der Westen

TV:  Bärchen, wir sind reich!…Spiegel

Essen: Pro NRW Wahlkampfauftakt in Kray

Heute startete Pro NRW mit einer Kundgebung in Essen-Kray in die heiße Phase des Landtagswahlkampf.

Es sollte der große Einstieg in die heiße Wahlkampfphase werden. Es wurde eine Blamage: 60 Rechte nahmen heute am Wahlkampfauftakt von Pro NRW in Essen-Kray teil. Ein paar hundert Gegendemonstranten standen nur gut 50 Meter entfernt. Die Polizei hatte den Protest in Hörweiter zugelassen.

Pro NRW hatte in den vergangenen Tagen Schlagzeilen gemacht. Kontakte zu einer Neonazigruppe aus Radevormwald hatten zur Durchsuchung eines Parteibüros geführt, zwei Männer wurden verhaftet, bei denen Pro NRW-Ausweise gefunden wurden. Alles

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