Der Ruhrpilot

NRW: Sensationelles Comeback – FDP bei fünf Prozent…Welt

NRW II: Die PDV-Werbefigur…Reflexion

NRW III: Leiharbeiter verdienen nur die Hälfte…Welt

NRW IV: Informationsfreiheits-Portal jetzt auch in Nordrhein-Westfalen…Netzpolitik

Ruhrgebiet: Radschnellweg – Kompromiss scheint möglich…Der Westen

Bochum: Opel will Werk II-Fläche verkaufen…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Neonazis vor Gericht…Spiegel

Duisburg: Harry Rowohlt im Grammatikoff – Betonung ohne Schausaufen…Der Westen

Duisburg II: Gesundheits,- und Beratungscontainer für Sexarbeiterinnen in Schwierigkeiten…Xtranews

Essen: Krayer Moschee – Polizei will Provokationen von „Pro NRW“ einen Riegel vorschieben…Der Westen

Essen II: Museum Folkwang zeigt Grafik, Fotografie und Plakate aus den 1920er Jahren…Der Westen

Umland: Attacke gegen Medienprojekt-Team…NRWREX

Umland II: „Bunt statt Braun“ tritt Pro NRW entgegen…RP Online

 

Arbeiter-Anwalt Birkenstock sieht beim Envio-Verfahren Parallelen zum Contergan-Skandal

Der Star-Anwalt Reinhard Birkenstock vertritt im am 9. Mai beginnenden Envio-Prozess 22 mit PCB verseuchte Arbeiter. Er vergleicht den Fall Envio mit dem Contergan-Skandal in den 60er Jahren.

Der Mann ist eine Strafverteidiger-Legende und im Envio-Prozess, der am 9. Mai vor dem Landgericht Bochum beginnt, vertritt Reinhard Birkenstock als Anwalt der Nebenklage 22 mit PCB verseuchte Arbeiter. Sie wurden zum Teil  Jahre hinweg während ihrer Arbeit bei dem Dortmunder Entsorgungsunternehmen Envio mit dem Umweltgift PCB verseucht. Zu den Angeklagten gehört auch der ehemalige Envio-Chef Dirk Neupert. Ihm wirft die Staatsanwaltschaft unter anderem Körperverletzung in über 50 Fällen vor.

Reinhard Birkenstock will für seine Mandanten Gerechtigkeit – und möglichst hohe Entschädigungen, denn auf sie wartet häufig ein Leben in Angst. Zum Teil sind sie so stark vergiftet, dass sie arbeitsunfähig sind und oft wurden ihre Kinder und Frauen über den Kontakt mit der Arbeitskleidung der Männer, die, wenn sie Leiharbeiter waren, ihre Arbeitskleidung nicht im Betrieb lassen durften, ebenfalls mit PCB vergiftet.

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NRW: Es wird eng für SPD und Grüne

Nach der neueste Umfrage im Focus schmilzt die Mehrheit von SPD und Grünen in NRW. 

Als die Neuwahlen im März beschlossen wurden, war die Sache für die meisten eigentlich klar: SPD und Grüne werden sich in der Wahl eine satte Mehrheit holen. Hannelore Kraft würde Ministerpräsidentin bleiben und die Grünen eventuell ein viertes Ministerium erhalten.

Yougov-Umfrage vom 14. März gab die allgemeine Stimmung wieder:

CDU 33 % SPD 33 % Grüne 17 % FDP 2 % Linke 5 % Piraten 7 %

Heute, knapp sechs Wochen später, sieht die Welt etwas anders aus:

CDU 32 % SPD 38 % Grüne 10 % FDP 5 % Linke 4 % Piraten 9 %

Mit zusammen 48 Prozent hätten  SPD und Grüne noch eine knappe Mehrheit im Landtag. Aber wenn es so weiter geht, ist die gefährdet. Und von einem vierten Ministerium für die Grünen kann keine Rede mehr sein. Eher zwei würden es nach dem

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Update: Dortmund: Politiker aller Parteien spenden für Envio-Opfer

Eine Initiative sammelt mit Unterstützung des Dortmunder Straßenmagazins bodo auf Facebook Geld für Gutachter. Sie sollen im Envio-Prozess dafür sorgen, dass die Angeklagten Envio-Chefs nicht ungeschoren davonkommen.

Update: Mittlerweile ist auch die Homepage der Inititaive freigeschaltet. Auf der Seitest der Spendenufruf zu lesen, sowie die Erstspender. Unter ihnen befinden sich neben Unternemern und Künstlern Politiker aller Pateien aus Dortmund und Nordrhein-Westfalen:

Die Erstsender, die mit ihrem Geld die Finanzierung von Gutachten der Envio-Arbeiter finanzieren sind: Thomas Bahr Fraktionsvorsitzender BV Innenstadt-Nord (CDU), Torsten Behrendt Fraktionsgeschäftsführer (DIE LINKE.Dortmund), Marco Bülow MdB (SPD), KG Deutsche Gasrußwerke GmbH & Co, Ulla Jelpke MdB, Innenpolitische Sprecherin (DIE LINKE), Kreisverband Dortmund (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Friedrich Laker Pfarrer der Dortmunder Kulturkirche Paulus, Martin Kaysh Steiger auf Zeche bei Geierabend, Mario Krüger Sprecher der Ratsfraktion (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Utz Kowalewski Sprecher der Ratsfraktion (DIE LINKE.Dortmund), Ulrike Märkel Ratsfrau (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Jutta Reiter Vorsitzende des DGB Dortmund, Rüdiger Sagel MdL (DIE LINKE), Daniela Schneckenburger MdL (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Reiner Priggen Fraktionsvorsitzender (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag)

Update Ende

Am 9. Mai beginnt vor dem Landgericht Dortmund der Envio-Prozess. Das Unternehmen soll über Jahre hinweg illegal PCB-haltige Transformatoren entsorgt  und dabei Mitarbeiter und Umwelt vergiftet haben. Auflagen der Behörden wurden häufig ignoriert, oft wurde Material verarbeitet, für das es, so die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft, keine Genehmigung gab. Bei den ehemaligen Ebvio.-Mitarbeitern wurden zum Teil PCB Konzentrationen festgestellt, die um das 25.000fach über dem  Normalwert lagen. Den drei Angeklagten, zu denen auch der ehemalige Chef des mittlerweile insolventen Unternehmens, Dirk Neupert, gehört, wirft die Staatsanwaltschaft neben diverser Umweltvergehen auch Körperverletzung in über 50 Fällen vor.

Vor Gericht, das ist klar, wird es auf die Gutachter  ankommen. Das Problem der Arbeiter: Sie haben nicht  das Geld, um mit den

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Pro NRW startet Wahlkampf in Essen

Markus Beisicht beim hetzen, Foto: (CC BY-NC 2.0) , Flickr via strassenstriche.net

Die extrem rechte Partei Pro NRW startet morgen in Essen ihren Wahlkampf. 

„Maximale Provokation“ als Motto des Wahlkampfs hatte Pro NRW Chef Markus Beisicht angekündigt. Das Ziel: Die angebliche „Schweigespirale“ der Medien gegenüber der rechten Splittergruppe zu durchbrechen. Ein eher fiktives Problem. In den vergangenen Tagen konnte sich Pro NRW über mangelnde Berichterstattung in den Medien kaum beklagen: Die Razzia gegen eine Nazi-Gruppe in Radevormwald, die offenbar über enge Kontakte zu Pro NRW verfügt, bescherte der Gruppe eine noch die dagewesene Aufmerksamkeit – und entlarvte zudem die Lächerlichkeit ihrer Strategie, sich als bürgerlich und konservativ zu präsentieren.

Morgen ab 11.00 Uhr will Pro NRW in Essen gegen eine Moschee hetzen. Zu erwarten ist ein kleines Grüppchen, das  herangekarrt werden muss, denn in Essen verfügt die Partei nicht über nennenswerte Strukturen. Ab 10.30 Uhr beginnt  der Protest des Bündnisses „Essen stellt sich quer“ am Bahnhof Essen-Kray Nord.

 

Der Ruhrpilot

NRW: Rot-Grün kann in NRW nur noch mit 48 Prozent der Stimmen rechnen…Der Westen

Medien: WAZ plant Übergang zu Bezahlinhalten…Meedia

ACTA: ACTA noch nicht so ganz vor dem Aus…Netzpolitik

NRW II: Zoff um den 1. Mai – CDU wirft DGB Wahlkampfhilfe für SPD vor…Der Westen

Bochum: Rat hat das Sparpaket beschlossen…Der Westen

Dortmund: Neo-Nazi-Rädelsführer stehen vor Gericht…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Nazi-Szene stagniert laut Studie…Der Westen

Dortmund III: Pressekonferenz zur Meisterfeier von Borussia Dortmund…Pottblog

Duisburg: Die Zukunft der Duisburger Philharmoniker findet nicht statt…Xtranews

Essen: Blindenhund darf nicht mit ins Aalto und die Philharmonie…Der Westen

Umland: „Pro NRW“ droht mit rechtlichen Schritten…NRWREX

Umland II: Pro Tempolimit…Zoom

Beruf: Resümee über Kreativität nach sechzehn Ingenieursjahren…Frontmotor

Kino: “American Pie: Das Klassentreffen”…Pottblog

Occupy-Biennale: Protest im Bravo-Format

Ja cool, dieses neue Occupy-Ding und das Beste ist: Die sind ganz locker drauf. Und jeder kann mitmachen. Echt. Zum Beispiel bei der Biennale in Berlin.  Und spätestens mit diesem Occupy-Videoclip läuft die Friedensbewegung Gefahr, ihren Spitzenplatz als dümmste soziale Bewegung in der Geschichte der Bundesrepublik zu verlieren. Via Nadia.

 

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Der Ruhrpilot

Pro NRW Chef Markus Beisicht

Pro NRW: Polizei sprengt Neonazi-Bande…Bild

Pro NRW II: Die Neonazis von Radevormwald…RP Online

Pro NRW III: Junge Rechtsextreme gingen bei Pro NRW ein und aus…Westdeutsche Zeitung

Pro NRW IV: Beisicht sieht „Provokateure“ am Werk…NRWREX

NRW: Die Wahl und die Koalitionsfrage…Post von Horn

NRW II: PDV – Die Partei des Verschwörungsideologen….Reflexion

NRW III: Linke muss ums Überleben kämpfen…Der Westen

ACTA: Sagt dem EU-Parlament Eure Meinung…Netzpolitik

Debatte: Schlappe für Schröders Extremismusklausel…Publikative

Bochum: Macondo-Lesung…Ruhr Nachrichten

Bochum II: EM im Westpark…Ruhr Nachrichten

Bochum III: Sloane übernimmt die Schmidt-Show…Ruhr Nachrichten

Dortmund: BVB-Meisterfeier konkurriert mit NRW-Wahl…Der Westen

Dortmund II: Freitag Frühjahrsputz gegen Nazis…Der Westen

Duisburg: Rost-Ruine bleibt vorerst stehen…Der Westen

Duisburg II: „Die Zerschlagung des Vodafone-Kundencenters ist eingetreten“…Der Westen

Medien: Lieber nicht über Neonazis schreiben…Zeit

Debatte: Künstlerisches Schaffen in ökonomischer Selbstverwaltung…Direkte Aktion

„Rechtsextreme Tendenzen haben bei den Piraten keine Chance“

Wie offen sind die Piraten für Rechtsradikale? Wie braun ist die Partei? Ein E-Mail-Interview mit Kai Schmalenbach. Schmalenbach ist stellvertretender Vorsitzender der Piraten in NRW und Landtagskandidat. 

Ruhrbarone: Frank Schirrmacher schreibt in der FAZ, das die Piraten in der Fragen des  Opfer eines  Shitstorms der etablierten Parteien seien. Teilst Du die Ansicht?

Kai Schmalenbach: Zunächst war für mich kein Shitstorm erkennbar, es gab diverse Versuche uns irgendwie klein zu reden, aber nichts wirklich Zielgerichtetes. Die Gründe für das fehlgeschlagene Parteiausschlussverfahren gegen Bodo Thiesen sind aber möglicherweise schlecht vom Bundesvorstand kommuniziert worden, die späteren Aussagen der Berliner Semken und Delius waren unüberlegt und unangebracht.

Danach hat sich eine ganz bestimmte Gruppe von Politikern geradezu begierig auf uns gestürzt, gerade Politiker der Grünen, also aus einer Partei, die in ihrer Gründungszeit vor ähnliche Probleme gestellt wurde. Ab dem Zeitpunkt würde ich Herrn Schirrmacher uneingeschränkt zustimmen.

Wir sind angetreten, um einen neuen Politikstil über Parteigrenzen hinweg zu etablieren. Volker Beck und anderen fällt aufgrund der bevorstehenden Wahlen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen als Antwort offensichtlich nur Wahlkampf-0.1 ein. Das ist schade.

Den Piraten als Partei Rechtsextremismus vorzuwerfen, ist gerade angesichts des Engagements ihrer Mitglieder gegen rechte Tendenzen in unserer Gesellschaft lächerlich und absurd. Wir treten aktiv bei Anti-Nazidemos auf, haben Arbeitskreise, Plakate

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