Angebliche PI-News Anhänger verbrennen Koran

Angebliche Anhänger des rechten Blogs PI News haben gerade die Videoaufzeichnung einer Koranverbrennung online gestellt. Bei dem verbrannten Koran handelt es sich offenbar um eine von den Salafisten verteilte Ausgabe.

In den vergangenen Tagen gab es im Umfeld von Kundgebungen der rechtsextremen Partei Pro NRW mehrere Zusammenstösse zwischen Anhängern der radikal-islamistischen Salafisten und der Polizei. Nun wurde die Verbrennung eines Korans online gestellt. Die Koranverbrennung hat offenbar nur einen Zweck: Die Eskalation des Konflikts zwischen Salafisten und Rechtsextremisten voran zu treiben. Das Video wurde unter dem Namen „Gottessucher Dirk“ auf Youtube online gestellt. Ein offenbar aufgeregter Mann mit hessischem Dialekt erklärt darauf, das heute der Anfang sei, alle „Korane in Deutschland“ zu verbrennen. Eine aktuelle Zeitungsausgabe soll das gestrige Datum der Verbrennung belegen. Ob die Verbrennung tatsächlich mit dem Blog PI News in Zusammenhang steht, ist völlig offen. Ein Vertreter des Blogs PI News kannte auf Anfrage der Ruhrbarone das Video nicht und will seine Weiterverbreitung unterbinden: „Ich gehe davon aus, dass da jemand PI schaden will. Ich werde mich darum bemühen, dass Youtube das Video löscht.“

NRW-Wahl: „Die Partei“ hat immer recht!

Mit 10.000 Mitgliedern ist Die Partei die siebtgrößte Partei Deutschlands. In NRW tritt sie zur Landtagswahl an – und hält den anderen Parteien den Spiegel vor.

Ausschnitt aus dem Film zur Partei von 2009

Jede Partei hat ihre Hochburg und die Hochburg von „Die Partei“ ist der Hamburger Szenestadtteil St. Pauli. „In St. Pauli gibt es einen Stimmbezirk in dem wir bei der vergangenen Bürgerschaftswahl mehr Stimmen bekamen als FDP und CDU zusammen“, sagt Walter Schreiber , der Generalsekretär der Partei. Trotz der anhaltenden Schwäche der CDU unter Norbert Röttgen und der ungewissen Aussichten der Liberalen im Land ist es unwahrscheinlich, dass „Die Partei“ diesen Erfolg am 13. Mai in Nordrhein-Westfalen wiederholen wird. Aber die von Martin Sonneborn, dem ehemaligen Chefredakteur der Titanic 2004 gegründete Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative, kurz Partei, darf sich trotzdem über

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Envio-Prozess: Dirk Neupert droht langjährige Haftstrafe

Am Mittwoch beginnt in Dortmund der Envio-Prozess. Der Hauptangeklagten Dirk Neupert könnte ins Gefängnis kommen. 

Der einjährige Neil spielt gerne mit Bauklötzen und dem Familienhund Jessy. Neil ist ein fröhliches Kind, dem man sein Schicksal nicht ansieht: Schon vor seiner Geburt hatte Neil erhöhte PCB-Werte im Blut, der Junge wurde mit einer Zyste an einer Niere geboren, die Niere wurde ihm im Januar entfernt. Neil ist wohl das jüngste Opfer des Envio-Skandals. Sein Vater, Christian Althoff, war als Leiharbeiter mehrere Jahre bei dem 2010 von den Behörden zwangsgeschlossenen Dortmunder Unternehmen Envio beschäftig. Bei seiner Arbeit vergiftete sich der Schweißer mit PCB und weil er als Leiharbeiter seine Kleidung nicht im Unternehmen waschen lassen durfte, wurden auch seine damals schwangere Frau und sein Sohn Leo über die Waschmaschine mit PCB vergiftet.

Dem ehemaligen Envio-Chef Dirk Neupert wird, neben verschiedener Umweltvergehen, ab dem 9. Mai vor dem Landgericht Dortmund wegen Körperverletzung an Christian Althoff und 50 weiteren ehemaligen Envio-Arbeitern der Prozess gemacht.

Neupert und drei ehemaligen leitenden Mitarbeitern von Envio sollen über Jahre hinweg gegen Auflagen und

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Der Ruhrpilot

NRW: Lindner jetzt auch FDP-Landesvorsitzender…FAZ

Umland: Schleswig-Holstein steuert auf „Dänen-Ampel“ zu…Welt

Umland II: Rot-grüne Illusionen jenseits der eigenen Mehrheit…Welt

NRW II: Innenminister will „geistige Brandstifter“ ausbremsen…NRWREX

NRW III: Was uns ein paar Küsten-Wähler sagen…Post von Horn

NRW IV: Nach Schleswig-Holstein: steht in NRW das Ergebnis bereits fest?…Zoom

NRW V: Studie erwartet Kohlekraft in NRW über 2050 hinaus…RP Online

Ruhrgebiet: SPD-Fraktionen aus zwölf Städten schließen sich zusammen…Der Westen

Ruhrgebiet II: Klimaökonom Edenhofer sieht Ruhrgebiet bei Energiewende vorn…Der Westen

Ruhrgebiet III: Eine starke Pflanze des Ruhrgebiets…Der Westen

Bochum: David Bösch inszeniert Seelenstriptease…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Lesen überwindet Grenzen…Der Westen

Umland III: Der Schultrojaner wird beerdigt…Netzpolitik

Debatte: Gesundheit ist der neue Sex…Achse des Guten

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Schleswig Holstein: Rückenwind für Piraten und FDP in NRW

Kiel Foto: Klaas Ole Kürtz (Drbashir117) Lizenz: CC

Schleswig-Holstein hat gewählt.

Prognose ZDF: SPD und CDU je 30,5, Grüne 13, FDP und Piraten 8,5, SSW 4,5, Linke 2,5

Prognose ARD:  CDU 30,5, SPD 29,5, Grüne 14, FDP 8,5,  Piraten 8,0 SSW 4,5, Linke 2,5

Weitere Zahlen beider Sender auf Phoenix.de

Der Niedergang der FDP ist gestoppt, der Aufstieg der Piraten geht weiter, die Linkspartei taumelt wehrlos ihrem Untergang im Westen entgegen – das sind, eine Woche vor den Landtagswahl in NRW, die wichtigsten Botschaften der Landtagswahl in Kiel. Und auch die niedrige Wahlbeteiligung in Kiel könnte sich in einer Woche in NRW wiederholen.

Ansonsten: Blasse Spitzenkandidaten der beiden großen Parteien in einem Land, das gerade  einmal halb so viele Einwohner hat wie das Ruhrgebiet, lassen weitere Rückschlüsse auf NRW kaum zu. Klar nur: Für Merkel wird es in Berlin schwieriger zu regieren, aber sie kann entspannt sein: Ihre Chancen – ob mit oder ohne die FDP auch nach der nächsten Bundestagswahl regieren zu können, sind nicht schlecht.  Und fürs FDP-Chef Rösler wird es eng. Mit Wolfgang Kubicki hat einer seiner Gegner der Wahl in Kiel für die FDP geholt – und in Düsseldorf wird wohl Christian Lindner die Liberalen retten. Röslers Verdienst ist es, die beiden nicht gestört zu haben. Für einen Parteivorsitzenden ist das zu wenig.

 

Nachttanzdemo in Duisburg

Die Initiative DU it yourself ruft am 1. Juni zur zweiten Nachttanzdemo auf.

Lange nichts gehört von DU it yourself – nach der Besetzung einer leerstehenden Hauptschule im Duisburger Stadtteil Laar war es um die Gruppe recht ruhig geworden. Das hat sich geändert: Gestern veröffentlichte Du it yourself einen Aufruf zur einer Nachttanzdemo am 1. Juni. Denn geändert habe sich in Duisburg nichts, wie es in dem Demoaufruf heißt:

Mit der zweiten Nachttanzdemo wollen wir für ein paar Stunden den Platz zurückerobern, der uns im öffentlichen Raum zusteht. Wir wollen erneut zeigen: Es gibt in Duisburg einen großen Bedarf an Freiräumen für soziale Projekte und bezahlbare Freizeitangebote. Duisburg braucht ein selbstverwaltetes sozio-kulturelles Zentrum und ein grundlegendes Umdenken bei den Behörden der Stadt. Kultur braucht keinen Manager, sondern Raum zum Wachsen.

 

 

Der Ruhrpilot

Ralf Jäger Foto: IM-NRW

NRW: Innenminister als Kassandra…Welt

NRW II: Lindner soll auf Bahr folgen…Stern

NRW III: Wie die Grünen vom Unikat zum Durchschnitt wurden…Welt

NRW IV: CDU im Weitblick-Wettkampf…Welt

Bochum: Totgearbeitet in der Idylle…Ruhr Nachrichten

Bochum II: Fragen zu den Grauen Wölfen…Bo Alternativ

Dortmund: Die Zwei vonne Südtribüne vom Dortmunder Geierabend sind für BVB-Meisterschaft 2012 verantwortlich…Pottblog

Dortmund II: BVB-Fans feiern in der Westfalenhalle die größte Party der Stadt…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Drohende Abschiebung – Der kleine Harishan will nicht gehen…Der Westen

Essen: Peter Keup berichtet in der ganzen Welt vom Leben in der DDR-Diktatur…Der Westen

Essen II: Uni-Klinikum statt Berufskolleg?…Der Westen

NRW: Haschisch! Hanfverband empfiehlt Wahl der Piraten

Hanf Foto: H. Zell Lizenz: GNU

Drogenpolitik ist sicher nur ein Randthema des nordrhein-westfälischen Landtagwahlkampfes. Der Deutsche Hanf Verband hat sich die Programme der Parteien angeschaut und eine Wahlempfehlung ausgesprochen.

Der Deutsche Hanf Verband (DHV) setzt sich für eine liberale Drogenpolitik in Deutschland ein. Ganz oben auf der Agenda steht, bei dem Namen wenig überraschend, die Legalisierung von Haschisch. Der DHV warf einen Blick in die Programme von SPD, CDU, Grünen, FDP, Linkspartei und Piraten und erstellte eine Rangliste der Parteien, die aus seiner Sicht am ehesten für eine liberale Drogenpolitik eintreten. Dafür wurden den Parteien Fragen gestellt und das drogenpolitische Programm durchgearbeitet. Die Rangfolge der Wahlempfehlung: 1. Piraten, 2. Linkspartei, 3. Grüne, 4. SPD – CDU und FDP bezeichnet der Hanf Verband aus seiner Sicht als unwählbar.

Das gute Abschneiden der Piraten bezeichnet der Verband als Vorschusslorbeeren. Programmatisch seinen die Piraten gut  aufgestellt, in der Zukunft müssten sie aber auch entsprechende parlamentarische initiativen auf den Weg bringen. Hier geht es zur Wahlempfehlung des DHV.

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Der Ruhrpilot

Andreas Molau

NRW: Polizei warnt vor weiteren Pro-NRW-Angriffen am Wochenende…Der Westen

Konferenz: Viva la re-publica!…Indiskretion Ehrensache

NRW II: Noch ein Steinewerfer?…NRWREX

NRW III: „Die SPD hat ideenlos regiert“…Welt

NRW IV: Linken-Parteichef Ernst: „Rot-Grün braucht die Kontrolle von links“…Der Westen

NRW V: Über 200 islamfeindliche Angriffe auf Moscheen seit 2001…Der Westen

NRW VI: Erlebt die FDP ihr gelbes Wunder?…Bild

NRW VII: Die Fehler der CDU-Kampagne…Post von Horn

Ruhrgebiet: Im Ruhrpott wird jetzt Wein angebaut…Bild

Bochum: Wird der Astra bald im Ausland produziert?…Ruhr Nachrichten

Bochum II: Sackhüpfen mit den Piraten…Bo Alternativ

Dortmund: Ausstellung von Heinz Mack ist ein farbenfrohes Fest…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Pläne für die Meisterfeier(n) von Borussia Dortmund (BVB) am 5. Mai, 12. Mai und 13. Mai 2012…Pottblog

Dortmund III: Jusos verteilen Currywurst…Pottblog

Duisburg: Punkrock in Rheinhausen…Xtranews

Duisburg II: Stadtdirektor Peter Greulich ist auf dem Absprung…Der Westen

Essen: Mehr Schutz vor Miethaien…Der Westen

Umland: Merkel in Neheim – Die Bürgerinitiative gegen Gasbohren war auch da…Zoom

 

 

„Tatsächlich würde ein Fortbestand der Operngemeinschaft das kulturelle Leben in Duisburg zum Erliegen bringen“

Die Oper am Rhein kämpft um das Überleben ihrer Duisburger Dependance. Gegen den  Chor der empörten Retter der subventionierten Hochkultur stellt sich Reinhard Matern. Er verteidigt auf Xtranews die Pläne von Duisburgs Kulturdezernenten Karl Janssen die Opernehe mit Düsseldorf 2014 zu kündigen.

Die Pläne von Duisburgs Kulturdezernent Karl Janssen, die Opernehe zwischen Duisburg und Düsseldorf zu kündigen und damit den Opernstandort Duisburg aufzugeben, sorgen für Empörung. Das es dafür aber gute Gründe gibt, das eine Aufgabe der Opernehe für die Kultur in Duisburg vor allem eine Chance ist, zeigt Reinhard Matern auf Xtranews:

Durch die Aufkündigung der Gemeinschaft durch Duisburg werden Mittel frei. Nach dem geforderten Einsparvolumen von 7 Millionen € bleiben 4 Millionen übrig, um die heimische Kultur zu stützen: Nach Karl Janssen, wie die Rheinische Post berichtet, wird es dann möglich, Einrichtungen wie das Lehmbruck Museum, das Filmforum der VHS und die Philharmoniker hinreichend auszustatten, die Duisburger Akzente und die Traumzeit wieder zu ermöglichen, ebenso freie Projekte zu fördern. Dies käme einer Wieder- bzw. Neubelebung der hiesigen Kultur gleich.

Klingt für mich vernünftig. Übrigens: Als Duisburg massiv bei der Stadtbücherei sparte, ging kein vergleichbarer Aufschrei durch die Medien wie jetzt beim angekündigten Opern-Aus. Es macht scheinbar einen großen Unterschied, wer von Kürzungen im Kulturbereich betroffen ist. Die Freunde der Oper haben eine mächtigere Lobby als die Nutzer soziokultureller Zentren und Stadtbüchereien. Hier geht es zum ganzen Artikel.