Lindners und Clements sozialdemokratische Industriethesen

Christian Lindner - Foto: Tulipana (via Wikipedia)

Der FDP Spitzenkandidat Christian Lindner und der ehemalige NRW-Ministerpräsidenten Wolfgang Clement haben ein gemeinsames Thesenpapier zur Industriepolitik veröffentlich. Noch vor  wenigen Jahren wäre es als Grundlage sozialdemokratischer Industriepolitik durchgegangen.

Wem soll  ein Facharbeiter, der in einem Industriebetrieb arbeitet, der nicht subventioniert wird,  bei der Landtagswahl am 13. Mai seine Stimme geben? In einer Zeit in der SPD, Linke und CDU auf dem Feld der Industriepolitik versuchen, es mit den Grünen aufzunehmen, ist das keine einfache Entscheidung. Alle voer Parteien schwören auf die Energiewende und den Umbau der Industrie und sind bereit dafür Milliarden auszugeben. Für die Unternehmen und die Arbeiter, die in einem globalen Wettbewerb stehen und sich auf dem Markt behaupten müssen, interessiert sich indes kaum jemand. All die Automobilzulieferer, Schrauben- und Industriefedernhersteller, Maschinenbaubetriebe kommen in den Plänen der Politik nicht vor – es sei denn sie sind an der Produktion von hochsubventionerten Technologien im Bereich Erneuerbare Energien beteiligt. Der Untergang der Solarindustrie in Deutschland in den letzten Monaten hat indes gezeigt, dass die Zukunftsfähigkeit dieser Branchen zumindest zum erheblichen  Teil in den Reden von Politikern besser aussieht als in der Wirklichkeit.

Christian Lindner und Wolfgang Clement versuchen diese Frage mit ihrem industriepolitischen Thesenpapier zu beantworten und ihre Antwort lautet FDP. Lindner und Clement versuchen mit diesem Papier die industriepolitische Brachen von SPD und CDU zu besetzen und beginnen ganz nebenbei eine inhaltliche Diskussion im NRW-Kuschelwahlkampf.  Herausgekommen ist ein Thesenpapier, das noch vor wenigen Jahren in weiten Teilen als zutiefst sozialdemokratisch gegolten hätte, weil es die Industrie und die Industriearbeitsplätze zu Recht als Kern der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Landes benennt. Und ihre Zukunftsfähigkeit erhalten will.

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Twitter II: Roland Tichy im Streit mit Jens…WiWo

Heute Euromayday in Bochum

Heute  findet im Ruhrgebiet zum dritten Mal der Euromayday statt. Unter dem Motto „Made in Common“ startet die Demo um 19.00 Uhr am Buddenbergplatz hinter dem Bochumer Hauptbahnhof (Südausgang). Der Euromayday ist die etwas andere Art, den ersten MAi zu feiern:

Der Euromayday ist eine offene Parade – alle sind eingeladen, ihre Prekarisierungserfahrungen, Aneignungskämpfe, Ideen und Forderungen einzubringen. Ob mit Kostümen, Schildern, Tänzen, Musik oder anderem ist jedem und jeder selbst überlassen.

Mehr Infos auf der Site des Euromaydays.

Der Ruhrpilot

Envio: Hoffen auf Gerechtigkeit…Der Westen

NRW: Norbert Röttgen ist Mister Chancenlos…Welt

NRW II: Geisterdebatte über die Kita-Pflicht…n-tv

NRW III: Hannelore Kraft und ihre angebliche Forderung nach einer allgemeinen Kita-Pflicht – oder: Wie lenkt man von der Herdprämie der CSU ab?…Pottblog 

NRW IV: Linke-Spitzenkandidatin Schwabedissen: „Jesus wäre heute Mitglied der Linken“…Mindener Tageblatt

NRW V: „Mutti“ Kraft trifft im TV-Duell auf den Analytiker Röttgen…Der Westen

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Dortmund II: Designgipfel zeigt Kreatives…Ruhr Nachrichten

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Debatte: Die Reise der Regime-Freunde…Reflexion

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Von Kitas und Kraft

Es war Hannelore Krafts erste inhaltliche Aussage im Wahlkampf. Und sie wird ihr Probleme bereiten.

Hannelore Kraft hat sich in der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS) für eine Kitapflicht aller Kinder ausgesprochen.: „Dann müssen wir auch sicherstellen, dass alle Kinder da sind.“ Die Kitapflicht ist ihr Beitrag zur Debatte über das Betreuungsgeld und ihre erste inhaltlich Aussage im nordrhein-westfälischen Landtagswahlkampf. Eines vorweg: Kindergärten und Kindertagesstätten sind wichtige und sinnvolle Einrichtungen. Und es gibt nach wie vor viel zu wenige Plätze davon in NRW – einem Land, in dem die Sozialdemokraten in den vergangenen 46 Jahren immerhin 41 Jahre in der Regierungsverantwortung standen. Es gibt in NRW jedoch nicht nur zu wenige Plätze, sie sind auch zu teuer. Der Schulbesuch ist kostenlos, Kitaplätze sind es nicht – hier gäbe es für eine Landesregierung also genug zu tun. Und zwar nicht, den Eltern vorzuschreiben wie und von wem sie ihre Kinder erziehen lassen sollen, sondern Angebote zu schaffen, die Eltern überzeugen. Davon ist NRW  soweit entfernt wie der Bund, der mit der

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Öko-Rennen in Marl

Marl – ein Name, der für die Zukunft des Motorsports steht. In der unterschätzten Stadt im Norden der Ruhrgebiets fand ein Sportereignis von globaler Bedeutung statt. Das erste Öko-Rennen mit richtigen Autos, heissen Boxenludern und knisternder Rennatmosphäre.: Das 1. Autoschieber Meisterschaft.

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NRW: Reiner Priggen (Grüne) „Die Piraten sind nicht unsere Nachfolger“…Cicero

NRW II: Hannelore Kraft: Alle Kinder müssen in die Kita…FAZ

NRW III: Überlebenskämpfer unter Dauerbeobachtung…Welt

NRW IV: Rot-Grün streitet um Stellenabbau bei der Polizei…Focus

NRW V: Innenminister Friedrich fürchtet Gewalt in NRW…Spiegel

NRW VI: Joachim Paul: Piraten müssen „noch ein bisschen die Schulbank drücken“…Deutschlandfunk

Ruhrgebiet: Überleben im Musikgeschäft…Spiegel

Dortmund: Aktion gegen Nazi-Sticker…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Rock in den Ruinen 2012…Ruhr Nachrichten

Dortmund III: Opernsängerin Miriam Clark: „Man muss wissen, was man will“…Xtranews

Essen: Bürger hadern mit Schließung von Stadtteilbibliotheken…Der Westen 

Essen II: Lesen und lesen lassen…Der Westen

Duisburg: Wohin Kürzungen im Kulturbereich führen…Der Westen

TV:  Bärchen, wir sind reich!…Spiegel

Essen: Pro NRW Wahlkampfauftakt in Kray

Heute startete Pro NRW mit einer Kundgebung in Essen-Kray in die heiße Phase des Landtagswahlkampf.

Es sollte der große Einstieg in die heiße Wahlkampfphase werden. Es wurde eine Blamage: 60 Rechte nahmen heute am Wahlkampfauftakt von Pro NRW in Essen-Kray teil. Ein paar hundert Gegendemonstranten standen nur gut 50 Meter entfernt. Die Polizei hatte den Protest in Hörweiter zugelassen.

Pro NRW hatte in den vergangenen Tagen Schlagzeilen gemacht. Kontakte zu einer Neonazigruppe aus Radevormwald hatten zur Durchsuchung eines Parteibüros geführt, zwei Männer wurden verhaftet, bei denen Pro NRW-Ausweise gefunden wurden. Alles

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NRW: Sensationelles Comeback – FDP bei fünf Prozent…Welt

NRW II: Die PDV-Werbefigur…Reflexion

NRW III: Leiharbeiter verdienen nur die Hälfte…Welt

NRW IV: Informationsfreiheits-Portal jetzt auch in Nordrhein-Westfalen…Netzpolitik

Ruhrgebiet: Radschnellweg – Kompromiss scheint möglich…Der Westen

Bochum: Opel will Werk II-Fläche verkaufen…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Neonazis vor Gericht…Spiegel

Duisburg: Harry Rowohlt im Grammatikoff – Betonung ohne Schausaufen…Der Westen

Duisburg II: Gesundheits,- und Beratungscontainer für Sexarbeiterinnen in Schwierigkeiten…Xtranews

Essen: Krayer Moschee – Polizei will Provokationen von „Pro NRW“ einen Riegel vorschieben…Der Westen

Essen II: Museum Folkwang zeigt Grafik, Fotografie und Plakate aus den 1920er Jahren…Der Westen

Umland: Attacke gegen Medienprojekt-Team…NRWREX

Umland II: „Bunt statt Braun“ tritt Pro NRW entgegen…RP Online

 

Arbeiter-Anwalt Birkenstock sieht beim Envio-Verfahren Parallelen zum Contergan-Skandal

Der Star-Anwalt Reinhard Birkenstock vertritt im am 9. Mai beginnenden Envio-Prozess 22 mit PCB verseuchte Arbeiter. Er vergleicht den Fall Envio mit dem Contergan-Skandal in den 60er Jahren.

Der Mann ist eine Strafverteidiger-Legende und im Envio-Prozess, der am 9. Mai vor dem Landgericht Bochum beginnt, vertritt Reinhard Birkenstock als Anwalt der Nebenklage 22 mit PCB verseuchte Arbeiter. Sie wurden zum Teil  Jahre hinweg während ihrer Arbeit bei dem Dortmunder Entsorgungsunternehmen Envio mit dem Umweltgift PCB verseucht. Zu den Angeklagten gehört auch der ehemalige Envio-Chef Dirk Neupert. Ihm wirft die Staatsanwaltschaft unter anderem Körperverletzung in über 50 Fällen vor.

Reinhard Birkenstock will für seine Mandanten Gerechtigkeit – und möglichst hohe Entschädigungen, denn auf sie wartet häufig ein Leben in Angst. Zum Teil sind sie so stark vergiftet, dass sie arbeitsunfähig sind und oft wurden ihre Kinder und Frauen über den Kontakt mit der Arbeitskleidung der Männer, die, wenn sie Leiharbeiter waren, ihre Arbeitskleidung nicht im Betrieb lassen durften, ebenfalls mit PCB vergiftet.

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