Der Ruhrpilot

NRW: Kraft schließt Abschied aus NRW nicht aus…RP Online

NRW II: Liberale hoffen auf das Lindner-Wunder…Spiegel

NRW III: Die Woche des Piraten…taz

NRW IV: Kraft eifert Röttgen nach…Post von Horn

NRW V: Röttgen gegen Röttgen…Welt

NRW VI: Ein Joker namens Friedrich Merz…Welt

NRW VII: Mehrheit in NRW will keine Änderung der Ladenöffnungszeiten…Pottblog

Bochum: Opel Bochum soll geschlossen werden…Der Westen

Bochum II: „Piraten“ zeigen sich fest entschlossen…Der Westen

Dortmund: Envio-Chef steht ab 9. Mai vor Gericht…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Verbotsverfahren gegen Dortmunder Neonazis?…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Stellungnahme der Traumzeitretter…Xtranews

Gelsenkirchen: Pro NRW hat wieder mal ein Problem…Der Westen

Umland: Es fehlen immer noch Kindergartenplätze…Zoom

Hausarrest für die Wuppertaler Nazis!

Morgen wollen Neonazis in Wuppertal demonstrieren. Daran sollen sie mit einer Vielzahl von Aktionen ganz direkt gehindert werden: Ziel ist es, die Teilnahme bekannte Nazis an der Demonstration durch einen Hausarrest zu verhindern:

Da wir den Nazis nicht nur immer hinterherlaufen wollen, werden wir den antifaschistischen Spieß umdrehen und eine interessante Auswahl von Nazis mit einer Kundgebung vor ihrer eigenen Haustür beschenken.

Wuppertal gehört neben Dortmund und dem Landkreis Aachen zu den Städten mit dem größten Naziproblem in NRW.

Hier gibt es weitere Informationen.

Piraten: Landeslistenwahl in Münster

Als erste Partei werden die Piraten an diesem Wochenende in Münster ihre Landesliste aufstellen. 180 Kandidaten bewerben sich um einen Sitz im Landtag.

Zwei Tage können  verdammt kurz sein. Zum Beispiel wenn ein Parteitag sich mit knapp 180 Bewerbern um Plätze auf der Landesliste beschäftigen muss. Allein um den Spitzenplatz konkurrieren mehrere Dutzend Interessenten. Die Mitglieder der Piratenpartei die an diesem Wochenende in der Halle Münsterland über die Zusammensetzung der Landesliste entscheiden, werden also vor allem eins benötigen: Sitzfleisch.

Einen ersten Eindruck über die Kandidaten kann man sich online machen. Beim Kandidatengrillen werden allen Bewerbern Fragen gestellt, auf die sie mal mehr, mal weniger ausführlich antworten. Das Spektrum reicht von Urheberrecht bis zu Bildungs- und Finanzpolitik.

Wenig überraschend: Es bemühen sich relativ wenige Frauen um einen Listenplatz – und viele, die es in den Landtag zieht, haben was mit IT zu tun.  Doch das bedeutet noch nicht, dass sich die Kandidaten nur um Online-Themen kümmern wollen. Bei der Abfrage der Kenntnisse und Interessen zeigt sich, dass die Piraten genung Bewerber haben, um die gesamte Landespolitik abdecken zu können.

 

Duisburg: OB Kandidat Rubinstein: „Man kann nicht immer nur meckern“

In diesem Frühjahr wählt Duisburg einen neuen Oberbürgermeister. Michael Rubinstein, der Geschäftsführer der jüdischen Gemeinde der Stadt kandidiert für die Bürgerinitiative Neuanfang für Duisburg e.V.

Am 12. Februar dieses Jahres endete für die meisten Duisburger ein Albtraum, der im Sommer 2010 begonnen hatte. Damals starben bei der Loveparade auf einem alten Industriegelände in der Nähe des Hauptbahnhofs 21 junge Menschen. Die Loveparade, schon damals längst ein abgetakeltes Spektakel, sollte Duisburg in dem Jahr, in dem das Ruhrgebiet Kulturhauptstadt Europas war, weltweit in die Schlagzeilen bringen. Als ein fröhliche, bunte Stadt – eine Partymetropole.

Nun machte die Stadt Schlagzeilen, aber anders als erhofft: Als Beispiel für Großmannssucht und Verantwortungslosigkeit mit einem Mann an der Spitze, der so tat als ob er mit der Katastrophe, mit den Toten nicht zu tun hätte: Adolf Sauerland. Der Christdemokrat weigerte sich Verantwortung zu übernehmen und zurückzutreten. Die Duisburger begannen diesen Mann zu hassen. Wenn er auftrat, wurde er ausgebuht, es gab einen Anschlag mit Tomatenketchup auf ihn und eine Initiative tat sich zusammen um seine Abwahl zu organisieren. Am 12. Februar war es dann soweit:  129.333 hatten mit ihrer Stimme Sauerland aus dem Amt gejagt. Das Ziel, für das so viele Bürger sich über Monate über die Parteigrenzen hinweg engagiert hatten war erreicht.

Doch wie es weitergeht, darüber haben sie in ihrem Kampf gegen Sauerland kaum nachgedacht. Die Abwahlinitiative fiel einen Tag nach dem Wahlsieg auseinander. Außer dem Willen, Adolf Sauerland aus dem Amt zu jagen, gab es nur wenig was sie verband. Nun hat die

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Der Ruhrpilot

Norbert Röttgen

NRW: Norbert Röttgen wird Geschichte schreiben, aber wie?…Welt

NRW II: Land befürchtet Pleite-Serie der Kommunen…RP Online

NRW III: Pfeifen aus dem letzten Loch…Post von Horn

Ruhrgebiet: Bonse-Geuking soll Evonik an die Börse bringen…RP Online

Ruhrgebiet II: Experten warnen vor Gefahren für das Trinkwasser im Ruhrgebiet…Der Westen

Bochum: Opel-Werk in Bochum droht das Aus in 2015…Ruhr Nachrichten

Castrop-Rauxel: Nazi-Plakate an Bahía de Cochinos…Ruhr Nachrichten

Dortmund: OB Sierau erntet Kritik für Äußerungen über Solidarpakt…Der Westen

Dortmund II: Hirsch-Q-Überfall – Zehn Dorstfelder Skinheads auf der Anklagebank…Ruhr Nachrichten

Mülheim: Ruhrbania in der Kritik…Xtranews

Umland: Mescheder Bürgermeister Uli Hess wehrt sich gegen eine Gesamtschule…Zoom

Umland II: re:publica 2012 – Beta-Version des Programms ist draußen…Netzpolitik

Euromayday 2012: Made in Common statt Made in Germany

Der Euromayday 2012 wartet mit zwei Neuerungen auf: Er findet dieses Jahr in Bochum statt. Und das nicht am 1. Mai sondern als Abenddemo am 30. April.

Zum dritten Mal findet in diesem Jahr im Ruhrgebiet der Euromayday statt. Eine Mischung als Demo und Party. Nach Dortmund kamen im vergangenen Jahr gut 1000 Leute. Immer wieder stoppte  die Demo auf ihrer Route und anstatt langweiliger Reden gab es viele kurze Interviews und dazwischen viel Musik und kleine Aktionen.

Das alles wird in Bochum am 30. April ähnlich ablaufen. Los geht es um 19.00 Uhr am Südausgang des Hauptbahnhofs. Auch eine Besonderheit des Euromaydays: Es ist ein offenes Konzept. Alle können mitmachen und ihre eigenen Themen einbringen:

Wir fordern euch auf, mit euren eigenen Forderungen und Themen zusammenzukommen und gemeinsam zu kämpfen und zu feiern. Der Euromayday lädt euch ein, das positive Gemeinsame zum Tanzen zu bringen. Und das meinen wir durchaus wörtlich. Wir wünschen uns eine kämpferische Party am Vorabend des 1. Mai 2012 auf der Straße. Ihr seid alle willkommen!

Mehr Infos gibt es im Euromayday-Blog.

Elend live: Die Pro NRW Wahlkampf-Tour

Pro NRW Chef Markus Beisicht

Eine Partei auf der Suche nach der Schmerzgrenze – hier die Daten der Pro NRW Wahlkampf-Tour.

Das haben sich die Bäckchen von Pro NRW Chef Markus Beisicht mal wieder ganz dick aufgeblasen: “Wir werden bis an die Schmerzgrenze gehen, um z.B. unsere islamkritische Position zu verdeutlichen und die Themen Überfremdung und Islamisierung auf die Tagesordnung des Wahlkampfes zu bringen.”

Die Schmerzgrenze scheint vor allem eine finanzielle zu sein. Die groß angekündigte „Tour für die Freiheit“ lässt sich mit einem kleinen Bus erledigen. Pro NRW setzt wohl darauf, das an allen Standorten über die Kundgebungen und die Proteste berichtet wird, um so die angebliche „Schweigespirale“ zu durchbrechen. Dabei sind wir gerne behilflich. Wir werden währen des Wahlkampfs ausführlich über die politische

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Der Ruhrpilot

Ruhrgebiet: Krafts Anti-Soli-Ritual…Welt

Ruhrgebiet II: SPD-Chef Gabriel lehnt Aufkündigung von Solidarpakt ab…Stern

Ruhrgebiet III: Das Revier möchte auch mal wieder Kohle sehen…Revierpassagen

NRW: Umfrage: FDP holt auf, Rot-Grün vorn…RP Online

NRW II: Merkel will sich stark im NRW-Wahlkampf engagieren…Zeit

NRW  III: Landesregierung fordert Sparkassen auf, Pleitestädte zu retten…Der Westen

Bochum: Piraten im Alleingang…Bo Alternativ

Bochum II: Piraten gehen auf Unterschriften-Jagd…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Neonazis wollen bei Landtagswahl Stimmen auszählen…NRWREX

Dortmund II: Grüne hinterfragen Rolle von Ulrich Sierau bei DEW-Neuausrichtung…Der Westen

Dortmund III: Steigt die Double-Party an einem Montag?…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Kampagne „Gestalte auch Du dein DU!“…Xtranews

Essen: Sicherheitskonzept – Pfingst-Open Air in engem Korsett…Der Westen

Umland: Die Gesamtschule und der Chancenspiegel…Zoom

Debatte: EU-Diplomatie: Mit toten Kindern gegen Israel…Publikative

Apple: Jens hat das neue iPad…Pottblog

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Duisburg: Pro NRW OB Kandidat Uckermann: Vorbestraft, Heilpraktiker und knapp bei Kasse…

Jörg Uckermann

Pro NRW schickt den Pro Köln Ratsherren Jörg Uckermann als Kandidaten in die OB-Wahl. Es lohnt sich, sich mit dem Mann etwas näher zu beschäftigen.

Bürgerlich – so gibt sich Pro NRW gerne. Und zu den bürgerlichen Tugenden gehört bekanntlich auch die Gesetzestreue. Eine Tugend, mit der Jörg Uckermann, Ratsherr von Pro Köln im Rat der Domstadt und OB-Kandidat der rechten Kleinstpartei in Duisburg, so seine Probleme. Hat. 15 Tagessätze für eine Körperverletzung, 90 Tagessätze wegen einer falschen eidesstattlichen Erklärung. OK, gegenüber Arbeitgebern muss Uckermann das noch nicht als Vorstrafe angeben, was aber nach Auskunft der Staatsanwaltschaft Köln nichts daran ändert, dass er vorbestraft ist.

Vorgestern wurde er erneut verurteilt: 100 Tagessätze wegen Beleidigung. Dazu der Kölner Stadtanzeiger:

Uckermann hatte Beck, der sich unter den Gegendemonstranten befand und zeitweise versucht hatte, zwischen den Fronten zu vermitteln, als „Gauleiter“ beschimpft. Der rechte Politiker sprach von „grüner SA“ und „Müsli-Nazi“. Das Gericht sah es als unzweifelhaft an, dass Uckermann damit Beck gemeint hat. Der Angeklagte hatte zu seiner Verteidigung gesagt, er habe „in satirischer Form“ die Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner gesucht und nicht explizit Volker Beck gemeint.

800 Euro beträgt das Monatseinkommen von Uckermann, der sich selbst als

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Ruhrgebiet: Polit-Zombie Solidarpakt

Die Ruhrgebiets Oberbürgermeister geben Hannelore Kraft im Wahlkampf Flankenschutz und fordern das Ende der Unterstützung der Zonen-Städte durch die klammen Pott-Kommunen. Das tun sie seit Jahren immer mal wieder – geändert hat es nichts.

Alles richtig. Die Städte im Ruhrgebiet sind zu arm, um sich die Unterstützung der Ost-Kommunen leisten zu können. Bund und Land haben viele finanzielle Lasten auf die Städte abgewälzt. Und ja klar, dass sie so arm sind, ist auch ihre eigene Schuld. Niemand zwingt Dortmund einen Flughafen zu betreiben, der 20 Millionen Miese macht, Bochum, auf Teufel komm raus, ein neues Konzerthaus zu bauen oder Duisburg, sich kreditfinanziert am Kauf des Energiekonzerns Steag zu beteiligen. Unverschuldete Armut und teure Großmannssucht liegen im Ruhrgebiet nah bei einander.

Nur neu ist das alles nicht – und auch das Thema Soli ist ein Wiedergänger. Ein beinahe jährlich wiederkehrender Politi-Zombie. Dass die Banken wohl vernünftiger werden und mit den Krediten zurückhaltender, lässt seine brandigen Stümpfe nur nur etwas penetranter stinken.

2001 schrieb die NZZ:

Deshalb nutzten die Bürgermeister der Ruhrgebietsstädte jüngst die Gelegenheit der Verhandlungen über die Verlängerung des «Solidarpaktes» für die Ostländer und forderten lautstark eine andere Förderungspolitik. Angeführt von Oliver Wittke, dem dynamischen Oberbürgermeister von Gelsenkirchen, der bei der letzten Kommunalwahl diese einst als SPD-Hochburg

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