Pro NRW startet Wahlkampf in Essen

Markus Beisicht beim hetzen, Foto: (CC BY-NC 2.0) , Flickr via strassenstriche.net

Die extrem rechte Partei Pro NRW startet morgen in Essen ihren Wahlkampf. 

„Maximale Provokation“ als Motto des Wahlkampfs hatte Pro NRW Chef Markus Beisicht angekündigt. Das Ziel: Die angebliche „Schweigespirale“ der Medien gegenüber der rechten Splittergruppe zu durchbrechen. Ein eher fiktives Problem. In den vergangenen Tagen konnte sich Pro NRW über mangelnde Berichterstattung in den Medien kaum beklagen: Die Razzia gegen eine Nazi-Gruppe in Radevormwald, die offenbar über enge Kontakte zu Pro NRW verfügt, bescherte der Gruppe eine noch die dagewesene Aufmerksamkeit – und entlarvte zudem die Lächerlichkeit ihrer Strategie, sich als bürgerlich und konservativ zu präsentieren.

Morgen ab 11.00 Uhr will Pro NRW in Essen gegen eine Moschee hetzen. Zu erwarten ist ein kleines Grüppchen, das  herangekarrt werden muss, denn in Essen verfügt die Partei nicht über nennenswerte Strukturen. Ab 10.30 Uhr beginnt  der Protest des Bündnisses „Essen stellt sich quer“ am Bahnhof Essen-Kray Nord.

 

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Occupy-Biennale: Protest im Bravo-Format

Ja cool, dieses neue Occupy-Ding und das Beste ist: Die sind ganz locker drauf. Und jeder kann mitmachen. Echt. Zum Beispiel bei der Biennale in Berlin.  Und spätestens mit diesem Occupy-Videoclip läuft die Friedensbewegung Gefahr, ihren Spitzenplatz als dümmste soziale Bewegung in der Geschichte der Bundesrepublik zu verlieren. Via Nadia.

 

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Der Ruhrpilot

Pro NRW Chef Markus Beisicht

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Medien: Lieber nicht über Neonazis schreiben…Zeit

Debatte: Künstlerisches Schaffen in ökonomischer Selbstverwaltung…Direkte Aktion

„Rechtsextreme Tendenzen haben bei den Piraten keine Chance“

Wie offen sind die Piraten für Rechtsradikale? Wie braun ist die Partei? Ein E-Mail-Interview mit Kai Schmalenbach. Schmalenbach ist stellvertretender Vorsitzender der Piraten in NRW und Landtagskandidat. 

Ruhrbarone: Frank Schirrmacher schreibt in der FAZ, das die Piraten in der Fragen des  Opfer eines  Shitstorms der etablierten Parteien seien. Teilst Du die Ansicht?

Kai Schmalenbach: Zunächst war für mich kein Shitstorm erkennbar, es gab diverse Versuche uns irgendwie klein zu reden, aber nichts wirklich Zielgerichtetes. Die Gründe für das fehlgeschlagene Parteiausschlussverfahren gegen Bodo Thiesen sind aber möglicherweise schlecht vom Bundesvorstand kommuniziert worden, die späteren Aussagen der Berliner Semken und Delius waren unüberlegt und unangebracht.

Danach hat sich eine ganz bestimmte Gruppe von Politikern geradezu begierig auf uns gestürzt, gerade Politiker der Grünen, also aus einer Partei, die in ihrer Gründungszeit vor ähnliche Probleme gestellt wurde. Ab dem Zeitpunkt würde ich Herrn Schirrmacher uneingeschränkt zustimmen.

Wir sind angetreten, um einen neuen Politikstil über Parteigrenzen hinweg zu etablieren. Volker Beck und anderen fällt aufgrund der bevorstehenden Wahlen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen als Antwort offensichtlich nur Wahlkampf-0.1 ein. Das ist schade.

Den Piraten als Partei Rechtsextremismus vorzuwerfen, ist gerade angesichts des Engagements ihrer Mitglieder gegen rechte Tendenzen in unserer Gesellschaft lächerlich und absurd. Wir treten aktiv bei Anti-Nazidemos auf, haben Arbeitskreise, Plakate

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Grüne Jugend gegen E-Zigarettenverbot

Ruhrbarone-Leser Nansy hat uns ein Bild und einen kleinen Text zukommen lassen:

„Die Jugendorganisation der Grünen hat sich gegen den Verbotswahn der grünen NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens positioniert: „Die Drogenbeauftragte zeigt einmal mehr, dass ihr politischer Horizont an der „Alles verbieten“ Mauer endet…“ Der entsprechende Text findet sich auf der Homepage der Grünen Jugend (Dank an Christian für den Link).

Und das Bildschirmoto veröffentlichen wir natürlich sehr gerne…

Der Ruhrpilot

Norbert Röttgen Foto: Norbert-Roettgen.de

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NRW: Erfolgreicher Kampf gegen Obdachlosigkeit

Bastian Pütter (BoDo)

In den 70er Jahren war Obdachlosigkeit auch in Nordrhein Westfalen ein Massenphänomen. Dank vieler Initiativen hat sich das geändert.

Die Zahlen sind auch nach Jahrzehnten noch erschreckend: 1975 waren in NRW 86.144 allein lebende Menschen obdachlos. Dazu kamen noch einmal 6. 561 Personen, die in Familien lebten. Mehr als jeder Tausendste war damals ohne eigene Wohnung, lebte in Notunterkünften und Obdachlosensiedlungen, die oft am Rand der Städte lagen. Schon die Adresse im Ausweis zu haben, war ein Stigma, das die Arbeits- und Wohnungssuche fast unmöglich machte.

Heute, fast 40 Jahre später, hat sich die Situation verändert. 16.000 Menschen sind heute in NRW ohne Wohnung. Ein Rückgang von über 80 Prozent. Niemals nach dem zweiten Weltkrieg war die Zahl der Obdachlosen so gering wie heute.

 Eine beispiellose Erfolgsgeschichte, an der zahlreiche Initiativen, freie Träger, die Kirchen, das Land und die Städte ihren Anteil haben. Und es ist eine nordrhein-westfälische Erfolgsgeschichte, denn während bundesweit die Obdachlosenzahlen in den vergangenen Jahren wieder gestiegen sind, sinken sie in NRW weiter.

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