AStA Duisburg Essen: Studentenvertretung in Not

Gestohlene Wahlurnen, Schulden und Misswirtschaft. Seit über einem Jahrzehnt taumelt der AStA der Uni Duisburg-Essen von Krise zu Krise. Nun ist auch noch das Kulturzentrum weg.

Als 1990 das Kunst und Kulturcafé (KKC) der Uni Essen eröffnet wurde, war das einer der wenigen Erfolge des damaligen Studentenstreiks. Klar, der Bundesbildungsminister Möllemann hatte die Uni besucht, um mit den Streikenden zu diskutieren, in der Mensa hatte es lange Vollversammlungen gegeben, aber an der Überfüllung der Hörsäle, der zu geringen Anzahl an Professoren hatte sich nichts geändert. Aber immerhin hatten die Studenten jetzt auch in der Pendler-Uni Essen einen Raum, in dem man zumindest so etwas wie Studentenleben ahnen konnte: Im KKC fanden fast jede Woche Konzerte statt, Filme wurden gezeigt und Partys gefeiert. Im eher öden Essener Nachtleben wurde das KKC schnell zu einer Institution. Bis in den frühen Morgen hatte es geöffnet. In Essen eine Seltenheit, aber als Studentenclub unterlag es nicht den strengen Regeln des Ordnungsamtes.

Damit ist es jetzt endgültig vorbei. Das KKC wurde an das Studentenwerk abgegeben, die Betriebsgesellschaft für 25.000 Euro verkauft. Aber seine goldenen Zeiten hatte das KKC da schon lange hinter sich. Sein Niedergang

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Duisburg: Schickt Pro NRW „Rechtsexperten“ Uckermann in OB-Rennen?

Jörg Uckermann

Wenn er gerufen wird, will er es machen: Der stellvertretende Pro NRW Vorsitzende Uckermann macht sich bereit um das Amt des neuen Duisburger Oberbürgermeisters zu kandidieren. Mit etwas Pech könnte er den Wahlkampf jedoch hinter Gittern verbringen.

Bei Pro NRW mischen viele Anwälte mit, doch Jörg Uckermann, Mitglied des Kölner Rates und stellvertretender Landesvorsitzender der rechten Splittergruppe ist der eigentliche Rechtsexperte der Partei: Ob Straf- oder Zivilrecht – Uckermann kennt sich aus, war schon häufiger vor Gericht – als Angeklagter.

Verurteilt wurde  Uckermann schon wegen Körperverletzung und der Abgabe einer falschen eidesstattlichen Versicherung.

Angeklagt ist Uckermann gerade  wegen des

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Der Ruhrpilot

Adolf Sauerland

Duisburg: Nach der Abwahl…Post von Horn

Dortmund: Neonazis sollen wie Schwerverbrecher behandelt werden…Ruhr Nachrichten

Umland: Menschenkette stärker als Neonazi-Aufmarsch…Spiegel

Ruhrgebiet: Ein Buch zur rechten Zeit am rechten Ort…Der Westen

Ruhrgebiet II: …wird wieder rot…RP Online

NRW: Verbot der E-Zigarette wirkt nicht…WZ

NRW II: Polizei braucht nach Hackerangriff neue Internetseite…RP Online

Dortmund II: Fonds für SPD-Kläger eingerichtet…Ruhr Nachrichten

Dortmund III: Die ACTA Demonstration  – Ein persönlicher Bericht von Daniel Wagner / Piratenpartei HSK…Zoom

Duisburg II: Sauerland kassiert üppiges Ruhegehaltgehalt…Der Westen

Duisburg III: Neuer Oberbürgermeister für Duisburg gesucht…Der Westen

Duisburg IV: SPD strebt gemeinsamen Kandidaten für Sauerland-Nachfolge an…Der Westen

Duisburg V: Dem Amt eine Chance?…Xtranews

Essen: Die WAZ baut neu im Uni-Viertel…Der Westen

Oberhausen: Noch eine Holocaustleugnerin bei der NPD zu Gast…NRWREX

 

Dortmund: 300.000 Euro vom Bundesfamilienministerium für Kreativworkshop mit Neonazis

Nazi-Demo in Dortmund

Obwohl die Stadt Dortmund und mehrere Beratungsstellen gegen einen Kreativworkshop mit Neonazis unter dem Motto „Dortmund den Dortmundern“ protestierten, soll er nun doch stattfinden. Finanziert mit üppigen 300.000 Euro aus dem Bundesfamilienministerium.

Die Nazis jubeln in ihren Foren und die  Multilateral Academy gGmbH aus Dortmund auch: Das Bundesfamilienministerium finanziert gegen alle Proteste einen  Kreativworkshop mit Neonazis unter dem Titel „Dortmund den Dortmundern.“ Das berichtet die Bochumer Studentenzeitung (BSZ) in ihrer aktuelle Ausgabe. Das die Stadt sowie diverse Beratungseinrichtungen sich von dem  fragwürdigen Projekt distanziert haben, scheint weder das Familienministerium noch die  Multilateral Academy gGmbH zu interessieren. Die BSZ schreibt:

Trotz der massiven Kritik gibt es beim Bundesministerium derzeit keine Bestrebungen, die großzügigen Fördergelder zu sperren. Und auch Benedikt Stumpf, Geschäftsführer der Multilateral

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Duisburg: Sauerlands Ende kann nur der Beginn des Neuanfangs sein

Abwahl-Party vor dem Rathaus. Foto: Pascal Hesse

Mit der gestrigen Abwahl von Oberbürgermeister Adolf Sauerland hat Duisburg nun eine Chance für einen politischen Neuanfang. Sauerlands Ende markiert aber nur den Beginn eines Prozesses.

Adolf Sauerland ist abgewählt. Damit endet eine Zustand der Lähmung, der die Stadt seit Juli 2010, seit der Loveparade-Katastrophe erfasst hat. Sauerlands Abwahl ist ein Befreiungsschlag für die Stadt, etwas, dass selbst zu initiieren Sauerlands Pflicht gewesen wäre. Eine Aufgabe vor der Sauerland versagt hat.

Aber das Ende von Sauerland ist noch nicht der Neuanfang. Er ist die nur Grundbedingung dafür, dass ab heute an einem Neuanfang gearbeitet werden kann.

Mit ihren Politikern haben die Duisburger Pech – über alle Parteigrenzen hinweg. Das ist die SPD, die nicht nur mit einem Antisemiten wie dem Linkspartei-Fraktionsvorsitzende Dierkes eine Koalition eingegangen ist und die im Vorfeld vor der Wahl massiv versucht hat das Anti-Sauerland Bündnis zu instrumentalisieren. Anonyme Spenden, Plakate in denen die Rückkehr der SPD an die Macht wie eine Drohung daher kam und mit Innenminister Jäger ein Vorsitzender, dessen eigene Rolle bei der Loveparade-Katastophe noch viele Fragen

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Der Ruhrpilot

Sauerlands letzte Rede. Foto: Pascal Hesse
Sauerlands letzte Rede. Foto: Pascal Hesse

Duisburg: Mit OB Sauerland verlassen Zorn und Scham Duisburg…Welt

Duisburg II: Ein Tag der Befreiung…Der Westen

Duisburg III: 85,8 Prozent für Amtsaufgabe des Oberbürgermeisters…Xtranews

Duisburg IV: Duisburg wählt sich frei…Spiegel

Duisburg V: Politischer Neuanfang nach der Loveparade 2010 möglich…Pottblog

Duisburg VI: Duisburg braucht neuen OB…Ruhr Nachrichten

Duisburg VII: Der Fall Duisburg…FAZ

Internet: Bundesdatenschutzbeauftragter gegen ACTA…Netzpolitik

Gedenken: Gemeinsamer Aufruf zu einer bundesweiten Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer rechtsextremistischer Gewalt am Donnerstag, 23. Februar 2012, 12:00 Uhr….Zoom

NRW: Stimmung bei der rot-grünen Partykoalition…Berliner Morgenpost

NRW II: Grüne zeichnen „Kraftwerk-Klageallianz“ aus…Der Westen

Ruhrgebiet: Warum die CDU im Revier auch nach der Sauerland-Abwahl nicht politisch tot ist…Der Westen

Bochum: Kampagne für das Musikzentrum…Der Westen

Bochum II: Dehoga warnt vor Umsatzeinbußen durch Bettensteuer…Ruhr Nachrichten

Bochum III: Nazis vor Gericht…Bo Alternativ

Umland: „Pro Köln“ und die Angst vorm Briefträger…NRWREX

ACTA Proteste: Der Tag, der alles geändert hat

Gestern hat sich die politische Landschaft in Deutschland verändert. Tausende sind sich auf den vielen Demonstrationen ihrer Stärke bewusst geworden. Sie werden sich ab jetzt häufiger zu Wort melden – und sie werden gehört werden.

Am 18. Februar 1975 besetzten Winzer und Anwohner in der kleinen baden-würtembergischen Gemeinde Whyl den Bauplatz, auf dem das Badenwerk ein Atomkraftwerk errichten wollte. Der Protest war erfolgreich, das Kernkraftwerk Whyl wurde nicht gebaut. Und die Platzbesetzung war ein Fanal: Mit ihr wurde die Anti-AKW Bewegung zu einem Massenphänomen. Aus ihr ging nur knapp fünf Jahre eine neue Partei hervor, die die politische Landschaft der Republik verändern sollte: Die Grünen.

Gestern war wahrscheinlich wieder einer dieser Tage, nach dem nichts mehr so ist wie vorher. Was die

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Sauerland muss weg!

Adolf Sauerland

Heute stimmen die Duisburger über die Zukunft von OB Adolf Sauerland ab. Und über die ihrer Stadt.

Wenn 91.250 Duisburger Bürger heute mit “Ja” für die Abwahl von Adolf Sauerland stimmen sollten, hätten sie nicht nur ein würdeloses Spiel um den Erhalt der Macht beendet, sie hätten auch einen großen Beitrag für die Zukunft ihrer Stadt geleistet. Denn diese Stadt, die sich Sauerland als Geisel seiner eigenen Befindlichkeit hält, befindet sich seit der Loveparade-Katastrophe in einer Schockstarre. Nichts geht  mehr in die Stadt, die Verwaltung ist in weiten Teilen handlungsunfähig, die Atmosphäre vergiftet, das Ansehen der Stadt auf einem Tiefpunkt. Was Duisburg braucht ist ein Neuanfang. Und den kann es nur ohne Adolf Sauerland geben. Er hatte viele Möglichkeiten seiner Stadt bei diesem Neuanfang nicht im Weg zu stehen. Er hat sie nicht genutzt. Wird er heute  abgewählt, hat Duisburg eine Chance. Gelingt das nicht geht das Elend weiter.

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Der Ruhrpilot

ACTA-Protest: Zehntausende demonstrieren gegen ACTA…Netzpolitik

ACTA-Protest II: Achtmal so viele Besucher wie geplant!…Pottblog

ACTA-Protest III: Mehr als 2000 bei Dortmunder Anti-Acta-Demonstration…Ruhr Nachrichten

ACTA-Protest IV: Über 10 000 demonstrieren gegen Anti-Piraterie-Abkommen…WZ

NRW: Macht’s doch halbtags!…Welt

NRW II: Hackerangriffe die Ursache für Polizei-Website-Downtime?…Gulli

Duisburg: Time to say goodbye, Sauerland – let’s party this…Xtranews

Duisburg II: OB Adolf Sauerland bleibt eine tragische Figur…Der Westen

Duisburg III: Eine Frage der Verantwortung…Welt

Duisburg IV: Der Winter in Duisburg…Post von Horn

Umland: Deutscher Humor – ohne Rassismus kein Witz…Publikative

Umland II: Griechenland muss … Ein Land unter Dauerbeschuss…Zoom

Über 2000 auf Anti-ACTA-Demo in Dortmund

Weit über 2000 Menschen protestierten heute in Dortmund gegen ACTA.

Ganz ehrlich: Ich ging davon aus, dass die ACTA-Demo in Dortmund ein Flop wird. Ein paar hundert, eher weniger, dachte ich, würden sich da an der Katharinentreppe treffen. Dann würde ein wenig geplaudert und ab zum aufwärmen in ein Café. Es kam anders: Schon um 15.00 Uhr waren weit über 1000 Menschen na der Katharinnetreppe. Später waren es nach Angaben der Veranstalter, maßgeblich war das die  Piratenpartei Dortmund, wohl 2300. Unvorstellbar. Denn Wall entlang ging es dann zu GEMA, später noch auf den Friedensplatz. Dor wurde die Demo offiziell beendet. Schluss war dann aber noch lange nicht. Mehr als eine Stunde zogen einzelne Gruppe durch die Innenstadt – und gingen schließlich auch in die Thier-Galerie. Obwohl alles friedlich und zum Teil

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