Facebook-Aktion: Mit Postkarten Pro NRW ruinieren :-)

Pro NRW: Markus Beisicht - Bald Chef eine sehr rechten und sehr armen Partei?

Von einer sehr schönen Aktion berichtet gerade Der Westen: Pro NRW verteilt gerade Postkarten gegen den Euro – und jede, die man an Pro NRW zurückschickt, muss von der Partei bezahlt werden. Das kann teuer werden.

Es ist das übliche, wichtigtuerische Theater für das Pro NRW bekannt ist: Die extrem rechte Partei fordert eine Volksabstimmung über den Euro und verteilt Postkarten. Die soll man unterschrieben zurückschicken. Schickt man sie nicht unterschrieben, aber mit ein paar freundlichen Sätzen zurück, wird es für Pro NRW teuer – keine Unterschrift, aber das Porto muss bezalt werden:

Andreas Niemann hat seine Idee auf Facebook beschrieben:

Heute gab’s bei uns Post von diesem netten Verein, der mit „PR“ anfängt und mit „O Köln“ aufhört!
Darin wird um die Unterzeichnung einer Petition gebeten. Man soll die Postkarte ausfüllen und zurücksenden (siehe Bild).

Auf der Karte steht neben viel Müll unter anderem folgendes:

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Der Ruhrpilot

NRW: CDU zieht an der SPD vorbei – Rot-Grün verliert Zustimmung…Pottblog

NRW II: Facebook-User wollen „Pro Köln“ mit Porto-Aktion ruinieren…Der Westen

NRW III: Linke fordert 1,1 Milliarden Mehrausgaben…RP Online

NRW IV: Diäten-Plus passt nicht in die Zeit…RP Online

Bochum: Verkaufsoffene Sonntage werden neu diskutiert…Ruhr Nachrichten

Bochum II: Opel-Chef meidet klares Dementi zur Schließung des Bochumer Werkes…Der Westen

Duisburg: DGB fordert überparteilichen Nachfolger für OB Sauerland…Der Westen

Duisburg II: DGB-Senioren rufen zur Sauerland-Abwahl auf…Xtranews

Duisburg III: Eine Stadt schwankt zwischen Ja und Nein…Welt

Wanne-Eickel: Michael Jackson lebt…Reflexion

Umland: „Pro Köln“ mag sich nicht zur Ordnung rufen lassen…NRWREX

Umland II: Piraten aus dem HSK rufen zur Anti-ACTA Demo auf…Zoom

Debatte: Hetzen mit Tieren…Publikative

Apple: Tweetbot für das iPhone in neuer Version 2.0 – und auch endlich auch Tweetbot für das  iPad…Pottblog

Loveparade: Duisburger Ex-Dezernent droht der WAZ

Eine Tragödie ohne Schuldige?

Heute hat die WAZ über ihre diversen Medien umfassend über die Hintergründe der Loveparad-Katastrophe berichtet. Das gefällt nicht allen.

David Schraven, dem wir natürlich noch immer freundschaftlich verbunden sind, hat in den vergangenen Tagen umfangreich bei der WAZ über die Hintergründe der Loveparade Katastrophe berichtet. Er hat zahlreiche Akten durchgearbeitet und einen sehr umfassenden Hintergrundbericht über das Geschehen der Loveparade geschrieben. Was vorher schief lief, was am Tag der Loveparade nicht klappte und was später verschleiert werden sollte. Klar, mit so einem Stück macht man sich nicht überall beliebt. Aber das ist zum Glück auch nicht Davids Anspruch an seinen Beruf.

In den Kommentaren des  WAZ-Recherche-Blogs bekam er dafür jetzt Ärger – mit Duisburgs ehemaligen Planungsdezernenten Jürgen Dressler, gegen den die Polizei im Zusammenhang mit der Loveparade ermittelt.

Dressler schrieb:

Herr Schraven, aus Ermittlungsberichten zu zitieren ist strafbar. Und, falls Ihnen da Zweifel kommen, recherchieren Sie einmal die Konsequenzen, welche einige Redakteure erfahren mußten. Ich bin ohne Zweifel für eine umfassende Berichterstattung. Aber Ihr bewertenter Journalismus, verbunden mit strafbarem Handeln,

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Bundespräsident: Castrop-Rauxel wirbt mit Geschenkpaket um Wulff-Besuch

Christian Wulff Foto: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Ein den Ruhrbaronen zugespieltes Schreiben des Rates der Stadt Castrop-Rauxel zeigt den Ansehensverlust unseres Bundespräsidenten. Mit einem Geschenkpaket soll der nach Castrop-Rauxel gelockt werden. Ob Wulff das Angebot annahm, ist uns leider nicht bekannt.

Sehr geehrter Herr Bundespräsident,

wir, der Rat von Castrop-Rauxel, möchten Sie und ihre Gattin gerne zur Feier des 20jährigen Bestehens des Bullerbü-Kindergartens am 18. Mai 2012 als Ehrengast einladen. Uns ist bewusst, das eine solche Veranstaltung für sie zu profan ist und unsere Chancen, Sie und Ihre werte Gattin dort begrüßen zu dürfen, sehr gering sind.

Wir haben uns daher gemeinsam mit dem Marketingclub und dem Innenstadtring zusammengesetzt, um einen Weg zu finden, Sie vielleicht doch noch zu überzeugen.

Herausgekommen ist ein, wie wir finden, überzeugendes und attraktives Angebot:

Für Ihren Besuch in Castrop Rauxel erhalten Sie und Ihre Gattin:

Je ein Gratis Frühstück in der Baguetterie „Paris“: Jedes Frühstück beinhaltet ein reichlich belegtes und mit Käse überbackenes französischen Brot („Baguette“), einen Pott Kaffee, ein Glas Orangennektar sowie ein gekochtes Ei.

Erleben Sie ein ganz aufregendes Fahrgefühl mit dem neuen Opel Astra – Opel Hummelbach stellt für das Präsidentenpaar für die Zeit in Castrop einen Opel-Astra Caravan mit CD-Spieler und Klimatronic zur Verfügung!

Die ganze Welt des Spiels bietet „Kinder Hannemann“ – und Ihre Familie erhält einen Einkaufsgutschein von 20 Euro. (Produkte von Märklin sind von dem Angebot ausgenommen!)

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Ruhrgebiet: The End of the Kreativdingsbums Swindle

Bernd Fesel, ECCE: Überflüssig, vergessen, aber gut bezahlt.

Kreativwirtschaft? Ein Hohlwort, das man im Ruhrgebiet schon länger  nicht mehr gehört hat. Und daran wird sich so bald auch nichts ändern. Der Hype ist vorbei.

Schon vor ein paar Wochen kam der Wirtschaftsbericht Ruhr heraus. In ihm haben die Wirtschaftsförderer der Region in der üblichen Strukturwandelprosa beschrieben, wo es mit dem Ruhrgebiet in Zukunft wirtschaftlich hingehen soll:

Die Ausrichtung der Geschäftsstrategie auf Megatrends ist spätestens seit 2009 nicht nur bei Konzernen wie Siemens, Bayer, Haniel, Hochtief, Evonik und ThyssenKrupp zu finden. Eine breite Zahl von mittelständischen und eigenntümergeführten Unternehmen hat die Kundennähe, Trendanalyse und Marktdiversifizierung zum Mittelpunkt der eigenen Innovationsbestrebungen gemacht.

Und was sind die neuen Leitmärkte? Glaubt man dem Bericht: Bildung & Wissen,  Freizeit & Event, das industrielle Comeback der Ruhrwirtschaft, Gesundheit,  Bauen & Wohnen, Mobilität, Nachhaltiger Konsum, Digitale Kommunikation und Ressourceneffizienz. Ein weing merkt man da

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Dresden: Zentralrat der Juden ruft zur Blockade von Neonazis auf

 Stephan Kramer, der Generalsekretär des Zentralrats der Juden, hat in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur DAPD zur Blockade der geplanten Nazi-Demonstrationen in Dresden aufgerufen. Kramer zu DAPD:

‚Wir müssen jetzt deutlich machen, dass wir diese Nazis nicht auf unseren Straßen haben wollen‘, sagte er. Bei den friedlichen Blockaden gehe es darum, mit körperlicher Präsenz deutlich zu machen, ‚dass wir Demokraten uns den öffentlichen Raum von den Nazis nicht entreißen lassen (…) ‚Wir brauchen keine Alibi-Großveranstaltung, wo wir uns gegenseitig versichern, dass wir für Toleranz, Freiheit und Demokratie sind‘

Am 13. und 18. Februar werden wieder zahlreiche Gruppen versuchen, die geplanten Naziaufmärsche in Dresden zu stoppen. In den vergangenen beiden Jahren hat das geklappt. Hier mehr Infos zu den Demos.

 

Helios-Gelände: Köln plant mit den Bürgern – im Ruhrgebiet undenkbar

Landgericht Bochum - Bald wird hier ein Einkaufszentrum stehen Foto: Stadt Bochum

In Köln sollte auf dem Helios-Gelände ein Einkaufszentrum entstehen. Dagegen regte sich Bürgerprotest. Wie es aussieht mit Erfolg. Im Ruhrgebiet undenkbar. 

Werkstätten, das Underground, ein paar Geschäfte, Proberäume für klassische Musiker  und viel Nichts. Das Helios-Gelände in Kölner Stadtteile Ehrenfeld bietet eine Menge Chancen. Hier hat der Stadtteil Platz, sich zu entwickeln. Das dachten sich auch das Immobilienunternehmen Bauwens und die Essener MFI, ein Betreiber von Einkaufszentren. Sie wollten auf dem 4o.000 Quadtratmeter großen ehemaligen Fabrikgelände einen Citykiller bauen – ein Einkaufszentrum, dass das Zeug gehabt hätte, den gewachsenen Einzelhandel in dem Quartier und weit darüber hinaus zu zerstören.

Dagegen regte sich Protest. Was nicht ungewöhnlich ist. Die Stadt und die Investoren suchten das Gespräch mit den Bürgern. Was auch nicht ungewöhnlich ist. Das ungewöhnliche kommt jetzt: Nach einer ersten Arbeitswerkstatt, bei der alle Beteiligten zusammenkamen, scheint es so, als ob der Dialog nicht nur eine Showveranstaltung war, sondern die Stadt und auch der Investor auf die Bürger zugehen. Die wollen kein Einkaufszentrum auf dem Gelände, sondern eine bunte Mischung aus Wohnen, Kultur und Bildung, Grün – ein paar Geschäfte stören da nicht, sollen aber nicht im Fordergrund der Planung stehen.

Solche Veranstaltungen gibt es auch im Ruhrgebiet: Die Bürger kommen zusammen, werden informiert, es wird ein wenig diskutiert und das war es dann. Ein offener Dialog mit den Anwohnern über die Planung ihres Stadtteils? Im Ruhrgebiet undenkbar. Niemand hat in Stoppenberg und

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Der Ruhrpilot

Adolf Sauerland

Duisburg: Loveparade – Eine Art Geständnis…WAZ-Recherche

Duisburg II:  “Sauerland spielt die Migrantenkarte”…Xtranews

Duisburg III: Abwahl-Bündnis – OB spaltet Stadtgesellschaft…Der Westen

Internet: Die 10 Mythen der EU-Kommission zu ACTA…Netzpolitik

NRW: Plötzlich spricht sogar Hannelore Kraft vom Sparen…Welt

NRW II: Bayern will nicht für NRW zahlen…Welt

NRW III: Rot-Grün ohne Mehrheit  für Etat in Ausschuss…RP Online

Ruhrgebiet: Umweltzone Ruhr wirkungslos – Feinstaub bleibt in den Städten…Schmidts Katze

Bochum: Die Guerilla-Gärtner kehren zurück…Der Westen

Bochum II: Bochumer sollen sich an städtischen Solaranlagen beteiligen…Der Westen

Bochum III: Politiker wollen den erst abgelehnten Sonntagsverkauf für 2012 jetzt doch noch ermöglichen…Pottblog

Essen: „Jude ist immer noch ein weit verbreitetes Schimpfwort“…Der Westen

Essen II: Platz nehmen zwischen allen Stühlen…Der Westen

Umland: Lange Wege zum Apothekennotdienst…Zoom

Debatte: “Gewaltmusik” – Verlautbarungen aus einer anderen Welt…Publikative

Meine Zweifel am Comeback des Staates in der Wirtschaft

rewirpower: Zwangssponsoring über den Strompreis

Ob Occupy, die Linkspartei, die Grünen oder die SPD – alle wollen, dass der Staat verstärkt in die Wirtschaft eingreift, ja, als Akteur wieder die Verantwortung für die Bereiche übernimmt, die für die Versorgung der Menschen wichtig sind: Wasser, Wohnungen, Energie. Doch das Comeback des Staates auf der Bühne der Wirtschaft birgt mehr Risiken als Chancen. 

Nach einigen Jahrzehnten der Liberalisierung hat sich der Wind gedreht. Obwohl die Bundesrepublik nach all den Reformen wirtschaftlich so stabil erscheint, wie seit Jahrzehnten nicht mehr, scheint es eine große Sehnsucht danach zu geben, Teile der Wirtschaft wieder in die Hand des Staates zu geben. Meist wird das so genau nicht gesagt, meistens ist die Rede von der „Gesellschaft“, deren Mitglieder wohlhabender werden, wenn sie auch vermehrt Unternehmen besitzen. Auf den ersten Blick eine ebenso einfache wie überzeugende Rechnung: Wir alle sind der Staat und wenn der

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