Die Ruhr Uni, die Israelhasser, die Jusos und die SPD

Ruhr-Uni Bochum. Foto: Klingemann

Bislang war Bochum so etwas wie eine Insel der Seeligen. Offenen Antisemitismus und Israelhetze gab es nicht und wurde auch von den Linke in der Stadt nie geduldet. Kommt es im AStA der Ruhr Uni zu einer Koalition von Jusos und Israelhassern könnte  das Auswirkungen auf die Atmosphäre in der  Stadt haben.

Mal abgesehen von den Ausfällen   der Linkspartei Abgeordneten Sevim Dagdelen, die zwar ein Büro in Bochum  hat, aber Duisburgerin ist,  war in Bochum  offene Hetze gegen Israel eine seltene Ausnahme. Anders als in Duisburg oder Dortmund wurden antiisraelische Plakate auf Demos nicht geduldet, wurden Hetzbands, die sich auf Kundgebungen eingeschmuggelt hatten. einfach der Saft abgedreht. Das war in der Stadt so und auch an der Uni. Und es sorgte dafür, dass die Fronten in Bochum nie verhärtet waren. Beinahe alle können hier, egal zu welchem Thema, egal wie groß die Meinungsunterschiede sonst sind, miteinander reden.

Kommt es an der Ruhr Uni zu einer Koalition zwischen den Jusos und einer offen israelfeindlichen Liste wird dieser Konsens ausgerechnet durch eine sozialdemokratische Gliederung gebrochen. Das kann die Atmosphäre in Bochum verändern. Es ist daher die Aufgabe der Bochumer SPD, diese Koalition zu verhindern – und komme mir jetzt niemand mit der angeblichen Unabhängigkeit der Juso Hochschulgruppe. Klar, die kann sich ausserhalb des jedes  Konsens stellen – sollte dann von der SPD aber auch zu spüren bekommen, was das bedeutet. Auch für den weiteren politischen Werdegang ihrer Akteure.

Wenn die Jusos an der Ruhr Uni mit Fundamentalisten und Israelhassern koalieren, kann das die SPD nicht dulden. Tut sie es doch,  macht sie sich mitschuldig daran, offenen Hass gegen Israel und Antisemitismus in Bochum zu legitimieren.

Der Ruhrpilot

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30 Jahre „Wendezeit“ von Capra – Das Buch, das der Dummheit die Tür öffnete

Vor 30 Jahren erschien “Wendezeit” von Fritjof Capra. Die Auswirkungen spüren wir bis heute.

Helmut Gumnior hat es 1983 in seiner Spiegel-Besprechung von Fritjof Capras Buch Wendezeit, das ein Jahr zuvor in den USA herausgekommen war, vorhergesehen:  “Das Buch mache „alle Anstalten, ein Kultbuch zu werden“, schrieb die „Süddeutsche Zeitung“, und in der Tat besteht die Gefahr, daß es das wird.”

Wendezeit wurde zum Kultbuch, es wurde ein Erfolg. Ein Renner. Und ein Buch, das leider Spuren hinterlassen hat. Im Denken von Millionen Menschen, in der Politik, im Bildungsbereich, in der Gesellschaft.

Capra griff in dem Buch Zeitströmungen auf, die es längst gab: Den alten Mythos von der Erde als einem Lebewesen, eine bereist verbreitete Angst vor Naturwissenschaft und Technik und die Sinnsuche jenseits des rationalen Denkens. Das alles hatte es immer gegeben. Das esoterische Denken hat die Aufklärung vom ersten Tag an begleitet. Es ist ihr dummer, hässlicher Bruder. Die nackten Proto-Hippies der Monte-Veritá Kommune, der nationalsozialistischen Thule-Orden, die Anthroposophie oder die sich Anfang der 80er

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Der Ruhrpilot

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Herrschaft durch Angst

Vorbei die Zeit, in der Politiker versuchten, die Menschen durch die Aussicht auf eine bessere Zukunft von sich zu überzeugen. Heute ist Angst der sicherste Weg zur Macht – und zum Verlust unserer Freiheit.

„Und ich schau zum Turm der Herrschaft…“

Wir alle werden sterben. Eine Gewissheit, welche die wenigsten von uns mit Freude erfüllt, aber doch seit Jahrtausenden die Grundlage unterschiedlichster Herrschaftsmodelle ist. Lange Zeit war die Angst vor dem Tod die Geschäftsgrundlage religiöser Gruppen. Sie versprachen oftmals ein Leben nach dem Tod – aber das sollte es auf angenehme Weise nur geben, wenn man sich ihrem Diktat unterwarf und ein irgendwie geartetes gottgefälliges Leben führte – und dabei die finanzielle Unterstützung für die religiöse Institution nicht aus den Augen verlor. Merkwürdigerweise waren sich fast alle religiösen Gruppen darin einig, dass Gott jemand ist, der vor allem Trieb- und Lustverzicht honorierte.

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Der Ruhrpilot

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Hannelore Kraft Foto: HP/PR

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Kreative und Geld I: Was verdient man denn so?

Kreative reden über alles, aber nicht übers Geld. Das wollen wir ändern. Wir starten heute mit einer kleinen Reihe über die Einkommenssituation von sogenannten Kreativen.

Nach der Testcard-Lesung von Christian Werthschulte am vergangenen Freitag entstand bei einer Diskussion die Idee auf den Ruhrbaronen eine Reihe zur Einkommenssituation von Kreativen zu starten. Kreative reden über alles: Gelungene und gescheiterte Projekte, Probleme bei der Suche nach Räumen, Schaffenskrisen, den Wechsel des Genres und am liebsten über hochtrabende Projekte, die bestimmt bald umgesetzt werden. Schon Tocotronic besangen dieses manchmal lächerlich wirkende Elend:

„redet nur von den Projekten und von eurem neuen Stück
manchmal frag’ ich mich : „Bin ich oder ihr verrückt ?“

Über ein Thema reden Kreative allerdings nicht so gerne: Ihre eigene wirtschaftliche Situation. Dass die meisten keine Reichtümer anhäufe,n ist allen klar. Wer mit Mitte 30 den Traum vom freistehenden Einfamilienhaus verwirklicht haben möchte, ist in der Branche falsch und geht nach dem Abitur besser andere Wege.

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Envio-Skandal: Stadt Dortmund und Bezirksregierung Arnsberg verschlossen die Augen

Das Dortmunder  Unternehmen Envio soll über Jahre Umwelt, Anwohner und Mitarbeiter mit dem hochgiftigen PCB verseucht haben. Möglich wurde das nur, weil alle Behörden an dem Skandal weggesehen haben. Auch ein grüner Umweltdezernent verschloss eine Augen.

Wenn bald der Envio-Prozess in Dortmund beginnt, werden sich der ehemalige Chef des mittlerweile insolventen Unternehmens Dirk Neupert und mehrere seiner Mitarbeiter wegen Körperverletzung und schwerer Umweltdelikte vor Gericht verantworten müssen. Über Jahre hinweg soll das Unternehmen Transformatoren die mit dem Gift PCB versucht waren, unsachgemäß entsorgt haben. Arbeiter mussten die Geräte ohne ausreichende Schutzkleidung demontieren, Sicherheitsanlagen funktionierten zeitweise nicht und Auflagen von Behörden sollen immer wieder ignoriert worden sein. Mittlerweile sind mehrere Mitarbeiter schwer erkrankt und ein Arbeiter gestorben. Ob  das mit der Verseuchung  mit PCB zu tun hat, wird noch untersucht werden müssen, denn ein direkter Zusammenhang ist schwer zu belegen. Auf die Richter am Landgericht Dortmund kommt ein kompliziertes und wahrscheinlich langwieriges Verfahren zu, denn sie werden einen der größten Umweltskandale der letzten Jahre aufklären müssen.

Doch dass das Unternehmen Envio und die Unternehmensleitung überhaupt in der Lage waren, die ihnen vorgeworfenen Verbrechen zu begehen, hat auch mit einem massiven Versagen der Behörden zu tun. Vor allem die Stadt Dortmund und die Bezirksregierung in Arnsberg haben über Jahre hinweg alle Warnzeichen ignoriert und großzügig Genehmigungen erteilt.

Und Warnzeichen gab es zuhauf: Stadt und Bezirksregierung verfügen über einen Zugriff auf das Abfallüberwachungssystem ASYS. In ASYS werden die Lieferwege aller gefährlichen Umweltabfälle dokumentiert. Mit einem Mausklick kann man erkennen, was von wo nach wohin transportiert wurde. Zum Beispiel die PCB-

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Der Ruhrpilot

Nazi-Demo in Dortmund

NRW: Neuer Höchststand bei rechtsextremer Gewalt…Der Westen

NRW II: CDU vermutet bei Kraft-Veranstaltungen illegale Finanzierung…RP Online

NRW III: CDU in Wählergunst jetzt gleichauf mit SPD…General Anzeiger

NRW IV: Mehrheit für Rot-Grün…Pottblog

Verkehr: Züge an Rhein und Ruhr kommen pünktlicher…Ruhr Nachrichten

Bochum: Die Manta Verschwörung…Reflexion

Dortmund: Angst vor Flughafen-Niedergang…Welt

Dortmund II: Warum Burkinis in vielen Bädern verboten sind…Ruhr Nachrichten

Duisburg: So kümmert sich das Jobcenter um Loveparade Opfer…Xtranews

Essen: Das Gymnasium bleibt Mamas Liebling…Der Westen

Essen II: Kettcar in der Grugahalle…Der Westen

Umland: Haushaltsberatungen im Kreistag…Zoom

Umland II: Erster möglicher Anti-Gauck sagt der Linken ab…Welt

Medien: Viel Lärm um Nichts – die Laos-Reise von MdB Dagmar Wöhrl…Pottblog