Dortmund: Kreativworkshop mit Neonazi-Schlägern

Nazi-Demo in Dortmund

Mit einem offenen Brief protestiert das Dortmunder Antifa Bündnis gegen einen staatlich fianzierten Workshop mit Neonazis.

Sehr geehrte Damen und Herren,

dieser offene Brief richtet sich an die Verantwortlichen und Kooperationspartner_innen des Projektes „Dortmund den Dortmundern“.

Wie auch der Internetseite des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zu entnehmen ist, soll in Dortmund ein mit Bundesmitteln gefördertes Projekt stattfinden, das sich den gleichberechtigten Dialog mit Protagonist_innen der Dortmunder Neonaziszene zum Ziel gesetzt hat.

*Kreativworkshop mit Neonazi-Schlägern*
Zu diesem Zweck möchte die multilateral academy ggmbh aus Dortmund, die als Trägerin für dieses Projekts verantwortlich zeichnet, 30 Neonazis – Kader wie Mitläufer – gegen 30 „demokratisch orientierte
Jugendliche“ antreten lassen, um offen und fair über die Frage zu diskutieren, wem die Stadt Dortmund gehört und wie sich die Zukunftswünsche der Beteiligten für eben diese darstellen. Im Verlauf des Projekts sollen beide Gruppen ihre Sichtweise in künstlerischen Workshops verarbeiten. Ziel ist eine Gegenüberstellung der politischen Konzepte, so dass die nicht-rechten Jugendlichen in der konfrontativen Auseinandersetzung mit den Neonazis in ihrem demokratischen Weltbild gestärkt werden.

Dem Träger fehlt offensichtlich nicht nur das Wissen über die Ideologie und Praxis neuer

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Bochum: Kulturdezernent wehrt sich gegen Sparpläne

Michael Townsend

Eine gemeinsame Kommission de Stadt und des Regierungsbezirks hat für Bochum weitgehende Sparmaßnahmen vorgeschlagen. Vor allem im Kulturbereich soll gespart werden.

Das Museum soll geschlossen werden und die Freie Szene künftig zehnProzent weniger Zuschüsse erhalten. Nur zwei von zahlreichen Sparvorschlägen einer gemeinsame Kommission von Stadt und Regierungsbezirk. Interessant ist, dass die Sparkommission nicht an das geplante Konzerthaus rangeht. Stadtbüchereien sollen geschlossen werden, Freie Theater weniger Geld mehr bekommen, aber der vierte Konzerthausneubau des Ruhrgebiets innerhalb von gut zehn Jahren soll trotzdem realisiert werden. Während also Bochum über seine Stadttöchter mit Millionen den VfL Bochum subventioniert und sich auf wirtschaftliche Abenteuer wie den Steag-Kauf einlässt, soll im Kulturbereich gekürzt werden. Dagegen

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Köln Kalk wieder dichtmachen

„Kein Monat ohne Niederlage“ scheint auch 2012 das Motto von Pro NRW zu sein. Am kommenden Samstag will sich die extrem rechte Partei wieder einmal in Köln Kalk blamieren.

Wie schon im November wird dann Pro NRW Chef Markus Beisicht und ein paar Dutzend Gestalten gegen das Autonome Zentrum protestieren. Daraus wurde  damals nix und auch für Samstag sieht es wieder einmal schlecht für Pro NRW aus, denn gegen  die Demo protestieren zahlreiche Gruppen und die wollen nur ein: Köln Kalk dicht machen. Hier der Demo-Aufruf:

Dutzende Initiativen, Organisationen und Parteien rufen mittlerweile neben den Bündnissen „gegen Pro Köln“ und „Schäl Sick gegen Rassismus“ dazu auf, den “Pro Köln”-Aufmarsch am 28.01. in Köln-Kalk zu verhindern.

Der vom Kölner Polizeipräsidenten und dem KSTA gestartete Versuch, antifaschistische GegendemonstrantInnen zum eigentlichen Problem zu erklären, hat zu großer Empörung und verstärkter Mobilisierung geführt.

Zu viele Menschen haben erkannt, dass der alle Jahre wieder aufkommende Vorschlag, die extreme Rechte durch Nichtbeachtung zu „strafen“, in die falsche Richtung führt. Nicht nur die mittlerweile 25-

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Der Ruhrpilot

NRW: Rot-Grün verspricht Sparhaushalt…RP Online

NRW II: Helfer der Nazi-Terrorzelle setzte sich nach NRW ab…Der Westen

Internet: SOPA/PIPA-Proteste: Strohfeuer oder Politikwechsel?…Netzpolitik

Ruhrgebiet: „Best of Ruhrgebiet“ bringt Künstler aus der Region zusammen…Der Westen

Ruhrgebiet II: Sozialticket des VRR wird im Ruhrgebiet zum Flop…Der Westen

Bochum: Proteste gegen Museums-Schließung werden lauter…Der Westen

Dortmund:  Envio-Gläubiger fordern 12 Millionen Euro…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Oberbürgermeister setzt SPD-Fraktion unter Druck…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Sauerland „zuversichtlich“, dass er den Abwahlkampf übersteht…Der Westen

Duisburg II: Düsseldorfer RP gegen Veröffentlichung von Duisburger Briefwahl-Zwischenständen…Xtranews

 

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Der Ruhrpilot

Medien: „Kauf der WAZ Gruppe ist ein Signal an die Medienbranche“…Der Westen

Medien II: Vollzug des Eigentümerwechsels, Bodo Hombach nicht mehr Gruppengeschäftsführer…Pottblog

NRW: CDU attackiert das Klimaschutz-Gesetz…RP Online

NRW II: Konterrevolution im Supermarkt…WiWo

NRW III: Rätselhafte Immo-Raserei in Ruhrtopia…FAZ

NRW IV: Rauchverbot – Schützen wollen weiter in Festzelten qualmen…Der Westen

Ruhrgebiet: «Grüne Hauptstadt Europas»…Bild

Bochum: Nirosta-Werk vor dem Aus?…Ruhr Nachrichten

Bochum II: Neuer Blackberry-Chef: „Bochum ist wichtiger Standort“…Ruhr Nachrichten

Dortmund: SPD-Fraktion will sich Bollermann nicht beugen…Der Westen

Dortmund II: Buch rekonstruiert Deportation von Dortmunder Juden…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Der Aufruf des Verschwörungsrappers…Reflexion

Umland: 5 Jahre Kyrill…Zoom

Umland II: Funkzellenabfrage im Berliner Innenausschuss – Vier Millionen abgefragte Daten, kein Ermittlungserfolg…Netzpolitik

Debatte: Sarrazin und die Intelligenz…Starke Meinungen

Die Bandbreite und die FH Düsseldorf-Verschwörung

Das Duisburger Schlagerduo „Die Bandbreite“ hat auf seiner Internetseite über einen Fall an der FH Düsseldorf berichtet, bei dem zwei Studentinnen genötigt wurden, einen Text zu schreiben und dann doch keinen Schein bekamen. Ihr Thema war die „Wahrheitsbewegung.

Die Bochumer Studierendenzeitung hat sich des Themas angenommen und kommt nach Lektüre der Arbeit der beiden Studentinnen zu einem eindeutigen Ergebnis:

Zugegeben, zumindest eines wird in der umstrittenen Seminararbeit deutlich: Nämlich, wie die ProtagonistInnen der Verschwörungsszene für gewöhnlich argumentieren. In der Ausarbeitung heißt es: „Die Wahrheitsbewegung sieht nicht sich in Verantwortung, den tatsächlichen Hergang zu belegen, sondern die Regierung muss ihre Behauptung belegen.“ Man stellt also einfach eine Behauptung in den Raum, welche dann von den angeblichen „Verschwörern“, zum Beispiel der US-Regierung, entkräftet werden muss.

Und wer wissen will was Reptiloiden sind und was George Bush und Barack Obama damit zu tun haben, muss den ganzen fabelhaften Artikel lesen…Hier 

Dortmund: SPD-Fraktion darf Wahlwiederholungskläger nicht finanziell unterstützen

Die Klagen gegen die Wahlwiederholung in Dortmund war für die zehn Kläger aus den Reihen der SPD-Fraktion teuer:  120.000 Euro müssen sie zahlen. Auf die zwei die weitermachen wollen warten weitere Kosten.

SPD-Fraktionschef Ernst Prüsse ist ein mildtätiger Mann – zumindest wenn es darum geht das Geld der Steuerzahler auszugeben, mit dem seine Fraktion finanziert wird. Aus diesen Mitteln wollte Prüsse auch die Kläger gegen die Wahlwiederholung finanziell unterstützen, die bislang auf Kosten von 120.000 Euro sitzen geblieben sind. Daraus wird nichts. Dortmund OB Ullrich Sierau fragte bei der Bezirksregierung in Arnsberg nach. Der Votum viel eindeutig aus: Unterstützung von Fraktionsmitgliedern in Rechtsstreitigkeiten gehört nicht zu den Aufgaben einer Fraktion und darf deshalb auch nicht aus den Fraktionsmitteln bezahlt werden. Für die Grünen eine gute Nachricht. Fraktionschef Mario Krüger in einer ersten Erklärung: „Die Kommunalaufsicht und der Oberbürgermeister haben nunmehr unverzüglich dafür Sorge zu tragen, dass die SPD nachweist, dass keine Fraktionsmittel verwendet wurden, um die Prozesskosten privater Kläger zu begleichen. Falls die Fraktion nicht alle zugeteilten Mittel für die Fraktionsarbeit in den Jahren 2010 und 2011 verausgabt hat, so fließen diese in den städtischen Haushalt zurück und können nicht nach Gutdünken anderweitig verwendet werden.“


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NRW: Verbraucherzentrale gegen kürzere Ladenöffnungszeiten an Werktagen

Rot-Grün will die Ladenöffnungszeiten in NRW kürzen. Nicht nur CDU und FDP sind dagegen. Auch die Verbraucherzentrale ist gegen eine Änderung der Ladenöffnungszeiten – zumindest an Werktagen.

   Die Verbraucherzentrale wendet sich in einer Pressemitteilung gegen die Pläne der rot-grünen Landesregierung, die Ladenöffungszeiten wieder zu  beschränken:

Die Lebenswelt der Verbraucher hat sich verändert: Traditionelle Familienstrukturen sind aufgebrochen, häufig sind beide Elternteile berufstätig und eine Vielzahl an Verbrauchern lebt in Ein-Personen-Haushalten. Die Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten – seitdem sind viele Geschäfte vor allem in Großstädten bis 22.00 Uhr oder sogar 24.00 Uhr geöffnet – stellt nach Ansicht der Verbraucherzentrale eine kundenfreundliche Anpassung an diese Veränderungen dar und sollte nicht eingeschränkt werden.

Denn erweiterte Ladenöffnungszeiten geben sowohl Kunden als auch dem Einzelhandel die Möglichkeit, gesellschaftlichen Bedingungen flexibel zu begegnen. So können etwa Berufstätige sich und ihren Haushalt problemloser mit allem Nötigen versorgen. Einzelhändlern ist es zudem möglich, kundenorientiert auf die 24-Stunden-Konkurrenz im Internet, an Tankstellen

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NRW: Nazis auf die Füße treten

Nazi-Demo in Dortmund

Innenminister Ralf Jäger will mit aller Härte gegen Nazis im Land vorgehen. Mit mehr Personal und neuen Konzepten setzen die Städte die Politik um.

Es war einen Tag vor Heiligabend, als es an der Haustür des Dortmunder Oberbürgermeisters Ullrich Sierau (SPD) schellte. Als seine Frau die Tür öffnete, stand dort ein als Weihnachtsmann verkleideter Neonazi und überreichte ein Geschenkpaket für Sierau – unter anderem mit Nazi-Musik für seine Kinder und Flugblättern. Verbunden war das alles mit dem auch als Drohung zu verstehenden Gruß „Wir vergessen niemanden.“

Der Besuch des braunen Weihnachtsmanns war eine Reaktion auf die verstärkten Bemühungen von Polizei und Stadt in Dortmund, sich den Nazis entgegenzustellen, für die sich auch Oberbürgermeister Ullrich Sierau einsetzte. Die Stadt will künftig verstärkt gegen Nazis vorgehen und mag nicht mehr mit dem Stigma der Nazi-Hochburg leben. Mit Überfällen der Rechten, bundesweite Großdemonstrationen und Bedrohungen von Nazi-Gegnern vor allem im Stadtteil Dorstfeld machte Dortmund in den vergangenen Monaten Schlagzeilen. Damit soll nun Schluss sein. Mit einem umfassenden Aktionsprogramm, zu dem Opferbetreuung, Aufklärung an den Schulen  und  ein Aussteigerprogramm gehört, will die Stadt gegen die Nazis vorgehen. Ein Haus an der Rheinischen Straße, in dem ein Nazitreff beheimatet ist, wurde von der Kommune gekauft und den braunen Mietern gekündigt. Die haben nicht nur Widerstand mit rechtlichen Mitteln angekündigt: Maskiert, mit Knüppeln und Schilden bewaffnet zeigen sie sich auf einem Foto im Internet bereit, ihr Zentrum auch mit Gewalt zu verteidigen.

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