Förderschulen vor dem Aus

SPD, Grüne und CDU wollen Behinderte besser in das Schulsystem integrieren. Kritiker halten dies für gewagt.

130.000 behinderte Schüler gibt es in Nordrhein-Westfalen und gut 105.000 von ihnen besuchen Förderschulen. Ob körper- oder lernbehindert, ob taub oder mit sozialen Defiziten – für die unterschiedlichsten Behinderungen gibt es spezielle, auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmte Angebote mit speziell ausgebildeten Lehrern und Pflegekräften. Doch geht es nach SPD, CDU und Grünen ist es damit bald vorbei. Im Dezember vergangenen Jahres beschlossen die drei Parteien künftig behinderte Schüler auf die klassischen Schulformen zu verteilen. Sie folgen damit einer UN-Konvention, die Deutschland ratifiziert hat und die Länder zur sogenannten Inklusion, der stärkeren Einbindung behinderte Schüler in das konventionelle Schulsystem, verpflichtet. Ein von der Landesregierung in Auftrag gegebenes Gutachten der Bildungsforscher Klaus Klemm und Ulf Preuss-Lausitz fordert die weitgehende Auflösung der Förderschulen bis zum Jahr 2020.

Klemm und Preuss-Lausitz sehen in der Auflösung der Förderschulen nur Vorteile: Behinderte Schüler werden besser integriert, lernen mehr und haben später bessere Chancen im Beruf. Und die nicht behinderten Kinder würden durch den täglichen Umgang mit Behinderten sozialer und offener.

Den Optimismus der Bildungsforscher teilen nicht all. Olaf. B. ist Lehrer an einer Förderschule im Rheinland. „Klemm und Preuss-Lausitz sind sehr weit weg vom Alltag in den Förderschulen. Vor allem die Kinder mit emotionalen Defiziten  und schweren geistigen

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Der Ruhrpilot

CDU-Fraktionsvorsitzender Laumann

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Bochum II: Bei Opel hat Schlacht um neuen Astra begonnen…Der Westen

Bochum III: Der Begriff der Natur & Kritische Theorie…Bo Alternativ

Bochum IV: NPD jetzt mit akademischem Referenten…NRWREX

Dortmund: Neuer Polizeipräsident sagt Nazis den Kampf an…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Trinkraum nicht konsequent zuende gedacht…Der Westen

Duisburg: Kirchenschließungen – Bischof Overbeck stellt sich Protesten…Der Westen

Wulff und der Rubikon

Christian Wulff Foto: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung hat Bundespräsident Wulff Bild-Chef Kai Diekmann mit „Krieg“ gedroht, falls die Bild über seine Kreditaffäre berichtet. Dann, so Wulff laut Süddeutsche, sei der Rubikon überschritten. 

Im Jahr 49 vor unserer Zeitrechnung überschritt Cäsar mit seinen Truppen der Rubikon und erklärte damit faktisch dem römischen Senat den Krieg. Der hatte gefordert, das Cäsar sein Heer auflösen und die Herrschaft über Gallien und Teile des Balkans aufzugeben, bevor er erneut als Konsul kandidieren dürfe. Der machtbewusste Cäsar wollte das nicht und als er den Rubikon überschritt war ihm klar, das es kein zurück mehr gibt. Seinen Satz  alea iacta es, die Würfel sind geworfen worden, kennen wir noch heute.

Wulff bemühte dieses Bild im Streit mit dem Bild-Chefredakteur Kai Diekmann. Die Süddeutsche berichtet:

„Krieg führen“, „Rubikon überschritten“, „endgültiger Bruch“: Mit drastischen Worten hat Bundespräsident Christian Wulff versucht, den Bericht der „Bild“-Zeitung über seinen umstrittenen Privatkredit zu stoppen. Nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ drohte das Staatsoberhaupt sogar mit einer Anzeige.

Später dann hat Wulff wohl noch einmal bei Diekmann angerufen und sich für den Anruf entschuldigt, aber da war der Rubikon überschritten. Nicht von der Bild, die gemeinsam mit dem Spiegel, der sich die Akteneinsicht in den Grundbuch-Eintrag von Wulff durch alle Instanzen erklagt,  einen der großen Skandale des vergangenen Jahres aufgeklärt hatte, sondern von Wulff.

Journalisten zu drohen, einer Zeitung, einem Verlag den Krieg zu erklären ist eine Unverschämtheit. Im Fall des Springer-Verlags und seiner  Rechtsabteilung ist es auch  noch sehr dumm. Aber bei kleineren Verlagen kann das klappen – und wer weiß, wie viele Konflikte Wulff schon so gelöst hat? Ministerpräsidenten,  Bundespräsidenten – das sind Leute mit viel Macht und einem großen Einschüchterungspotential. Es gehört zur von Wulff so gerne reklamierten Würde des Amtes, genau dieses Einschüchterungspotential nicht zu nutzen. Wer es macht, hat in dem Job nichts zu suchen.

 

 

BUND fordert Ende für Kohlekraftwerke

Datteln IV Foto: Robin Patzwaldt

Der Atomausstieg reicht Umweltschützern nicht. Auch neue Kohlekraftwerke sollen nicht mehr gebaut und die alten nach und nach abgeschaltet werden.

So sehen Sieger aus: Dirk Jansen und Thomas Krämerkämper vom Bund für Umwelt- und  Naturschutz (BUND) haben gemeinsam mit  den Vertretern lokaler Initiativen in das urige Brauhaus Drei Linden am Rande der Lünener Innenstadt eingeladen um ihre energiepolitischen Vorstellungen zu präsentieren. Zufrieden wirken sie und zuversichtlich, denn es ist ihre Zeit: Die schwarz-gelbe Bundesregierung hat den Ausstieg aus der Kernenergie, die rot-grüne Landesregierung ein Klimaschutzgesetz und 200 Millionen Euro für weitergehende Maßnahmen beschlossen. Und auch die Gerichte schließen sich immer häufiger der Sichtweise des BUND und anderer Umweltverbände an.

Eon und der Stadtwerkeverbund Trianel mussten in den vergangenen Jahren gegen den BUND vor Gericht Niederlagen einstecken:  Das 1,2 Milliarden Eon-Projekt Datteln 4 kommt nicht voran. Gerichte stoppten weite Teile des Bauvorhabens. Der Regionalverband Ruhr versucht nun zu retten was noch zu retten ist und durch eine nachträgliche Planungsrechtsänderung den Weiterbau doch noch möglich

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Der Ruhrpilot

Hannelore Kraft Foto: HP/PR

NRW: Kraft will bis 2020 keine neue Schulden machen…RP Online

Debatte: Mit blankem Populismus gegen die NPD…Publikative

NRW II: Liberale für Rot-Grün…taz

NRW III: Trübe Aussichten für Röttgens CDU…Post von Horn

NRW IV: CDU mahnt Rot-Grün – Ladenschluss in NRW nicht antasten…Der Westen

Ruhrgebiet: Klavierfestival – Zu pompös in harten Zeiten?…WZ

Bochum: Bau der Anstalt für Sextäter kommt langsam voran…Der Westen

Dortmund: Zuviele Hürden für die Sportstiftung…Der Westen

Duisburg: Das TaM schließt…Der Westen

Duisburg II: Mainzer OB-Rücktritt wegen unbezahlter Getränkerechnung im Hotel! – Und Duisburg?…Xtranews

Umland: Hausbesetzung…Aachener Zeitung

Umland II: Die Holocaustleugner aus Düsseldorf II…Reflexion

Apple: MAMP und MediaWiki laufen endlich nach Update auf Mac OS X Lion…Pottblog

Internet: Glaskugelige Kaffeesatzlesereien 2012…Indiskretion Ehrensache

 

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Haus der Ruhrgebiets

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Kultur II: Vorsicht, dieser Künstler beißt!…Welt

Ruhrgebiet II: Kulturschock – Punk im Pott…Xtranews

Ruhrgebiet III: “Die wunderbare Welt des Ruhrpotts: Dat Schönste am Wein is dat Pilsken danach”…Pottblog

Bochum: Neue Kooperationen für die Zukunft der Stadt…Ruhr Nachrichten

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Umland: Neonazis pöbeln und schlagen in S-Bahn…NRWREX

Internet: Hacker legen “Weltnetzseiten” lahm…Publikative

Der Ruhrpilot

Grüne Volkserzieherin: Barbara Steffens

NRW: Rauchverbot soll ab September 2012 gelten…Der Westen

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Datteln IV Foto: Robin Patzwaldt

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Update: WDR kürt Dortmund zur Verliererstadt des Jahres

Die WDR5-Westblick Redaktion hat Dortmund zur Verliererstadt des Jahres 2011 gekürt.

Nazis, Envio, der Skandal um den U-Turm und der Wahlbetrug, der nun wohl zu Neuwahlen führen wird – Dortmund war 2011 immer für eine Geschichte gut und das war nur selten eine gute Geschichte. Das ist auch der Redaktion der WDR5-Sendung Westblick aufgefallen. Sie kürte Dortmund zur Verliererstadt des Jahres 2011 und setzte sich gegen Bonn und Duisburg durch.

Update:
Der Podcast ist jetzt online.