Karl Theodor zu Guttenberg soll künftig die EU-Kommission dabei beraten, wie Blogger und Internetaktivisten in autoritären Staaten geholfen werden kann. Selten gab es eine krassere Fehlbesetzung. Es gibt bessere Alternativen: Zum Beispiel Leena Ben Mhenni.
Die Idee ist erst einmal gut: Die EU-Kommissarin Neelie Kroes will Internetaktivisten und Blogger in autoritären Staaten helfen. Die haben jede Hilfe nötig, denn ihre Medien sind in diesen Regimen oft die einzige Stimme der Freiheit, wenn der Rest der Medien staatlich gelenkt und zensiert sind. Doch dabei ausgerechnet auf Karl Theodor zu Guttenberg als Berater zu setzen, ist der denkbar falsche Weg. Das Internet hat zu Guttenberg kaum als Bereicherung erlebt, von seiner Freiheit hat er persönlich nicht profitiert.Im Gegenteil, seinen Karrierebruch hat er Online-Aktivisten zu verdanken, die seine „Doktorarbeit“ als Plagiat entlarvt haben. Den Job sollte jemand machen, der sich nicht nur auskennt, sondern auf der Seite der Community steht und positiv die Chancen des Netzes erlebt – Guttenberg erfüllt keines der Kriterien. Ganz davon ab: Der Mann ist so eitel, dass ich ihm schlicht nicht zutraue, sich für weithin