S21: Eigentlich müssten wir sauer sein

Heute findet in Baden Würtemberg die Volksabstimmung zu Stuttgart 21 statt. Das Projekt wird wahrscheinlich eine Mehrheit bekommen. Wenn ich Schwabe wäre, wäre ich auch dafür. Da ich aber noch nie eine Maultasche aus der Nähe gesehen habe, sehe ich das etwas anders.

Komisch sind sie schon, die Schwaben

Stuttgart 21 wird ein teurer Spaß: 4,5 Milliarden wird das Projekt kosten – mindestens. Vorangetrieben wurde es im Bund von Rot-Grün, der Großen Koalition und Schwarz-Gelb. Rot-Grün und Schwarz-Gelb in NRW haben es in derselben Zeit unterlassen dafür zu sorgen, dass Infrastrukturmaßnahmen wie der Rhein-Ruhr-Express in NRW sicher finanziert werden. Und das ist der Grund, warum wir in NRW sauer sein

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Der Ruhrpilot

Pro NRW: Markus Beisicht

NRW: Unter dem Mantel der Bürgerlichkeit…Welt

NRW II: Mein Nachbar, der Neonazi…Welt

Umland: Neonazis planen noch in diesem Jahr Demonstration in der Domstadt…NRWREX

Bochum: Chronik der Naziübergriffe…Bo Alternativ

 

Umland: Stuttgart 21: Das Volk sind wir alle und wir stimmen ab – nach “Stimmung” und nach “Wissen”…Heddesheim-Blog

Umland II: Castor – Ausrüstung beschlagnahmt, Berichterstattung unerwünscht…Kaffee bei mir

NRW III: Droht maroden Kommunen die Pleite?…Zeit

NRW IV: Grüne wollen die Reichen stärker zur Kasse bitten…Der Westen

NRW V: Stoiber bei Junger Union umjubelt…RP Online

NRW VI: Welch eine Kitastrophe…Welt

Ruhrgebiet: Machtkampf um Essener RAG-Stiftung…Welt

Bochum: Im Sumpf der städtischen Sparversuche…Der Westen

Bochum II: Kleines Mädchen braucht Hilfe von Bochumer Bürgern…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Flughafen macht 20 Millionen Verlust…Der Westen

Dortmund II: Nicht angeschnallt – Dortmunder zeigt Papst an…Ruhr Nachrichten

Essen: Farce um Uni-Wahl – Wahlurnen geklaut…Der Westen

Dokumentation: Reaktionen auf die Fischfutter-Affäre Ströbele…Heddesheim-Blog

Debatte: Mehr Fußballfans als Hooligans…Jungle World

Medien: Mein ‚Brief‘ an den ZDF-Intendanten…Mediaclinique

 Amazon: Kaum unbefristete Jobs – Ich selbst kaufe meine Bücher vor Ort…Zoom

Tom Kummer: „Mutter Teresa hatte diesen MILF-Kick“

In Eile: Tom Kummer in RecklinghausenIn den 90er Jahren war der österreichische Journalist Tom Kummer der Star unter den deutschprachigen Journalisten. Seine Interviews mit Joseph Stalin, Thomas Mann und Mutter Teresa faszinierten ein Millionenpublikum. Als sich herausstellte, das Kummer diese Interviews nie geführt hatte, war es mit dem Journalismus vorbei.  Kummer lebt mittlerweile in Brasilien und ist Geschäftführer einer Großbäckerei in Rosario. Ich traf ihn heute am Rand der NRW-Journalistentages in Recklinghausen und interviewte Kummer beim gemeinsamen Mittagessen im Traditionsrestaurant Boente.

Ruhrbarone:  Pferdegulasch – das ist  nicht jedermanns Sache.

Tom Kummer: Ich bin bei meinen Großeltern im Mühlviertel aufgewachsen. Dort gab es oft Pferdefleisch. Es ist für mich eine Kindheitserinnerung und ich komme viel zu selten dazu, es zu essen. Die Brasilianer sind ja tief katholisch und verehren das Pferd als heiliges Tier. Pferdegulasch bekommen sie in ganz Brasilien nicht.

Ruhrbarone: Sie wurden in den 90er Jahren berühmt durch eine Reihe spektakulärer Interviews, die alle frei erfunden waren. Boris Becker outete sich in einem  Gespräch mit ihnen als alleinerziehende Lesbierin…

Kummer: …und gewann dann immerhin 1993 zusammen mit Martina Navratilova das Damen-Doppel in Wimbledon…

Ruhrbarone: Joseph Stalin philosophierte gemeinsam mit ihnen bei einem Spaziergang durch die Eifel über Buddhismus.

Kummer: Niemanden fiel das auf. Die Redaktionen für die ich schrieb waren von diesen Interviews begeistert, die Leser liebten sie. Ich bekomme heute noch Post von alten Fans, die mich auffordern wieder zu schreiben.

Ruhrbarone: Was daran scheitert, dass keiner mehr ihre Texte haben will. Sie gelten als Betrüger.

Kummer: Ja, das ist so und das sagt sehr viel über den beschränkten Horizont der Chefredakteure in Deutschland aus. Jedenfalls mehr als über meine Qualitäten als Autor.

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Barbara Ströbele und das Fischfutterattentat

Wegen der Berichterstattung über ein Fischfutterattentat auf seine Frau mahnt der Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele nun Hardy und sein Heddesheim-Blog ab.

Was ist schlimmer als Jungs kurz vor der Pubertät? Richtig: Grüne Bundestagsabgeordnete kurz vor der Rente.  Hans Christian Ströbele und seine Gattin Juliane badeten in einem Teich in Baden Würtemberg. Ströbeles Frau Juliane wurde dabei mit Fischfutter beschossen. Kann passieren. Der Süden ist rau. Weintrinker. Man muss da mit allem rechnen. Sie zeigte einen 13jährigen wegen schwerer Körperverletzung an. Darüber berichtete Hardy Prothmanns Heddesheim-Blog. Und jetzt hat nicht nur der 13jährige Ärger, sondern auch Hardy:

Hans-Christian Ströbele hat uns durch den Berliner Anwalt Johannes Eisenberg am 25. November, 09:25 Uhr, wegen “Verletzung der Persönlichkeitsrechte” abnahmen lassen. Wir sollen es bei einer Vertragsstrafe von 10.000 Euro unterlassen, den Satz “Bundestagsmitglied Christian Ströbele (Grüne) zeigte 13-jährigen Heddesheimer an” zu wiederholen. Wir sollen Herrn Ströbele die Anwaltskosten von 775,64 Euro erstatten. Die Verpflichtung sollen wir bis heute, 25. November, 18:00 Uhr, abgeben

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Der Ruhrpilot

Nazi-Demo in Dortmund

Debatte: Die Tat ist die Botschaft…Publikative

Dortmund: Politik blickt mit Sorge auf rechte Umtriebe…Der Westen

Nazis: Rechtsterroristen im Fadenkreuz…WAZ-Rechercheblog

 

NRW: Bergbau in NRW droht eine Klagewelle wegen Schäden…Der Westen

NRW II: „Der Schein trügt, die Grauen Wölfe sind gefährlich“…Welt

Bochum: Linie 310 wird erweitert…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Jugendamt lässt Millionen sausen…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Adolf Winkelmann hat Filmschätze aus Dortmund gehoben…Frontmotor

Duisburg: Verkehrsbetriebe bespitzelten Mitarbeiter…Der Westen

Duisburg II: OB Sauerlands und Kapitän Ahabs Wa(h)lkampf…Der Westen

Oberhausen: Polizei soll Bandidos-Fall vertuscht haben…Der Westen

Recklinghausen: Journalistentag NRW 2011 heute ab 10:30 Uhr in Recklinghausen…Pottblog

Umland: Ungenehmigter Bau im Winterberger Skigebiet…Zoom

Nazi-Mordserie: Ermittler aus dem Ausland sollten helfen

Zehn Jahre haben in mehreren Ländern Polizei und Verfassungsschutz von der Nazi-Mordserie nichts mitbekommen oder auch Hinwiese aus den eigenen Reihen ignoriert. Ich glaube nicht, dass diejenigen, die bislang versagt haben, nun die idealen Aufklärer sind. Deutschland braucht Hilfe aus dem Ausland.

Über viele Jahre haben die Polizeibehörden und Verfassungsschutzämter in verschiedenen Bundesländern bei der Ermittlung der Nazi-Mordserie versagt. Bei der nun anstehenden Aufklärung geht es nicht nur  um die Aufklärung der Morde und die Festnahme der Helfer der NSU-Terrorzelle sondern auch um die Mitverantwortung der Behörden. Es wird darum gehen, festzustellen, wer versagt hat, wer vielleicht enge Kontakte hatte. Und das muss dann Konsequenzen haben. Für einzelne Personen, die sich als unfähig erwiesen haben oder – was schlimmer wäre – mitschuldig gemacht haben. Und für ganze Behörden. Nun die Ermittlung allein den Behörden und Diensten zu überlassen, die selber in den Fokus der Ermittlungen geraten sind, halte ich für fahrlässig. Deutschland sollte befreundete Staaten um Unterstützung bei den Ermittlungen bitten. Es sollte sich nicht nur auf die eigenen Leute verlassen. Ich weiß, das wird nicht einfach. Ich weiß noch nicht einmal, ob das rechtlich möglich ist. Ich weiß aber, dass man die rechtlichen Voraussetzungen schaffen kann. Deren Ermittlungsergebnissen würde ich mehr vertrauen als denen der deutschen Behörden. Den Bock zum Gärtner zu machen ist nie eine   gute Idee. In dem Fall der Nazi-Mordserie ist es eine fatale Idee.

Der Ruhrpilot

Nazi-Demo in Dortmund

Debatte: Rechtsterroristen führten Ermittler wohl in die Irre…Publikative

Bochum: NPD-Zentrale wird abgerissen…Bo Alternativ

Dortmund: Drohliste der Nazi-Terroristen nennt 60 Dortmunder Namen…Ruhr Nachrichten

Nazis: Alles muss auf den Tisch…Post von Horn

NRW: Auch Schulen auf Neonazi-Liste…RP Online

Debatte: Schafft das Wort Extremismus ab!…Zeit

Dortmund II: Staatsschutz steht wegen Nazi-Ermittlungen unter Druck…Der Westen

 

NRW: Jede zweite Schule hat zu wenig Lehrer…Der Westen

NRW II: Kippt die kommunale Zwangsumlage?…RP Online

Ruhrgebiet: Keine RuhrOlympiade 2011, kein RuhrMarathon 2011 und jetzt auch ‘Kein RuhrMarathon 2012′…Schmidts Katze

Dortmund III: Rat beschließt Aus für Bezirke Eving und Huckarde…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Bürger entscheiden am 12. Februar über Abwahl von OB Sauerland…Der Westen

Duisburg II: Schüler-Demo – Vorwürfe gegen Schulen…Der Westen

Essen: Oberbürgermeister Paß trägt Haushalt 2012 nicht mit…Der Westen

Gelsenkirchen: Künstler Jürgen Kramer verstorben…Gelsenkirchen Blog

Umland: Sekundarschule oder Gesamtschule – Eltern wollen ergebnisoffene Befragung…Zoom

Debatte: Ändern “Liberation Technologies” die Machtbalance zwischen repressiven Staaten und der Zivilgesellschaft?….Netzpolitik

 

Duisburg: Initiative fordert Sauerland-Abwahl am 12. Februar

Adolf Sauerland

Die Initiative „Neuanfang für Duisburg“ macht Druck: Über die Abwahl von Duisburgs OB Sauerland soll am 12. Februar kommenden Jahres entschieden werden – fordert die BI in einem offenen Brief an die Mitglieder des Duisburger Rates, den wir dokumentieren: 

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir wenden uns an Sie in Vertretung von 79 915 Bürgern, die den Bürgerantrag zur Einleitung eines Bürgerentscheids zur Abwahl des Oberbürgermeisters Adolf Sauerland gemäß § 66 GO NRW unterschrieben haben.

Wir bringen folgenden Sachverhalt zur Kenntnis:

Unmittelbar nach Bekanntwerden des Prüfungsergebnisses der Stadtverwaltung hinsichtlich der Unterschriften unter den Bürgerantrag hat sich die Bürgerinitiative „Neuanfang für Duisburg“ an Herrn Dr. Langner als den verantwortlichen Dezernenten gewandt (17. November) und Akteneinsicht beantragt, um die hohe Zahl von 12 586 für ungültig erklärten Stimmen nachvollziehen zu können. Ziel war die Erarbeitung einer Stellungnahme der Initiative für den am 24. November tagenden Wahlprüfungsausschuss und Rat.

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Der Ruhrpilot

Nazi-Demo in Dortmund

Dortmund: Bezirk will Demo-Verbot für Nazis in der Nordstadt von Dortmund…Der Westen

NRW: Neonazis hatten auch Landespolitiker im Visier…RP Online

NRW II: Oberverwaltungsgericht entscheidet gegen „pro Köln“…NRWREX

Nazis: Des Ariers Tragik…Exportabel

NRW III: Polizei verschickte 2010 rund 250.000 „Stille SMS“…Heise

NRW IV: Landesregierung stoppt alle Erdgas-Bohrungen…RP Online

Ruhrgebiet: Regisseur fürs Revier gesucht…WDR

Bochum: Politik zurrt Rahmenbedingungen für das neue Einkaufszentrum fest…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Chor-Gesang kam nur vom Band – Publikum nicht informiert…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Abwahl oder Abrechnung…Der Westen

Essen: Hunderte Eon-Beschäftigte sollen nach Essen umziehen…Der Westen

Essen II: Rat beschließt Messe-Ausbau…Der Westen

Film: 30 Minuten oder weniger – startet heute neu im Kino…Pottblog

Winkelmanns Reise zum U

A. W. setzt Tauben ins U Foto: Willi Weber

Der Regisseur Adolf Winkelmann wurde mit Filmen wie „Die Abfahrer“ und „Contergan“ berühmt – nun inszeniert er sein erstes Stück am Theater Dortmund und rechnet mit der Kulturpolitik der Ruhrgebietsstadt ab.

Ein wunderbarer Herbsttag. Adolf Winkelmann kommt gerade von den Beleuchtungsproben seines Stücks Winkelmanns Reise ins U und Winkelmann sitzt in der Raucherlounge des Unique-Hotels neben dem U-Turms. Lila Marmor, tiefe Sessel und die gespenstige Leere des Hauses passen nicht zu der Begeisterung, mit der der Regisseur von Filmen wie „Nordkurve“, „Die Abfahrer“ oder Contergan von seinem ersten Theaterprojekt erzählt. Und davon wie es dazu kam, das es am 26. November im Theater Dortmund Premiere feiern wird.

Alles begann im Herbst 2007, als Adolf Winkelmann einen Anruf bekam . In seinem Büro in der Fachhochschule Dortmund, wo er als Professor Film unterrichtete, meldete sich NRW-Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff und fragte nach, ob er sich nicht was zum Dortmunder U einfallen lassen könnte. Grosse-Brockhoff hatte großes mit dem U vor. Zu einem Zentrum für Kreativität, Kultur und Kunst sollte der U-Turm werden, einer der Leuchttürme der Kulturhauptstadt 2010 und der Kern eines ganzen Kreativquartiers, mit dem sich Dortmund neu erfinden würde.

Winkelmann sagte zu. „Mir gefiel die Idee, dass im alten U-Turm etwas entstehen würde, das die Diskussionen der Stadt aufnehmen und den Menschen einen Raum für lebendige Kultur geben würde.“ Von der alten, gescheiterten Idee des damaligen Dortmunder Oberbürgermeisters Gerhard Langemeyer, einfach das Museum am Ostwall in den U-Turm zu packen, hatte er nie viel gehalten – die neue Idee klang spannend. Und so entwickelte Winkelmann ein einmaliges Konzept für den U-Turm: Filminstallationen für die Dachkrone, weithin sichtbar mit wechselnden Motiven. „Ich wollte etwas schönes erschaffen, das den Menschen Spaß macht, über das sie sich unterhalten und wo sie manchmal auch rätseln, was sie denn da sehen.“ Tauben, schäumendes Bier, fliegende Dreiecke oder Kickerfiguren – Winkelmanns U-Turm Filme kennt heute jeder

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