Der Dortmunder Hamster-Skandal zieht immer weitere Kreise. Zeit, Experten zu befragen.
Eine Lehrerin in Dortmund warf ein kleines Mädchen aus der Schule, das seinen Hamster mit in den Unterricht gebracht hatte. Der Vorwurf: Tierquälerei. Am nächsten Tag sollten dann die Klassenkameraden Aufsätze schreiben, warum das kleine Mädchen gemein ist – was sie natürlich gerne taten. Mittlerweile hat sich die Schulaufsicht eingeschaltet. Regierungspräsident Gerd Bollermann erwägt disziplinarische Maßnahmen gegen die Lehrerin. Für Bollermann keine Selbstverständlichkeit: Gegen die Mitarbeiter seines Hauses, die beim Envio-Skandal weitgehend versagt haben, gab es sowas nicht.
Ein Thema auch für die Ruhrbarone. Wir haben die Kölner Hamsterexpertin Kaya Berndt, 27, gefragt. „Ich hatte oft meinen Hamster Cäsar mit in der Schule. Er wurde über vier Jahre alt.“ Für einen Hamster ein gutes Alter. Die meisten Hamster treten ihren Weg in den Kleintierhimmel bereits im Alter von drei Jahren an.
Einen Einwurf hat die Hamster-Kennerin allerdings: „Hamster sind nachtaktiv und es tut ihnen nicht gut, wenn sie ständig in der Schule sind.“ Eine Alternative wären Schulnachtschichten für Kinder, was aus zu besseren Auslastung der Schulgebäude und damit zu erheblichen Reduzierung der CO2-Ausstosses führen würde.