bodo: Jeden Monat 11.000 mal Hilfe zur Selbsthilfe

Heute erscheint die November-Ausgabe des Straßenmagazins bodo. Und das bodo-Team hat uns schon einmal verraten, was alles drin steht:

Ab heute sind die Verkäuferinnen und Verkäufer des  Straßenmagazins bodo mit der Novemberausgabe unterwegs in den Fußgängerzonen von Bochum, Dortmund und Umgebung. Redaktionsleiter Bastian Pütter: „Wohnungslose und arme Menschen verkaufen monatlich 11.000 Exemplare in der Region. Das heißt 11.000 mal Hilfe zur Selbsthilfe – und ein gutes journalistisches Produkt für den Käufer.“
Insgesamt haben rund 90 Verkäuferinnen und Verkäufer einen legalen Zuverdienst und nutzen die Beratungs- und Hilfsangebote des Vereins. bodo kostet 1,80 Euro. 90 Cent behält der Verkäufer oder die Verkäuferin.

bodo berichtet in der aktuellen Ausgabe über die Erfolge der weltweiten Straßenzeitungsbewegung (6 Millionen Leser pro Ausgabe!), stellt die medizinische Hilfe für Wohnungslose in Dortmund vor und kommentiert die Polemiken gegen den dort geplanten Trinkraum. Die Psychologin Michaela Pavelka spricht im

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Der Ruhrpilot

NRW: Priggen nennt Steinbrück „Reserverad“…RP Online

Internet: Telekommunikationsgesetz-Novelle verpasste Gelegenheit für Internetstandort Deutschland…Netzpolitik

Internet II: EU droht Deutschland wegen Vorratsdatenspeicherung…Netzpolitik

Internet III: Ein schwarz-Gelber Tag für das Internet in Deutschland…Lummaland

Medien: Im Westen nicht Neues ausser Leichen…Blogbar

Fußball: Wie Medien über den Schalker Ultra in der schwarz-gelben Anzeige im BVB-Stadionmagazin berichteten…Pottblog

Fußball II: Offensive der Heteros…Lizas Welt

Bochum:  Gema gewinnt Rechtsstreit…RP Online

Bochum II:  Zweiter Zwangsversteigerungstermin für NPD-Geschäftsstelle…NRWREX

Bochum III: Funkloch mit Mike Huckaby, Detroit…Kochplattenteller

Dortmund: Dinosaurier-Kralle an der B1 gefunden…Der Westen

Dortmund II: Die Ärzte spielen nach Geschlechtern getrennt…Ruhr Nachrichten

 Essen: Im Essener Süden sinken die Mieten…Der Westen

Umland: Ein (letzter?) Sieg der Bonn-Connection?…Bundesstadt-Blues

Umland II: NRW-Einwohnerzahl geht weiter zurück – starker Rückgang im Hochsauerland…Zoom

Debatte: Die Empörten und der Querfrontler…Reflexion

Zöpel will Duisburg-Bruckhausen erhalten

 

Christoph Zöpel

Christoph Zöpel, Minister unter Johannes Rau und Vater der Internationalen Bauausstellung im Ruhrgebiet, fordert in einem offenen Brief den Erhalt des in Teilen vom Abriss bedrohten Duisburger Stadtteil Bruckhausen. Wir dokumentieren das Schreiben.

An für die Entwicklung der Agglomeration Ruhr Verantwortliche und Engagierte!

Dem Duisburger Stadtteil Bruckhausen droht zur Hälfte – etwa 175 Häuser mit rund 500 Wohnungen – der Abriss aufgrund baurechtlicher Beschlüsse des Rates der Stadt Duisburg. Dieser Abriss würde die städtebauliche Entwicklungskonzeption für die Ag- glomeration Ruhr gefährden, ja konterkarieren, eine Konzeption, die seit Anfang der 1980er Jahre möglich gemacht wurde und dann mit der IBA Emscher Park und dem Emscher Landschaftspark mit europaweiter Resonanz umgesetzt und weiter gestaltet wurde und wird. Der Abriss sollte deshalb verhindert werden.

Bruckhausen ist ein kompakter gründerzeitlich geprägter Stadtteil mit einer Tragfähigkeit für 3000 Einwohner. Er ist von fast singulärer baugeschichtlicher Bedeutung, die denkmalschützende Maßnahmen erfordert. Die Zerstörungen des 2.Weltkriegs und die städtebaulichen Abrisse der Nachkriegszeit haben in der Agglomeration Ruhr nur weni- ge vergleichbare Siedlungsbereiche bestehen lassen.

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ECCE: Zu faul für einen Kongress?

Bernd Fesel, ECCE

Am vergangenen Wochenende fand die 3. Jahrestagung Kultur- und Kreativwirtschaft Ruhr statt. Unter anderen war auch Arnold Voss da.

Gut 80 Besucher, davon wohl nur die Hälfte „Kreative“, der Rest waren Hiwis und die üblichen Wichtigtuer, ausgefallene Referate und Bernd Fesel stolperte durch fremde Powerpoint-Präsentationen – was Arnold von der 3. Jahrestagung Kultur- und Kreativwirtschaft am vergangenen Wochenende  im Dortmunder U erzählt, klingt nicht allzu spannend. Einziger Lichtblick war wohl Bastian Lange von der Humboldt Universität Berlin, der erkannt hatte, das Kreativität die richtigen Millieus braucht, die gepflegt werden müssen – genau das also, wozu ECCE zu blöd ist.

Peinlich auch: Nicht die beiden Veranstalter ECCE und die Revier-Wirtschaftsförderung WMR haben den Kongress hauptverantwortlich organisiert – trotz großer Etats und zahlreicher Mitarbeiter war man dazu wohl nicht in der Lage. Man griff lieber mal auf eine kleine Essener Agentur zurück, deren Besitzer wohl auch mal mit Wein gehandelt hat. Übrigens: Den Kreativpreis hat das Projekt einer PR-Agentur gewonnen. Passt.

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Pro NRW und Spießgesellen: Rechte ohne Antisemitismus?

Pro NRW: Markus Beisicht

Im Gegensatz zu klassischen Neonazis zeigen die neuen rechtspopulistischen Gruppierungen häufig eine Nähe zu Israel. Gibt es eine neue Rechte ohne Antisemitismus oder steckt dahinter ein taktisches Konzept?

“Pro NRW braucht keinen Antisemitismus für ihre Propaganda. Das Feindbild, auf das sie sich festgelegt haben, sind die Muslime. Mit ihrer Hetze gegen Muslime und den Islam wollen sie Ängste schüren und auf Stimmenfang gehen“. Das sagt Mathilde Koller, Leiterin des Verfassungsschutzes in Nordrhein Westfalen. Dieser kam in seinem neuesten Bericht zu dem Ergebnis, dass Pro NRW als rechtsextremistisch einzuschätzen ist. Rechtsextremistisch – ohne sichtbaren Antisemitismus. Geht das überhaupt? Kann es auch in Deutschland rechtsextremistische und rechtspopulistische Parteien geben, die sich aus dem Schatten des Nationalsozialismus befreit haben und den Antisemitismus, eine der ideologischen Grundlagen des Nationalsozialismus, nicht mehr benötigen? Bei der NPD, der noch immer größten rechtsextremistischen Partei Deutschlands, ist die Sache klar: Die NPD warb im Berliner Wahlkampf mit dem Slogan “Gas geben” – ein eindeutigerer Bezug zum Antisemitismus ist kaum denkbar. Die Kampagne ist mehr als ein Tabubruch. Sie ist auch ein Zeichen an die Kameradschaften und an die immer bedeutender werdenden gewalttätigen Nationalen Autonomen.

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Der Ruhrpilot

NRW: Röttgen als Teilzeitoppositionleller…Der Westen

Online: DerWesten Relaunch…Pottblog

Ozapftis: CCC untersucht neue Trojanerversion…Kaffee bei mir

NRW II: Sparkassen-Chefs wollen ihre Gehälter nicht offen legen…RP Online

NRW III: Städte streiten über Modellregion für Elektromobilität…Der Westen

NRW IV: Verfassungsschutz besorgt über Salafisten…Solinger Tageblatt

Ruhrgebiet: „Industrielandschaft Ruhrgebiet“ will den Unesco-Titel…Ruhr Nachrichten

Bochum: Chaos im Ausländerbüro…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Wie erzähle ich Fußballrandale?…Publikative

Duisburg: RWE springt ab – Traumzeit-Festival droht das Aus…Der Westen

Essen: Panik…Post von Horn

Essen II: Poetry Slam…Der Westen

Umland: Köln bleibt jung…WA

Umland II: Wer sind die Profiteure der Änderung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes?…Zoom

Debatte: Das Kapital vor dem Kapital-ismus retten…Frontmotor

 

Occupy: „We stand with the 99 Percent“

„We are the 99 Percent“ ist der Slogan der Occupy-Bewegung. Nun hat sich das verbliebene eine Prozent zumindest zum Teil begonnen, sich mit dem Protestlern zu solidarisieren.

Ich mag den Occupy-Slogan mit den 99 Prozent nicht. Er ist mir zu großkotzig. Und mich schreckt er ab. Ich will nicht zu „99 Prozent“ gehören. Ich mag keine Gruppen, große schon gar nicht. Aber darum soll es hier nicht gehen. Es geht um das verbliebene eine Prozent . Dass die auch kein Block sind, macht die Site „westandwiththe99percent“ deutlich. Dort outen sich wohlhabende US-Bürger, die sich um Geld keine Sorgen machen müssen und zum Teil mit allen Privilegien aufgewachsen sind, und solidarisieren sich mit den Occupy-Demonstranten. So erklären sie ihre Bereitschaft, mehr Steuern zu zahlen. Und erkennen an, dass auch sie zur Finanzierung öffentlicher Aufgaben herangezogen werden müssen:

It isn’t fair that I have retired in comfort after a career working with financial instruments while people who worked as nurses, teachers, soldiers, etc. are worried about paying for their future, their healthcare, and their children’s educations.

They are the backbone of this country that allowed me to succeed.

I am willing to pay more taxes so that everyone can look forward to a secure future like I do.

Schöne Aktion. In Deutschland, wo die Steuersätze im Vergleich zu den USA gerade bei den großen Einkommen deutlich höher liegen, gibt es eine vergleichbare Initiative.

Kann Kraft Kanzlerin?

Hannelore Kraft Foto: HP/PR

Die SPD diskutiert, wer Kanzlerkanditat werden soll: Steinbrück, Steinmeier oder Gabriel? Hört man sich bei  SPD und Grünen in NRW um, fällt immer häufiger ein weiterer Name: Hannelore Kraft.

Drei Jungs die was werden wollen – bei der SPD nennt man das Troika. Und einer von den dreien soll es spätestens 2013 schaffen. Angela Merkel in den Ruhestand zu schicken. Während Gabriel und Steinmeier sich zurückhalten, prescht Steinbrück nach vorne, lässt sich peinlich von Ex-Kanzler Helmut Schmidt loben und preisen. Ein klassischer Frühstart. Spricht man über das Thema Kanzlerkandidatur mit Vertretern der beiden Koalitionsfraktionen im Landtag und hört sich ein wenig in Regierungskreise um, fällt  allerdings ein vierter Name: Hannelore Kraft. Sie ist, zumindest verbal, dabei sich vom Image der Schuldenkönigin zu verabschieden. Sie kann mit den Grünen, aber auch mit den Liberalen und der Union. Sie hat  für die SPD die Macht in NRW zurückerobert, ist beliebt in der Bevölkerung und ihrer Partei, ist eine Mannschaftsspielerin ohne Eskapaden. Klar, ihr Kabinett in NRW besticht, vor allem was die SPD-Mitglieder betrifft,  durch Mittelmässigkeit. Und die ganzen großen Erfolge hat sie nicht vorzuweisen. Kraft ist eher ein pragmatischer Machtmensch, keine Macherin. Aber zum Thema „Erfolg“ fällt mir bei ihren sozialdemokratischen Vorgängern Clement und Steinbrück auch nicht allzu viel ein. Und da Politik im Moment ohnehin eher aus Moderation als aus Handlung besteht, wäre sie vielleicht nicht einmal die schlechteste Wahl aus Sicht der SPD. Mal abwarten…

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Neuer, öder Imagefilm fürs Ruhrgebiet

Die Messlatte lag ja nicht besonders hoch – die meisten Werbefilme für das Ruhrgebiet und seine Städte sind ja so öde wie das Marler Nachtleben. Aber erstaunlich: Der Wirtschaftsförderung „Metropole“ Ruhr (Sorry, die heissen wirklich so) ist es gelungen, selbst diese Latte zu reissen. Der Imagefilm, mit dem in diesem Jahr auf der Immobilienmesse Expo Real Investoren für das Ruhrgebiet begeistert werden sollten, hat zwei Ideen: Die Bilder etwas schneller laufen zu lassen und ab und ein ein „hier…“ einzublenden. Das soll auf Lebensqualität verweisen. Originelleres fällt wohl jedem Trunkenbold morgens um drei am Tresen ein. Wer den Film gesehen hat weiß, dass es im Ruhrgebiet Häuser, einen Fluss, Autobahnen und Büros gibt – der Neuigkeitswert hält sich also in Grenzen. Von Charme müssen wir in diesem Zusammenhang sowieso nicht reden.

Der Ruhrpilot

Mordopfer Dieter Metzner Ausriss: WAZ

Verbrechen: Der Tod des Dieter Metzner…WAZ Rechercheblog

Recht: Bundesgerichtshof urteilt über Beleidigungen in Blogs…Netzpolitik

NRW: Staatsanwaltschaft prüft Vorgänge um Staatssekretärin…RP Online

NRW II: Zankapfel Elektro-Auto…RP Online

NRW III: Kommunen planen Katzensteuer…Welt

Ruhrgebiet: Viele Zechenschächte sind unsicher…Der Westen

Bochum: Kein Fußbreit dem Nazi-Terror…BSZ

Bochum II: Angeklagter hetzte gegen Juden…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Grüne kritisieren Nazi-Bilanz der Polizei…Der Westen

Dortmund II: Massive Gewalt von Dynamo-Fans gegen die Polizei…Ruhr Nachrichten

Dortmund III: WAZ und WR mit BvB-Sammelalbum…Pottblog

Duisburg: Rechte stören Veranstaltung – acht Festnahmen…Der Westen

Essen: Ratsarbeit soll in Essen zum Vollzeitjob werden…Der Westen

Umland: Dr. Light, oder wie ich es lernte die Quellen zu lieben…Zoom

Umland II: Mal sehen, wer wieder DM akzeptiert…Frontmotor

Umland III: Apples absurder Angriff auf das Bonner Apfelkind…Welt