Auch 2011 sorgt die Kulturhauptstadt noch für Schlagzeilen. Da kann einem Angst und Bange bei den Projekten werden, die das Land und die Kommunalpolitker für das Ruhrgebiet planen.
Gleich drei Kulturhauptstadtprojekte rügte der Bund der Steuerzahler gestern. Sie haben alle gemein, dass sie den Kostenrahmen sprengten, nicht fertig wurden: Der Dortmunder U-Turm, nichts anderes als ein großer Betrug der Stadt Dortmund an den Steuerzahlern, der Landesarchiv-Bau in Duisburg und das Bochumer Musikzentrum. Beim Bochumer Musikzentrum habe ich ja die Hoffnung, dass die Unfähigkeit der Spendensammler dafür sorgt, dass sich nie ein Kran drehen wird – warten wir es ab. Dazufügen könnte man noch das 2010Lab und ECCE. Überflüssige Millionenflops, die allerdings den Vorteil haben, dass sie für Klarheit sorgen: Seitdem die Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr (Schon er Name ist so peinlich) ECCE unterstützt, ist klar, dass es nicht gelungen ist, einen vernünftigen Nachfolger für ihren Gründer Hanns-Ludwig Brauser zu finden.
OK, wenden wir uns der Zukunft vor. Wir sind im Ruhrgebiet und hier ist nach der Pleite immer auch vor der Pleite. Und nachdem nur noch ein paar Nachzügler von den Chancen der Kreativwirtschaft schwärmen, sind die neuen Megaflops schon deutlich am Horizont zu erkennen: Sie heißen Innovation City,