Anonymus hackt Kaschgari-Hass-Seite auf Facebook

Sie geifern, sie fordern seinen Tod – über 25.000 Mitglieder hat die Gruppe ”Das saudische Volk will die Bestrafung von Hamsa Kaschgari”. Der Blogger und Journalist  Hamsa Kaschgari hatte via Twitter an Mohammed gezweifelt. Nun wurde er von Malaysia nach Saudi Arabien ausgeliefert, wo ihm die Todesstrafe droht. Doch die Hetzer bestimmen nicht mehr alleine das Bild der Facebook-Site. Anonymus hat die Site gehackt und jetzt steht dort immer öfter: „FREE KASCHGARI – We are Anonymous. We are Legion. We do not forgive. We do not forget. Expect us!“

Neben zahlreichen Möglichkeiten seinen Solidarität mit Kaschgari zu zeigen, gibt es übrigens auch die Möglichkeit bei Facebook die Sperrung der Hass-Seite zu beantragen. Man braucht dazu nur oben Rechts neben dem Gruppenbeitritt-Button auf das Zahnrad zu klicken. Der Rest ist selbsterklärend. Danke an Frank Heinze für den Hinweis.

Save Hamza Kashgari

Als ich gerade auf  Spiegel-Online las, dass schon 25.000 Arschlöcher der Facebook-Gruppe „Das saudische Volk will die Bestrafung von Hamsa Kaschgari“ beigetreten sind, wurde ich sauer.

Der Blogger Hamsa Kaschgari hat angeblich via Twitter über Mohammed gelästert, was meiner Meinung nach sein gutes Recht ist. Ich finde ja das, was er geschrieben hat, absolut harmlos, aber das sieht die Saudische Regierung anders.  Und 25.000 Arschlöcher, die auf Facebook seinen Tod fordern, auch. Hamsa Kaschgari floh nach Malaysia und die Malayen haben ihn nun ausgeliefert. In Saudi Arabien, einem Staat, dem Deutschland auch noch Panzer liefert, erwartet ihn die Todesstrafe. Was kann man machen? Nicht viel, aber das, was man machen kann, sollte man tun: Man kann der Facebookgruppe   Save Hamza Kashgari beitreten, die im Moment lächerliche 729 Mitglieder hat und man kann bei der Saudischen Botschaft in Berin anrufen und denen sagen, was man von ihnen und ihrem Land hält: 030/889 250. E-Mail: de***@******ov.sa. Eine Internetseite gibt es auch – sie ist vom  saudischen Kultur- und Informationsministerium. Die Webadresse  der Botschaft habe ich gerade zugeschickt bekommen. Amnesty hat die Sache auch auf dem Schirm und empfiehlt Protestschreiben an den König und den Innenminister. Dank an Martin und den unbekannten Kommentator. Zur Webseite: Mal an den Peitschen sparen und Geld für einen Designer ausgeben wäre sicher keine schlechte Idee.

 

Anti-ACTA Ruhrgebiets Demonstration 2.0

Und weiter geht es. ACTA ist noch lange nicht vom Tisch – wir müssen noch einmal auf die Straße. Und wenn wir ehrlich sind: es war doch auch schön am vergangenen Samstag. Hier der Aufruf zur Anti-ACTA Ruhrgebiets Demonstration 2.0 am 25. Februar  in Dortmund:

ACTA ist ein internationales Abkommen, das von demokratisch nicht-legitimierten Abgesandte vieler Länder im Geheimen verhandelt wurde. Einige Länder haben das Abkommen schon unterschrieben und ihm den Weg geebnet. Bundestag und Bundesrat wird das Abkommen im Frühjahr zur Abstimmung vorgelegt.

Wir lehnen ACTA entschieden ab. Mit ACTA wird die Beweislast bei Copyright-Verstößen umgekehrt, Internetprovider müssen private Polizei spielen und alles überwachen, was ihr online tut. Sie werden dazu gezwungen zu zensieren, Internetsperren steht nichts mehr im Weg.

Darüber hinaus hat ACTA tiefgreifenden Einfluss auf die medizinische Versorgung insbesonndere der Entwicklungsländer. Wirkstoffgleiche Medikamente von unbekannten Herstellern, die Leben retten könnten, werden vom Markt verbannt – alles im

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Migrantenpop mit Fräulein Nina und Murat Kayi

Morgen, 16. Februar um 20 Uhr in der Börse in Wuppertal: Fräulein Nina und Murat Layi mit ihrem Programm Migrantenpop. Bitte glaubt mir, wenn ihr hingeht, werdet ihr einen wunderbaren und charmanten Abend erleben, denn die beiden sind grandios. Es ist viel, viel besser als man es auf dem Video erahnt.



Der Ruhrpilot

NRW: Trickst das Land bei WestLB?…RP Online

Ruhrgebiet: Jäger und die Polizei unter Druck…Post von Horn

Bochum: Verträge machen Opel-Werkschließung unmöglich…Ruhr Nachrichten

Dortmund:  Bei Herrn Walter darf weitergefeiert werden…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Festivals im Wechsel…Der Westen

Dortmund: CDU befürwortet verkaufsoffene Sonntage…Der Westen

Umland: Elbers wegen Parteispenden in der Kritik…Welt

Umland II: Nie war Warhol so wertvoll wie heute…Welt

Umland III: Warum will der HSK kein Sozialticket?…Zoom

Blitz-Marathon: Wichtigtuer Reloaded

NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) informiert sich über die Preise von illegalem Viagra aus dem Internet (Bildnachweis: Pressefoto Innenministerium NRW / 01.03.2011)
NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) informiert sich über die Preise von illegalem Viagra aus dem Internet (Bildnachweis: Pressefoto Innenministerium NRW / 01.03.2011)

NRW-Innenminister Ralf Jäger will die groß angekündigte Blitzaktion vom vergangenen Freitag wiederholen. 

NRW Innenminister Ralf Jäger schickte am vergangenen Freitag seine Truppen in eine Materialschlacht um die Verkehrssicherheit. Tausende Beamte hatten bei eisiger Kälte nach Angabe der Welt 456.000 Autofahrer überprüft. Jäger wichtigtuerisch:  „Auf unseren Straßen sterben viel zu viele Menschen. Zu hohe Geschwindigkeit ist Killer Nummer 1“. Mag ja alles sein, aber die Ergebnisse des Blitzmarathons rechtfertigen den teuren und personalintensiven Großeinsatz nicht:

Obwohl die Kontrollen angekündigt waren, fuhren fast 17.200 Autofahrer zu schnell, teilte das Innenministerium mit. 250 Fahrer waren so schnell, dass ihnen ein Fahrverbot droht. Acht von ihnen mussten den Führerschein an Ort und Stelle abgeben. 31 Autofahrer waren alkoholisiert oder standen unter Drogeneinfluss. 307 hatten sich nicht angegurtet.

So Welt-Online. Klingt ganz doll schlimm. Aber wenn man mal nachrechnet, merkt man wie albern das alles ist. Mein Kumpel Andrej hat das gemacht und griff dabei zum Zaubermittel der Prozentrechnung:

3,77% waren zu schnell.
0,0673% ohne Gurt
0,0548% droht ein Fahrverbot
0,0068% waren berauscht und
0,00175% mussten den Lappen abgeben

Ehrlich gesagt sind das keine beeindruckenden Zahlen. Es sei denn man will, wie Jäger, unbedingt als harter Durchgreifer in die Medien. Dann sind die Zahlen egal.

In eigener Sache: Der Autor versichert, dass er beim Blitz-Marathon nicht erwischt wurde. 

AStA Duisburg Essen: Studentenvertretung in Not

Gestohlene Wahlurnen, Schulden und Misswirtschaft. Seit über einem Jahrzehnt taumelt der AStA der Uni Duisburg-Essen von Krise zu Krise. Nun ist auch noch das Kulturzentrum weg.

Als 1990 das Kunst und Kulturcafé (KKC) der Uni Essen eröffnet wurde, war das einer der wenigen Erfolge des damaligen Studentenstreiks. Klar, der Bundesbildungsminister Möllemann hatte die Uni besucht, um mit den Streikenden zu diskutieren, in der Mensa hatte es lange Vollversammlungen gegeben, aber an der Überfüllung der Hörsäle, der zu geringen Anzahl an Professoren hatte sich nichts geändert. Aber immerhin hatten die Studenten jetzt auch in der Pendler-Uni Essen einen Raum, in dem man zumindest so etwas wie Studentenleben ahnen konnte: Im KKC fanden fast jede Woche Konzerte statt, Filme wurden gezeigt und Partys gefeiert. Im eher öden Essener Nachtleben wurde das KKC schnell zu einer Institution. Bis in den frühen Morgen hatte es geöffnet. In Essen eine Seltenheit, aber als Studentenclub unterlag es nicht den strengen Regeln des Ordnungsamtes.

Damit ist es jetzt endgültig vorbei. Das KKC wurde an das Studentenwerk abgegeben, die Betriebsgesellschaft für 25.000 Euro verkauft. Aber seine goldenen Zeiten hatte das KKC da schon lange hinter sich. Sein Niedergang

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Duisburg: Schickt Pro NRW „Rechtsexperten“ Uckermann in OB-Rennen?

Jörg Uckermann

Wenn er gerufen wird, will er es machen: Der stellvertretende Pro NRW Vorsitzende Uckermann macht sich bereit um das Amt des neuen Duisburger Oberbürgermeisters zu kandidieren. Mit etwas Pech könnte er den Wahlkampf jedoch hinter Gittern verbringen.

Bei Pro NRW mischen viele Anwälte mit, doch Jörg Uckermann, Mitglied des Kölner Rates und stellvertretender Landesvorsitzender der rechten Splittergruppe ist der eigentliche Rechtsexperte der Partei: Ob Straf- oder Zivilrecht – Uckermann kennt sich aus, war schon häufiger vor Gericht – als Angeklagter.

Verurteilt wurde  Uckermann schon wegen Körperverletzung und der Abgabe einer falschen eidesstattlichen Versicherung.

Angeklagt ist Uckermann gerade  wegen des

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Der Ruhrpilot

Adolf Sauerland

Duisburg: Nach der Abwahl…Post von Horn

Dortmund: Neonazis sollen wie Schwerverbrecher behandelt werden…Ruhr Nachrichten

Umland: Menschenkette stärker als Neonazi-Aufmarsch…Spiegel

Ruhrgebiet: Ein Buch zur rechten Zeit am rechten Ort…Der Westen

Ruhrgebiet II: …wird wieder rot…RP Online

NRW: Verbot der E-Zigarette wirkt nicht…WZ

NRW II: Polizei braucht nach Hackerangriff neue Internetseite…RP Online

Dortmund II: Fonds für SPD-Kläger eingerichtet…Ruhr Nachrichten

Dortmund III: Die ACTA Demonstration  – Ein persönlicher Bericht von Daniel Wagner / Piratenpartei HSK…Zoom

Duisburg II: Sauerland kassiert üppiges Ruhegehaltgehalt…Der Westen

Duisburg III: Neuer Oberbürgermeister für Duisburg gesucht…Der Westen

Duisburg IV: SPD strebt gemeinsamen Kandidaten für Sauerland-Nachfolge an…Der Westen

Duisburg V: Dem Amt eine Chance?…Xtranews

Essen: Die WAZ baut neu im Uni-Viertel…Der Westen

Oberhausen: Noch eine Holocaustleugnerin bei der NPD zu Gast…NRWREX