Der Ruhrpilot

Adolf Sauerland

Duisburg: Wie das Abwahlverfahren für Sauerland zum Lager-Wahlkampf wird…Der Westen

Debatte: Am Jahrestag der Reichspogromnacht wollen Linke die “Antisemitismus-Falle” erklären…Publikative

Debatte II: Linke zementiert ihren radikalen Oppositionskurs…Spiegel

NRW: Experten drängen das Land zum Kampf gegen Kindesvernachlässigung…Welt

NRW II: Wieder Demos gegen die Macht der Banken…MV

Ruhrgebiet: Neue Zuglinien vom Revier nach Berlin und Hamburg…Der Westen

Dortmund: Grundstücksgeschäft am Flughafen in der Kritik…Der Westen

Duisburg II: Geht ein Riss durch die türkische Gemeinde?…Welt

 Umland: Jungen-Union Winterberg sucht Lesbische Frauen…Zoom

Linkspartei will harte Drogen legalisieren

Mit dem Beschluss, auch harte Drogen wie Heroin und Kokain zu legalisieren, liegt die Linkspartei richtig. Und könnte eine wichtige Debatte auslösen.

Erinnert sich noch jemand an den Film „Es war einmal in Amerika?„. In ihm gibt es eine Szene, die alles über die Effektivität von Drogenverboten sagt. Zwei Alkoholschmuggler liegen am Strand von Miami als eine Zeitungsbote verkündet, dass die Prohibition aufgehoben wird. Die beiden sind am Boden zerstört, denn ihrem illegalen, aber lukrativen Geschäftsmodell wurde damit der Boden entzogen.

Ich würde gerne erleben, dass dies Drogenhändlern auf der ganzen Welt passiert. Es gibt keinen effektiveren Schlag gegen die unterschiedlichsten Mafia-Organisationen als die Legalisierung von Drogen. Ganze Länder wie Afghanistan, Teile Mexikos und Kolumbien könnten aus dem Griff der Banden befreit werden, wenn ihre finanzielle Basis, der Handel mit illegalen Drogen, wegfallen würde. Nebeneffekt: Drogen würden billiger werden – die Beschaffungskriminalität zurück gehen.

Aber es gibt nicht nur kriminalistische Gründe, die für eine Legalisierung sprechen.

Drogen gehören zur Zivilisation dazu – das Gefasel von einer drogenfreien Gesellschaft ist so hirnlos wie unrealistisch.  Das gilt es anzuerkennen. Und Drogen sollten möglichst wenig schädlich sein. Deswegen sollten sie von normalen Pharmafirmen hergestellt werden. Heroin von Bayer,  die haben es ja immerhin erfunden, wird sicher weniger Schäden hervorrufen als Krok aus irgendwelchen russischen Drogenküchen. Eine Legalisierung von harten Drogen wird die Zahl der Drogentoten massiv senken.

Und werden mehr Leute Drogen nehmen, wenn sie legal sind? Kann sein, dass es ein paar mehr werden.  Wir leben in einer Drogen-Gesellschaft.  Drogen gehören zu unserem Alltag. Aufklärung kann den Menschen helfen, die Gefahren zu erkennen und vernünftig mit Drogen umzugehen.  Unter dem Strich werden wir alle von einer Legalisierung von Drogen profitieren.

Komischer Tag. Ich stimme in einer Frage der Linkspartei zu. Bin mal gespannt, was heute noch so passiert 🙂

Der Ruhrpilot

Nazi-Demo in Dortmund

Dortmund: Jetzt amtliche Nazihochburg…Ruhr Nachrichten 

Dortmund II: Polizei und Innenministerium sollen bei Nazi-Vergehen härter durchgreifen…Der Westen

Ruhrgebiet: Schwächer als die Rheinschiene…RP Online

Ruhrgebiet II: Sierau will kein „Gesicht für das Revier“…Der Westen

Ruhrgebiet III: RVR-Chefin für die Einheit des Reviers…Der Westen

Ruhrgebiet IV: RWI hält nichts von einer Ruhrstadt…Der Westen

Bochum: Ein Zweitname für Bochum?…Ruhr Nachrichten

Dortmund III: Besser essen – Dortmund geht aus!…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Politik-Gebräu statt Neuanfang…Der Westen

Umland: Kommentar zu Sensburg: Hat er oder hat er nicht?…Zoom

Debatte: Liebe Piraten, wir müssen reden!…F!XMBR

Debatte II: Die Internetseiten der „Empörten“…Reflexion

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RWI setzt auf mehr Kooperation fürs Ruhrgebiet

Wilhelm Bonse-Geuking (RAG Stiftung) Bodo Hombach (Initiativkreis Ruhr) Rainer Kambeck (RWI)

Weil das RWI glaubt, dass neue Strukturen im Ruhrgebiet politisch nicht durchzusetzen sind, setzen die Forscher in einer Ruhrgebietsstudie auf mehr freiwillige Zusammenarbeit der Städte.

Heute wurde eine neue Ruhrgebietsstudie vorgestellt. Im Auftrag der RAG-Stiftung hat sie das renommierte Wirtschaftsforschungsinstitut RWI aus Essen erstellt. Der Zeitpunkt verwundert: Seit Jahren wird über das Ruhrgebiet und seine Verfasstheit kaum noch diskutiert. Die diversen Ruhrstadt-Initiativen sind so tot wie ein Fischstäbchen in der Fritteuse. Die Politik hat längst aufgehört, sich mit dem Ruhrgebiet zu beschäftigen. Nur dann und wann äussern sich noch wankende Gestalten wie Fritz Pleitgen zu dem Thema. Und nun das: Eine ausführliche Forschungsarbeit, deren Ergebnisse in diesem Artikel natürlich noch nicht komplett vorgestellt und diskutiert werden können. So etwas hatte es auf diesem Niveau noch nicht gegeben. Das meiste, was man in den letzten Jahren zu lesen bekam, war irrelevanter PR-Kram, erstellt von den üblichen Subventionsschnorrern.

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Avanti Dilletanti – Die teuren Ruhr2010 Erbschaften oder was kommt als nächstes?

Auch 2011 sorgt die Kulturhauptstadt noch für Schlagzeilen. Da kann einem Angst und Bange bei den Projekten werden, die das Land und die Kommunalpolitker für das Ruhrgebiet planen.

Gleich drei Kulturhauptstadtprojekte rügte der Bund der Steuerzahler gestern. Sie haben alle gemein, dass sie den Kostenrahmen sprengten, nicht fertig wurden: Der Dortmunder U-Turm, nichts anderes als ein großer Betrug der Stadt Dortmund an den Steuerzahlern, der Landesarchiv-Bau in Duisburg  und das Bochumer Musikzentrum. Beim Bochumer Musikzentrum habe ich ja die Hoffnung, dass die Unfähigkeit der Spendensammler dafür sorgt, dass sich nie ein Kran drehen wird – warten wir es ab. Dazufügen könnte man noch das 2010Lab und ECCE. Überflüssige Millionenflops, die allerdings den Vorteil haben, dass sie für Klarheit sorgen: Seitdem die Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr (Schon er Name ist so peinlich) ECCE unterstützt, ist klar, dass es nicht gelungen ist, einen vernünftigen Nachfolger für ihren Gründer Hanns-Ludwig Brauser zu finden.

OK, wenden wir uns der Zukunft vor. Wir sind im Ruhrgebiet und hier ist nach der Pleite immer auch vor der Pleite. Und nachdem nur noch ein paar Nachzügler von den Chancen der Kreativwirtschaft schwärmen, sind die neuen Megaflops schon deutlich am Horizont zu erkennen: Sie heißen Innovation City,

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Der Ruhrpilot

NRW: Historischer Schulkonsens…RP Online

NRW II: CDU macht mobil gegen Straßen-Streichliste…RP Online

NRW III: Land tarnt seinen Eigennutz…Post von Horn

Medien: Die Abscha… Weiterentwicklung von DerWesten.de…Pottblog

Medien II: ICE 546 Berlin – Köln/Bonn-Flughafen Eine Medienbeobachtung aus der 1. Klasse…Indiskretion Ehrensache

Bochum: Die Deutsche Bank lässt Geld liegen…Bo Alternativ

Bochum II: 170 Leute bei bei Kundgebung auf Husemannplatz…Ruhr Nachrichten

Bochum III: Bund der Steuerzahler kritisiert Bau des Musikzentrums…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Steuerzahler-Bund kritisiert U-Turm als Fehlplanung…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Steuerzahlerbund rügt Archiv-Millionengrab…Der Westen

Duisburg II: Loveparade-Opfer fordern Runden Tisch für Entschädigungszahlungen…Der Westen

Duisburg III: Kirchengemeinde fordert Rücktritt von OB Sauerland…Der Westen

Essen: Ratssitzungen bald auch im Internet…Der Westen

Umland: Plagiatsvorwürfe gegen Briloner CDU-Politiker und MdB Patrick Sensburg…Zoom

WAZ gibt Portal „Der Westen“ auf

WAZ-Chefredakteur Ulrich Reitz verkündete vorhin auf den Münchener Medientagen das Ende von „Der Westen“

Aus für das WAZ-Portal „Der Westen. WAZ-Chefredakteur Ulrich Reitz stellte heute auf den Münchener Medientagen das neue Online-Konzept der WAZ-Mediengruppe vor: Bei den Apps will  sich der  Verlag auf Bundestligathemen konzentrieren. Das Portal „Der Westen“ wird nach einem ersten Relaunch in der kommenden Woche Anfang 2012 komplett eingestellt. Die Titel der WAZ-Gruppe erhalten dann wieder eigene Internetauftritte unter waz.de oder nrz.de.

Mit dem Portal „Der Westen“, gestartet 2007, sollte die Vormacht des Portals RP-Online in NRW brechen. Ein Ziel, das nie erreicht wurde. Nun zieht der Verlag die Konsequenzen und gibt die Eigenmarke „Der Westen“, die nie an ein Printprodukt gebunden war, auf.

Update: Der Westen als Internetadresse soll nach einer Presserklärung der WAZ erhalten bleiben. Im Vordergrund werden aber künftig wieder die einzelnen Titel stehen. An der Tatsache, dass die WAZ sich von der Portalstrategie verabschiedet, ändert auch die Beibehaltung der Domain nichts.

 

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„Saab – dass passt doch zu ihnen als Grieche. Die sind auch pleite!“

Es war an einem einer dieser warmen Sommerabende, von denen es in diesem Jahr nicht viele gab, und ich sitze mit Athanasios Papapostolou draußen vor einer Kneipe am Kölner Ring.  Am Nachbartisch drei Pärchen. Sie wirken gut situiert. Zwei Flaschen Wein stehen auf dem Tisch, und man unterhält sich laut miteinander. Fußball, Lokalpolitik und dann kommt das Thema irgendwann auf Griechenland. „Ich soll meine Steuern für die faulen Säcke geben? Die sollen erst mal lernen, was arbeiten heißt!“ Der Mann mit blauem Pullover und schütterem Haar lehnt sich zurück und genießt sichtlich die Zustimmung seiner Tischgenossen. 

„Das“, sagt Papapostolou, „passiert jetzt ständig. Ich hab schon aufgehört, mich darüber aufzuregen. Aber dumme Sprüche über Griechenland und die Griechen sind mittlerweile an der Tagesordnung“.

Als der Chef eines Kölner Animationsstudios nach Ende des Leasingvertrages seinen alten Saab gegen einen neuen austauschte, war der Vertreter  der Leasingfirma der Ansicht, er hätte die richtige Automarke gewählt: „Saab – das passt doch zu ihnen als Grieche. Die sind doch auch pleite.“

Das Verhältnis zwischen Deutschen und Griechen war schon einmal besser als in diesem Sommer.  Über Jahrzehnte hinweg war es, vor allem was die Sympathien der Deutschen für die Griechen betraf, ausgesprochen gut. Griechenland war der Sehnsuchtsort zahlreicher Aussteiger, die sich in den 70er und 80er Jahren mit Rucksack und Isomatte auf den Weg gen Süden machten und den Sommer über in billigen Unterkünften abstiegen oder gleich am Strand  schliefen. In Frankreich riskierte man dabei, unsanft durch den Fußtritt eines Polizisten geweckt zu werden. Auf Kreta oder Rhodos konnte man sich in der nächstgelegenen Taverne waschen und einen Kaffee trinken. 

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Der Ruhrpilot

Das Dortmunder Rathaus

Dortmund: Fragwürdige Zahlung aus der Stadtkasse…Welt

NRW: Land bekommt seine Sekundarschulen…Ruhr Nachrichten

NRW II: Zweite Vornamen für Städte…Welt

NRW III: Millionenbetrag für WestLB…RP Online

NRW IV: Nazis gegen Europa…NRWREX

NRW V: Land tarnt seine Eigennutz…Post von Horn

Bochum: Nächster Protest am Donnerstag…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Kein Tod durch Vergiftung bei Envio…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Wie verhindert man ein Bürgerbegehren?…Xtranews

Duisburg II: Viel Theater um das Theater am Marientor…Der Westen

Duisburg III: Gegner von OB Sauerland wollen Innenminister einschalten…Der Westen

Essen: Spitzengehälter der städtischen Töchter kommen auf den Prüfstand…Der Westen

Umland: Flughafen und Kalamitäten…Zoom

IT: Samsung scheitert mit Patentverletzungsklage gegen Apple…Frontmotor