Stuttgart 21: „Grußbotschaften aus Athen, Madrid, Kairo“

Auch nach dem Ergebnis des Stresstests geht der Streit um Stuttgart 21 weiter. Zur Erinnerung: In Stuttgart soll kein Kernkraftwerk in der Innenstadt gebaut werden, geht es nicht um den Abriss ganze Stadtteile und die Vertreibung tausender Menschen, sondern um den Bau eines Bahnhofs. Ein eher profanes Vorhaben. Das sehen die Gegner anders. Sie sehen sich in einer Linie mit den großen Protestbewegungen unserer Zeit. Und so verkünden die Parkschützer stolz auf ihrer Internetseite, das beim Protestkonzert am kommenden Sonntag, auf dem der Blödelbarde Konstantin Wecker natürlich nicht fehlen darf, auch „Grußbotschaften aus  Athen, Madrid, Kairo“ verlesen werden. Ob die, die ja grüßen wissen, wen sie grüßen, darf bezweifelt werden: Die Ägypter haben unter Lebensgefahr ein brutales Regime gestürzt. Es gab Todesopfer. Über den Bau eines neuen Bahnhofs hätten sich die meisten Menschen in Kairo wahrscheinlich gefreut. Und auch die Spanier, die von Massenarbeitslosigkeit betroffen sind und gegen die Korruption der politischen Klasse ihres Landes auf die Straße gehen oder die von Massenarmut bedrohten Griechen haben im Gegensatz zu den wohlsituierten schwäbischen „Wutbürgern“ durchaus nachvollziehbare Gründe für ihre Proteste. Ihnen allen geht es schlecht. Die Stuttgarter Wutbürger fühlen  sich schlecht. Zu dem Thema ist heute auch ein sehr feiner Artikel auf Spiegel.de erschienen.

Bochum Total: Der Freitag

Bochum Total ist gestern erfolgreich und trocken gestartet. Der Donnerstag war wie immer vor allem ein Bochum-Tag. Heute geht es richtig los, wird es rappelvoll im Bermudadreieck. Und dafür gibt es gute Gründe. Das Programm zum Beispiel.

1Live-Bühne

17.00 – 17.45 Uhr

Flo Mega

18.15 – 19.00 Uhr

Carpark North

19.30 – 20.15 Uhr

Casper

20.45 – 21.45 Uhr

Jupiter Jones

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Der Ruhrpilot

Ruhrgebiet: Deutschlands Zukunft wohnt hier nicht mehr…FAZ

NRW: Zentrale Überwachung…Süddeutsche

NRW II: „20 gute Gründe, warum Kinder und Jugendliche in einer Schule miteinander aufwachsen sollen“…Zoom

Bochum: Frank-Patrick Steckel zum geplanten Ackermann-Auftritt im Schauspielhaus…Bo Alternativ

Bochum II: Fans lassen VfL hängen…Bild

Bochum III: Bericht von der Ratssitzung…Pottblog

Bochum IV: Neue Sparrunde für Bochum…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Gesundheitsamt siedelt Junkies wegen Thier-Galerie um…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Grüne greifen SPD wegen Sozialticket sowie Airport und CDU wegen Flugzeiten an…Der Westen

Duisburg: Loveparade-Gedenkfeier – nur 900 dürfen im Tunnel trauern…Der Westen

Duisburg II: Tiger and Turtle…Der Westen

Essen: Generationenkulturhaus gestartet…Der Westen

 

Der Donnerstag bei Bochum Total

Heute startet im Bermudadreick das Festival Bochum Total. Das Wetter? Grauenhaft. Trotzdem: Viel Spaß!

1Live-Bühne
17.00 – 17.45 Uhr
Kraftklub
18.15 – 19.00 Uhr
Bodi Bill
19.30 – 20.15 Uhr
Johannes Strate (Revolverheld Sänger)
20.45 – 22.00 Uhr
Livingston

Pottmob-Bühne
17.00 – 17.45 Uhr
My Own Sense
18.15 – 19.00 Uhr
Killerpilze
19.30 – 20.15 Uhr
Jo Hartmann
20.45 – 22.00 Uhr
Wirtz

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Alerta: „Den Naziaufmarsch am 03.09. in Dortmund sabotieren, blockieren, verhindern!“

Verschiedene Antifa-Gruppen rufen auf der Site „Alerta“ dazu auf, den für den 3. September geplanten Naziaufmarsch in Dortmund zu verhindern.

Unter der Überschrift „Den Naziaufmarsch am 03.09. in Dortmund sabotieren, blockieren, verhindern!“ haben mehrere Antifa Gruppen aus dem Ruhrgebiet und dem Umland nun die Site Alerta freigeschaltet. Ziel des Bündnisses ist es, den für den 3. September geplanten „Anti Kriegstag“ der Nazis in Dortmund zu verhindern:

Für den 03.09.2011 mobilisieren Neonazis wieder zum so genannten Nationalen Antikriegstag nach Dortmund. Den seit 2005 jährlich stattfindenden Aufmarsch werden sie auch in diesem Jahr wieder dazu nutzen, um einen völkischen Antikapitalismus und Antiimperialismus zu propagieren, der stets mit Rassismus, Antisemitismus, Antiamerikanismus und Geschichtsrevisionismus einhergeht. (…)

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Der Ruhrpilot

NRW Finanzminister Norbert Walter-Borjans Foto: Birgitta Petershagen

NRW: NRW-Finanzminister kündigt neuen Sparplan an…RP Online

NRW II: Der schulpolitische Konsens zum nachlesen…Zoom

Ruhrgebiet: Streit um Dortmunder Flughafen…Der Westen

Loveparade: WDR verzichtet auf Live-Bilder der Gedenkfeier…Der Westen

Bochum: Auszeichnung geht an Dramaturg Hermann Beil…Ruhr Nachrichten

Bochum II: Das ist natürlicher Adel…Christuskirche

Dortmund: Streit bei Demo im Kreuzviertel…Ruhr Nachrichten

Essen: Marode Obdachlosenunterkunft – schäbiger Standort…Der Westen

Hamm: NS-Kameradschaft, NPD und „pro“ gegen Moschee…NRWREX

Oberhausen: Heimlich spielen rechtsextremistische Bands auf…NRWREX

Internet: Verschärftes Vorgehen gegen Anonymous-Aktivisten…Netzpolitik

Internet  II: IPRED: „Deutschland lehnt die Einführung von Internetsperren ab“…Kaffee bei mir

Industrie: Die Freuden des Patentinhabers…Frontmotor

IHK NRW gegen Klimaschutzgesetz

In einer gemeinsamen Stellungnahme  lehnen die Industrie- und Handelskammern Nordrhein-Westfalens das Klimaschutzgesetz von Umweltminister Johannes Remmel ab.

Alle lieben die Grünen. Alle? Nein, die Industrie- und Handelskammern in NRW erlagen bislang nicht grünen Hype. Und das geplante Klimaschutzgesetz von Umweltminister Johannes Remmel lehnen die sich zumeist an der mittelständischen Wirtschaft orientierten Kammern deutlicher ab als die Großindustrie:

„IHK NRW spricht sich gegen das Landes-Klimaschutzgesetz aus. So sieht der Gesetzesentwurf vor, dass sich jegliches politisches Handeln nach den Zielen des geplanten Gesetzes richten soll. Die Regelungen gefährden mittel- und langfristig den Energie- und Industriestandort NRW. Damit begibt sich das Land Nordrhein-Westfalen auf einen wirtschaftspolitischen Irrweg. (…) Im Ergebnis würde ein solches Gesetz zu einer massiven Gefährdung des Wirtschaftsstandortes NRW führen. Es sorgt für Rechtsunsicherheit und verhindert Investitionen in den Standort NRW. Besonders betroffen wären die in NRW stark vertretenen energieintensiven Branchen der Stahl-, Aluminium-, Metall-, Zement-, Chemie-, Automotive- und Zellstoff- /Papierindustrie sowie die Energiewirtschaft.“

Der Ökologismus – noch immer scheint er  nicht alle Menschen in seinen Bann gezogen zu haben. Übrigens: Wir haben Juli und 17. Grad. Ein wenig mehr Erderwärmung fände ich im Augenblick ganz angenehm.

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Bochum Total: Rottstr. 5 Special

Von Donnerstag bis Sonntag findet im Bermudadreieck wie jedes Jahr das viertägige Festival Bochum-Total statt. Das Rottstr.5 Theater hat deswegen sein Programm geändert. Wem es also auf Bochum Total zu hektisch oder zu nass ist, kann die paar Meter rübergehen und sich überraschen lassen.

Mittwoch, 20. Juli, 19.30 Uhr, Selectamood

Donnerstag, 21. Juli, 18.00 Uhr, Metal de Chanson

Freitag, 22. Juli,18.00 Uhr, Chill Out Lounge & Marc Carsten Pfeffer

Samstag, 23. Juli, 18.00 Uhr, A little Bittl of Bochum Total

Sonntag, 24 Juli, 20.00 Uhr, Wattenscheider Schule



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Ruhr2010: Ein Evaluationsbericht wie vom Auftraggeber gewünscht

Das Bonner Zentrum für Kulturforschung hat im Auftrag der Ruhr2010 GmbH deren Arbeit untersucht. Dieser Evaluationsbericht wurde nun veröffentlicht. Und löst gemischte Gefühle aus.

Was hat das Kulturhauptstadtjahr gebracht? Wurden die selbst gesteckten Ziele erreicht? Wie soll es weiter gehen? Mit diesen Fragen setzt sich auf 102 Seiten der Evalutionsbericht des  Zentrums für Kulturforschung (ZfK) im Auftrag der Kulturhauptstadtorganisation Ruhr2010 auseinander. Er ist jetzt online erschienen und kann heruntergeladen werden.

Grundlage des Berichts waren vor allem die Publikationen der Ruhr2010 GmbH, bereits verfasste Berichte über ihr Wirken sowie 34 Interviews. Da die Interviewten alle mehr oder weniger eng – meist jedoch sehr eng – mit dem Kulturhauptstadtjahre verbunden waren, es mit organisiert hatten, wurde sichergestellt, dass es zu keiner allzu intensiven Kritik kam. Ein Blick von Aussen? War nicht gewünscht und so fanden die Befragten ihre Arbeit grundsätzlich gut. Was wenig verwundert.

Und so kommen die großen Flops des Kulturhauptstadtjahres, die ausgefallenen Projekte wie Stadt unter Tag oder Land for Free in der Evaluation kaum zur Sprache. Was peinlich ist, weil  diese Projekte ja Gründe waren, warum das Ruhrgebiet als Kulturhauptstadt Europas ausgewählt wurde. Jede auch nur halbwegs um Ernsthaftigkeit bemühte Evaluation hätte hier ansetzen müssen.

Und so ist die Stärke des Evaluationsberichts dann auch das Lob: Erfolgreiche Projekte wie Sing, Schachtzeichen, Twins und vor allem die große A40 Party Still-Leben werden gut beschrieben. Klug der Hinweis der Verfasser, das solche Veranstaltungen von ihrer Einzigartigkeit leben und nicht wiederholt werden sollten:

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Der Ruhrpilot

NRW: Schulstreit beendet…Welt

NRW II: CDU opfert Hauptschule für das Gymnasium…Welt 

NRW III: Sekundarschule – kein Grund zur Freude…Zoom

Energie: Fracking in den USA…Ruhr Nachrichten

Ruhrgebiet: RVR gegen Flugzeiten-Verlängerung am Flughafen Dortmund…Der Westen

Ruhrgebiet II: Klamme Kommunen scheitern mit Beschwerde vor Gericht…Ahlener Zeitung

Ruhrgebiet III: Ausstieg aus Sozialticket ist für SPD kein Tabu…Ruhr Nachrichten

Ruhrgebiet IV: Unis fühlen sich gut auf Studentenansturm vorbereitet…Der Westen

Ruhrgebiet V: So teuer wird der Nahverkehr…Der Westen 

Bochum: Disziplinarverfahren gegen Schulamtsleiter Ulrich Wicking…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Saufraum bleibt in der Mache…Der Westen

Duisburg: DerWesten-Nutzer warnten vor Toten…Der Westen