Der Euro steht unter Druck. Gut, bei Weissgarnix meint F. Luebberding, das mit Italien geht alles gut, aber selbst dort, immerhin einem Hort wirtschaftlicher Vernunft, wird das sehr kontrovers über die Zukunft des Euros diskutiert. Die Aussage von Wirtschaftsminister Rösler jedenfalls, es „besteht kein Grund zur Unruhe“ erinnert mich dann doch an Frank Drebins „Es gibt nichts zu sehen“ aus dem ersten Teil der nackten Kanone.
Ein Jahr Rot-Grün in NRW: Was macht eigentlich…die SPD?
Vor einem Jahr wurde Hannelore Kraft (SPD) zur Ministerpräsidentin Nordrhein-Westfalens gewählt. Für eine Minderheitsregierung arbeitet die Koalition von SPD und Grünen recht stabil. Neuwahlen stehen nicht an. Die Opposition ist schwach. Aber eine Frage drängt sich auf: Was macht eigentlich die SPD?
Immer wenn ich beim Friseur bin lese ich den Stern. Und als allererstes die Rubrik „Was macht eigentlich…“ ganz hinten im Heft. Grandios. Ich erfahre so, was ehemalige Prominente so treiben, deren Namen man noch kennt, aber lange nicht mehr gehört hat. Heather Thomas aus „Ein Cold für alle Fälle“ widmet sich heute dem Fliegenfischen und der ehemalige Boris Becker Manager Ion Tiriac schoss auf einer Jagt mit seinen Kumpels 185 Wildschweine. Schon interessant.
Jemand, dessen Namen fast jeder noch im Gedächtnis hat, ist die SPD. Erinnerungen werden wach: Scheidemann ruft die Republik aus, Widerstand gegen die Nazis, Ostverträge, Brandts Kniefall in Warschau, der übellaunige Schmidt, Schröders niemals ergraute Haare, Hartz IV und hier in NRW der Skat spielende Johannes Rau mit der Pilsblume in der Hand. Ja, SPD. Da war mal was…
Der Ruhrpilot
NRW: Hinter Kraft kommt nicht viel…RP Online
NRW II: Zehn Jahre lang gemeinsam lernen?…RP Online
Bochum: Kein Plan B fürs Musikzentrum…Der Westen
Dortmund: Heute Trauerfeier für Günter Samtlebe…Ruhr Nachrichten
Dortmund II: Norbert Tadeusz ist tot…Ruhr Nachrichten
Essen: Zur Messe kein Bürgerentscheid…Der Westen
Essen II: „Paß ist ein Meister des Ungefähren“…Der Westen
Duisburg: Warnungen im Loveparade-Bericht verschwiegen…Der Westen
Umland: Chatzimarkakis verliert seinen Doktortitel…Welt
Umland II: Flughafen-Chef von Köln will neuen Mega-Airport…RP Online
Umland III: Zank um Jüdisches Museum für Köln…WDR
Umland IV: Antwort zur Abschiebung einer Roma-Familie steht immer noch aus…Zoom
Online: Soziale Netzwerke im Auto…Frontmotor
NRW Umfrage: Da wären es nur noch drei Parteien im Landtag…
Ja, ich weiß. „Es ist nur eine Forsa-Umfrage“ werden jetzt viele sagen. Aber sie deckt sich schon mit den gefühlten Zahlen. Drei Parteien im Landtag. FDP und Linkspartei draussen. Wäre das wirklich überraschend?
Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat heute eine neue Umfrage zu NRW veröffentlicht. Wenn am kommenden Sonntag Landtagswahlen wären, lägen SPD (33 Prozent) und CDU (32 Prozent) nahezu gleichauf. Bei der Landtagswahl im vergangen Jahr lagen sie noch dichter zusammen. Damals hatte die CDU 34,6 und die SPD 34,5 Prozent. Großer Gewinner wären im Moment die Grünen: 21 Prozent – gegenüber 12,7 Prozent 2009 fast verdoppelt.
„Sag zum Abschied leise Servus“ mag man indes angesichts der Forsa Umfrage FDP und Linkspartei zurufen. Die Liberalen bekämen nur noch 3 Prozent (2010: 6,7), die Linkspartei immerhin noch 4 Prozent (2010: 5,6)
Für sie SPD eigentlich eine gute Gelegenheit, gemeinsam mit den Grünen Neuwahlen anzustreben. Sicher, die SPD würde Ministerposten an die Grünen verlieren, hätte aber die historische Chance, die Linkspartei entscheidend zu schwächen, vielleicht sogar bundesweit unter 5 Prozent zu drücken. Und auch die FDP könnte durch verlorene Neuwahlen in ihrer Existenz gefährdet werden. Solche Chancen hat eine Partei nicht oft…
„Man darf das Existenzrecht Israels nicht in Frage stellen.“
In der Partei- und Fraktionsspitze der Linkspartei wird über das Thema Antisemitismus gestritten. Doch wie sieht die Basis der Partei das Problem?
Da ist diese Legende. Antisemitismus, das hat mit Nazis zu tun. Das ist eine Waffe der Bürgertums im Kampf gegen die jüdische Konkurrenz. Die Linke? Kann nicht antisemitisch sein. Linke wurden in der Nazizeit verfolgt, wurden in Konzentrationslagern ermordet und starben in den Folterkellern der Gestapo. Juden und Linke teilen in dieser Sicht der Welt die gleiche Geschichte: Sie beide waren Opfer des Nationalsozialismus. Schon die Differenzierung stört: Viele Juden sahen sich vor allem als Linke, waren überzeugte Kommunisten, denen ihre Religion und die Kultur ihrer Väter und Mütter als etwas galt, dass es zu überwinden galt.
Und jetzt diese Debatte. Ausgelöst durch eine Studie von Samuel Salzborn und Sebastian Voigt, die zu dem Ergebnis kam, dass in der Partei Die Linke antisemitische Positionen an Einfluss gewinnen und von der Parteispitze geduldet werden – auch wenn die Führung lange Zeit immer wieder betonte, dass es kein Antisemitismusproblem in der Partei gäbe. Bis vor kurzem: Mit der Studie von Salzborn und Voigt und dem Fund eines Hakenkreuz-Flugblatts auf dem Internetserver der Duisburger Linkspartei fing es an. Dazu kamen wiederholte Boykottaufrufe gegen Israel. Die Teilnahme der Bundestagsabgeordneten und Frauendeck-Passagierin der letzten Gaza-Flotille, Inge Höger an einer Palästinenserkonferenz in
Der Ruhrpilot
NRW: CDU klagt gegen den rot-grünen Haushalt…RP Online
NRW II: Rot-Grün will Einheitsschulen ermöglichen…RP Online
NRW III: Polizisten fordern Vetorecht bei Großveranstaltungen…Der Westen
Ruhrgebiet: Bochum II: Einigung beim Sozialticket für den VRR…Der Westen
Bochum: Dicke Luft im Schauspielhaus…Der Westen
Bochum II: Kein Geld vom Land, weil Stadt nicht arm genug ist…Der Westen
Duisburg: Die letzte Loveparade (ARD)…Pottblog
Duisburg II: Viele wollen Hafen kaufen…RP Online
Dortmund: 45 Arbeiter sind krank durch Envios PCB…Ruhr Nachrichten
Dortmund II: Stadt will bis 2015 in die Schwarzen Zahlen…Der Westen
Bochum: Ruhr-Uni will 3000 zusätzliche Studienplätze schaffen…Ruhr Universität
Essen: Stadt steuert weiter auf Sparkurs…Der Westen
Essen II: Grundwasser-Pegel machen der Emschergenossenschaft Sorgen…Der Westen
Internet: “Die Facebook-Trottel von der CDU”…Netzpolitik
Medien: Fresst Eure Zeitungen und stopft euch die Mikrophone in den Rachen…Zoom
ECE: Stiftung lebendige Stadt – so geht Lobbyismus
Die Stiftung lebendige Stadt ist ein Beiboot des europaweit größten Einkaufszentrumskonzern ECE. Und was ECE und die Familie Otto, der der Konzern gehört, macht, machen sie richtig.
Als ich mir zum ersten Mal die Gremien der Stiftung lebendige Stadt anschaute war ich von so viel Professionalität begeistert. Wenn man eine Unternehmen wie ECE führt, dass wegen seiner Einkaufszentren auf beste Kontakte in die Politik angewiesen ist, kann man in seinem Umfeld eine Stiftung nicht besser aufbauen. Natürlich ist die Stiftung von ECE unabhängig. Der Vorsitzende des Kuratoriums ist allerdings Alexander Otto, der Vorsitzender der Geschäftsführung der ECE Projektmanagement G.m.b.H. & Co. KG.
Der Stiftungszweck klingt nett:
„Die Stiftung widmet sich den europäischen Städten als Zentren für Leben, Arbeiten, Wohnen, Kommunikation, Kultur und Handel.“
Die Stiftung ist klein und verfügt laut Lobbypedia nur über eine Stiftungskapital von gut 500.000 Euro. Da ist Schmalhans Küchenmeister, denn Stiftungen dürfen nicht an ihr Kapital und müssen mit dem Geld, dass die Zinsen bringen, arbeiten.
Lobbypedia: „Wenn man eine jährliche Verzinsung des Stiftungskapitals von 5 bis 6 Prozent annimmt, kämen jährlich nur 25.500 bis 30.700 Euro zusammen.“
Und wer hilft das trotzdem Geld vergeben werden kann? Lobbypedia: „Neben Erträgen aus dem Stiftungskapital wirbt die Stiftung Spenden ein. Von ECE und ihr nahestehenden Gesellschaften erhielt sie in den Jahren 2006 bis 2010 nach eigenen Angaben 3,5 Mio. Euro.“
Der Ruhrpilot
Loveparade: Dezernenten im Fokus der Loveparade-Ermittlungen…Der Westen
Loveparade II: Meine vier Worte zur Erklärung von Adolf Sauerland in Sachen Loveparade…Pottblog
NRW: Wo das Land Geld verschwendet…RP Online
NRW II: Daniel Bahr (FDP) sieht keinen Bedarf für eine Sondierung mit Rot-Grün…Pottblog
NRW III: Land blockiert den Ausbau der A1…Der Westen
Impulse: Apathisches Liebesspiel…Nachtkritik
Wirtschaft: Spiel mir das Lied vom toten Euro…Weissgarnix
Bochum: 300 Mitarbeiter auf der Opel-Abschussliste…Ruhr Nachrichten
Bochum II: Neue Stiftungs-Chefin soll Konzerthaus Millionen besorgen…Ruhr Nachrichten
Bochum III: Nazi Frau steigt auf…BNR
Dortmund: Sarrazin Verfahren eingestellt…Ruhr Nachrichten
Dortmund II: Stadt verschläft Wartung im U-Turm…Ruhr Nachrichten
Dortmund III: U-Turm für zuhause…Pottblog
Dortmund IV: Jugend streikt gegen Atomkraft…Der Westen
Dortmund V: Müntefering wird Trauerrede für Alt-OB Samtlebe halten…Ruhr Nachrichten
Essen: Parteien finden Kompromiss in der Bäderfrage…Der Westen
Essen II: Gedenken des angezündeten Obdachlosen…Der Westen
Umland: Weitere Plagiate an der Universität Bonn?…Bundesstadt-Blog
9.11: Der Aufmarsch der Verschwörungsfans…Reflexion
Internet: Eternal September…Jungle World
Online: Institut für Internet und Gesellschaft…Netzpolitik
Medien: Murdochs Philosphie…Zoom
Debatte: Hoch die Hochkultur!…Zeit
ECE – Jedes Center ist ein Unikat!
ECE ist Europas größter Shoppingcenterbetreiber – und jedes Shoppingcenter ist ein Unikat. Und das wird auch in der ECE-Werbung deutlich…
Essen, ab September Dortmund und wenn der Herr kein Hirn vom Himmel wirft in ein paar Jahren auch Bochum. ECE baut Shoppingcenter am Fließband – jedes ist natürlich ein Unikat und wird auf die Stadt abgestimmt. Wie die Werbung…
Sauerland Erklärung zur Loveparade: Moralische Verantwortung ohne Konsequenzen
Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland hat heute vor Beginn der Ratssitzung eine persönliche Erklärung zum Thema Loveparade vorgetragen. Sie soll vor allem einem Menschen nutzen: Sauerland.
Sauerland übernimmt in einer persönlichen Erklärung die moralische Verantwortung für die Loveparade-Katastrophe. Und zieht daraus keinerlei Konsequenzen. Rücktritt? Kein Wort davon. Damit ist es ihm erneut gelungen, die breite Öffentlichkeit an seiner Erbärmlichkeit teilhaben zu lassen. Glückwunsch.
Liebe Kolleginnen und Kollegen des Rates, meine Damen und Herren,
vor Eintritt in die Tagesordnung möchte ich Sie bitten, sich von Ihren Plätzen zu erheben.
Dies ist die letzte Sitzung des Rates der Stadt vor dem Jahrestag der Love Parade-Katastrophe vom 24. Juli 2010.
21 junge Menschen fanden den Tod in einer beispiellosen Tragödie. Ungezählte wurden verletzt und leiden zum Teil noch heute unter den Folgen dieses unheilvollen Tages. Nach einem Jahr schmerzt die Erinnerung sehr. Die Wunden sind längst nicht verheilt.