Heute ist der Tag des Kusses. Und die Idee habe ich bei Claudia Bender geklaut…
Heute ist der Tag des Kusses. Und die Idee habe ich bei Claudia Bender geklaut…
Auch das Rottstr.5 Theater hat bei der Kritikerumfrage von Theater Pur abgesahnt.
Von keinem Theater sind auf diesem Blog so viele Stücke besprochen worden wie vom Rottstr.5 Theater aus Bochum. Zwischen diesem Blog und dem Theater bestehen zudem enge Beziehungen: Carsten Marc Pfeffer arbeitet dort als Dramaturg und in den Räumen des Theater hatten wir unsere erste Lesung.
Und daher haben wir uns auch besonders gefreut als eben die Pressemitteilung kam, dass das Rottstr.5 Theater bei der Kritikerumfrage von Theater Pur gut abgeschnitten hat:
Das Rottstr5Theater in Bochum hat gerade das sprichwörtlich schwierige zweiten Jahr seines Bestehens hinter sich gebracht. Der Bonus des Neuen ist weg, nun zählt nur noch die tatsächliche Qualität und das, was Projekt war, muss sich als Institution durch kontinuierliche und hochwertige Arbeit beweisen. Um so erfreulicher ist es, dass die Arbeit des Theaters nun gerade in der NRW-Kritikerumfrage des Magazins „Theater Pur“ durch sechs Nennungen reich gewürdigt wurde.
Am Samstag findet im Ruhrgebiet die Extraschicht statt. Mit dabei: Unser Stammkommentator und gelegentlicher Gastautor Helmut Junge.
Die Extraschicht – die lange Nacht der Industriekultur ist einer der Höhepunkte des Sommers im Ruhrgebiet. An 47 Spielorten und warten 200 Veranstaltungen auf Besucher. Unser Stammkommentator und Gastautor Helmut Junge ist auch dabei.Er wird im Rahmen der Gruppe „Kreative Ruhrstadt“ in Oberhausen, in den Katakomben der Niebuhrg, Computermalerei vorführen. Helmut wird den Besuchern zeigen, wie man anstatt Pinsel und Farbe zu nehmen, den Computer benutzen kann, um künstlerische Malereien herzustellen. Zusätzlich wird er ein paar größere Tintenstrahldrucke seiner eigenen Arbeit zeigen.
In seiner unmittelbaren Nachbarschaft präsentiert der deutsch-türkische Dichter Raci Helvali seine Lyrik in türkischer und deutscher Sprache und die Gladbecker Künstlerin Susanne Schalz zeigt ihre Bilder von Industriekulissen aus dem Ruhrgebiet, die gelegentlich mit einem Farbenspektrum gemalt sind, das dem, von Gummibärchen ähnelt. Oberhalb der Katakomben, in der Lohnhalle, läuft zur Zeit eine gemeinsame Ausstellung der Gruppe, die bis Ende Juli zu sehen sein wird, und durch die tagsüber gerne die symphatische Künstlerin Rita Ehrenberg die Besucher führen will.
Dass es bei Netzneutralität um mehr geht, als schnelle Youtube-Videos auf dem Smartphone, erklärt diese Folge des elektrischen Reporters, der Sendung mit der Maus des digitalen Zeitalters.
NRW: Steffens gegen Meldepflicht für Borreliose…Ruhr Nachrichten
NRW II: SPD verstößt aus Machtkalkül gegen politische Sitten…Welt
Bochum: Erdbeereis zieht Video-Blog zurück…Ruhr Nachrichten
Dorsten: Hacker attackierte Gymnasium Petrinum…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Jede Menge Zirkus um das Big Tipi…Der Westen
Duisburg: „Welcome back“…Der Westen
Umland: Boden- und Bauschuttdeponie Bestwig…Zoom
Umland II: Solingen könnte 2013 pleite sein…RP Online
Panzer: Ein Stratege namens Josef Joffe…Weissgarnix
Internet: Twitter ist konzeptionell am Ende…Lummaland
Berlin hat ein Problem. Nein, Berlin hat viele Probleme. Aber eines ist die S-Bahn. Darüber hab ich was gelesen. Auch im Blog Frontmotor. Und der Herausgeber, Frank Muschalle, hat jetzt Ärger bekommen.
Frank wohnt in Berlin und betreibt das Blog Frontmotor. Regelmäßigen Leser des Ruhrpiloten kennen Frontmotor – ich verlinke immer mal wieder dorthin. Und vor ein paar Monaten hat Frank einen Artikel mit der schönen Überschrift „Berlins unseriöseste Manager“ geschrieben:
Berlins unseriöseste Manager
Welche Gefühle der Anblick dieser Person (gemeint ist Hartmut Mehdorn) derzeit in Fahrgästen von ICEs und der S-Bahn Berlin auslöst, kann ich nur vermuten. Ob er in Wilmersdorf derzeit ruhige Stunden erlebt, weiß ich nicht.
Es folgte eine Aufzählung der bekannten Bahn-Versager: Angefangen beim damaligen Bahn-Chef Mehdorn stellt er einmal alle vor, die für das Bahn Chaos in Berlin verantwortlich sind. Schließlich kam Frank zu einem Herrn Hänisch:
„Das sind die Vorstände der DB Netz, die Personal abgebaut haben, das früher zugefrorene Weichen befreit hat. Früher war das übrigens nicht so oft nötig, da die Weichen elektrisch beheizt waren. Die Vorstände befanden, es sei billiger, Passagiere in einem ICE oder einer S-Bahn warten zu lassen, als ständig Stromrechnungen zu bezahlen. Die Herren heißen mit Namen: Oliver Kraft (Vorstandsvorsitzender) und Ralph-Peter Hänisch (Vorstand Produktion)“
Und Hänischs Sohn Benjamin ist jetzt böse:
Franks Fehler war: Er nannte das Verhalten der Bahnverantwortlichen unseriös. Genauer: „Berlins unseriöseste Manager“. Sozusagen in der Tradition der früheren Manager der Bankgesellschaft.
Da gingen bei Hänischs Sohn Benjamin die Signale auf rot. Zwar mit einer Verspätung von einem halben Jahr, aber wann ist die Bahn schon mal pünktlich?
Am Donnerstag findet in der Rotunde in Bochum das Alternative Medienfestival Bochum statt.
Und neben Workshops, Diskussionsrunden und Ständen gibt es auch ein Kulturprogramm. Um 23.00 Uhr tritt Selectamood auf:
Alternatives Medienfestival Bochum
Donnerstag, 7. Juli ab 16.00 Uhr
Konrad Adenauer Platz 3, 44787 Bochum
Alle Infos unter: Medienfestival-Bochum
Gestern stimmten die Vertreter von CDU und FDP in der Internet-Enquetekommission für eine Verschiebung der Abstimmung über die Frage der Netzneutralität. Sie hatten wohl Angst, sie zu verlieren.
Und Mittendrin auf der Seite von CDU und FDP: Medientausendsassa Dieter Gorny: Für die CDU sitzt er in der Internet-Enquetekommission des Bundestages, Direktor vom European Center for Creative Economy (ECCE) ist er auch, oberster Musikindustrie-Lobbyist Deutschlands sowieso und ganz nebenbei noch Aufsichtsratsvorsitzender der Filmstiftung NRW. Auch Gorny hob seine Hand, als es gestern darum ging, unter einer fadenscheinigen Begründung die Abstimmung zur Netzneutralität in den Herbst zu verschieben. Markus Beckedahl beschreibt die Gründe auf Netzpolitik:
Die heutige wiederholte Aktion wirkt wie eine Schmierenkomödie, die Abstimmung darüber zu verhindern und weiter in den Herbst zu verschieben. Die Koalition hat kein Interesse daran, dass die von ihr einberufene Enquete-Kommission für die Empfehlung einer gesetzlichen Festschreibung der Netzneutralität mehrheitlich stimmt, während man parallel im Rahmen der Telekommunikationsgesetz-Novelle eine ganz andere Richtung bevorzugt.
Markus nennt das ganze einen „Demokratieschaden“. Und an dem hat sich Dieter Gorny an der Seite von FDP und CDU in der Enquetekommission beteiligt. Das interessante ist, das Gorny ja auch ein Nebenerwerbsozialdemokrat ist. Das musste man in NRW sehr lange sein, wenn man Geld vom Land oder Sendelizenzen wollte: Für ein Rockbüro zum Beispiel, eine Popmesse oder einen Musiksender wie Viva. Will man Geld vom Bund oder Kontakte in die Berliner Politik nutzen, ist es im Augenblick günstiger, mit der CDU zu kooperieren. Die SPD sitzt ja im Berlin auf dem Trockenen. Spannend dabei: Der gleiche Gorny der in der Enquetekommission der Bundestages auf Vorschlag der Union sitzt
Dortmund: 71 Freier bekamen Post nach Hause…Ruhr Nachrichten
Dortmund II: Was hat das Ende des Dortmunder Straßenstrichs gebracht?…WDR
NRW: Der Traum von der eigenen Mehrheit…Post von Horn
NRW II: CDU setzt Attacken gegen Rot-Grün fort…WZ
NRW III: WestLB-Eklat setzt SPD-Fraktionschef unter Druck…RP Online
Gelsenkirchen: Veranstalter Lieberberg kritisiert Organisation bei den „Big4“…Der Westen
Essen: red dot award auf Zollverein…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Schauspiel und U kooperieren…Der Westen
Duisburg: Programm für Loveparade-Gedenkfeier steht…Der Westen
Umland: Wie heißt der zukünftige Hertie-Investor?…Zoom
Film: “Alles koscher!” – britische Komödie, die mit religiösen Klischees spielt…Revierpassagen
Debatte: Altbewährtes Horrorszenario Linksterrorismus…Freitag
Google+: Ein erstes Zwischenfazit…F!XMBR
IT: iMac oder Gemecker – und seitdem Flash weg ist, ist es gut!…Pottblog
Mit Guido Westerwelle hat die deutsche Aussenpolitik ihren Tiefpunkt erreicht.
Er hat die libyschen Rebellen hängen gelassen, als Gaddafis Truppen kurz davor standen, sie niederzumetzeln. Er war mit dafür verantwortlich, dass sich Deutschland im Sicherheitsrat gemeinsam mit den Russen und Chinesen enthielt, als die Alliierten darangingen, den Menschen in Libyen aktiv zu helfen. Derselbe Guido Westerwelle hat aber kein Problem damit dem saudischen Regime zu erlauben, deutsche Panzer zu kaufen. Es sind die selben Saudis, die mit Panzern vor ein paar Monaten die Rebellion in Bahrein niedergewalzt haben. Und Westerwelle findet nichts dabei:
„Grundsätzlich ist es so, dass wir die Partnerschaft zu vielen Staaten auch in der arabischen Welt suchen und ausbauen.“ Dazu gehörten auch Staaten, die „in Fragen zum Beispiel der Justiz oder der Zivilgesellschaft unterschiedliche Auffassungen zu uns haben“
Tja, und das einzige Kriterium scheint die Dicke des Geldbeutels zu sein. Was für eine Politikerkarikatur. Was für ein Elend.