Der Ruhrpilot

NRW: Stellenabbau ist beim Sparen in NRW kein Tabu…Der Westen

NRW II: Linke verteidigen Erklärung zum Mauerbau…RP Online

Ruhrgebiet: Sing! Day of Song kommt wieder…Pottblog

Bochum: Rat muss dem Sozialticket noch zustimmen…Ruhr Nachrichten

Bochum II: All together now. Zusammen@Rohbau…Kochplattenteller

Dortmund: „Wir sind alle Schlampen“ heißt es vor „Slut-Walk“ am Samstag…Der Westen

Dortmund II: Hannibal wird versteigert…Ruhr Nachrichten

Duisburg: The Dome & Die Bandbreite II…Reflexion

Essen: Eon-Chef Thessen lässt Ruhrgas-Mitarbeiter im Unklaren…Der Westen

Hamm: SPD vermutet rechtsradikalen Hintergrund bei Anschlag auf Parteibüro…NRWREX

Festival: Haldern-Podcasts…Coffee And TV

Umland: PFT – Wie geht`s weiter mit der Never-Ending-Story?…Zoom

 

 

 

Pro-Politiker sollen Polizisten angegriffen haben

Pro NRW: Markus Beisicht

Die Mitglieder der extrem rechten Partei Pro NRW geben sich gerne als Saubermänner. Doch der Schein trügt – manche greifen wohl auch gerne mal die Polizei an.

Wie die Berliner Zeitung berichtet, fand in in Berlin ein   Zwischenfall statt, bei dem wohl zwei Aktivisten der Pro-Bewegung durch Gewalttätigkeit aufgefallen sind:   Beide sollen einen Libanesen gejagt haben, der sie beim aufhängen von Plakaten ansprach.  Als ein Zivilpolizist dazwischen ging, störte sich Detlev S., bei dem es sich wohl nach dem BZ-Bericht um einen Bonner Pro-Aktivisten handelt,  nicht daran, dass der Beamte seine Polizeimarke zeigte.

Die BZ berichtet:

 Obwohl der Beamte seine Dienstmarke zeigte, sprühte ihm Detlev S. eine Ladung Pfefferspray ins Gesicht und schlug auf den Beamten ein. Erst als weitere Polizisten vor Ort eintrafen, beruhigte sich die Lage. Der Zivilpolizist musste verarztet werden und konnte seinen Dienst nicht fortsetzen.

Gegen die beiden Pro-Saubermänner wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet: Gefährliche Körperverletzung, Bedrohung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

RVR-Chefin will mit Eon-Vorstand reden

Eon will 11.000 Jobs abbauen – viele davon könnten im Ruhrgebiet wegfallen. Ruhrgas in Essen steht auf der Kippe. Bislang hat sich der RVR aus solchen Fragen herausgehalten. Mit seiner neuen Chefin Karola Geiß-Netthöfel ist das jetzt anders.

Nokia, Opel – immer wenn in den vergangenen Jahren im Ruhrgebiet Jobs abgebaut wurden, meldeten sich höchstens mal die Oberbürgermeister zu Wort. Dabei war nie nur eine Stadt, sondern immer das ganze Revier von solchen Maßnahmen betroffen – und das hat mit dem RVR-Regionaldirektor einen Repräsentanten, der die Interessen der Region wahrzunehmen hat. Bislang nur auf dem Papier. Ab jetzt endlich auch in der Wirklichkeit.

Karola Geiß-Netthöfel, die neuen Regionaldirektorin des RVR, sucht das Gespräch mit dem Eon-Vorstand:

Mit Sorge verfolgt die neue Direktorin des Regionalverbandes Ruhr, Karola Geiß-Netthöfel, die Diskussion über den geplanten Stellenabbau und mögliche Standortschließungen beim Energiekonzern Eon. „Das Ruhrgebiet und insbesondere die Stadt Essen sind immer noch die Energiehauptstadt Deutschlands mit einer langen Tradition und großen Erfolgen für den Strukturwandel. Ich hoffe, der Unternehmensvorstand ist sich seiner Verantwortung bewusst, wenn er über die Zukunft der Eon-Tochter Ruhrgas am Standort Essen

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Pumilumi hätte aus dem Ruhrgebiet kommen können

Mein Freund Athanasios hat ein Trickfilmstudio in Köln. Unter anderem stellt er Apps für Kinder her. Gegründet wurde die Firma im Ruhrgebiet.

Die Figuren sind niedlich: Der kleine Elefant spielt verstecken mit seinen Freunden im Pumilumi-Land. Das besteht aus vier Landschaften, alles ist bunt – die Tiere machen drollige Geräusche – Kinder fahren auf das App des Kölner Trickfilmstudios Elevision ab. Kurz nach der Veröffentlichung startete Pumilumi durch und landete unter den Top-Ten-Kinder-Apps in Apples App-Store.

Mit etwas Glück knüpft Pumilumi an den Erfolg des Vorgängers an: Die App LinguPingu ist ein Sprachen-Lernspiel, erschien in acht Versionen und wurde weltweit fast 200.000 heruntergeladen. Eine Erfolgsgeschichte.

Leider nicht für das Ruhrgebiet. Denn Athanasios  ist mit seinem Studio vor ein paar Jahren von Essen, wo es gegründet wurde, nach Köln gezogen.In Essen, sagt er, hat sich kein Mensch für seine Arbeit interessiert. Wohlgemerkt: Es ging nicht um das Abziehen von Fördermitteln, es ging um Wertschätzung. In Köln sei das anders. Und hier findet er auch die Mitarbeiter, die er braucht, um seine Apps und Trickfilme herzustellen.

Athanasios  hat sich richtig entschieden. Ihm geht es gut in Köln. Und mit Luftblasenwerfern wie Bernd Fesel vom ECCE muss er sich auch nicht abgeben. Er kann einfach erfolgreich arbeiten. Gut für Athanasios, gut für Köln, schlecht für das Ruhrgebiet.

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NRZ-Chef Oppers: „Aufruf zum Boykott einzigartig“

Rüdiger Oppers Foto: WAZ-Mediengruppe

Mitglieder der SPD-Moers haben zum Boykott der NRZ aufgerufen. Der Grund: Zu kritische Berichterstattung in einem Bauskandal. NRW-Chefredakteur Rüdiger Oppers  sieht darin ein Zeichen für ein problematisches Demokratieverständnis.

Ruhrbarone: Mitglieder der Moerser SPD rufen zum NRZ-Boykott auf. Haben Sie so eine Kampagne schon einmal erlebt?

Rüdiger Oppers: Nein, in dieser Dimension nicht. Kritik von Politikern an Artikeln gab es immer mal wieder, das ist auch menschlich verständlich. Wer ist schon erfreut, wenn er in der Zeitung etwas unangenehmes über sich liest? Aber ein Aufruf zum Boykott ist einzigartig. Hier versucht uns jemand unter Druck zu setzen, indem er versucht uns wirtschaftlich zu schaden. Dazu kommt, dass der Boykott in der Woche ausgerufen wurde, als die Ausgaben bestreikt wurden und wir unter großem Druck mit wenig Personal gearbeitet haben. Mit einem Boykott aus der Mitte der Partei die in Moers regiert, wurde die Arbeit für die Kollegen vor Ort nicht leichter.

War der Boykottaufruf ein Tabubruch?

Zumindest wird eine Grenze überschritten, wenn man massenhaft zu einem Boykott aufruft mit der Begründung, dass kritisch über eine Partei berichtet wird, der man angehört. Das tut die NRZ seitdem es sie gibt und das ist auch die Aufgabe einer Zeitung. Wir haben über einen Skandal berichtet, in dem wichtige Sozialdemokraten aus Moers verwickelt sind. Eine Zeitung zu diskreditieren, weil sie das tut, was sie tun muss, zeigt ein problematisches Demokratieverständnis.

Der ehemalige Duisburger Planungsdezernent Jürgen Dressler hat in einem Kommentar auf diesem Blog geschrieben, dass die NRZ wegen ihrer Berichterstattung in Moers und Duisburg schon massiv Auflage verloren hätte.

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Duisburg: Über 40.000 gegen OB Sauerland

Adolf Sauerland

Mehr als 40.000 Unterschriften für die Abwahl von Duisburg OB Adolf Sauerland hat die Bürgerinitiative „Neuanfang für Duisburg“ bislang gesammelt.

40.000 Unterschriften für eine Abwahl von OB Adolf Sauerland – eine ganze Menge. Doch 20.000 fehlen noch. Auch eine ganze Menge. Die Initiatoren sind jedoch optimistisch, dass sie es schaffen werden:

Mehr als 40.000 sichere Unterschriften befinden sich nun beim Rechtsanwalt. Sicher bedeutet, der geschätzte Abschlag für mögliche Doppelunterschriften oder nicht leserliche Namen ist dabei abgezogen. Die Initiative geht davon aus – obwohl es noch ein hartes Stück Arbeit werden wird – die angestrebten 60.000 Unterschriften bis zum 19. Oktober zu erreichen.

Mehr Infos zur Abwahl von Adolf Sauerland bei Neuanfang für Duisburg.

 

Der Ruhrpilot

NRW: Rot-Grün erwägt Neuwahl für 2012…RP Online

NRW II: Anschläge auf Büros von SPD und Linkspartei…WDR

Ruhrgebiet: Sind die Krawalle wie in London auch bei uns möglich?…Der Westen 

NRW III: Vermintes Gelände…Post von Horn

Medien: Ex-RTL-Chef Helmut Thoma erhält Lizenz für Volks-TV…RP Online

Bochum: Opels Hoffnung heißt Orlando…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Stadt sucht neuen Direktor für den  U-Turm…Der Westen

Dortmund II: Anti-Nazi Schulstunden in Dorstfeld…Ruhr Nachrichten 

Hamm: Staatsschutz ermittelt nach Anschlag auf Wiefelspütz-Büro…Bild

Recklinghausen: Pro NRW-Demo ferngesteuert…NRWREX

Umland: MigrantInnen und Kommunalpolitik…Zoom

Der Ruhrpilot

Eon-Zentrale in Düsseldorf

Wirtschaft: Eon bestätigt Abbau von 11.000 Arbeitsplätzen…Ruhr Nachrichten

NRW: Land will Öko-Anbau stärken…RP-Online

Festival: Haldern – die Popwelt zieht aufs Land…RP Online

Kultur: Von Vermittlung und Verblödung…Revierpassagen

Bochum: Ein zweiter Scholz-Knicks vor Ackermann…Bo Alternativ

 

Dortmund: Ordnungsamt 16 Nordstadt-Häuser im Visier…Der Westen

Dortmund II: “Die zwei vonne Südtribüne” – Bericht von der Premiere im Spiegelzelt…Pottblog

Duisburg: Debatte um den Zustand des Stadtteils Hochfeld geht weiter…Der Westen

Duisburg II: Hundertmeister - Neustart im Oktober...Der Westen 
Duisburg III: Ignorierten die Behörden die Loveparade-Rampe absichtlich?...Der Westen 
Essen: Ratsmehrheit für Sozialticket steht...Der Westen
Schwelm: Belegschaft will Brauerei retten...Bild 
Umland: Nächster Karriereschritt für Ex-NPDler Hüsgen bei „Pro-Bewegung“...NRWREX 
Umland II: Ökostrom oder Atomstrom?...Zoom
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NRZ: Genossen rufen zum Zeitungsboykott auf

Weil ihnen die kritische Berichterstattung um den Abriss eines alten Schwimmbades nicht passte, rufen SPD-Mitglieder aus Moers zum Boykott der zur WAZ-Gruppe gehörenden NRZ auf. Allerdings nicht als Sozialdemokraten sondern als engagierte Bürger, die sich um die Qualität der Medien sorgen.  

Moers. Eine Stadt die sich um ihre Bürger sorgt. Als 2008 bekannt wurde, dass das Sportzentrums Rheinkamp baufällig war, handelte die Stadt rasch: Das marode Bad wurde geschlossen und schnell ein Neubau beschlossen. Blöd nur, dass das neue Bad wohl unnötig war und die Bauverwaltung der Stadt das auch so sah, aber schwieg. Denn heute scheint klar: Das alte Bad war nicht so marode wie angenommen. Eine Schließung überflüssigGrundlage der Schließung: Ein Gutachten des Skandal-Anwalts und SPD-Spenders Vauth.

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Revolte-Ratgeber 2011

2011 – das Jahr der Revolte. Und viele fragen sich: Wie mache ich bei den kommenden Aufständen eine gute Figur? Ein Service für die alten Revoluzzer-Hasen unter unseren Lesern.

Sowas kommt nur alle paar Jahrzehnte vor –  große Aufstände in verschiedenen Weltgegenden. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es auch in Deutschland kracht. Und dann sollte man vorbereitet  sein. Wir beantworten die Fragen zur Zeit – denn seit der letzten Revolte vor 30 Jahren haben sich ein paar Dinge geändert.

1. Was ziehe ich an?

Auf keinen Fall Leder. „Nur die Bullen tragen noch Lederjacken“ sagte mir am Rande des Alternativen Medienfestivals eine junge Antideutsche und  blickte abfällig auf meine Jacke aus Tierhaut. Bei Revolten wie beim Sport gilt heute: Funktionskleidung rules. Vorsicht: Jack Wolfskin geht gar nicht – es sei denn Sie schwäbeln und  Ihr größtes Problem ist ein neuer Bahnhof.

2. Was esse ich?

Nichts was jemals „Muh“ gemacht hat. Die Revolte 2011 kommt vegan daher: Fleisch, Milch und Käse sind tabu. Und bitte darauf achten: Auch Fisch und Geflügel gelten  mittlerweile als Fleisch. Die gute Nachricht: Bier ist auch diesmal ok.

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