ECCE: „Meckern ist einfach, machen ist König“

Bernd Fesel, ECCE

Christian Heiko Spließ hat sich nebenan auf Xtranews mit ECCE beschäftigt, die Berichterstattung dieses Blogs zu dem Thema kritisiert und einige Fragen aufgeworfen. Hier meine Antwort an Christian.

Christian Heiko Spließ hat sich in  kritisch mit dem European Center for Creative Economy (ECCE) auseinandergesetzt. In vielem stimme ich ihm zu. Natürlich hat Christian recht, wenn er schreibt:

Das ECCE als Kreativquartier-Organisationszentrale für die Städte des Ruhrgebiets? Wie naiv sind die Herren da oben eigentlich? Haben die nicht gemerkt, dass das Kulturhauptstadtjahr überhaupt keinen Effekt für das Zusammenwachsen oder die Zusammenarbeit der Städte gebracht hat? Es heißt zwar Metropole Ruhr, aber innerhalb dieser Metropole kochen die Dörfer immer noch ihre eigenen Süppchen. Schön auch der Konjunktiv an dieser Stelle – Städte können, könnten sich ja beteiligen. Werden diese aber nicht tun. Schließlich könnte man ja in ihre Kompetenzen eingreifen. Nein, das ist so typisch Beamtendenke: Erstmal machen wir was Zentrales und später informieren wir alle, dass die jetzt da ans Zentrale melden müssen.

Aber  ein paar Dinge sehe ich anders als Christian und da dieses Blog auch einmal direkt angesprochen wurde, will ich auch etwas zu dem Thema schreiben:

Während die Ruhrbarone, die eh schon seit jeher konsequent gegen das ECCE waren – andererseits dürfen sie sich aber auch fragen lassen, wo ihr grandioser Gegenentwurf zum ECCE ist, meckern ist einfach, machen ist König –  löst die Meldung gemischte Gefühle aus.

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„Auch die 2. „Gaza Flottille“ ist eine vorsätzliche Provokation Israels“

Eine Initiative  hat einen Aufruf gegen die Gaza-Flotille veröffentlicht. Wir dokumentieren ihn:

„Die Deutsche Initiative zum Bruch der Gazablockade unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Udo Steinbach, gibt hiermit in Zusammenarbeit mit allen Multiplikatoren der Freedom Flottille II bekannt, dass der Zeitraum für den Start der Freedom Flottille II beschlossen wurde. Diese wird somit aller Voraussicht nach in der dritten Juniwoche 2011 in See stechen, um die Blockade des Gazastreifens zu brechen.”

So heißt es in einer Pressemitteilung der deutschen „Friedensaktivisten“ vom 30.5.2011. Sie ist erstaunlich ehrlich:

Es ist nicht von einer „Hilfsflottille“ die Rede, sondern von einer„Initiative zum Bruch der Gazablockade“. Schirmherr der „Deutschen Initiative“ ist Prof. Udo Steinbach, der ungeachtet der neun

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Moment: New York

Petra Engelke  kommt zu Besuch ins Ruhrgebiet und wird Mitte Juli zweimal ihren New York-Blog in eine Live-Veranstaltung umwandeln, mit Texten und Bildern, zum Teil direkt aus dem Blog, aber auch neu produzierten Stücken und Literatur aus ihrem Repertoire.

Petra Engelke kommt mal wieder ins Ruhrgebiet. Hie die Ankündigung:

New York hat immer noch diese Anziehungskraft: Glitter, Dreck und Wolkenkratzer, das will man gesehen haben. Petra „Petrina“ Engelke zeigt alles her. In Momentaufnahmen hält sie seit einigen Jahren fest, was in New York passiert. Sie findet Raubvögel in Manhattan, Regenschirme in der Waschmaschine, Riesenspinnen in der U-Bahn, Schwarzwälder Kirsch in Chinatown, Goldgräber am Strand in Brooklyn. Zu ihren Schnappschüssen lässt sie eine wilde Mischung aus Literatur, Journalismus und Tirade auf das Publikum einprasseln, durchbrochen von Anekdoten und FAQ.

in Bochum am 13.7., 20 Uhr, Eve Bar, Königsallee 15

und

in Dortmund am 15.7., 20 Uhr, Heimatdesign, Hoher Wall 15, www.heimatdesign.de

Der Eintritt ist bei beiden Veranstaltungen frei.

Petr(in)a Engelke stammt aus Bochum und wohnt in New York. Momentaufnahmen aus New York bloggt sie fast täglich auf www.moment-newyork.de, Porträts und Reportagen aus New York veröffentlicht sie in europäischen Magazinen, und ihre Literatur ist beispielsweise in Macondo erschienen.


 

 

Der Ruhrpilot

Unbehaust - 100 Zelte Kunst Foto: Claudia Siekarski

Dortmund: Unbehaust – 100 Zelte Kunst…WDR

NRW: Rot-grüne Koalition blickt in den Abgrund…Welt

NRW II: Bei rechtsextrem motivierten Gewalttaten auf Platz 1…NRWR

NRW III: Keine Bagatelle…P0st von Horn

Ruhrgebiet: Umweltzone soll kommen…Ruhr Nachrichten

Ruhrgebiet II: Ruhrhochdeutsch-Festival im Spiegelzelt…Ruhr Nachrichten

Bochum: Schulstreik – 500 Schüler demonstrieren trotz Verbot für bessere Bildung…Der Westen

Dortmund II: Am U gibt es Parkplätze nur auf dem Papier…Ruhr Nachrichten

Duisburg: „Mutbürger, nicht Wutbürger“ gegen OB Sauerland…Der Westen

Duisburg II: OB Sauerland beschränkt sich auf Skandalmanagement…Der Westen

Essen: „Burkinis sind uns willkommen“…Der Westen

Umland: In diesem Jahr müssen Busse den Dortmund-Sauerland-Express verstärken…Zoom

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ECCE bis 2013 gesichert – 2010Lab vor dem Aus?

Bernd Fesel, ECCE

In der nächsten Woche beschließt der Kulturausschuss der RVR wie es mit dem European Center for Creative Economy (ECCE) weiter geht. In der Vorlage steht nichts mehr vom 2010lab.

Wie es mit ECCE weitergeht, wird in der kommenden Woche entschieden. Nach uns vorliegenden, wird der Kulturausschuss des Regionalverbandes Ruhr (RVR) dann folgendes zu ECCE beschließen:

Aus den Mitteln zur Fortführung der Kulturhauptstadt, die je zur Hälfte vom Land NRW und den Ruhrgebietsstädten aufgebracht werden, erhält eine Gesellschaft, die von der Stadt Dortmund zu gründen ist 300.000 Euro. Andere Städte können sich an ihr beteiligen.

Diese Gesellschaft wird bei ECCE einsteigen. ECCE selbst wird zur GmbH. Dortmund wird ECCE weiterhin mit Sachmitteln und bei den Mietkosten unterstützen und kein weiteres Geld ausgeben. ECCE soll sich laut den Unterlagen künftig nur noch um drei Aufgabenbereiche kümmern: Der Entwicklung von Kreativquartieren (Dortmunder U, Viktoriaquartier Bochum, Scheidt´sche Hallen in Essen, Zeche Lohberg in Dinslaken und weitere ), die Verknüpfung Europäischer Netzwerke der Kreativwirtschaft und die Entwicklung Kulturwirtschaftlicher Cluster.

Dazu stehen in den kommenden drei Jahren je 300.000 Euro zur Verfügung. Vom vielgepriesenen und kaum gesehenen 2010Lab steht in der Vorlage nichts drin. Will ECCE das 2010Lab weiterführen, müssen neue  Geldgeber gefunden werden. Aufgrund des mangelnden Erfolgs des Labs wird das kein ganz einfaches Unterfangen. So wie es im Augenblick aussieht, werden also Ende 2011 beim Lab die Lichter ausgehen. Dieter Gorny soll zudem bei seinen Versuchen gescheitert sein Landesgelder für ECCE zu besorgen. „Gorny ist draussen“, so jemand der sich in der Düsseldorfer Förderszene gut auskennt. „Keiner will mehr was mit ihm zu tun haben. Vor allem in der Staatskanzlei hat er keine Freunde mehr.“

Immerhin: 300.000 Euro – Bernd Fesel darf weitere drei Jahre durch Europa fahren und sich auf Konferenzen wichtig fühlen, es wird drei Projektmanager und eine Sekretärin, eine Assistenz geben – viel mehr ist nicht drin. Vielleicht bekommt Dieter Gorny noch ein paar Spesen.

Fesel kann sich freuen: Er hat seinen Platz im Rettungsboot gefunden. Ging es je um etwas anderes?

Sauerland Abwahl: Initiative warnt vor rechten Trittbrettfahrern

Adolf Sauerland

Das Abwahlverfahren gegen Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) ist erfolgreich angelaufen. Schnell wurden mehr als 10.000 Unterschriften gesammelt. Nun warnen die Initiatoren vor rechten Trittbrettfahrern von NPD und ProNRW.

Hier die Mitteilung der Initiative „Neuanfang für Duisburg„:

Aus aktuellem Anlass möchte die Initiative darauf hinweisen, dass Unterschriftensammlungen im Rahmen von Hausbesuchen nicht als geeignetes Instrument angesehen werden. Trotz allem Einsatz, für den wir uns sehr bedanken – viele Menschen möchten zu Hause nicht gestört werden. Der Zuspruch an den Infoständen ist nach wie vor ungebrochen und die Initiative ist mittlerweile schon in vielen Stadtteilen unterwegs.. Da viele Bürgerinnen und Bürger Unterschriftenlisten mitnehmen, um im Freundes- und Bekanntenkreis zu sammeln, kann die Initiative nicht alles steuern. Die Initiative sammelt auch nicht an Schulen oder Schulhöfen – wenn dies von Schülerinnen und Schülern bei Mitschülern geschieht, ist das private Initiative. Dass auch – wie die „Rheinische Post“

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Heute Flashmob in Duisburg?

Es gibt da dieses schöne Gerücht: Heute Abend soll es um 20.00 Uhr am Dellplatz  in Duisburg einen Flashmob geben. Protestiert werden soll gegen die katastrophale Lage der Duisburger Kulturlandschaft und für ein  unabhängiges Zentrum für Kultur & Soziales. Zwei von vielen guten Gründen in Duisburg auf die Straße zu gehen.

Für die Schaffung eines unabhängigen Zentrum in Duisburg setzt sich übrigens auch seit Monaten die Initiative „DU it yourself!“  ein. Für alles was heute Abend passiert sind die natürlich nicht verantwortlich.

ProNRW: Kevin Gareth Hauer mag kein Student mehr sein…

Bei Kevin Gareth Hauer, einer der charismatischen Führungskräfte   der extrem rechten Partei ProNRW, hat sich etwas getan. Er möchte nicht mehr Student genannt werden.

Denn Hauer könnte tatsächlich seine  langwierigen pädagogischen Studien beendet  haben. Das geht zumindest aus einer Mail an die Stadt Gelsenkirchen vom 28. Juni dieses Jahres hervor, die diesem Blog vorliegt.   Dort wünscht sich Hauer:

„bitte ändern Sie meinen beruflichen Status als „Erziehungswissenschaftler“.

Schöner Satz. Kevin Gareth Hauer und sein beruflicher Status –  eine Geschichte voller Dramen: Lange gab der Mann mit den komischen Anzügen seinen Beruf als „Leutnant  der Reserve“ an.

Dann berichtete dieses Blog, das Hauer sich auch als Ratsmitglied noch dem hochkomplexen Studium der Pädagogik widmete. Daraufhin änderte sich sein beruflicher Status auch   der Stadt Gelsenkirchen gegenüber: Aus dem Leutnant und Erziehungswissenschaftler wurde ein Student. Jetzt möchte Hauer lieber wieder Erziehungswissenschaftler genannt werden.  Student war dann wohl doch ein wenig peinlich – in seinem hohen Alter.

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BoDo: „Wohnen wie Peter Lustig“

Heute kommt die Juli-Ausgabe des Straßenmagazins BoDo raus. Ein Thema: Wohnen auf dem Wagenplatz.

Zur heute erscheinende BoDo ein kurzer Überblick, den uns die BoDo-Redaktion geschickt hat:

Die aktuelle Ausgabe des sozialen Straßenmagazins macht einen Besuch auf dem Wagenplatz und fragt, wie es sich im Bauwagen lebt. bodo deckt auf, wie in Dortmund zugunsten der Stadtfinanzen nicht nur Prostituierte, sondern auch schwule Szeneeinrichtungen mit der sogenannten „Vergnügungssteuer“ abkassiert und letztlich vertrieben werden.
In der Dortmunder Nordstadt fragt das Straßenmagazin, wo die Roma sind, besucht die Macher des Roto-Theaters und macht eine interreligiöse Stadtführung.
bodo-Redakteure fragen, was dran ist an der Utopie eines kreuzungsfreien Fahrradschnellwegs entlang des „Ruhrschleichwegs“ A40 und wer in Crange tausende Kirmesfahrzeuge mit Maßband und Computer zentimetergenau platziert.
Dazu: „Summertime im Pott“, ein brasilianischer „Langzeitstudent“ im Verkäuferporträt, der Loveparade-Jahrestag, eine Rezension des neuen „Ruhrbarone Printding 3“, eine Kaffeehaus-Wissenschaftlerin in Unna, EHEC-Verschwörungstheorien und wilde Kräuter, uvm.

Also wie jeden Monat: Bitte BoDo kaufen!