Im Verkehrsverbund Rhein Ruhr (VRR) ist ein Streit um die Einführung eines Sozialtickets entbrannt. Während sich CDU und Grüne einig sind, geht ein tiefer Riss durch die SPD.
Am 1. November ist es soweit: Dann wird Europas größter Verkehrsverbund, der VRR, testweise ein Sozialticket einführen. Bezieher von Wohngeld, Hartz IV oder Asylbewerber können dann für 29.90 Euro eine Monatskarte erwerben, mit der sie den Nahverkehr in ihrer Stadt nutzen können. Wenn alles glatt läuft, wird es dann zum 1.1.2013 flächen-deckend eingeführt. Beschlossen hat die Einführung die schwarz-grüne Mehrheit in den Gremien des VRR, und auch die rot-grüne Koalition im Land ist dafür: 30 Millionen Euro stehen als Zuschuss landesweit bereit. Würden in NRW in allen Verkehrsunternehmen Sozialtickes eingeführt werden, könnte der VRR mit einem Zuschuss von mindestens 15 Millionen Euro rechnen.
Josef Ackermann Foto: Flickr / World Economic Forum Annual Meeting Davos 2008 Lizenz: CC 2.0
Frank Patrick-Steckel, von Beruf anscheinend ehemaliger Intendant des Schauspielhauses Bochum, hat sich mit einem Brief an die Theatersite Nachtkritik erneut in die Diskussion um den abgesagten Auftritt von Deutsche Bank Chef Ackermann in Bochum eingemischt. Er sollte hoffen, das nicht viele diesen Brief lesen.
Steckel kann eigentlich zufrieden sein: Mit seiner Empörungsrhetorik hat er eine Diskussion um den geplanten Auftritt von Deutsche Bank Chef Ackermann ausgelöst, die dazu führte, dass der keine Lust mehr hatte nach Bochum zu kommen. Steckel wurde dafür allerdings massiv kritisiert – auch auf der Theater-Site Nachtkritik. An die hat er nun einen offenen Brief geschrieben.
In ihm versucht Steckel inhaltlich gegen Ackermann zu argumentieren. Kann man tun, man sollte sich allerdings ein wenig auskennen. Und das tut Steckel nicht. Er zeigt in dem Brief, dass von dem Thema, dem er sich angenommen hat, noch nicht einmal eine grobe Vorstellung hat:
Gleichzeitig sorgen die seit zwei Jahrzehnten für Unternehmen, Vermögende, Firmenverkäufe etc.
Bayern hat ein radikales Rauchverbot. Andere Bundesländer wollen sich daran orientieren. Das Sterben von kleinen Szenekneipen sollten die Neospießer gleich mal mit reinrechnen.
Denn dass die kleinen, oftmals Szenekneipen, leiden, belegt eine Studie aus Bayern. Sie konzentriert sich als wohl erste Studie auf die „Getränkeorientierte Gatsronomie“ – als auf die Läden, wo man viel trinkt, laute Musik hört und gerne mal bis zum Morgengrauen bleibt. Feldsalat-Bars, in denen die Weinschorlen-Fraktion abhängt sind also nicht das Thema.
Ergebnis: Zwei-Drittel der Läden haben seit dem radikalen Rauchverbit weniger Gäste. Die Umsätze sind zurückgegangen und fast jeder fünfte Laden steht schon jetzt vor dem Aus. Damit stirbt eine Kneipenform, die den Menschen die Möglichkeit gibt zumindest kurzzeitig Exzessiv zu leben, ein Freiraum in einer immer stärker normierten Gesellschaft. Wahrscheinlich sind diese Orte des Exzesses das, was die Neospießer in ihrem Vernichtungswillen am meisten stört. Heir geht es zu der Studie.
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