Pro NRW: Berufsstudent Kevin Gareth Hauer sorgt sich um Steuerzahler

Er ist kein Freund regelmäßiger Erwerbsarbeit und macht sich gerne wichtig. Jetzt sorgt sich Berufsstudent Kevin Gareth Hauer um die Gelder der Steuerzahler, die angeblich für Griechenland verschwendet werden.

Er ist über dreissig und widmete sich laut WAZ noch im Februar dem Studium der Pädagogik: Kevin Gareth Hauer, Minderleister und Ratsmitglied der extrem rechten Partei Pro NRW in Gelsenkirchen. Nun ist Hauer in einer seiner aufgeblasenen Pressemitteilungen ein kleiner Fehler unterlaufen:

„Es kann nicht sein, dass ständig deutsche Steuergelder missbraucht werden. Die Stadt Gelsenkirchen ertrinkt in Schulden. Anstatt die klammen Kommunen zu unterstützen, werden Milliarden in andere Länder gepumpt. So soll der deutsche Anteil für das neue Hilfspaket für Griechenland bei mindestens 6 Milliarden Euro liegen. Wir werden den Menschen verdeutlichen, wie die Damen und Herren der Altparteien mit unseren Geldern umgehen!“

Hauer, das „unsere“ ist Fehl am Platz. Als jemand der noch im vergangenem Jahr als einzige Einkommen die paar Euro angab, die man als Ratsmitglied bekommt gehören Sie nicht zu den Leuten die sich an der Finanzierung dieses Gemeinwesens aktiv beteiligen. Im Gegenteil: Sie ziehen hier die Kohle ab. Und zwar das Geld von Leuten die morgens aufstehen. Zur Erklärung: „Morgens“ nennt man die Zeit, bevor auf RTL II die Serien über Grenzdebile laufen.  Und machen Sie sich mal keine Sorgen um meine Steuergelder. Und suchen Sie sich gefälligst einen Job. Denn ich habe keine Lust, Sie bis an Ihr Lebensende durchzufüttern

Der Ruhrpilot

Norbert Röttgen

NRW: CDU stellt Rot-Grün Bedingungen für Schulfrieden…RP Online

NRW II: WestLB schrumpft auf 400 Stellen…RP Online

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Dortmund: Nazis sollen zu Fuß gehen…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Haushaltsloch in Dortmund ist größer als geplant…Der Westen

Dortmund III: Nazis – die verdrängte Gefahr…WAZ-Recherche

Bochum: Zeltfestival vermeldet bisher größte Nachfrage…Der Westen

Bochum II: Graue Wölfe machen mobil…BSZ

Unna: Lesung in der Linden-Brauerei…Kuerpunk

Marl: GuttenPlag Wiki gewinnt Grimme Online Award…F!XMBR

Online: Einigung bei Internetsperren in der EU…Netzpolitik

 

DKP sagt Bandbreite-Konzert ab

Sie hetzen gegen Frauen und propagieren Verschwörungstheorien: Die Duisburger Band Die Bandbreite verbindet Provokation mit Dummheit. Schweren Herzens sagte die DKP nun ein geplantes Konzert der Band ab.


Aus dem geplanten Konzert der Hetzband „Die Bandbreite“ auf dem UZ-Pressefest in Dortmund wird nichts. Die Veranstalter haben nach zahlreichen Protesten den Auftritt der Band abgesagt:

Wir sind nach unseren gründlichen Recherchen, nach Gesprächen mit anderen Veranstaltern und Kulturschaffenden zu dem Ergebnis gekommen, dass „Die Bandbreite“ aus unserer Sicht nach wie vor zum breiten Spektrum linker Kultur zählt.

Wir wollten Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit geben, die Band auf dem Pressefest der UZ kennenzulernen und sich ein eigenes Bild zu machen.

Auf Grund diverser Hinweise müssen wir jedoch befürchten, dass es bei diesem Konzert zu massiven Störungen und Auseinandersetzungen kommen wird. Wir haben deshalb mit der Gruppe „Die Bandbreite“ vereinbart, dass ihr Konzert auf dem Fest ausfällt. Dies geschieht aus der Sorge, dass es uns sonst nicht möglich wäre, ein friedliches und solidarisches Volksfest auszurichten.

„Die Bandbreite“ zeigte Bedauern über die Konzertabsage, aber Verständnis für unseren Wunsch nach einem störungsfreien Fest der Solidarität und erklärte sich bereit, an einer Diskussion mit Befürwortern und Kritikern teilzunehmen.

 

NRW-Klimaschutzgesetz sichert Datteln IV

Datteln IV Foto: Robin "Bibo" Patzwaldt

Heute stellte Umweltminister Johannes Remmel (grüne) das Klimaschutzgesetz vor. Es macht den Weiterbau von Datteln IV wahrscheinlicher.

Es fiel nicht so radikal aus, wie von vielen befürchtet. Klimaschutz bleibt ein heeres Ziel des Landes, wird die Unternehmen aber nicht über die Maßen belasten. Die RP schreibt dazu: „Das neue Klimaschutzgesetz darf die Unternehmen nur so stark belasten, dass sie gegenüber anderen Unternehmen nicht benachteiligt werden.“

Die SPD hat sich damit gegen Remmel durchgesetzt. NRW wird Vorreiter beim Klimaschutz, aber radikale Schnitte sind eher nicht zu befürchten. Aufatmen kann man auch bei Eon. Die Chancen, dass das umstrittene Kohlekraftwerk Datteln IV weitergebaut werden kann, stehen gut. Kaum denkbar, dass es in der Landesregierung scheitern wird. Denn Klimaschutz ist bis zu Verabschiedung eines neuen Landesentwicklungsplans, das wird mindestens noch ein Jahr dauern,  noch kein Ziel der Raumordnung. Das Datteln gut sechs Millionen Tonnen Co2 im Jahr ausstößt, spielt damit für die Genehmigungsfähigkeit keine Rolle.

Hinter den Kulissen haben also SPD und Grüne mächtig miteinander gerungen. Und die SPD hat den Bau von Datteln IV wahrscheinlich gemacht.

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Europa darf nicht zerstört werden

Die Schuldenkrise ist ein Gift, das Europa zu zerstören droht. Dabei ist die Schaffung der Europäischen Union die größte politische Leistung, die dieser Kontinent je vollbracht hat.

Niemand weiß, wie sich Griechenland jemals wieder seine Schulden los werden kann. Und ich will mich hier auch gar nicht damit blamieren, dass ich dazu irgendwelche Vorschläge mache. Sicher, das Land wird sich neu erfinden müssen. Aber was das heißt, sich als Land neu erfinden müssen, kann ich mir nicht vorstellen. Klar ist aber: Die Schuldenkrise hat viele Väter un Mütter: Kaum ein europäisches Land, schon gar nicht Deutschland, hat seine Schulden im Griff. Die Mechanismen, die Schulden zu beschränken wurden systematisch ausgehöhlt. Ein großes Problem für mich ist, das Europa unfertig ist. Noch immer dominieren die Regierungen der Nationalstaaten. Das Parlament ist lächerlich schwach. Die EU-Kommission nicht ausreichend demokratisch legitimiert, es gibt eine europaweite Wirtschaftspolitik und Europa ist zu schnell gewachsen. Dazu kommen die seit die Finanzkrise offenen Probleme:  Die Macht der Rating-Agenturen und das Problem der Großbanken, viele davon staatlich, die nicht fallen dürfen, um das ganze System nicht zusammenbrechen zu lassen.

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Der Ruhrpilot

NRW: SPD entschärft Klimaschutzgesetz…RP Online

NRW II: Kommunen klagen gegen Gemeindefinanzierung…Bild

NRW III: Medienpolitische Rede Ministerpräsidentin  Kraft…Pottblog

Bochum: Beim Karten-Verkauf für die Frauenfußball-WM  das Schlusslicht…Der Westen

Dortmund: SPD-Ratsmitglied Goosmann macht Bülow Konkurrenz…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: SPD schließt Gewerbesteuer-Erhöhung nicht aus…Der Westen

Duisburg: Kran am Museumssilo abgebaut…Der Westen

Duisburg II: Professor Peer…Spiegel

Gelsenkirchen: Dubioser Gazprom-Deal…WAZ-Recherche Blog

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Kulturhauptstadt 2016: Wroclaw in Polen…DW

Medien: Hurra! Panini-Bildchen zur Frauen-WM!…Meine Südtstadt

Reise: Wolne Pokoje…Zoom

Pop: Skateboarding in der DDR…Nerdcore

Dortmunder Sozialdemokratin gegen Alkohol auf SPD-Parteitagen

Marita Hetmeier Foto: Homepage MH

Nach ihren Erfolgen im Kampf gegen den Straßenstrich in der Nordstadt hat die Dortmunder Sozialdemokratin Marita Hetmeier ein neues Ziel: Die SPD soll wieder rot werden, statt blau zu sein.

Hetmeier hat sich Gedanken über den Alkoholkonsum in ihrer Partei gemacht. Vor allem auf Parteitagen, aber auch bei Sitzungen von Orts- Und Kreisverbänden, sieht sie ein großes Gefahrenpotential. Hetmeier zu Der Westen:

„Wer bedenkt, mit welch hohem Aggressionspotenzial Menschen jenseits von zwei Promille Blutalkohol unterwegs sind, der weiß: Es gibt Mord und Totschlag, wenn man schwerstabhängige Alkoholiker in einem geschlossenen Raum zusammenbringt.“

Bier, Korn, Schnaps und Wein sollen künftig bei SPD-Treffen tabu sein. Mit der gleichen Argumentation positionierte sich die Sozialdemokratin auch gegen einen Treff für Obdachlose in der Dortmunder Nordstadt.

Erst vor kurzem fiel Marita Hetmeier auf dem mittlerweile geschlossenen Straßenstrich in Dortmund auf. Dort warb Sie unter dem etwas zweifelhaftem Motto „Wir blasen ohne Gummi“ zusammen mit Musikanten für die SPD.

Duisburg: Unterschriften gegen Sauerland

Adolf Sauerland

Auch fast ein Jahr nach der Loveparade-Katastrophe ist Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland noch im Amt.

Und das ist ein Jahr zu viel – denn wer hätte schon gedacht, dass es Sauerland gelingen würde, sich so lange seiner Verantwortung zu entziehen? Doch das wollen Duisburger Bürger jetzt ändern. Die Initiative „Neuanfang für Duisburg“ hat damit begonnen, Unterschriften für ein Abwahlverfahren zu sammeln. 52.000 werden benötigt. Dann werden die Duisburger zu Sauerland-Abwahl aufgerufen. wenn 92.000 gegen ihn stimmen, ist der Mann Geschichte. Unterschreiben dürfen alle Duisburger Bürger ab 16 Jahren. Und  hier kann man sich die Unterschriftenliste, Flyer, Poster etc. runterladen.

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NRW: Grüne gegen anlasslose Vorratsdatenspeicherung

Die Grünen in NRW haben gelernt. Folgten sie im vergangenem Jahr der SPD bei der Frage des Jugendmedienschutz-Staatsvertrages (JmStV), beziehen sie bei der Vorratsdatenspeicherung eindeutig Stellung.

Mehrere SPD Innenminister, darunter Ralf Jäger aus NRW, wollen die Vorratsdatenspeicherung wieder einführen – und das, im Gegensatz zu Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, auch ohne jeden Anlass. Die Fraktion der Grünen hat sich jetzt eindeutig dagegen positioniert.

Matthi Bolte MdL, innenpolitischer Sprecher in einer Erklärung:

Die Grüne Fraktion in Nordrhein-Westfalen lehnt eine anlasslose Vorratsdatenspeicherung klar ab.

Das gilt auch für den aktuellen Vorschlag einiger SPD-Innenminister, den diese im Rahmen ihrer Ressortzuständigkeit auf der Innenministerkonferenz diskutieren wollen.

Im Moment gibt es unserer Sicht keinen politischen Entscheidungsdruck für das Land Nordrhein-Westfalen, da die EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung weiterhin evaluiert wird.

Eine Bundesratsinitiative zur Vorratsdatenspeicherung aus Nordrhein-Westfalen wird es ebenso wenig geben wie eine Zustimmung aus Nordrhein-Westfalen zu möglichen Initiativen aus anderen Ländern oder zu den bisherigen Vorstellungen aus Kreisen der schwarz-gelben Bundesregierung.

In einem solchen Fall würde die Vereinbarung zwischen SPD und Bündnis 90/Die Grünen gelten, wonach NRW bei Uneinigkeit der Koalitionspartner im Bundesrat nicht zustimmt.

Das Bundesverfassungsgericht hat mit seinem Urteil vom März 2010 klargestellt, dass die Vorratsdatenspeicherung ein unverhältnismäßiger Eingriff in die Grund- und Freiheitsrechte der Bürgerinnen und Bürger ist. Es gibt schlicht keine Belege dafür, dass die Speicherung von Telekommunikationsdaten ohne Anlass bei der Kriminalitätsbekämpfung notwendig ist.“

Mal schauen ob die Grünen das durchhalten. Jäger ist ein von Skandalen geschwächter Minister. Sein Einfluss im Kabinett dürfte, wenn es hart auf hart kommt, nicht mehr sonderlich groß sein.

Dortmunder Nazi-Überfall: „Wir fragen uns, was der Staatsanwaltschaft noch fehlt…“

Nazi-Demonstration in Dortmund

Nach der Veröffentlichung eines Videos, dass den Überfall von Neonazis auf die Dortmunder Szenekneipe HirschQ zeigt, beginnt sich die Staatsanwaltschaft Dortmund zu bewegen – wenn auch gaaanz langsam.

Was passiert in Dortmund, wenn eine bewaffnete Band Neonazis wieder einmal die Kneipe HirschQ im Brückstraßenviertel überfällt? Nicht viel. Die Dortmunder Polizei scheint jedenfalls vollends mit der Verfolgung von Prostituierten beschäftigt zu sein. Doch nach der Veröffentlichung eines Videos durch das Dortmunder Antifa-Bündnis (DAB), dass den Naziüberfall auf die HirschQ im vergangenen Dezember 2010 zeigt, ist Bewegung in die Sache gekommen. Zahlreiche Medien, auch dieses Blog, berichteten über das Video und den „zurückhaltenden“  Ermittlungseifer der Dortmunder Staatsanwaltschaft. Nun bewegt sich die Dortmunder Staatsanwaltschaft. DAB in einer Pressemitteilung:

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