Blackberry-Kündigungen: Bochum könnte auch betroffen sein

Research in Motion (RIM) der Hersteller der Blackberry-Smartphones wird 2000 seiner weltweit 17.000 Mitarbeiter entlassen. Auch der Entwicklungsstandort Bochum könnte betroffen sein.

Die große Zeit der Blackberrys ist vorbei und auch das RIM-Tablet „Playbook“ ist kein Erfolg: Das vor kurzem noch erfolgreiche Smartphone-Unternehmen RIM steckt in der Krise. Und reagiert darauf mit Entlassungen: 2000 der 17.000 Mitarbeiter des Unternehmens sollen gekündigt werden. Auf Nachfrage dieses Blogs konnte RIM keine Entwarnung für den Standort Bochum geben, wo gut 200 Ingenieure Blackberry-Smartphones entwickeln: „Es gibt bislang nur die globale Zahl von 2000 Mitarbeitern und keine Aussage zu Standorten oder Berufsgruppen,“ sagte ein Sprecher des Unternehmens. Es gäbe für keinen Standort eine Sicherheitsgarantie. Welche Standorte von den Entlassungen betroffen sein werden, wird das Unternehmen am 15. September bekannt geben.

Ruhrgebiet und Rheinland – was der Herr getrennt hat, soll der Mensch nicht fügen

Ruhrgebiet und Rheinland - was der Herr getrennt hat, soll der Mensch nicht fügen

Die Industrie- und Handelskammern des Rheinlands wollen mit dem Ruhrgebiet nichts mehr zu tun haben und setzen sich für eine „Metropolregion Rheinland“ ein. Blöder Name, richtiger Weg.

Was hat Düsseldorf mit Duisburg zu tun? Ausser der Nachbarschaft nichts. Und es ist vernünftig, wenn sich nun Düsseldorf und Köln samt ihrer Vororte wie Leverkusen, Bonn oder Wuppertal zusammenschließen, um sich künftig gemeinsam zu vermarkten oder Aufgaben zusammen zu bewältigen. Das sind zumindest die Pläne der Kammern der Region, wie das Bundesstadt-Blog berichtet. Sie sind nicht neu, aber sie werden nun konkreter. Noch gibt es eine Metropolregion Rhein-Ruhr. Sie existiert nur auf dem Papier. Gelebt wird sie nicht.

Eine enge Kooperation der beiden rheinischen Großstädte mit ihrem Umland erhöht zudem die Trennschärfe: Duisburg soll nicht zum neuen rheinischen Bund gehören. Und  der Kreis Wesel wurde noch nicht einmal gefragt. Warum auch? Beide gehören zum Ruhrgebiet und sollten sich allmählich von der Lebenslüge verabschieden, sie hätten mehr mit Köln als mit Dortmund gemeinsam. Sie gehören zum westlichen Ruhrgebiet und durch das fließt nun einmal der Rhein. Die Ruhr fließt auch durch Winterberg, ohne dass der Ort damit zum Ruhrgebiet gehört.

Und noch einen Vorteil sehe ich in der engen Kooperation des Rheinlandes: Wenn sich erfolgreiche Städte dieser Region zusammenschließen, steigt der Konkurrenzdruck auf das Ruhrgebiet. Und diese noch immer verschlafene Region kann Druck gut gebrauchen.  Nur auf den peinlichen Metropolennamen sollte das Rheinland verzichten. Es gibt doch schon einen schönen und weltweit bekannten Namen: Köln! Auf gute Nachbarschaft!

Der Ruhrpilot

NRW: Keine Ex-Stasi-Mitarbeiter im NRW-Landtag…RP Online

NRW II: Trotz Schulden – Staat stellt ein…RP Online

NRW III: Erstes Therapiezentrum für gefährliche Ex-Häftlinge…Ruhr Nachrichten

NRW IV: Land richtet eigenes Cybercrime-Zentrum ein…Gulli

Bochum: Erneut PCB-Verdacht in Gymnasium…Der Westen

Dortmund: Software bremst Studienplatz-Vergabe bei ZVS-Nachfolger aus…Der Westen

Duisburg: Video der Gedenkfeier ein Jahr nach dem Loveparade-Unglück in Duisburg…Pottblog

Gelsenkirchen: THS beurlaubt Geschäftsführer Petzinka…Der Westen

Umland: Weg von den Schmuddelkindern der Ruhr…Bundesstadt-Blog

Aktion: Sprich dich gegen die Vorratsdatenspeicherung aus!…Netzpolitik

Debatte: Anders Breivik als Theoretiker und Propagandist der Neuen Rechten…Starke Meinungen

Debatte II: Der Terror & die Verschwörungstheorien…Reflexion

Internet: Was Google+ uns über Deutschland verrät…Indiskretion Ehrensache

Pro NRW: Beisicht hetzt nach Brandanschlag gegen Sinti und Roma

Pro NRW: Markus Beisicht

Nicht nur die Morde  in Norwegen setzen Deutschlands Rechtspopulisten unter Druck. Nach einem Brandanschlag auf ein von Sinti und Roma bewohntes Haus in Leverkusen steht die  extrem rechte Partei Pro NRW nach ihrer Hetzkampagne in der Verantwortung. Pro NRW Führer Markus Beisicht keilt zurück.

Die Saat ging auf: Nach monatelanger Hetze von Pro NRW gegen Sinti und Roma wurde am Montag in Leverkusen ein  Brandanschlag auf ein von Sinti und Roma bewohntes Haus verübt. Die Polizei ermittelt in Richtung eines fremdenfeindlichen Hintergrundes.

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Alkoholverbot im Stadion?

Hessens Innenminister Boris Rhein fordert ein Alkoholverbot in Stadien. Naja, wenn man sich den hessischen FDP-Politiker Heinrich Heidel so anschaut und anhört, wäre ein Alkoholverbot im Landtag des Bundeslandes bei Frankfurt vielleicht auch keine schlechte Idee. Zu dem Thema gibt es einen feinen Kommentar von Oli Kruschinski, dem Geschäftsführer beim Supporters Club des FC Schalke 04 und Chefredakteur beim Sprachrohr auf Coolibri. Sein Fazit: „… wer sich, wo und warum auch immer, prügeln will, der trinkt sowieso nichts. Ein direkter Kausalzusammenhang zwischen „Randale“ und dem Verzehr von Bier im Stadion ist weder erkennbar noch empirisch belegbar.“ Hier gehts weiter…

Breiviks deutsche Brüder im Geiste

Anders Behring Breivik Foto: Facebook/Wikipedia.com

Anders Behring Breiviks, der mutmaßliche Doppelattentäter von Oslo, war kein Neonazi. Eine Zeit lang war er in der rechtspopulistischen norwegischen Fortschrittspartei aktiv. Die ist ein Vorbild für rechtspopulistische Parteien in Deutschland. Das politische Milieu ,dem Breivik entstammt, gibt es auch in Deutschland – und es wächst.

Er hasste die offene Gesellschaft, sah sich als überzeugter Christ und Norwegen, ja ganz Europa, von Linken und  Muslimen bedroht. Anders Behring Breiviks, der mutmaßlich Verantwortliche für den Autobombenanschlag im Olsoer Regierungsviertel und dem Massaker an 68 Mitgliedern der sozialdemokratischen Jugendorganisation AUF, war jedoch kein klassischer Neonazi. Er war, zumindest zeitweilig, in der rechtspopulistischen norwegischen Fortschrittspartei aktiv.

1973 gegründet, ist die Fortschrittspartei heute mit 22,9 Prozent der Stimmen und 41 Mandaten die zweitgrößte Partei des ölreichen skandinavischen Landes. Sie ist ein Vorbild für rechtspopulistische Parteien in ganz Europa: Rechts, ohne nationalsozialistisch zu sein. Fremdenfeindlich und national

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Der Ruhrpilot

Jens Stoltenberg Foto: Guri Dahl/Office of the Prime Minister

Oslo: „Wir schützen unsere Freiheit nicht, indem wir sie abschaffen.“…Netzpolitik

Oslo II: Hatte der Attentäter Breivik Kontakt zur Dortmunder Szene?…Der Westen

Oslo III: Der Überwachungs- und Ausgrenzungsstaat…Law Blog

NRW: SPD-MdL gegen Fracking…Pottblog

NRW II: Musikinitiative „Jedem Kind ein Instrument“ stagniert…Klassik.com

NRW III: Sparen wird bestraft…RP Online

Bochum: CDU vermisst Kontrolle an Beteiligungen…Der Westen

Bochum II: Bart Simpsons geköpft…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Grüne wollen weniger Bezirke…Der Westen

Dortmund II: Rechtsradikale Anschläge auf Antifaschisten…Der Westen

Duisburg: Roma leben wie Sklaven in Hochfeld…Der Westen

Essen: Ärger um City-Nord Pläne…Der Westen

Essen II: Grabsteine beschmiert – Polizei meldet Ermittlungserfolg…NRWREX

Pop: Nenas Achselhaare…Jungle World

Buch: “Ich bin voller Hass – und das liebe ich”…Zoom

Umland: Brandanschlag auf Roma-Familie…Bild

Umland II: Video-Camp in Berlin…Webvideotage

Das langsame Sterben des 34 Millionen Flops Ruhrpilot

Ruhrpilot-Chef Benno Hense

Nach vier Landesregierungen und 34 Millionen Euro Steuergeldern steht mit dem Verkehrsinfo-System Ruhrpilot eines der teuersten und unsinnigsten Projekte Nordrhein Westfalens vor dem Aus.

Als der Ruhrpilot 2001 vorgestellt wurde, klang die Idee vielversprechend: Mit hunderten von  Sensoren sollte der Verkehr auf den Straßen des Ruhrgebiets gemessen werden. Zusätzlich gespeist mit Daten aus den Nahverkehrsunternehmen, so der Plan, sollte ein umfassendes Verkehrsinformationssystem entstehen. Autofahrer würden mit Hilfe des Ruhrpiloten Staus umfahren oder, wenn es schneller geht, auch mal die Bahn  nehmen.

Das Ruhrgebiet, das war die Vision des damaligen Ministerpräsidenten Wolfgang Clement, würde zum Modell für modernste Verkehrsleittechnik werden. Und der Ruhrpilot zu einem Exportschlager. Als Partner holt man sich ein von Siemens geführtes Konsortium an Bord.

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Der Ruhrpilot

Loveparade: „Hier hätte niemals ein Konzert stattfinden dürfen“…Spiegel

Loveparade II: Duisburg erinnert am Gedenkwochenende an die Opfer der Loveparade…Der Westen

Loveparade III: Das Versagen des WDR…Pottblog

NRW: Grüne Jugend greift Schulministerin Löhrmann wegen Schulkonsens an…Der Westen

Bochum: Bochum Total-Sprecher Björn Büttner zieht erstes Fazit…Ruhr Nachrichten

Essen: Keine Krise im Gründerzentrum…Der Westen

Umland: Hausbesetzung in der Kölner Südstadt…AZ

Umland II: PPP und PKSP – Von Akronymen, Zeitgeist-Floskeln und Meinungsmache…Zoom

Netzwerke: Google+ hat mich gesperrt…Kaffee bei mir 

Oslo: Krieg der Welten…Weissgarnix

Fußball: Doppelniederlage für den BvB…Pottblog

 

Loveparade: Das Versagen der Vielen und der Tod der 21

Eine Tragödie ohne Schuldige?

Heute vor einem Jahr starben 21 Menschen bei der Loveparade in Duisburg. Wer letztendlich Schuld hatte, werden die Gerichte entscheiden. Wer verantwortlich war, wissen wir heute schon.

Irgendwann, es wird in Monaten oder vielleicht auch letztinstanzlich in Jahren sein, wird ein Gericht ein Urteil fällen. Es wird entscheiden, wer die rechtliche Schuld oder Mitschuld an der Loveparade-Katastrophe 2010 trägt oder auch nicht trägt. Es wird ein Urteil fällen – ob es Freisprüche oder Haftstrafen sein werden, kann heute niemand sagen. Klar ist nur: Es gibt den Schuldigen, den einen Schurken, der alles verbrochen hat nicht. Aber es gibt viele, die verantwortlich sind für das, was am 24. Juli 2010 in Duisburg geschah.

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