Jürgen Kluge, Vorstandschef des Familienkonzerns Haniel, sorgt sich um den Ruf Duisburgs. Er und andere Unternehmen wollen aktiv werden und das Image Duisburgs verbessern. Ein ebenso löblicher wie unsinniger Gedanke, denn Duisburg hat überhaupt kein Imageproblem.
Es ist gut, wenn sich Unternehmen für ihre Stadt engagieren und Haniel hat das in Duisburg, vor allem am Stammsitz Ruhrort, immer wieder getan. Und nun sorgt sich das Unternehmen wieder um seine Stadt, wie Der Westen berichtet:
Haniel-Vorstandschef Jürgen Kluge hat eine Initiative Duisburger Großunternehmen und Institutionen angekündigt, die den Ruf Duisburgs nach der Loveparade-Katastrophe wieder in ein besseres Licht rücken soll. „Wir müssen nun versuchen, langsam wieder etwas aufzubauen, um das Bild, das die Menschen von dieser Stadt haben, zu verbessern.
Das Geld, die Mühe können sich die Duisburger Unternehmen sparen. Denn Duisburg hat kein Imageproblem. Seinen Ruf hat die Stadt zu Recht ruiniert. Und weder mit einer Imagekampagne noch mit mehr Geld für Kultur, Kreative oder die Uni wird sich daran nichts ändern, so lange Duisburg von den jämmerlichen Gestalten regiert wird, die im Rathaus sitzen: Sowohl Oberbürgermeister Adolf Sauerland als auch die Mitglieder des Rates der Stadt gehören zum widerlichsten, was die politische Klasse in Deutschland aufzubieten hat. Und das quer durch die Parteien.
Da ist Oberbürgermeister wie Adolf Sauerland. Er sich weigerte sich nach der Loveparade-Katastrophe die politische Verantwortung zu übernehmen und machte während einer Auszeit lässig seinen Moped-Führerschein. Er wurde gestützt von der CDU und den Grünen im Rat, die ein Abwahlverfahren gegen ihn blockierten und so die Chance auf einen Neuanfang vergaben.
Es sind die gleichen Grünen, die nun gemeinsam mit der SPD mit der von dem Antisemiten Hermann Dierkes geführten Fraktion der Linkspartei eine Koalition eingegangen sind.
Und da ist ja noch mehr: Korruption beim Bau des Landesarchivs im Innenhafen, der Kampf der Stadtverwaltung gegen die freie Szene, eine Polizei, die Islamisten freie Bahn lässt und lieber eine Israelfahne aus einem Fenster entfernt als Antisemiten die Grenzen aufzuzeigen. Duisburg hat ein Imageproblem? Nein, Duisburg kann über sein Image glücklich sein: Es ist viel besser als die Realität.