Klartext-Verlag und Ruhrbarone suchen Bilder und Texte zu Ruhr2010

Das Jahr der Kulturhauptstadt ist vorbei. Viel gab es zu erleben, zu entdecken und zu erfahren.

Und nun wollen wir wissen: Wie waren Eure Erfahrungen? Was war Euer schönstes Erlebnis im Zusammenhang mit der Kulturhauptstadt? Was bleibt in Erinnerung?  Der Klartext Verlag und die Ruhrbarone suchen Texte und Bilder zur Kulturhaupstadt, pro Teilnehmer maximal ein Bild und/oder ein Kurztext. Unter allen Teilnehmern werden Buchpakete zur Kulturhauptstadt und Buchgutscheine des Verlages verlost.

Einsendeschluss ist der 31. März 2011. Texte und Bilder bitte per Email an butt@klartext-verlag.de oder per Post an Klartext Verlag, Kathrin Butt, Heßlerstr. 37, 45329 Essen.
Die besten Einsendungen werden zusammengestellt und als kostenloser Download veröffentlicht! Die besten drei Texte und drei Bilder werden zudem auf den Ruhrbaronen veröffentlicht.

Oberhausen: Bürger gegen Schlingensief

Die Stadt Oberhausen will eine Straße nach Christoph Schlingensief benennen. Das wird an den Bewohnern scheitern.

Ich konnte mit kaum etwas, was Schlingensief machte etwas anfangen. Trotzdem ist klar, ein so bekannte und umstrittener Künstler wie er hätte es nach seinem Tod im vergangenem Jahr natürlich verdient, das seine Heimatstadt eine Straße nach ihm benennt. Das ist keine Frage des Geschmacks, sondern eine des Anstands. Das sieht auch die Stadt Oberhausen so und wollte die kleine Straße Altmark nach dem Regisseur und Aktionskünstler benennen. Wohl ahnend, dass es Ärger geben könnte, suchten sie sich eine kleine Straße aus: Gerade 28 Haushalte gibt es in der Straße. Sie wurden alle angeschrieben.

Das Ergebnis kann man in der WAZ nachlesen:

„Wir haben 28 Parteien angeschrieben, 21 haben sich geäußert“, sagt Planungsdezernent Peter Klunk. „19 waren gegen die Umbenennung, zwei dafür.“ Die Stadt hatte die Erhebung auf eine Anfrage des Sprechers der SPD im Kulturausschuss, Manfred Flore, gestartet. Klunks Fazit angesichts des Ergebnisses: „Es wird keine Umbenennung dieser Straße geben.“

Der Hauptgrund für die Ablehnung waren nach dem Bericht die Kosten:

Sie scheuen vor allem den bürokratischen und finanziellen Aufwand, den eine Umbenennung ihrer Straße mit sich brächte. Da müssen Personalausweise, Briefköpfe und Telefonbucheinträge geändert werden. Gerade wenn es sich um eine Geschäftsadresse handelt, kann da durchaus einiges an Kosten zusammenkommen.

Kann ich nicht verstehen. So teuer sind Visitenkarten und Briefpapier auch nicht mehr, seitdem man sie online bestellen kann. Peinliche Nummer.

Der Ruhrpilot

NRW: Gefährliches Spiel mit Neuwahlen…Welt

Japan: Fukushima-Lageübersicht der IAEA…Frontmotor

Libyen: Luftschlag stoppte Panzertreck vor Bengasi…Spiegel

NRW II: Ohne Bewegungsspielraum…Post von Horn

NRW III: Ingo Wolf attackiert „Rot-Rot-Grün“…Kölnische Rundschau

NRW IV: Auf den Spuren des jüdischen Lebens…Kölnische Rundschau

Ruhrgebiet: Wiedersehen mit Emscherkunst 2013…Schmidts Katze

Bochum: Große Kundgebung in der Innenstadt…Der Westen

Bochum II: Großdemo gegen Atomkraft…Ruhr Nachrichten

Dortmund: 10 Jahre DJ Firestarter…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Bewegende Momente im Westfalenstadion…Pottblog

Dortmund III: „Brückstraße ist ein besonderes Biotop“…Der Westen

Duisburg: Rot-rot-grünen Spuk schnell beenden…Der Westen

Gelsenkirchen: Anti-Atom Flashmob…Gelsenkirchen Blog

Essen: Equitana endet mit leichtem Minus…Der Westen

Umland: Nazis scheitern knapp an 5 Prozent…taz

Umland II: California here I come I…Zoom

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Über 1500 auf Anti-Atom Kundgebung in Bochum

Am Tag neun der Reaktorkatastrophe fand in Bochum erneut eine Kundgebung gegen Atomkraft statt. Über 1500 Menschen versammelten sich  auf dem Rathausplatz.

Über 1500 Menschen demonstrierten heute Mittag ab 13.00 Uhr auf dem Rathausplatz in Bochum gegen Atomkraft und gedachten der Opfer der Reaktorkatastrophe in Japan. Aufgerufen zu der Kundgebung hatten die Gewerkschaften.

Es war eine ruhige, würdige Veranstaltungen. Störungen, wie von der MLPD bei der Mahnwache am vergangenen Montag, gab es nicht. Ohnehin hielten sich die Parteien zurück. Anti-Atom Fahnen und selbstgemalte Transparente  bestimmten das Bild.

Bochum Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz (SPD) forderte in einer Rede die Bundesregierung auf, „eher schneller als langsamer“ aus der Atomkraft auszusteigen. Sie erinnerte an die 70 in Bochum lebenden Japaner und die Partnerschaft der Ruhr Universität mit der Hochschule in Fukushima.

Heute, sagte Scholz, sei eine Stunde der Trauer und der Demut. Über die Beteiligung der StadtBochum am Stromkonzern RWE, der auch Kernkraftwerke betreibt, sagte sie nichts. Auch zum Kauf von Steag-Anteilen durch die Stadtwerke, die auch im Nuklearbereich tätig ist fiel kein Wort. Und auch nicht darüber, dass die Stadtwerke noch immer fast 20 Prozent Atomstrom nutzen. Aber das wäre ja nicht demütig gewesen, sondern politisches Handeln.

Das Bochumer Anti-Atomplenum ruft zusammen mit vielen anderen Gruppen und Initiativen am morgigen Montag, 21. März um 18.00 Uhr zu einer Anti-Atom-Mahnwache am Bochumer Hauptbahnhof auf. Wegen der gleichzeitig eintreffenden Fußballfans zum Spiel des VfL Bochum gegen Energie Cottbus wird die Mahnwache auf der anderen Straßenseite, also am Ende der Huestraße stattfinden.

Der Ruhrpilot

Ruhrgebiet: Revierweiter Anti-Atom Protest am 2. April…Bo Alternativ

Libyen: Angriffe werden von Deutschland aus koordiniert…Welt

Energie: Gelsenwasser gegen Gasbohrungen…Welt

Bochum: Studenten und Akafö fühlen sich von Bauvorhaben überrumpelt…Ruhr Nachrichten

Bochum II: Hauptstadt der Erdwärme-Forschung…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Hauptstadt der Zwangsvollstreckung…Der Westen

Dortmund II: Ex-BVB-PräsidentGerd Niebaum im Fokus der Ermittler…Ruhr Nachrichten

Essen: Für Betreiber vom Studio Club ist Essen der Party-Magnet…Der Westen

Umland: Vom Verschwinden der öffentlichen Zeit …Zoom

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Der Ruhrpilot

Dortmund: Etwa 1500 protestieren gegen Atomkraft…Ruhr Nachrichten

Japan: Bruce Willis ist nicht in Fukushima…Weissgarnix

Internet: BKA-Zahlen belegen den Erfolg von “löschen statt sperren”…Netzpolitik

NRW: Atomanlagen sollen überprüft werden…RP Online

NRW II: SPD und Grüne in Nordrhein-Westfalen „regieren stabil“…Stern

Verkehr: Sauerlandlinie wird für ein Jahrzehnt zur Dauerbaustelle…Ruhr Nachrichten

Bochum: Symphoniker arbeiten mit Harald Schmidt…Ruhr Nachrichten

Bochum II: Opel dementiert Gerüchte über Kündigung von 1200 Mitarbeitern…Der Westen

Duisburg: Das verkommene Bündnis…RP Online

Duisburg II: Partnerschaftsvertrag zwischen Duisburg und Fort Lauderdale unterschrieben…Der Westen

Essen: Rheinisch-Westfälische Restrisiken…Frontmotor

Essen II: Ausbau der Messe Essen in den Grugapark sorgt für Auseinandersetzung…Der Westen

Sauerland: „Highway 2013“ in Meschede…Zoom

Pro NRW will Kölsch für den „Lispler“ und seine Kumpanen

Markus "Der Lispler" Beisicht

Das Abendland steht vor dem Untergang. Gerettet werden kann es nur durch einen  Mann mit einem Sprachfehler und seiner kleinen Partei.

Sie ist die Blume, ja die Narzisse ihrer Partei und empört: Die adrette Judith Wolter, Fraktionsvorsitzende von Pro Köln, sieht in der Aktion „Kein Kölsch für Nazis“ den totalitären Ungeist in der Domstadt auf dem Vormarsch. Der Hintergrund: am 7. Mai will Pro NRW in Köln einen „Marsch für die Freiheit“ veranstalten. Es geht gegen Muslime und alles, womit Pro NRW hofft in die Schlagzeilen zu kommen. Und natürlich soll das Abendland gerettet werden. Eine ähnliche Veranstaltung, der Anti-Islamisierungskongress 2008 in Köln, musste wegen starker Proteste abgebrochen werden. Und wie 2008 gibt es auch 2011 die Aktion „Kein Bier für Nazis“. Die Anhänger von Pro NRW sollen auf dem trockenen bleiben. Zahlreiche Kneipen aus Köln machen mit.  Das gefällt Wolter natürlich nicht:

“Denn wer Andersdenkende durch solche Methoden gezielt diskriminiert, der handelt in politischer Hinsicht rassistisch und schlägt sich auf die Seite derer, die schon mehrfach in dunklen Zeiten der deutschen Geschichte die Freiheit der Bürger bedrohten. Das Ergebnis kennen wir. Es darf sich niemals wiederholen, egal unter welchem Vorzeichen…”

Vielleicht aber gibt es auch nicht nur einen politischen Hintergrund dieser Aktion, sondern auch einen hygienischen. Pro NRW Gallionsfigur Markus Beisicht ist als veritabler Lispler bekannt. Kommt er in Fahrt, was nach ein paar Reagenzgläsern Kölsch ja angeblich möglich sein soll, könnte es in seiner Nähe schnell feucht werden . Verständlich, wenn Wirte solche Gäste lieber nicht in ihren Lokalen sehen möchten. Vielleicht wollen sie aber auch nichts mit Leuten zu tun haben, deren Organisation vom Verfassungsschutz beobachtet wird und die etliche ehemalige und natürlich geläuterte Nazis in ihren Reihen hat.