Der Ruhrpilot

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NRW II: Kommunen fordern mehr Geld…RP Online

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Dortmund: Stadt droht LWL mit Klage…Ruhr Nachrichten

Essen: Pfingst-Open-Air in Werden abgesagt…Der Westen

Umland: Ein schwarz-grünes Gutmenschenland bleibt Chimäre…Welt

Umland II: Karin Beier will weg, der Dom bleibt in Köln…Hamburger Abendblatt

Umland III: Schulen verlieren Schüler…Zoom

Internet: Unions-Fraktion will weiterhin Netzsperren…Netzpolitik

WAZ startet Rechercheblog

Auf der Westen gibt es ein neuen Blog. Und es hat journalistische Inhalte.

In den vergangenen Jahren hat die WAZ im Internet vieles ausprobiert: Kulturkritik von jedem für jeden, Videoblogs oder eine sehr offene Kommentarpolitik. Nicht alle Versuch waren erfolgreich. Jetzt scheint man sich bei der Mediengruppe auf das zu besinnen, was einen Verlag auszeichnet: Journalistische Inhalte. Heute startete auf Der Westen dann auch ein Rechercheblog. Viel steht da noch nicht – zwei Artikel – aber die sind aktuell und etwas umfangreicher als sonst üblich.

Im Mission-Statement heißt es:

Hier stellen wir vom Ressort Recherche unsere aktuellen Arbeiten vor – und hin und wieder Projekte, mit denen wir uns gerade beschäftigen.

Das werden auch Arbeiten sein, die auf Dokumenten beruhen, die der WAZ online über das Upload-Portal zugespielt wurden.

2010lab wir aufgepeppt

2010lab? Da war doch was. Der mediale Flop der Ruhr2010 GmbH existiert immer noch – und wird jetzt auch noch aufgepeppt.

Die Kulturhauptstadt ist zu Ende, die Reste werden abgewickelt. Nur beim 2010lab und dem European Center for Creative Economy (ECCE) geht es weiter. Dort wird sogar investiert. Das 2010lab wird grafisch überholt – natürlich von einer Düsseldorfer Agentur. Man bleibt sich ja treu. Und man hat sich offensichtlich auf die Suche nach neuen Förderquellen begeben, denn die Finanzierung der Seite ist nur bis zum Ende des Jahres gesichert. Die Überarbeitung hat einen Grund – Expansionspläne. Auf Anfrage wurde uns mitgeteilt:

Auftrag von 2010LAB.tv ist es, den Wandel durch Kultur sichtbarer zu machen – in der Metropole Ruhr und in Europa. Dadurch nimmt das Ruhrgebiet an dieser europäischen Entwicklung aktiv teil und erschließt sich neue Potentiale – wirtschaftliche wie kulturelle. Mit dem Ende des Kulturhauptstadtjahres hat sich die Grundlage dafür geändert, so dass diese Aufgabe ab 2011 naturgemäß anders umgesetzt werden muss. Ziel der Design-Anpassungen ist es daher, die Städte in Europa, die einen vergleichbaren Wandel durch Kultur erleben bzw. erlebt haben, stärker als bisher sichtbar zu machen. So wird die Metropole Ruhr als ein Treiber der Debatte stärker in anderen europäischen Städten wahrgenommen. Zu den rund 15 Autoren im Ruhrgebiet treten weitere Autoren im Ausland.

Gut, für so etwas kann man Geld aus irgendeinem Topf der Europäischen Union bekommen. ECCE ist übrigens immer noch nicht online. Zwar sitzt ECCE-Chef Dieter Gorny in allen möglichen Medien– und Internetkommissionen, aber für eine eigene Internetseite für sein Institut hat es immer noch nicht gereicht. Klick man auf www.e-c-c-e.de kommt man auf die Ruhr2010-Seite. Aber ECCE hat wohl einen neuen Kooperationspartner: Das Ruhrstadt-Netzwerk. Dessen Chef, Pleitier  Peter Krämer, will mit ECCE kooperieren. Das hat er zumindest in einer Rundmail angekündigt.

Da wächst zusammen, was zusammen gehört.

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Der Ruhrpilot

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Software: Interne Dokumente des Auswärtigen Amtes zur Änderung der Open-Source-Strategie…Netzpolitik

Blogs: Zwei Jahre Sprengsatz…Sprengsatz

Kay Voges: „Theater, Museen und Büchereien sollten für alle kostenlos sein“

Kay Voges, der Intendant des Dortmunder Theaters, über Dortmund, falsche Zahlen und die Aufgabe des Theaters.

Es ist ein nasskalter Samstag, einer der Tage, die man am liebsten vergessen möchte und Kay Voges sitzt im Sissikingkong in der Dortmunder Nordstadt. Die letzten Wochen waren abwechslungsreich für ihn: Kurz nachdem er gute Besucherzahlen verkündet hatte, konnte er in der WAZ nachlesen, dass eigentlich keiner in sein Theater will und ein borussischer Brachialkomödiant mit einer BvB-Revue nötig sei, um das Haus zu retten. Mit den Stimmen von CDU und SPD schloss sich dem auch noch der Kulturausschuss der Stadt an. Eigentlich gute Gründe, Schnaps zu trinken, aber vor Voges dampft ein schwarzer Tee.

“Die BvB-Revue ist eine Belastung für das ganze Haus. Auch wenn sie in der Oper laufen  wird, werden wir das im Theater merken. Die Werkstätten und die Technik werden uns nicht so unterstützen können, wie es sein sollte.”

Aber ihn stört weniger die BvB-Revue, sondern das versucht wurde, sein Theater zu beschädigen, um sie politisch durchzusetzen: “Unsere Auslastung liegt bei über 84 Prozent im Januar 2011. Wir haben hart dafür gearbeitet. Was und wie über uns berichtet wurde war unfair.”

Hart arbeiten – das heißt für Voges seit Monaten eine sieben Tage Woche. Nicht nur am Theater. Er hat sich Dortmund beigebracht, sich mit der Stadt beschäftigt, das Gespräch gesucht mit Wirtschaftsförderern, Politikern und Bürgerinitiativen. “Ich will Theater für diese Stadt und ihre Menschen machen. Unser Programm muss zu Dortmund passen, muss etwas mit der Stadt und ihren Menschen zu tun haben.

Ein erster Schritt war die vielbeachtete Reihe “Stadt ohne Geld”, die unter dem Motto stand “Wer Theater will muss sagen wofür.” Es gilt auch für die Arbeit von Voges und seinem Ensemble.

“Dortmund ist eine Stadt im Umbruch, hier gibt es viele Konflikte und Probleme. Das muss im Theater spürbar sein. Wir müssen uns, wie die ganze Stadt, die Frage stellen: Wo wollen wir hin? Wie wollen wir zusammen leben?”

In den Stücken und Veranstaltungen von “Stadt ohne Geld” holte Voges Verkäufer des Obdachlosenmagazins Bodo auf die Bühne, diskutierte die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens und entlarvte mit dem virtuellen Institut für Urbane Krisenintervention (IFUK) den Kreativwirtschaftshype des Kulturhauptstadtjahres.

Er will ein Theater machen, dass die Menschen erreicht und er ist gegen alles, was sie davon abhält, ins Theater zu gehen. “Theater, aber auch die Oper oder die Stadtbücherei und die Museen  müssten umsonst sein. Die Menschen haben das alles schon mir ihren Steuern bezahlt. Es gehört ihnen.”

In der kommenden Spielzeit wird Voges in die Nordstadt gehen und dort spielen. Und er wird bekannte Regisseure und Schauspieler nach Dortmund holen. Unter Voges wird das Theater Dortmund wieder vom Feuilleton wahrgenommen. Das gefällt Voges, auch wenn es für ihn nicht im Zentrum steht: “Wir werden von den Dortmundern bezahlt, wir arbeiten für die Dortmunder.”

Der Ruhrpilot

Markus Beisicht

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