Update Künstlerhaus: Es lag an ECE

Mit dem Center-Riesen ECE gibt es kein Künstlerhaus in Bochum.

Die Meldung kam eben rein. Sie stammt von Martina Murgia, der Initiatorin des Projekts. Anscheinend gab es keine Einigung zwischen der Künstlern und der IHK auf der einen und ECE auf der anderen Seite. ECE will auf dem Gelände ein Einkaufszentrum bauen.

Später mehr…:

Das Projekt der Ansiedlung der Kreativwirtschaft im Bochumer Telekomblock kann nicht umgesetzt werden. Die Vertragsverhandlungen haben sich als äußerst schwierig erwiesen und sind nicht zum Abschluss gekommen. Auch die IHK als Initiator bedauert, dass es auch aufgrund der nunmehr geforderten Konditionen nicht zu einer für die Kreativen finanzierbaren Lösung kommen wird. Die Nachfrage der Kreativunternehmen, sich in einem Bochumer Kunst- & Kulturhaus niederzulassen, war enorm: Über 120 Interessenten hatten sich bei Martina Murgia als Managerin des Projektes vormerken lassen. Um dieses große Netzwerk, das in knapp einem Jahr Arbeit entstanden ist, nicht zu verlieren und „Arts“ als Projekt zur Ansiedlung der Kreativwirtschaft in Bochum weiterhin zu unterstützen, wird sich die IHK in den nächsten Monaten nach anderen Immobilien umschauen.

Update:

Nach unseren Informationen scheiterte der Plan des Künstlerhauses an den Preisvorstellungen der ECE. ECE forderte einen Mietpreis (inkl. Nebenkosten) von 7,80 Euro haben. Für ein Zwischennutzungobjekt ein stolzer Preis: Für das Geld bekommt man auch eine ganz normale Immobilie am Rand der Innenstadt. Von dem Gerede der ECE, sie wolle ein  solches Projekt unterstützen, ist also nicht viel übrig geblieben. Ich habe es ECE sowieso nicht geglaubt.

Hilfsaktion: Ein Link für das Lab!

Das Lab2010 braucht unsere Hilfe. Die Besucherzahlen sind im Keller – um auch nach 2011 Fördermittel zu bekommen, braucht das Lab2010 Erfolge. Wir wollen helfen.

Die im Dunklen sieht man nicht. Ein trauriger Satz, ein wahrer Satz. Und er trifft auf das Lab2010 zu. Kaum einer kommentiert die Artikel des Kulturhauptstadt-Überbleibsels. Und kaum jemand liest die Texte. Gestern erklärten die Lab-Macher einer Besuchergruppe, dass sich nur 1300 Menschen Tag für Tag auf ihre Seite verirren. Wie viele von denen den lustige Nachnamen Google haben will  man lieber gar nicht so genau wissen. Sicher, wie alle die keinen Erfolg haben betonen auch die Lab-Leute, dass sie nicht viele Leser haben wollen, sondern nur ganz tolle, ausgewählte. Aber mal im ehrlich: 13oo am Tag ist schon peinlich. Gut, für Bernd Fesel nicht, der ist es gewohnt zu scheitern. Auch nicht für die Lab-Autoren. Die wissen ja nicht wie es ist, Leser zu haben und mit ihnen in Kommentaren zu diskutieren. Aber es ist peinlich für das Ruhrgebiet. Machen wir uns doch nichts vor: Am Ende bleibt es doch an uns hängen. „Die Ruhris sind doch zu blöd, eine Internetseite zu machen.“ Dabei haben wir mit der ganzen Geschichte nicht viel zu tun: Fesel kommt aus dem Rheinland, gestaltet hat den ungefähr Million Euro teuren Spaß Boros aus Wuppertal und aufgehübscht wird das Lab von einer Agentur  aus Düsseldorf. Nur blöd, dass das Ding irgendwie immer mit dem Ruhrgebiet in Verbindung gebracht werden. Also: Lasst uns die Seite verlinken, damit das Ganze nicht so peinlich ist. Macht mit bei: „Ein Link für das Lab“

Ich fang schon mal an: Ein Text von Bernd Fesel über Literatur. Coole Sache. Der Trend geht ja zum Zweitbuch.

Frage: Handy und Auto – Strafe auch ohne zu telefonieren?

Eine Bekannte von mir soll 40 Euro zahlen und kassiert einen Punkt. Und ich bin Schuld.

Vorhin rief ich eine Bekannte auf ihrem Handy an. Und was macht die? Drückt mich weg. OK, dachte ich mir, dann eben nicht und holte mit noch einen Kaffee aus der Küche. Eine halbe Stunde später rief sie dann zurück und erzählte mir, dass mein Anruf sie 40 Euro und einen Punkt in Flensburg gekostet hat, denn als ich sie anrief, fuhr sie gerade mit dem Auto durch die Gegend. Die Polizei hatte gesehen, dass sie das Handy kurz in der Hand hatte. Sie konnte beweisen, dass sie nicht telefoniert hatte, da der „letzte Anruf“   0 Sekunden gedauert hatte – klar, ich war ja weggedrückt worden. Das interessierte die Polizisten jedoch nicht. Schon das Handy in die Hand zu nehmen sei verboten. Das kommt mir nun merkwürdig vor, denn ein Handy auszuschalten ist ja nichts anderes als ein Radio zu bedienen. Darf ich ja auch. Nun meine Frage: Sollte sie dagegen Einspruch einlegen?

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Der Ruhrpilot

NRW I: Hannelore Krafts pseudomoralisches Mäntelchen…Sprengsatz

NRW II: Der lädierte Kandidat…RP Online

NRW III: Zwei von fünf Viertklässlern wechselten zum Gymnasium…Zoom

NRW IV: Röttgen pocht auf RP-Posten für die CDU…Westfälische Nachrichten

NRW V: „Muttis Klügster“ rechnet in Recke mit der Landesregierung ab…Westfälische Nachrichten

Ruhrgebiet: Kein „Still-Leben“ 2011…Ruhr Nachrichten

Ruhrgebiet II: Die Verwicklungskünstlerin…Spiegel

Bochum: Rat stimmt dem Bau des Musikzentrums zu…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Visuelle Feinkost und ein bisschen Kotze…Ostroplog

Dortmund II: Wie die Caritas Bulgaren und Rumänen integrieren will…Der Westen

Duisburg: Wie die Deutschen nach der Loveparade über Duisburg und OB Sauerland denken…Der Westen

Duisburg: Stadt mit Tunnelblick…Freitag

Essen: Ganztagsunterricht reformieren…Der Westen

Internet: Realnamenpflicht bei Facebook…Netzpolitik

Leben: Bis einer heult…Denkfabrik

Röttgen: Sieger sehen anders aus

Wenn es zu Neuwahlen kommt hat die CDU ein großes Problem: Norbert Röttgen.

SPD und Grüne sind nicht in der Lage, einen verfassungskonformen Haushalt aufzustellen. Besser noch: Sie wollen es auch gar nicht und flüchten sich Neuwahlen, um zu legitimieren, was nicht zu legitimieren ist. Eigentlich keine schlechte Ausgangslage für die Opposition. Ein Unionskandidat könnte sich als solider Haushälter gegenüber Rot-Grün positionieren. Als Macher mit Augenmaß, als Sachwalter der Vernunft der Nordrhein-Westfalen davor bewahren will, zum Experimentierfeld sozial-ökologischer Utopien zu werden, vor denen sich aus gutem Grund auch viele SPD-Wähler fürchten. Es werden ihre Industriejobs sein, die bei der Verwirklichung dieser Utopien wegfallen werden.

Dumm nur, dass die CDU einen Kandidaten hat, der sich schon als Umweltminister bis auf die Knochen blamiert hat. Es gibt eigentlich nur Gründe gegen den neuen Biosprit: Er ist unökologisch, wird zur Steigerung der Lebensmittelpreise beitragen und so den Hunger in der Welt befördern. Ein Umweltminister sollte so etwas wissen und sich positionieren. Zumal wenn er die Autofahrer auf seiner Seite hätte – was ja in dem Job keine Selbstverständlichkeit ist.

Aber wer erst aus den Büschen kommt, wenn das E10-Kind schon in den Brunnen gefallen ist und dann noch an diesem Unfug fest hält, zeigt weder Initiative noch Führungsstärke. Traut man so jemanden zu, das einwohnerstärkste Land der Bundesrepublik zu regieren? Zu sparen? Strukturreformen durchzuführen? Nein. Der  Eindruck ist: Der kann es nicht.

Wenn Röttgen will, wird er bei Neuwahlen Spitzenkandidat der CDU in NRW. Sollte es so kommen, und die CDU sucht sich nicht noch einen neuen Kandidaten – empfehlen würde sich der Fraktionsvorsitzende Laumann – kann sie gleich schon einmal anfangen, nach einem Kandidaten für 2016 Ausschau zu halten. Denn Sieger sehen nicht so aus wie Röttgen.

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Der Ruhrpilot

Ruhrgebiet: Pannekopp des Jahres geht an Envio…Pottblog

NRW: Reiche NRW-Städte sollen für arme zahlen…Der Westen

NRW II: CDU entwirft Fahrplan für Neuwahlen…Welt

NRW III: NRW-CDU stellt sich auf Neuwahl am 17. Juli ein…RP Online

NRW IV: Ökologische „Revolution“ an Rhein und Ruhr…Welt

NRW V: Röttgen war wohl durch NRW abgelenkt…Querblog

Ruhrgebiet: Bezirksregierung will Tempolimit auf Autobahnen einführen…Ruhr Nachrichten

Bochum: Stadt fehlen Schreibtische für neue Auszubildende…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Konzertprogramm nimmt Konturen an…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Verriss für Sieraus Konzept…Der Westen

Duisburg: Planungsdezernent lässt sein Amt und viele Visionen in Duisburg zurück…Der Westen

Gelsenkirchen: Schalke 04 trennt sich angeblich von Trainer Magath…Welt

Essen: OB Paß will sich neuen Dezernenten lieber sparen…Der Westen

Castrop-Rauxel: Wie ich Skimming-Opfer wurde…Pottblog

Umland: Erdgasbohrungen in Arnsberg, Sundern, Meschede und Eslohe?…Zoom

Internet: Verleihung der BigBrotherAwards…Netzpolitik

Karola Geiß-Netthöfel wird RVR-Chefin

Die SPD-Fraktion wird Karola Geiß-Netthöfe als Nachfolgerin des bisherigen RVR-Regionaldirektors Heinz-Dieter Klink vorschlagen.

Das teilte die SPD -Fraktion im RVR soeben in einer Presseerklärung mit. Geiß-Netthöfe war bislang stellvertretende Regierungspräsidentin in Arnsberg. Am 4. April soll sie gewählt werden. Sie wird Heinz-Dieter Klink ablösen – ein Mann, der  Worten wie „blass“ und „tatenlos“ und „Fehlbesetzung“ eine ganz neue Bedeutung gab.

Geiß-Netthöfel wurde 2008 vom damaligen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers zu Vize-Regierungspräsidentin berufen. Vorher war die 52jährige Lünenerin fünf Jahre in der Kommunalaufsicht der Bezirksregierung tätig.

Eigentlich sollte der ehemalige Eon-Vorstand Christoph Dänzer-Vanotti neuer RVR-Chef werden. Er zog seine Bewerbung jedoch aus gesundheitlichen Gründen zurück.