Der Ruhrpilot

Gesine LoetzschLötzsch: Große deutsche Denker der Gegenwart…Achse des Guten

NRW: Tiefe Löcher und klamme Kommunen…Ruhr Nachrichten

NRW II: Datteln IV – Der Schwarze Peter liegt bei Hannelore Kraft – schon wieder…Schmidts Katze

NRW III: Grüne verzeichnen neuen Mitgliederrekord…Bild

Ruhr2010: U-Boot für den privaten See…WZ

Ruhrgebiet: Pfarrer fordert Triennale kirchlicher Kultur…RP Online

Essen: Abfindungen für Hochtief-Chefs „absolut überzogen“…Der Westen

Dortmund: DSW meldet weniger Fahrgäste…Der Westen

Duisburg: SPD will im Rat in Duisburg ein festes rot-rot-grünes Bündnis…Der Westen

Duisburg: „Bürgermuseum“ als Ziel…RP Online

Wesel: Porno-E-Mail „traumatisiert“ Polizisten…Spiegel

Umland: Tauwetter, aber ungemütlich mit Sturmböen und ergiebigem Regen…Zoom

Kunst: Dioramadramaturgie…Kueperpunk

Medien: Die Medien gehen den Weg allen MTVs…Mediaclinique

Internet: Sieben Monate Flattr im Einsatz…Netzpolitik

Der Ruhrpilot

Ruhrgebiet: …wird zu Megacity…Schweizer Fernsehen

Ruhr2010: Der große Rock’n’Roll-Schwindel…Welt

NRW: Zehn-Punkte-Plan im Dioxin-Skandal…Der Westen

Duisburg: Loveparade-Opfer erschrocken über sich selbst…Der Westen

Dortmund: Pfusch am U-Turm ist unübersehbar…Der Westen

Dortmund II: Feiern feiern unter Polizeischutz…Ruhr Nachrichten

Bochum: Nazis werden dreister…Bo Alternativ

Online: Pirat wirbt Holocaustleugner…Isis

Blogs: Gestiegenes Interesse an der Bloggerin des Jahres…Kaffee bei mir?

Blogs II: Erst mal abwarten…Blogbar

Recht: Ablaufdatum für Musik und Filme…Law Blog

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Der Ruhrpilot

Blogger: Aufgepumptes Strichmännchen…Bo Alternativ

Ruhr2010: „Den Reichtum Europas zeigen“…Wiener Zeitung

Dioxin: NRW veröffentlicht Stempelnummern…RP Online

NRW: Leichter Anstieg der Arbeitslosenzahlen…RP Online

Ruhrgebiet: Interview mit von der Beck und Tönnes…Pottblog

Dortmund: Kay Voges zieht sein Resümee nach 100 Tagen…Der Westen

Duisburg: Gewalt im Nahverkehr an der Tagesordnung?…Der Westen

Essen: Zeitenwende für Oper und Philharmonie…Der Westen

Internet: Vorträge zum Urheberrecht…Netzpolitik

Studie: Ungleichheit in Deutschland nimmt rasant zu…Zoom

Kultur: Ich mag Beuys und Beuys mag mich…Mimi Müller

Der Ruhrpilot

Reemrenreh von Bogomir Ecker, Foto: Roman Mensing / EMSCHERKUNST.2010

Ruhrgebiet: Die Flussbereinigung…Zeit

Medien: Wer hat das Zeug zum Schimi?…Bild

Medien II: ARD-Vorsitzende Piel will Geburtsfehler des Internets beseitigen…Netzpolitik

NRW: Laumann fordert Bund zur Hilfe für Kommunen auf…RP Online

NRW II: Auch die NRW-FDP setzt auf Westerwelle…RP Online

Ruhrgebiet II: Kuball erleuchtet das Revier…RP Online

Ruhr2010: 2-3 Strassen..Mimi Müller

Dortmund: Hopfen und Malz, der Pott erhalt’s…Spiegel

Essen: …spart – und die Essener sagen wo…Der Westen

Essen II: Bahn und Baufirmen streiten um Millionen…Der Westen

Duisburg: Türkische Buchmesse lockte 30.000 Besucher…Der Westen

Duisburg II: Ausstellung zu jüdischer Geschichte…Der Westen

Gladbeck: Hitlergruß in Gladbecker Feuerwehr…Indymedia

Wirtschaft: Vorschau auf 2011…Weissgarnix

Immobilien: Die feinsten Ecken im Revier…Der Westen

Internet: Bloggerin des Jahres wählen…Kaffee bei mir?

Handy: Jens testet Mozart…Pottblog

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Platz für Kreative in Bochum

In ein altes Postgebäude in Bochum werden bald bis zu 100 Kreative einziehen – bis es einem Einkaufszentrum weichen muss.

Noch steht sie gegenüber dem Bochumer Rathaus: Die einstige Hauptpost der Stadt. 4000 Quadratmeter, von denen die meisten nicht mehr genutzt werden. Nur noch eine Postbankfiliale im Parterre erinnert an die alten Zeiten. Geht es nach dem Einkaufszentrumsbetreiber ECE, sind die Tage der alten Post gezählt. Es soll, wie der ganze Block, zu dem auch noch das Landgericht gehört, abgerissen werden. ECE will hier ein weiteres Einkaufszentrum errichten.

Aber bis es frühestens 2014 soweit sein wird, könnte sich das alte Postgebäude in eines der größten Künstlerhäuser Nordrhein-Westfalens verwandeln. Zwischennutzung heißt das Stichwort. Ist es in US-Städten wie New York durchaus üblich, leer stehende Immobilien zeitweilig und zu günstigen Preisen Künstlern, Galerien oder kleinen Agenturen zu überlassen, stößt die Idee in Deutschland noch immer auf Skepsis. Viele sorgen sich, dass sie das bunte Völkchen der Kreativen nicht mehr los werden, wenn es sich erst einmal in den Räumen niedergelassen hat.

Immobilienberater Bernd Albrecht, der unter anderem für ECE in Bochum arbeitet, war von der Idee, Künstler für ein paar Jahre Platz im Telekomgebäude einzuräumen, von Anfang an begeistert: „Die Verträge können in der ersten Januarhälfte in trockenen Tüchern sein.“ Albrecht ist sich sicher, dass das Modell der Zwischennutzung auch auf andere Projekte übertragen werden kann.

Entwickelt haben es für Bochum der IHK-Mann Rouven Beek und der Stadtplaner Dr. Arnold Voss. Sie wollen Kreative in der Bochumer Innenstadt binden. Beek: „Kreative wollen Cafés, Kneipen und brauchen den Nahverkehr. Das alles gibt es nur in der Innenstadt. Nur da können sie häufig die Mieten nicht bezahlen. Mit unserem Projekt wollen wir ihnen helfen, bezahlbare Räume zu finden.“

Um die fünf Euro Warmmiete soll die Quadratmetermiete in der alten Post kosten. Selbst für die meisten Existenzgründer bei Raumgrößen ab zehn Quadratmeter ein bezahlbarer Preis.

Doch Beek und Voss geht es nicht nur um die Kreativen und ihr wirtschaftliches Potential. Sie hoffen auf Synergieeffekte zwischen Künstlern, kreativen Jungunternehmern und den anderen Branchen in der Stadt. Bochum soll sich als Stadt der Kreativen auch gegenüber den großen Nachbarn Dortmund und Duisburg profilieren.

Bis zu hundert Kreative  können sich in der alten Post ansiedeln – und sollen auch in Bochum gehalten werden, wenn eines Tages die Bagger kommen. Beek will einen Förderverein gründen und bei den großen Immobilienbesitzern der Stadt nach weiteren Räumen suchen. Er will für die Stadt und die Kreativen eine langfristige Perspektive, kein spektakuläres Strohfeuer.

Mit der Ruhr2010 GmbH und ihrem für Kreativwirtschaft zuständigen Direktor Dieter Gorny hat in Bochum übrigens keiner gesprochen. Die hatten eigentlich vor, sich für preiswerte Räume für junge Kreative stark zu machen und versprachen die Förderung der Kreativwirtschaft. Gefördert hat man sich allerdings in erster Linie selbst: Gornys neues European Centre für Creative Economy (ECCE) hat für sich das Raumproblem gelöst: Man residiert nobel im gerade zum dritten Mal eröffneten U-Turm in Dortmund. Die klamme Revierstadt unterstützte die Ansiedlung von Gornys aus drei festen Mitarbeitern bestehenden Truppe großzügig mit über 400.000 Euro.

Der Artikel erschien in ähnlicher Form bereits ist der Welt am Sonntag