UZDO: Das Programm zum Wochenende

Die Initiative für ein unabhängiges Zentrum in Dortmund wird am Wochenende Veranstaltungen im ehemaligen Museum am Ostwall durchführen. Hier ein kurzer Überblick.

Los geht es morgen um 15.00 Uhr mit einem Vortrag über erfolgreiche Hausbesetzungen wie dem Langen August, dem AZ Mülheim oder dem AZ Köln.

Um 18.00 Uhr folgt ein Vortrag des Miethaussyndikats Freiburg:

„Was als kleine unbeugsame Enklave im Süden der Republik begann, findet immer öfter auch in anderen Gegenden Anklang. Ein Ende ist nicht absehbar. Doch was verbindet den Anfang Zwanzigjährigen Punker denn eigentlich mit einer WG von über Sechzigjährigen? Kleinstprojekte mit sechs Menschen, Kasernenhäuser mit 260 BewohnerInnen, Projekte mit, ohne und oder ausschließlich gewerbliche Nutzung; alles scheint möglich. Die Gemeinsamkeiten liegen in den Köpfen der Menschen, die in den Häusern wohnen und arbeiten, in der Organisationsstruktur und oft auch in den Geschichten, die die Häuser zu erzählen haben“.

Kultur steht dann ab 20.00 Uhr auf dem Programm:

addicted to machines, Punkrock aus Dortmund
aniyokore, Trip Hop

Electronic music:

André Rother, House

Philipp Nusch, Tech-House

Plain, Techno

Roberta Trash, Techno, Berlin

Das ganze Programm mit ausführlichen Erläuterungen findet ihr hier.

Der Ruhrpilot

JMStV: Liebe Abgeordneten der SPD-Fraktion im Landtag NRW, …Pottblog

JMStV II: „Gesetz auf der Resterampe“…Welt

Kultur: Theaterstück „Visitor Q“ wegen Pornoszenen ab 18…Der Westen

Steag: Ökonom für Steag-Kauf durch Kommunen…Der Westen

Ruhr2010: Seifenblase Ruhr ?…Der Westen

NRW: Abstimmungs-Chaos im NRW-Landtag…RP Online

NRW II: Wie ein Pressegegner Verlagskarriere macht…Zoom

Duisburg: Duisburger Kulturclub „Djäzz“ droht das Aus…Der Westen

Bochum: »So, wie es ist, bleibt es nicht!«…Jungle World

Bochum II: Lena und Fettes Brot räumen bei der Krone ab…Der Westen

Bochum III: Linkspartei tagt in Bahnhof-Langendreer…Bo Alternativ

Umland: Frö-hö-licher Leerstand überall…Spiegel

Wikileaks: Liberale Lecks…Frontmotor

Nico Lumma: Die Partei, die Partei die hat immer Recht…

Es war klar wie die SPD auf die Kritik am JMStV reagieren würde: Schnell soll eine neue Version nachgeschoben, das Werk verbessert werden. Das sagt Marc Jan Eumann, der Vorsitzende der SPD Medienkommission und Medien-Staatssekretär in NRW. Und nun springt ihm der Blogger Nico Lumma bei:

Worauf ich hinauswill: der Jugendmedienschutzstaatsvertrag sollte eine erneute Revision erfahren, die die Realitäten des Internet besser abbildet. Aber es sollte allen klar sein, daß ein derartiger Staatsvertrag immer auch einen Kompromiss darstellen wird.

Wie schön, dass die Partei nicht irrt – und wie peinlich, dass die Rechtfertigungsversuche so schön vorhersehbar sind.

Klar, es wird bald eine neue Version des JMStV geben. Und sie wird härter werden. Von Freiwilligkeit wird dann keine Rede mehr sein und die Sperren und Kontrollen werden serverseitig bei den Providern liegen. Aber auch dann wird sie Recht haben, die Partei. Wie könnte es auch anders sein?

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Der Ruhrpilot

NRW: Linken-Vorstand und Fraktion für Enthaltung beim Nachtragshaushalt…WDR

NRW II: Linkspartei blockiert rot-grünen Etat nicht…Kölner Stadtanzeiger

NRW III: Schulen sollen mehr Behinderte aufnehmen…RP-Online

JMStV: Wer will nochmal, wer hat noch nicht?…Netzpolitik

JMStV: Warum sich Basic und Vetter irren…Pottblog

Ruhrgebiet: Der  „Schmelztiegel“…Bo Alternativ

S21: Grüne sehen Nachteile für NRW-Projekte…RP Online

Ruhrgebiet II: Gleisprobleme behindern Bahn rund um Essen…Der Westen

Duisburg: Loveparade-Chef Schaller will sich entschuldigen…Der Westen

Ciudad Mexico: Eine Bar in Polanco mit schmierigen Machos…Zoom

JMStV: Das rot-grüne Schaulaufen in NRW geht weiter

Die Landtagsfraktion der Grünen will noch einmal mit der SPD über die Zustimmung zum JMStV reden. Herauskommen wird kaum mehr ein lauer Kompromiss. Und der JMStV wird durch den Landtag gehen.

Prokrastination ist ein schönes Wort. Es veredelt banal Alltagshandlungen. Zum Beispiel das ignorieren von Rechnungen. Klar, man hat falsch geparkt, das kostet Geld, aber so genau will man das nicht wissen. Und deswegen macht man einfach den Briefumschlag nicht auf, der da im Briefkasten liegt. Die Lebenserfahrung sagt einem allerdings, dass sich dadurch die Höhe der Strafe nicht ändert.

Und Prokastination ist das, was Grüne und SPD im Moment machen. Vor allem den Grünen ist der Shitstorm nach der Ankündigung, man werden den JMStV gemeinsam mit der SPD Mitte Dezember im Landtag durchwinken unangenehm. Zu schön sind die Umfragen, als das man sich  die gute Laune durch Konflikte vermiesen lassen möchte. Deswegen soll jetzt Zeit gewonnen werden. Deshalb wird noch einmal geplaudert.

Dabei hat man schon im Vorfeld des Konflikts um den JMStV alles versucht,  ihn politisch zu entschärfen. Matthias Bolte, in der Fraktion der Grünen für Netzpolitik zuständig, argumentierte schon vor Monaten, dass die Zustimmung zum JMStV rechtliche und parlamentarische Gründe und keine politischen hätte. Das macht man jetzt bei Grüns so: Anstatt politisch zu entscheiden versteckt man sich hinter den Gesetzen – die man ja als Legislative ändern kann. In Datteln ist das nicht großartig anders. So sieht grünes Konfliktmanagement  im Jahr 2010 aus.

Was wird bei den Gesprächen mit der SPD herauskommen? Nicht die Ablehnung des JMStV im Landtag: Der JMStV ist das Werk der SPD-Landesregierung in Rheinland Pfalz. Problembär Kurt Beck steht dahinter – das eine SPD geführte Landesregierung ihn auflaufen lässt ist kaum denkbar. Das Gleiche gilt für Marc Jan Eumann. Der ist Staatssekretär im NRW Ministerium für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien und Vorsitzender der Medienkommission beim SPD-Parteivorstand. Und Eumann ist ein Verfechter des JMStV. Eine Ablehnung würde ihn beschädigen. Das wird nicht passieren. Der laue Kompromiss wird sein, das Grüne und SPD sich darauf verständigen, möglichst schnell mit den Arbeiten an einer Neufassung des JMStV zu beginnen, um die Fehler des alten auszubügeln. Was auch nicht passieren wird: Der nächste JMStV  wird keine Freiwilligkeit mehr kennen und deutlich härter werden.

Man sollte sich nichts vormachen: Das Landtags-Schaulaufen von SPD und Grünen in NRW wird den JMStV nicht aufhalten.  Es gilt: Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten! Wer war mit dabei? Die Grüne Partei. Aber mal ehrlich: wer hätte was anderes erwartet?

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Der Ruhrpilot

JMStV: Rot-Grünes Schaulaufen in NRW geht weiter…Pottblog

JMStV II: Parlamentarische Zwänge auch bei der Linken in Berlin…Netzpolitik

JMStV III: Das ausbleibende bloghelferzurucktreten beim JMStV…Blogbar

JMStV IV: Blogger können leidlich gelassen bleiben…Law Blog

JMStV V: Die grüne Chaospartei…Telepolis

NRW: Justizminister fordert elektronische Fußfessel…Hannover Zeitung

RVR: Rache an Willamowski?…Westfälische Nachrichten

RVR II: Klink soll im Amt bleiben, seine Stelle wird dennoch erneut ausgeschrieben…Pottblog

Ruhr2010: Kuck mal an…Zeit

Kultur: Boris Gott im Wohnzimmer…Ruhr Nachrichten

Ruhrgebiet: Guerilla Gardening…Speiseräume

Dortmund: Skandalfirma Envio fast ohne Eigenkapital…Der Westen

Dortmund II: Envio und die vergifteten Menschen…taz

Duisburg: Polizei war gegen Loveparadegelände und Tunnel…Der Westen

Essen: Hochtief verliert Kampf gegen Spanier…RP Online

Für immer Klink…

Heinz-Dieter Klink wird als RVR-Chef weitermachen. In zwei Wochen wird er für weitere sechs Jahre gewählt. Und wenn wir Pech haben, hört er nicht einen Tag früher auf.

Eigentlich sollte Christoph Dänzer-Vanotti der nächste RVR-Chef werden. Aber der sagte Krankheitsbedingt ab. Jetzt wird Heinz-Dieter Klink im Dezember für weitere sechs Jahre gewählt. Ob er irgendwann mal Platz macht, wenn man jemanden gefunden hat, der den Job im Gegensatz zu ihm auch kann? Keiner weiß es, mancher wird es hoffen, aber Hoffnung allein reicht nicht. Dem Ruhrgebiet stehen mit Klink weitere Jahre der Stagnation bevor.  Aber soll man sich darüber noch aufregen? Vielleicht ist Klink ja genau der Mann, den das Ruhrgebiet an seiner Spitze will: Jemand ohne Ehrgeiz und Ziele, der gerne was von Solidarität erzählt und jammert, dass  man mehr Geld von anderen Leuten braucht. Weil ändern will man ja nix. Passt doch irgendwie ganz gut.