Nachdem das Dortmunder U zum zentralen Museums- und Ausstellungsgebäude Dortmunds geworden ist, steht das Museum am Ostwall leer. Schade eigentlich…
Denn das leerstehende Museum am Ostwall wäre eigentlich ein ideales, gar nicht so kleines Kulturzentrum. Es liegt zentral. hat unterschiedlichste und sehr variantenreich nutzbare Räume, einen große Garten und es ist von innen wirklich schön. OK, aussen sieht es aus wie eine runtergekommene 60er-Jahre Schule. Aber es hat einne Kern aus dem 19. Jahrhundert und entsprechenden Charme.
Das Haus interessiert auch die Initiative für ein unabhängiges Zentrum in Dortmund (UZDO). Genau. Das sind die, die die Kronenbrauerei besetzt haben. Sie wollen in das Haus rein. Erst einmal für einen Tag:
Nach dem Umzug des MaO in das Dortmunder U steht das Gebäude am Ostwall ab Dezember leer. Das wollen wir zum Anlass nehmen und am Samstag, den 04.12.2010, eine UZDO Veranstaltung ÜBER das Museum am Ostwall IM Museum am Ostwall machen. Hierbei wollen wir uns über „Progressive Formen der kollektiven Selbstverwaltung“ informieren und über die Stadt ohne Geld sowie die Zukunft des Hauses diskutieren. Stadt ohne Geldist eine Veranstaltungsreihe des Schauspiels Dortmund und das richtige Thema zur richtigen Zeit. Wie können wir Leerstand nutzen und Stillstand bewegen? Die Ressourcen sind am Start. Wir auch. Darüber wollen wir reden.
Ob Dortmund das macht? Schön wäre es, aber ich bin skeptisch. Das Kreativ-Thema ist durch. Ab jetzt ist alles Klimawandel: Da gibt es die Fördermittel, von denen die Revier-Politiker so abhängig sind, wie die Junkies vom Heroin. Und da werden in Zukunft die großen Projekte gefahren. Mal schauen, wann der ersten Pott-Politiker auf die Idee kommen, ein Klima-Museum zu eröffnen, ein Klima-Haus oder ein Klima-Gründungszentrum. Lange kann es nicht mehr dauern.