Auch nach der Räumung ist das DGB-Haus in Essen attraktiv für Kreative und alle, die was machen wollen.
Gut, die Verhandlungen zwischen Freiraum 2010 und der DGB Tochter VTG sind gescheitert. Dabei ist das DGB-Haus an der Schützenbahn eigentlich nicht schlecht. Es gibt keine Vermarktungsperspektive, es hat viele Räume und im Erdgeschoss ist Platz für eine Galerie und ein kleines Café. Der Bau ist gut zu erreichen, man ist in der Innenstadt. Vielleicht hätte man ja gar nicht auf bewährte Heißluftproduzenten wie Dieter Gorny bei den Verhandlungen setzen sollen. Der sprach mit der VTG – die Besetzer waren nicht dabei. Für Dieter Gorny gab es nichts zu holen. Die Gespräche scheiterten.
Es kann aber auch anders laufen: Man kann ja auch Druck auf den DGB ausüben und mit den Menschen reden, die den VTG-Chefs sagen, was sie zu tun haben. Ein lohnender Ansprechpartner wohnt sogar im Ruhrgebiet: Claus Matecki wäre da jemand, mit dem man mal reden könnte. Matecki sitz im Bundesvorstand des DGB und ist dort auch für die VTG zuständig. Matecki wohnt in Herdecke und stammt aus Wanne-Eickel. Wäre doch schön zu wissen, warum er es als Gewerkschafter und Sozialdemokrat gut findet, wenn ein Haus, für das es keine wirtschaftliche Perspektive gibt, vor sich hin gammelt. Und warum die DGB-Tochter gleich nach der Besetzung durch die Freiraum-Leute mit Räumung drohte. Nur eines sollte man Matecki ersparen: Sich mit Dieter Gorny abgeben zu müssen.
Kontakt
Christoph Hahn, Büroleiter von Claus Matecki
E-Mail: christoph.hahn@dgb.de
Mehr zum Thema Zwischennutzung:
Zwischennutzung: Probeliegen in Dortmund…Klick
Zwischennutzung: Kunst und Leerstände in New York…Klick
Zwischennutzungen und Kreativquartiere Ruhr…Klick
Zwischenraum: Atelierfläche in Bochum sucht Nutzer…Klick
Zwischenraum: Speicher in Dortmund…Klick
Zwischenraum: Ausstellungsfläche in Bochum…Klick
Zwischenraum: Traumimmobilie im Dortmunder Kreuzviertel…Klick
Vom Sinn und Unsinn der Zwischennutzung…Klick
Aufruf: Wir suchen leerstehende Häuser…Klick