Der Ruhrpilot

Ruhrgebiet: „Wir wären auf 1 in allen Rankings“…Buerpott

NRW I: Rot-Grün droht in NRW erste Abstimmungs-Schlappe…Der Westen

Dehm: Neues von der Komintern…Die Achse des Guten

Dehm II: Hitlervergleich beweist Godwins Law…Welt

Medien: Angst bei den Ruhr Nachrichten…Medienmoral NRW

Kunst: Contemporary Art Ruhr…Ruhr Nachrichten

NRW II: Lafontaine stellt Rot-Grün in NRW Bedingungen…Süddeutsche

NRW III: Rot-Grün spricht mit den Linken…Welt

NRW IV: Power im Pott – Sylvia Löhrmann…Stern

Ruhrgebiet II: Alle wollen von „Via“ profitieren…RP Online

Bochum: Mit Ölfässern die BP-Zentrale heimgesucht…Der Westen

Dortmund: Envio-Gelände bereits 2007 verseucht…Ruhr Nachrichten

Gelsenkirchen: Bang Bang Gelsen Open Air…Hometown Glory

Internet: Erste Anhörung der Enquete-Kommission…Netzpolitik

Internet II: Bremst Klassendenken die Digitalisierung?…Carta

Internet III: Was brachte Flattr?…Pottblog

Recht: Vorfahrt für Menschenrechte…Law Blog

Update: Linkspartei-Abgeordneter Dehm zur Gauck-Wahl: „Wahl zwischen Hitler und Stalin“

Diether Dehm Bundestagsabgeordneter der Linkspartei äußerte sich gestern im Fernsehen zur Alternative Gauck – Wulff.

Zur Frage,  ob  die Linkspartei auch Gauck wählen könnte, äußerte sich gestern Diether Dehm im Fernsehen. Er fragte den Reporter: „Was würden Sie denn machen, sie hätten die Wahl zwischen Stalin und Hitler? “

Man kann sie beide ablehnen. Aus guten und aus weniger guten Gründen. Aber die Wahl zwischen Gauck und Wulff mit der Wahl zwischen Hitler und Stalin zu vergleichen ist.. ja, was ist es? Dehm ist übrigens ein alter, überführter Stasi-Spitzel, kommt aus dem Westen und war früher in der SPD.

Mittlerweile hat sich Dehm entschuldigt und erklärt, er sei missverstanden worden. Blöd für Dehm, dass an dem Video wenig misszuverstehen ist.

Der Ruhrpilot

Wahl: Wulff siegt – Schwarz-Gelb verliert…Stern

Wahl II: Koalition redet sich die Wulff-Wahl schön…Spiegel

Wahl III: Lammert scherzt sich durch den Wahlkrimi…Welt

Wahl IV: Versteinerte Gesichter, gefallene Masken…FAZ

Wahl V: Die Linkspartei hat versagt…Querblog

Wahl VI: Nicht gesprungen…Zeitrafferin

Wahl VII: Die CDU entgleitet Merkel…Sprengsatz

Wahl VIII: Die hessische Landesvertretung wusste es als erste…Frontmotor

NRW: Forderung nach Doppelspitze in der CDU…Welt

Ruhrgebiet: 750 Jahre Knappschaft…Pottblog

Dortmund: Stadt sucht neuen Betreiber fürs FZW…Der Westen

Dortmund II: Envio freut sich über „reine Bleche“…Ruhr Nachrichten

Dortmund III: Probleme am U-Turm mit der Videoinstallation…Der Westen

Duisburg: Hoffnungsbaum in Hochfeld…Xtranews

Bochum: Zur Fortsetzung des Tortenprozesses…Bo Alternativ

Gelsenkirchen: Kray or die…Gelsenkirchen Blog

Gelsenkirchen II: Architektur für jüdisches Leben in Gelsenkirchen…Hometown Glory

Medien: Bürgerreporter bei der WAZ-Gruppe: Chance für braune Schreiber?…Zoom

Pop: Wer zum Teufel ist Rolf Zuckowski?…Denkfabrik

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Wir sollten nicht auf Gauck setzen, sondern auf uns

Joachim Gauck Foto: Matthias HiekelEigentlich ist die Wahl des Bundespräsidenten nicht mehr als ein Machtzeichen. Egal ob Regierung oder Opposition: Wer seinen Kandidaten durchbringt macht seinen Führungsanspruch deutlich.

Mit uns, den Bürgern, hat das nicht viel zu tun. Und im Normalfall ist es auch ziemlich egal, wer Bundespräsident ist. Zum Beispiel die Reden: Ich habe erst eine erlebt, die wirklich historisch war. Richard von Weizsäcker hielt sie 1985. Alle anderen sind verpufft. Ich bin zufrieden wenn der Bundespräsident nicht allzu peinlich ist.

Trotzdem würde auch mir wünschen, dass Joachim Gauck gewählt wird. Nicht weil ich glaube, Christian Wulff würde den Job schlecht machen. Das würde er sicher nicht. Sondern weil ich mit der Politik unzufrieden bin. Nicht nur mit der Regierung, sondern damit, wie es in der Politik generell läuft. Meine Wertschätzung der Politiker hat einen Tiefpunkt erreicht. Mein Zutrauen in ihre Fähigkeiten auch. Aber würde sich das durch die Wahl Gaucks ändern? Nein. Unsinn. Mit der Wahl Gaucks sind Hoffnungen verbunden, die er, im unwahrscheinlichen Fall seiner Wahl, nicht erfüllen könnte.

Wenn viele  jetzt Gauck fordern, fordern sie eigentlich eine andere Politik. Und die möchte ich eigentlich immer seltener nur Politikern überlassen. Ich möchte mitbestimmen. Nicht nur bei Wahlen, sondern auch bei Volksabstimmungen. Im Bund, im Land und in meiner  Stadt. Gaucks Charme ist der Charme eines Bürgerrechtlers, der Charme eines Menschen, der gegen eine Diktatur aufbegehrte. Er forderte seine Rechte ein in einer Zeit, in der das gefährlich war. Wir sollten mehr  Rechte einfordern. Und wir leben in einem Land, in dem das einfach und risikolos ist. Was Gauck in einer Diktatur konnte, sollten wir doch in einer Demokratie  auch hinbekommen.

Der Ruhrpilot

Jürgen Rüttgers (CDU) betont lässig

NRW I: Rüttgers befördert noch schnell seine Mitarbeiter…Welt

NRW II: Politik wird weiblich…RP Online

Wahl: Der Präsidentenmacher…FAZ

Ruhrgebiet: Forstamt sperrt die Haard und Hohe Mark…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Anwohner nach PCB-Skandal in großer Sorge…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Auch Envio-Untermieter vergiftet…Der Westen

Duisburg: „Keine Kiste, die keiner will“…Der Westen

Essen: Unperfekthaus plant Coworkinghaus…Pottblog

Essen II: Heute das Steuer rumreißen…Der Westen

Umland: Neue Indizien zum Kölner Archiv-Einsturz…FAZ

Umland II: Anfrage der Sauerländer Bürgerliste zum Thema “PCB”…Zoom

Medien: 25% der Welt werden mit Zensur zum Verstummen gebracht…Mediaclinique

Hardware: Soziale Verantwortung in der Beschaffung von Computern…Netzpolitik

Internet: Über das Verbrennen der Erde…Blogbar

Recht: Das P-Konto kommt…Law Blog

NRW-CDU schmollt dem Internet

Allzu viel wusste die Union in NRW mit dem Internet ohnehin nicht anzufangen. Nach der verlorenen Wahl ist man endgültig auf Schmollkurs gegangen.

Es hat alles nix genutzt: Ob Webseite, twitternde Jung-Unionisten oder Facebook – das Engagement im Internet hat sich für die CDU in NRW nicht gelohnt. Die im Augenblick ziemlich kopflose Partei scheint daraus ihre Konsequenzen gezogen zu haben: Die eigene Internetseite wird nicht mehr aktualisiert. Klickt man auf cdu-nrw.de findet man ein empörtes Statement von CDU-Generalsektretär Andreas Krautscheid über die Pläne von SPD und Grünen. eine  Minderheitsregierung zu bilden. Veröffentlicht am 17. Juni. Klickt man auf „Aktuell„, verkündet Rüttgers, dass er für eine stabile Regierung zur Verfügung steht. Das war am 2. Juni, interessiert aber längst niemanden mehr.

Die CDU ist die einzige der Parteien im Landtag, die sich schmollend aus dem Internet zurückgezogen hat: Die Sites von SPD und Grünen sind Top-Aktuell. Und auch FDP und Linkspartei nutzen das Internet: Die FDP kritisiert die geplanten Schulden von Rot-Grün und die Linkspartei verkündet, den Politikwechsel vorantreiben zu wollen. Nur die CDU, die boykottiert das Internet.

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Ruhr2010 Halbzeit – Kurz und schmutzig…

Kulturhauptstadt 2010 – die Hälfte ist vorbei. Ein Kurzfazit.

53 Städte und alle machen mit. Was auf dem Papier so schön nach Basisdemokratie klingt ist in der Wirklichkeit nichts anderes als Kirchturmkultur. Wenn überall Kulturhauptstadt ist, ist nirgendwo Kulturhauptstadt. Mehr Konzentration auf  wenige – innerstädtische – Spielorte hätte der ganzen Sache gut getan. Das Gefühl, in einer Kulturhauptstadt zu leben, will sich nicht einstellen.

Es fehlt an Höhepunkten. Tausende von Veranstaltungen machen es fast unmöglich, die Höhepunkte zu finden. Dass es zwar Buch I, II und III gibt, aber noch immer keinen vernünftigen Kalender,macht die Sache nicht besser.

Bei der Kulturhauptstadt gilt: Wer von Nachhaltigkeit redet, lügt. Von dem ganzen Kreativwirtschaftskram wird im Ruhrgebiet in ein paar Monaten niemand mehr reden. Es ging dabei ohnehin nie um die Unternehmen der Region, sondern um weitere Fördertöpfe für die eigenen Projekte.  Labelte man die mit Kreativwirtschaft, gab es noch etwas mehr Geld. Scheytts Versuch, die Ruhr2010 GmbH als Nukleus einer zentralen Kulturpolitik im Revier zu retten scheiterte am Kirchturmdenken der Städte und der eigenen Verzagtheit. Er hatte keine Chance, eine neue, teure Institution aufzubauen und traute sich nicht zu sagen, wessen Job sie übernehmen könnte um Geld zu sparen. Schlauer war da der alte Fuchs Gorny: Er baute mit dem European Center of Creative Economy für sich und seine Gang ein Job-Rettungsboot. Wer kann, der kann. Ohnenhin sucht man im Revier schon nach Fördermitteln für das nächste Projekt: Die Expo2020. Ruhr2010 ein Flop? Nö, ein paar Sachen machen schon Spaß. Was bleibt?  Vier Museen: Folkwang (Ja, hat angeblich nix mit Ruhr2010 zu tun), Ruhr Museum,  Osthaus und U-Turm. Ist doch auch nicht schlecht…