Der Ruhrpilot

NRW: Linkspartei sagt Rot-Grün in NRW Unterstützung zu…Welt

NRW II: Ferngesteuert…FAZ

NRW III: „Die rot-grünen Pläne in NRW verwundern mich“…Handelsblatt

NRW IV: NRW-CDU sucht Parteichef…RP Online

Ruhr2010: Eine Million zum Still-Leben auf der A40 erwartet…Der Westen

Dortmund: Das Dilemma der Politik mit der Sexsteuer…Ruhr Nachrichten

Kamen: Den Rechtsextremen Chancen nehmen…Der Westen

Bochum: Das prinz regent theater präsentiert das Programm der neuen Spielzeit…Ruhr Nachrichten

Bochum: Kino Open Air in Bochum startet heute…Pottblog

Herne: Pottfiction Abschlusscamp…Hometown Glory

Startcamp Essen: Doch noch ein Resümee….Prospero

Interview: Thematische Präferenzen der deutschen Blogosphäre…FIXMBR

Danke Paul – Und hier ein leckeres Tintenfischrezept

Schon in der Antike war es ein schöner Brauch die Überbringer schlechter Botschaften vom Leben zum Tod zu befördern.   Wir wollen diese Tradition fortleben lassen – mit einem anregenden Tintenfischrezept, dass uns der Geniesser übermittelt hat

Oktopus (Krake) mit Zwiebeln
½ kg Zwiebeln
1 Glas Weißein
1 kg Oktopus
1 Stück Zimt
10 schwarze Pfefferkörner
10 Nelken
172 kg Karotten
3 EL Tomatenmark
½ kg Stangensellerie
4 Lorbeerblätter
1 Glas Olivenöl

Zubereitung: Falls notwendig werden Schnabel, Augen und Innereien des Oktopus entfernt. Dann wird er in mundgerechte Stücke geschnitten. Karotten, Sellerie und Zwiebeln werden geputzt und grob zerkleinert. (Auch das Grün des Sellerie.)

Nun kommen zuerst die Oktopusstücke in den heißen Topf (ohne Fett), bis die Flüssigkeit des Oktopus verdunstet ist, dann kommen die Gemüse dazu, das Tomatenmark, der Wein. Das Olivenöl und die Gewürze. Alles wird gut vermischt und muss jetzt zugedeckt auf mittlerem Feuer ca. 2 Stunden kochen.

Heiß servieren!

Quelle: Was die Großmutter – noch wusste… – mit Kathrin Rüegg und – Werner O. Feißt

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Vuvuzela: Tröten gegen Nazis

Am Donnerstag wollen die Nazis in Dortmund an der Freitreppe am Hauptbahnhof demonstrieren. Es könnte laut werden.

Denn die Dortmunder Nazigegner haben sich eine besondere Form des Protestes ausgedacht: Gegen die Nazis soll mit Vuvuzelas angetrötet werden.  Um 18.30 Uhr sollen  sich die Gegendemonstranten in der Nähe der Freitreppe treffen und ihre Tröten auspacken.  Das Motto: Dortmund sucht den Vuvuzela-Star. Wer mit einem iPhone-Vuvuzela-App beim Protest mitmachen möchte sollte darauf achten, nicht auf Abzockerangebote reinzufallen.

Der Ruhrpilot

NRW: Gefährliches Beziehungsexperiment…Stern

NRW II: Kinder, Kommunen, Kohlendioxid…taz

NRW III: Ein schulpolitisches Déjà-vu…FAZ

NRW IV: Die NRW-CDU hat wieder eine Führung…Welt

Karstadt: Arcandor-Insolvenzverwalter verklagt Middelhoff…RP Online

Ruhr2010: Still-Leben Ruhrschnellweg Verlosung…Pottblog

Gelsenkirchen: Wie sich das Grillo Gymnasium lächerlich macht…Gelsenkirchen Blog

Bochum: Ausbau des Platzes des Europäischen Versprechens beginnt…Ruhr Nachrichten

Dortmund: SPD und CDU segnen Haushalt ab…Der Westen

ARAL: Am Öl des Golfes sterben Vogel, Pflanze, Fisch – und Pressefreiheit….Mediaclinique

Umland: Gewalt und Gentrifizierung in Hannover…Frontbumpersticker

Rauchen: Es ist wie eine Sucht im klinischen Sinne…Xtranews

Rot-Grün legt sich mit der Kohle- und Kraftwerkslobby an

Schlechte Nachrichten für E.on: Die rot-grüne Landesregierung will keine Lex-Datteln. Mehr noch: Alle 36 potentiellen Standorte für Kohlekraftwerke in NRW werden erneut überprüft.

Rot-Grün in NRW legt sich mit der Kraftwerkslobby an. Im Koalitionsvertrag gibt es keine Bestandsgarantie für den E.on-Bau in Datteln:

„Das Oberverwaltungsgericht hat das B-Plan-Verfahren 105 für das E.ON-Kraftwerk Datteln für nichtig erklärt. Eine Revision gegen diese Entscheidung ist vom Bundesverwaltungsgericht nicht zugelassen worden. Die Landesregierung selbst baut keine neuen Kraftwerke und reißt auch keine begonnenen Projekte ab. Sie wird deshalb den Vertrauensschutz dahingehend gewährleisten, dass Projekte nicht in laufenden Verfahren durch Landesrecht schlechter gestellt werden als zum Zeitpunkt der Antragstellung. Die Landesregierung wird aber auch den Vertrauensschutz für Anliegerinnen und Anlieger nicht verschlechtern und schon deshalb Landesrecht zu Gunsten begonnener Projekte nicht verbiegen.“

Die 36 im Landesentwicklungsplan (LEP)  der schwarz-gelben Koalition festgelegten möglichen Kraftwerksstandorte werden erneut überprüft, der bestehende Teilplan des LEP zurückgenommen.

Der derzeit zur Anhörung gestellte Entwurf eines Teilplans Energie für einen neuen LEP NRW genügt diesen Zielen nicht und wird umgehend nach der Regierungsbildung zurückgenommen. Die bereits hierzu eingereichten Stellungnahmen werden bei der Erarbeitung eines neuen LEP in geeigneter Weise berücksichtigt.

Auch zum Thema Braunkohle geht die Koalition neue Wege: Künftig sollen auch die Betreiber von Braunkohletagebauen voll für die entstandenen Schäden aufkommen. Im Mittelpunkt der Braunkohlepolitik steht die C02 Reduzierung. Das dies das mittelfristige Aus für Braunkohle bedeutet, ist den Koalitionären klar. Sie wollen einen Strukturwandel im Rheinischen-Revier:

Wir streben die Entwicklung eines Programms „Innovationsregion Rheinisches Revier“ an. Da-mit wollen wir das in der Region vorhandene Potenzial an Technologie, Wissenschaft, Industrie-struktur und gut ausgebildeten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern für den Aufbau einer neuen nachhaltigen Wirtschaftsstruktur nutzen.

Und die Steinkohle? Auch sie wird mehr oder weniger begraben:

Dass Ende 2007 in Kraft getretene „Gesetz zur Finanzierung der Beendigung des subventionier-ten Steinkohlenbergbaus zum Jahr 2018 (Steinkohlefinanzierungsgesetz)“ gilt und wird von den Koalitionspartnern nicht in Frage gestellt. Der Steinkohlenbergbau erhält über die bereits zugesagten Mittel hinaus keine weiteren Mittel aus dem Landeshaushalt. Das Steinkohlefinanzie-rungsgesetz sieht u. a. vor, dass der Deutsche Bundestag im Jahr 2012 unter Beachtung der Gesichtspunkte der Wirtschaftlichkeit, der Sicherung der Energieversorgung und der übrigen energiepolitischen Ziele prüft, ob der Steinkohlenbergbau über 2018 weiter gefördert wird. NRW steht zur weiteren Umsetzung dieser Vereinbarung. NRW wird im Rahmen seiner Beteiligungs-rechte darauf drängen, dass bei der in diesem Zusammenhang vorgesehenen Begutachtung die langfristigen regionalwirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Auswirkungen verschiedener Zukunftsszenarien in den Blick genommen werden.

Damit erkennt  die SPD an, dass die Steinkohlenförderung in Deutschland keine Zukunft hat. Die Macht der Kohle-Lobbyisten in der SPD, der sogenannten Grubenponys, ist vorbei. Eine historische Zäsur.

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Durchbruch für das Ruhrgebiet?

Wenn Rot-Grün in Düsseldorf die Direktwahl des Ruhrparlaments beschließen sollte ist das ein großer Durchbruch für das Revier. Dann wird Ruhrgebietspolitik zu einem Feld, auf dem sich Engagement für Politiker auszahlt.

Noch steht der Text nicht fest, noch kann etwas daneben gehen. Widerstände kommen, wie immer wenn es um das Ruhrgebiet geht, vor allem aus Dortmund. Aber es sieht wohl gut aus: In enger Zusammenarbeit hat die rot-grüne Koalition im Regionalverband Ruhr auf Landesebene durchgesetzt, dass das Ruhrparlament direkt gewählt wird. Die Grünen hatten diese Forderung sogar in ihrem Wahlprogramm.

Sicher, der Regionalverband Ruhr (RVR) ist keine besonders mächtige Institution. Und sein Etat ist gering. Aber er sit die einzige Klammer des Ruhrgebiets. Schon CDU und FDP haben seine Bedeutung durch die Übertragung der Regionalplanung auf den Verband gestärkt.

Wenn die Politik des Verbandes künftig von einem von den Bürgern gewählten Parlament bestimmt wird, erhält das Ruhrparlament endlich die demokratische Legitimität, die es zu dem Ort macht, an dem über die Zukunft des Ruhrgebiets diskutiert und immer häufiger auch entschieden werden kann. Im Moment leitet sich seine Zusammensetzung aus den Ergebnissen der Kommunalwahl ab.

Dann wird das Ruhrparlament auch erstmal öffentliche Beachtung finden. Engagement für das Ruhrgebiet könnte sich dann für Politiker lohnen.  Ruhrgebietspolitiker würden endlich wahrgenommen. Ideal wäre es, wenn es auch noch einen direkt gewählten Ruhrgebiets-OB gäbe. Das Revier hätte dann endlich einen Repräsentanten, der seine Anliegen auch bundesweit vetreten könnte. Wenn wir nicht irgendeinen Deppen wählen 🙂