A40 Picknick: Wir müssen draußen bleiben

Am 18. Juli werden wir alle gramgebeugt bei verschlossenen Fenstern in unseren Wohnungen sitzen. Wir haben bei der Verlosung um das A40-Picknick eine Niete gezogen.

Schönes Wetter, eine Kiste Bier, irgendwas leckeres von toten Tieren – ja, es hätte nett werden können beim Picknick auf der A40. Wird es bestimmt auch, aber nicht für uns. Wir hatten bei der Verlosung kein Glück und so wird es keinen Ruhrbarone-Tisch mit Live-Blogging geben. Ich habe ja so etwas schon geahnt: Auch auf der Kirmes habe ich nie die großen, bunten Stofftiere gewonnen, sondern  nur einmal überhaupt etwas: Eine Glasschale, die so hässlich war, dass sie auch in den 70ern als hässlich aufgefallen ist. Was damals wirklich schwer war.

Vielleicht war unserer Kreativ-Vorschlag auch zu schlecht. Am Laptop sitzen und tippen – das macht ja nun wirklich nicht viel her. Mehr Glück hatte da eine Bekannte: Die hat sich mit einem Rhein-Ruhr Gesamtkunstwerksprojekt beworben, dass etwas nebulös daherkam. Mittlerweile hat sie erklärt was sie plant: Ein kleinen Party mit jeweils einem Fass Kölsch und einem Fass Pils.

Der Ruhrpilot

NRW: Jürgens kleine Welt…Cicero

Afghanisten: Blutiger Karfreitag in Camp Kunduz…Spiegel

NRW II: Rüttgers will sparen…Der Westen

NRW III: Rüttgers kämpft mit dem Tiger…Stuttgarter Nachrichten

NRW IV: Die verzweifelte Suche nach dem Daten-Leck…Welt

NRW V: Der Verfassungsschutz und die Linke…Unkreativ

Bahngipfel: „Ein schlechtes Geschäft für NRW“…Kölner Stadtanzeiger

Fußball: Der Spieltag der Vorentscheidungen…DW

Umland: Schulpolitik im Hochsauerland…Zoom

Dortmund: EX-OB stellt Aussage von Sierau in Frage…Der Westen

iPad: Bahnbrechend oder überflüssig?…FAZ

Literatur: Lesung in der Kulturschaukel in SL München…Kueperpunk

Thomas-Schulz-Gedenkdemo

Am 28. März 2005 wurde der Punker Thomas Schulz von einem damals 17jährigen Nazis niedergestochen und erlag kurz darauf seinen Verletzungen.

Seitdem findet jährlich eine Gedenkdemonstration statt. Morgen ist es wieder soweit. Die Veranstalter wiesen darauf hin, dass es in Dortmund auch weiterhin  ein massiven Problem mit rechter Gewalt gibt. Ein Beispiel war der 1. Mai vergangenen Jahres, als Nazis den Demonstrationszug des DGB angegriffen haben. Weitere Infos…Klack Liveticker…Klack

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Der Ruhrpilot

NRW: Rechtspopulisten werben um Zustimmung…ZDF

NRW II: Träumt ihr auf Deutsch?…Zeit

NRW III: NRW erwägt Asyl für Guantanamo-Häftlinge…Spiegel

NRW IV: Höhn sieht Zeit für einen politischen Neuaufbruch…Wir in NRW

NRW V: Die Machtzentrale von Jürgen Rüttgers hat ein Leck…Welt

Gesellschaft: Die bedingungslose Idiotie des Grundeinkommens für Reiche…FAZ

Gesellschaft II: Die Mittelschicht, der Selbstbetrug und eine kleine deutsche Besonderheit…xtranews

Dortmund: Gedenken an Nazi-Opfer…AN

Dattelner Kraftwerk: Umwelthilfe fordert Einhaltung der Urteile…Recklinghäuser Zeitung

Verkehr: Ja ist denn schon Weihnachten?…xtranews

Digital: Jugendmedienschutz: Internetsperren wg. Glücksspiel?…Netzpolitik

Ruhr2010: Tipps fürs Osterwochenende…Hometown Glory

Der Ruhrpilot

Ruhrgebiet: Blick von Außen…Post von Horn

NRW: Gabriels Bedingungen…Welt

NRW II: Rüttgers, der Volksliedretter…Wir in NRW

Städte: Teure Pensionslasten…Der Westen

VfL Bochum: Privatbrauerei Moritz Fiege unser erster Ansprechpartner…Pottblog

Verkehr: Land muss für Rhein-Ruhr-Express zahlen…RP Online

Verkehr II: Rhein-Ruhr-Express Bau beginnt  2011…Welt

Abzocker: Anwalt mahnt Sechsjährigen…Der Westen

Ostermärsche: Die Luft ist raus…Wiesbadener Kurier

Ruhr 2010: Tische für A40-Frühstück…RP Online

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Neue Perspektiven für Bochums denkmalgeschützte Baulücken

Denkmalgeschützte Baulücke an der Viktoriastraße gegenüber des Bermudadreiecks

Innenstädte: Normalerweise Stätten des verdichteten Bauens. Haus an Haus. Nur selten kann der Blick entspannt in die Ferne gleiten. Nicht so in Bochum.

Die Stadt verfügt als einzige in Deutschland über eine Route der denkmalgeschützten Baulücken. „Sie sind ein Symbol der Verletzlichkeit des Stadtraums“, so der Bochumer Stadtbaurat Dr. Ernst Kratzsch. Ob an der Kortumstraße, dem Nordring oder der Viktoriastraße – überall finden sich in den Innenstadt Bochums Baulücken in den verschiedensten Stilen.

Nun, im Jahr der Kulturhauptstadt, kommt ihnen eine besondere Bedeutung zu. Bochum wird seine architektonischen Wahrzeichen in eine der spektakulärsten Kunstaktionen des Kulturhauptstadtjahres einbringen. Kulturdezernent Michael Townsend: „Wir waren begeistert als  Jochen Gerz uns das Projekt „Häuser! Imaginär!“ anbot.“

Gerz, der sich schon mit den beiden Projekten „3 Straßen“ und dem „Platz des europäischen Versprechens“ an der Kulturhauptstadt beteiligt, ist begeistert von dem Möglichkeitsraum: „Nur für Menschen ohne Phantasie sind das Baulücken. Für mich sind es imaginäre Häuser, bewohnt von imaginären Menschen.“ Die sollen, so der Plan von Gerz, die imaginären Häuser individuell gestalten um so dem Stadtraum neue Perspektiven zu geben.

Das Imaginäre steht ohnehin im Zentrum fast aller Aktivitäten der Stadt im Jahr 2010. „Ein neues Museum zu bauen, wie Essen es getan hat, ist banal. Ein altes Industriegebäude wie den U-Turm in Dortmund umzubauen profan,“ erklärt Kulturvisionäre Townsend. Bochum setzte Zeichen der anderen Art: Ein imaginäres Konzerthaus, der geträumte Umzug des Prinz-Regent-Theaters, ein Haus der Literatur nur auf Papier und ein Kleinkunsttheater als Illusion – damit setzt die Stadt Maßstäbe. „Seit Bilbao ist Kulturpolitik sächlich geworden. Wir wollten neue Maßstäbe setzen und öffnen uns einer neuen Dimension, die jenseits des haptischen liegt,“ so Townsend.

Dank an Fred.