Ruhrpilot – Das Navigationssystem für das Ruhrgebiet

buelowSPD: Dortmunder Abgeordneter fühlt sich als Abnicker…Der Westen

NRW: Schwarz-Grün – Aus Spiel wird Ernst…Zeit

NRW II: Gabriel glaubt nicht an Schwarz-Grün…Der Westen

Ruhr2010: Die Krise spielt verstecken…Kölner Stadtanzeiger

Online: Welttag gegen Internetzensur…Spreeblick

NRW III: Grüne: Dreifaches Stoppsignal nach Berlin…Ruhr Nachrichten

Medien: Arrogante Journalisten?…FIXMBR

Wirtschaft: Was macht der US-Konsument?…Weissgarnix

NRW IV: Spur des Maulwurfs?…Post von Horn

Fotos: Erste Tour des Jahres…Kueperpunk

Westerwelle? Unschuldig!

westerwelle_public_domainImmer neue Vorwürfe werden gegen den FDP-Chef und Außenminister Guido Westerwelle erhoben: Jobs für  Kumpels, Reisen mit den Spendern und Touren mit dem Gspusi – die Anschuldigungen gegen Westerwelle stürzen das Land ins Chaos. Doch Westerwelle ist nicht für alle Desaster der vergangenen Monate verantwortlich.


Der Winter
Monatelanger Frost, Meter hohe Schneeverwehungen. Für DGB-Chef Michael Sommer ist klar, wer dahinter steckt: „Westerwelle brauchte das Schneechaos, um seine Forderung,  Hartz IV Empfänger sollten Schnee schippen, zu untermauern. Im Mai hätte doch kein Mensch auf so einen Unsinn reagiert.“ Jörg Kachelmann vom Wetterdienst Meteomedia wiegelt ab: „Auch wenn Westerwelle nicht gerade  Wärme ausstrahlt – die Schuld an diesem Winter hatten arktische Tiefausläufer.“

Opel
Klaus Ernst  (Die Linke): „Ein Guido Westerwelle ist sich viel zu fein, einen Opel zu fahren. Kein Wunder, wenn die Marke vor dem Aus steht.“ Wir haben in der Marketingabteilung von Opel in Rüsselsheim nachgefragt. Dort gibt man sich entspannt: „Wir haben Herrn Westerwelle zu einem Audi geraten, als er uns fragte, wie er Opel unterstützen könne.  Das Image von Opel sollte nicht weiter beschädigt werden .“

Helene Hegemann
Soweit, Westerwelle mit einem Axolotl zu vergleichen, will Juso Chefin Franziska Drohsel nicht gehen. Aber für sie ist klar, wer hinter dem Literaturskandal der Saison steht: „Westerwelle hetzt mit seinem Leistungsdruck die jungen Menschen auf. Es geht nur noch um Erfolg. Die können sich dem Druck dann nicht mehr entziehen und kopieren Texte statt selbst zu dichten.“ Wir fragten Helene Hegemann, die Autorin von Axolotl Roadkill, nach Westerwelles Mitschuld. Hegemann erklärte, sie habe den Namen Westerwelle noch nie gehört und kopieren sei auch nicht so anstrengend, wie alle immer denken würden.

Schickedanz-Pleite
„Westerwelle und die FDP saugen ihre Spender aus wie rumänische Vampire deutsche Arbeiter auf dem Weg zur Frühschicht.“ Arbeiterführer und Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) ist empört: „Westerwelles Gier ist der  Grund, warum Madelaine Schickedanz heute gebrauchten Lidl-Joghurt essen muss.“ Wir wollten die Vorwürfe von Rüttgers überprüfen und versuchten, bei der ehemaligen KarstadtQuelle-Großaktionärin nachzufragen. Vergebens. Ihr Telefon ist abgemeldet.

Ruhrmarathon-Desaster
Der Ruhrmarathon  im vergangenen Jahr war der sportliche Tiefpunkt 2009: Ein verzögerter Start, nix zu trinken und Teenies als Ordner drückten auf das Gemüt der Sportler.   Der Veranstalter: Westerwelles Lebensgefährte Michale Mronz. Für Hannelore Kraft, SPD-Spitzenkandidatin bei der Landtagswahl ist damit alles klar: „Das Revier ist eine SPD-Hochburg. Mronz war die Strafe Westerwelles für das traditionell miese Abschneiden der FDP im Pott.“ Unsere Recherchen ergaben: Mronz kann es einfach nicht besser.

Ruhrpilot – Das Navigationssystem für das Ruhrgebiet

audimax_essen_kleinBildung: Förderunterricht für Migrantenkinder gestrichen…Der Westen

RWI: AKW-Laufzeiten versteigern…FAZ

NRW: Pinkwart sieht keine Chance für die Hauptschule…Der Westen

NRW II: Debatte über Rot-Rot-Grün…taz

FDP: Westerwelles Sturzflug…Post von Horn

Ruhr2010: U wie unbekannt…Der Westen

Dortmund: Deutschland-Achter versenkt…Ruhr Nachrichten

Nahverkehr: Sozialticket verschoben…Der Westen

Zukunft: Older and Wiser…Economist

Online: Leistungsschutzrecht wird konkretisiert…Netzpolitik

Online II: Wenn PI-Fans demonstrieren…Süddeutsche

Kultur: Helge Schneider Interview…Zitty

Umland: Die Neuordnung des ärztlichen Notdienstes ist kein Grusel-Szenario…Zoom

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Podewitz live in Bremerhaven

podewitz_liveAb und an schreibt Peter Podewitz hier bei den Ruhrbaronen. Morgen und übermorgen ist er mit seinem Bruder live zu sehen. Im Theater im Fischereihafen in Bremerhaven feiert ihr neues Comedy-Programm Premiere.

Peter Podewitz gehört zu den wenigen Menschen, die den Umzug ins Ruhrgebiet als Geschichte ihres persönlichen Aufstiegs erlebt haben. OK, hier ist es genauso arm und hässlich wie in Bremerhaven, aber wenigstens stinkt es nicht überall nach altem Fisch.

An den wird sich Peter im Moment wieder gewöhnen müssen, denn zusammen mit seinem Bruder Willi steht er am Wochenende in Bremerhaven auf der Bühne. Premiere. Und das wird sicher lustig. Also hin.

Was mir wichtiger als das Theatersterben ist…

konzerthaus-_bochumBochum kann sich das Konzerthaus nicht leisten und wahrscheinlich werden nicht alle Theater im Ruhrgebiet die nächsten Jahre überleben. Na und? Wir haben andere Sorgen.

Dass die Städte im Ruhrgebiet pleite sind ist keine Neuigkeit und zum Teil auch selbstverschuldet. Wer meint, sich in einer Region mit gerade einmal fünf Millionen Einwohnern 53 Stadtverwaltungen, vier Kreisverwaltungen und mehr als ein Dutzend Nahverkehrsunternehmen leisten zu müssen hat nun einmal kein Geld. Auch wenn Bund und Länder künftig weniger dreist Politik auf Kosten der Städte machen werden, wird das Geld für einen solchen Öffentlichen-Dienst de Luxe nicht ausreichen.

Wer am Wasserkopf nicht sparen will, muss sich nach Alternativen umschauen. Auch auf Druck der Aufsichtsbehörden geht es jetzt an die Kultur. Das Ruhrgebiet rühmt sich die dichteste Kulturlandschaft der Republik, was sag ich, Europas, der Welt, ja wahrscheinlich der gesamten Galaxis zu haben. OK, das meiste ist Mittelmaß und wir noch nicht einmal regional wahrgenommen. Auch die Auslastung ist häufig schlecht. Das ist nun einmal so, wenn Quantität vor Qualität geht: 50 Kreisligisten genießen zusammen weniger Aufmerksamkeit  als ein Bundesligist. Und wenn von diesen vielen Spielstätten ein paar in den nächsten Monaten oder Jahren über den Jordan gehen sollten, ist mir das egal. Die Städte könnten immer noch gemeinsam für ein attraktives Angebot in diesem Kultursegment sorgen, wenn sie beginnen würden, ihre Mittel zusammen zu legen. Von da an ist das Gejammer über die sterbende Theaterlandschaft vor allem einer gut vernetzten Klientel zu verdanken. Andere Bereiche mit viel größeren Problemen werden hingegen kaum wahrgenommen und haben keine so wirksame Lobby.

Die Schulen zum Beispiel. Viele sind verrottet, miserabel ausgestattet.  Schulen, die so aussehen, wie sie es in den meisten Ruhrgebietsstädten tun, sind ein Statement der Gesellschaft. Es lautet: „Was hier passiert interessiert uns nicht.“ Fast jede Sparkassenfiliale macht einen repräsentativeren Eindruck.

Es gibt gute Konzepte für Schulen und in einer Region wie dem Ruhrgebiet müssten sie dringend umgesetzt werden. Mülheim macht so etwas: Im Stadtteil Eppinghofen plant die Stadt eine „Zukunftsschule“: Einrichtungen der Jugendarbeit, Elternberatung, VHS-Kurse,  Vereine, Kindertageseinrichtungen, eine Grundschule,  – alles unter einem Dach in einem attraktiven, gut ausgestatteten Gebäude.  Solche Konzepte braucht das Ruhrgebiet dringend. Es müsste hunderte dieser Schulen geben. Ich würde mir einen so breiten und lauten Protest für bessere Schulen und Kindergärten wünschen,  wie es ihn für den Erhalt der hochsubventionierten Theater und Konzerthäuser gibt. Dort, nicht in den Theatern und Konzerthäusern, entscheidet sich die Zukunft des Ruhrgebiets. Um ein Theaterstück zu sehen, kann man auch mal eine halbe oder eine Stunde fahren. Das ist kein Problem. Aber die „Zukunftsschulen“ müssen schnell und flächendeckend errichtet werden. Und sie müssen vor allem in den Stadtteilen gebaut werden, in denen die bildungsfernen Schichten leben, sie müssen vor der Haustür zu finden sein.

Ein oder zwei  gute Theater, ein oder zwei gute Konzerthäuser – damit hätte das Ruhrgebiet nicht mehr die dichteste Kulturlandschaft Deutschlands, aber es wäre ok. Wie schön wäre es hingegen, wenn wir die beste Bildungslandschaft hätten!

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Ruhrpilot – Das Navigationssystem für das Ruhrgebiet

dierkesAntisemitismus: Bedingungslos für Israel?…xtranews

NRW: Kraft will aus der Westerwelle-Ecke…Zeit

Bochum: Weiter pleite…Der Westen

Ruhrgebiet: „Die Revierstädte werden abgekoppelt“…Der Westen

Ruhr2010: Local Hero Herten…Hometown Glory

Ruhr2010 II: Schimanski und Supermann…Sächsische Zeitung

Ruhr2010 III: Hast Du mal ´ne Straße?…Zeit

Pro NRW: Sitzblockaden sind keine Straftat…Hometown Glory

Grimme Preis: „Inas Nacht“ beste Unterhaltung …Stern

Schwule: NRW-Wahl – Hoffen auf den Wechsel…Queer

Pop: Tom Liwa…Coffee & TV

Abmahner: Weiße Weste für Katja Günther…Lawblog

SPD: Sozialdemokratische Zeitenwende…FAZ

Debatte: Die heimliche schwarz-grüne Republik…Welt

Pro NRWs braune Freunde

Ende März will Pro NRW in Duisburg einen „Moschee Kongress“ veranstalten und in zahlreichen Städten des Ruhrgebiets vor Moscheen „Mahnwachen“ halten. Rechtsradikal? Das will Pro NRW nicht sein. Man gibt sich demokratisch, bieder und engagiert. Der Monitor Beitrag aus der vergangenen Woche blickt hinter die Fassade der Partei des ehemaligen Funktionärs der rechtsradikalen Deutschen Liga für Volk und Heimat, Markus Beisicht. Er zeigt auf, wie eng die Partei mit Neonazis aus ganz Europa zusammen arbeitet und im Prinzip vor allem eine Waschanlage für angebliche Ex-Nazis ist: Die bekommen bei Pro NRW eine Krawatte um den Hals gehängt, mässigen ein wenig ihr Auftreten und werden als gute, demokratische Politiker präsentiert.
Auch wir haben hier bei den Ruhrbaronen schon häufiger über Pro NRW berichtet:

Pro NRWs zwielichtiger Gspusi aus Österreich…Klack

Ex-Pro  NRW Boss im Ruhrgebiet konvertiert zum Islam…Klack

Pro NRW: Kevin braucht Kohle…Klack

Pro NRW: Hauer verliert vor Gericht…Klack

Protest gegen Pro NRW…Klack