Mintzkov, Dienstag, 20. April, 20.00 Uhr, Underground, Köln
Der Ruhrpilot
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NRW II: Ja, ja; nein, nein…Post von Horn
NRW III: Neue Affäre um CDU-Wahlkampfspenden…Wir in NRW
NRW IV: Kreisverbände der Linken lehnen Rot-Rot-Grün ab…Der Westen
NRW V: In NRW ist (fast) alles möglich…Welt
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Ruhr2010 II: Schippern im Kanal…RP Online
Ruhr2010 III: Marl, der Lack ist ab…Hometown Glory
Ruhrgebiet: Milli Görüs-Gründer in Duisburg…taz
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Duisburg: Demo gegen Kohle…Unkreativ
Vulkanismus: Asche machen…Frontmotor
Blogs: 4 Jahre Geld verdienen mit blöden Bloggern…Blogbar
The BOBs: Der Postillon gewinnt Abstimmung zum Best Weblog Germany…FIXMBR
Politsektierer wollen Hannelore Kraft erdulden
Die trotzkistische SAV hat zur Wahl der Linkspartei bei der Landtagswahl in NRW aufgerufen und gleich einmal erklärt, wie die Arbeit der Partei im Landtag aussehen wird.
Klar, Trotzkisten sind normalerweise ein Haufen unwichtiger Spinner. Ihr Vorbild, Leo Trotzki, wäre gerne Stalin anstelle von Stalin geworden, doch der ließ ihn im Exil in Mexiko umbringen. In NRW haben die Politisektierer allerdings einigen Einfluss. Zum Beispiel ist Parteichef Wolfgang Zimmermann Mitglied eines kleinen Trotzkistengrüppchens und schreibt immer mal wieder für Publikationen der SAV, in der auch Hermann Dierkes, Fraktionschef der Linkspartei in Duisburg, Mitglied ist.
Die SAV hat heute dazu aufgerufen die Linkspartei in NRW zu wählen. Kooperationen mit der SPD schließt man nicht aus, die SPD-Spitzenkandidatin sieht man kritisch:
Hannelore Kraft steht nicht für einen „Politikwechsel“. Die Kandidatur des NRW-DGB-Vorsitzenden Schneider als Arbeitsminister bedeutet nicht, dass Arbeitnehmerinteressen in der Regierung vertreten sein werden. Im Gegenteil: Damit will die SPD die Gewerkschaftsspitzen einbinden, so dass diese dafür sorgen, dass die Beschäftigten stillhalten, wenn ihnen die Krisenlasten aufgebürdet werden.
Auch an der Regierung möchte man sich nicht beteiligen – die Erfahrungen aus den anderen Bundesländern sind zu schlecht:
In Berlin und Brandenburg regiert Die Linke zusammen mit der SPD. Ein Unterschied zu den etablierten Parteien ist dort nicht erkennbar.
Was die Partei anstreben soll ist eine grundlegende Opposition:
Grundlegende Opposition heißt nicht, dass Die Linke auf die parlamentarischen Möglichkeiten verzichten muss. Da SPD wie Grüne mit Rüttgers koalieren würden, wäre nur eine Stimme bei der Linken eine Stimme gegen Rüttgers. Die Landtagsfraktion der Partei Die Linke würde Rüttgers abwählen. Sie würde Hannelore Kraft zur Ministerpräsidentin wählen, ohne Mitverantwortung für ihre Politik zu übernehmen.
SPD und Grüne haben erklärt, sie werden eine Duldung durch die Linkspartei in NRW nicht mitmachen. Kommt die Linkspartei ins Parlament, stehen die Chancen für Rüttgers gut, wahlweise mit den Grünen oder der SPD zu koalieren. Es sei denn, beide Parteien vergessen ihr Versprechen sich von der Linkspartei nicht dulden zu lassen. Dann warten auf NRW interessante Monate und Jahre.
Paucker
Paucker, Montag, 19. April, 20.30 Uhr, Kulturrampe, Krefeld
Der Ruhrpilot
NRW: Kraft ohne Kraft und Strategie…Sprengsatz
NRW II: Kraft würde Reformen im Bundesrat blockieren…Welt
NRW III: Linkspartei gegen den Rest der Welt…Stern
NRW IV: Rüttgers will starken Staat, Kraft will schwache Linke…Welt
NRW V: Rüttgers glaubt an Schwarz-Gelb…FAZ
Ruhrgebiet: Das Revier baut auf das Öko-Image…Handelsblatt
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Ruhr2010: Local-Hero-Ende in Marl…Hometown Glory
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SPD: Raucherverbot in Kneipen durch die Hintertür?
Im Landtagswahlprogramm der SPD kommt ein Rauchverbot in Kneipen nicht vor. Beim Wahl-O-Mat sieht das etwas anders aus.
Nach den Erfahrungen der CSU in Bayern ist es um ein striktes Rauchverbot in Kneipen ruhig geworden. Die Union hatte vor zwei Jahren wohl auch wegen des Rauchverbots die Landtagswahl verloren. Regeln wie in NRW – in jeder Kneipe ist der größte Raum rauchfrei, nur in kleinen Kneipen darf noch gepafft werden – haben den Druck aus der Diskussion rausgenommen. Jeder kann so wie er will.
Die SPD geht ohne die Forderung nach einem Rauchverbot in die Landtagswahl. In ihrem Programm ist davon jedenfalls nichts zu lesen. Anders beim NRW-Wahl-O-Maten, auf den mich Jens vom Pottblog aufmerksam gemacht hat. Dort heißt es: „Der Nichtraucherschutz in Gaststätten sollte einheitlich und ohne Ausnahmen geregelt werden. Nur so erreichen wir einen klaren Gesundheitsschutz, eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung und gleiche wirtschaftliche Bedingungen für alle Gastronomen.“
Ja was denn nun? Darf ich im Intershop auch noch eine Kippe rauchen wenn die SPD gewinnt oder müssen wir uns mit ein paar Leuten privat Räume mieten in denen wir machen können was wir wollen?
Boris Gott
Boris Gott, Sonntag, 18. April, 20.00 Uhr, Bahnhof-Süd, Essen
Der Ruhrpilot
NRW: Koalitionsdebatte um Linkspartei nimmt Fahrt auf…Zeit
NRW II: Hannelore Kraft in der Ypsilanti-Falle…Welt
NRW III: Viel Lärm um Krafts Rhetorik…Kölner Stadtanzeiger
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Ruhr2010 IV: Neues Bochumer Museum „Kubus“ öffnet am 8. Mai…Der Westen
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Verkehr: Grünen-Politiker fordert City-Maut für Autos…Greenpeace Magazin
Verkehr II: Flughafen Paderborn in finanziellen Turbulenzen?…Zoom
Wo Lindner noch Subventionen abbauen könnte…
Bergbau-Subventionen zu steichen ist immer eine gute Idee. Die Folklore-Industrie sollte möglichst schnell beendet werden. Aber nur von Bergbau-Subventionen zu sprechen ist billig.
Kaum hat FDP-Generalsekretär Christian Lindner einen schnelleren Ausstieg aus den Kohle-Subventionen gefordert kommt Protest gegen die Forderungen. Aber leider geht der in die falsche Richtung: Lindner hat Recht, wenn er einen schnelleren Ausstieg aus dem Bergbau fordert. Es ist aber billig von ihm, nur den Ausstieg aus den Bergbau Subventionen zu fordern. Ich könnte mir auch den Abbau von Steuersubventionen für Hoteliers vorstellen.
Oder den Abbau von Landwirtschaftssubventionen in der EU, die Deutschland als größtem Zahler Milliarden kosten. Oder einen Bürokratieabbau, die Zusammenlegung von Bundesländern und noch vieles mehr. Das Ende der Pendlerpauschale fänd ich auch in Ordnung. Oder wie wäre es damit, Einkünfte aus Kapitalanlagen genauso zu versteuern wie Einkünfte aus Arbeit?
Sich wie Lindner nur den Bergbau rauszugreifen ist billig, aber für einen FDP-Politiker ungefährlich. Ernst nehmen könnte man Lindner erst, wenn er gegen Subventionsabbau auch in den Bereichen wäre, die FDP-Wählern weh tun würden.
Frank Popp
Frank Popp, Samstag, 17. April, 19.30 Uhr, Luxor, Köln