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Neue Perspektiven für Bochums denkmalgeschützte Baulücken

Denkmalgeschützte Baulücke an der Viktoriastraße gegenüber des Bermudadreiecks

Innenstädte: Normalerweise Stätten des verdichteten Bauens. Haus an Haus. Nur selten kann der Blick entspannt in die Ferne gleiten. Nicht so in Bochum.

Die Stadt verfügt als einzige in Deutschland über eine Route der denkmalgeschützten Baulücken. „Sie sind ein Symbol der Verletzlichkeit des Stadtraums“, so der Bochumer Stadtbaurat Dr. Ernst Kratzsch. Ob an der Kortumstraße, dem Nordring oder der Viktoriastraße – überall finden sich in den Innenstadt Bochums Baulücken in den verschiedensten Stilen.

Nun, im Jahr der Kulturhauptstadt, kommt ihnen eine besondere Bedeutung zu. Bochum wird seine architektonischen Wahrzeichen in eine der spektakulärsten Kunstaktionen des Kulturhauptstadtjahres einbringen. Kulturdezernent Michael Townsend: „Wir waren begeistert als  Jochen Gerz uns das Projekt „Häuser! Imaginär!“ anbot.“

Gerz, der sich schon mit den beiden Projekten „3 Straßen“ und dem „Platz des europäischen Versprechens“ an der Kulturhauptstadt beteiligt, ist begeistert von dem Möglichkeitsraum: „Nur für Menschen ohne Phantasie sind das Baulücken. Für mich sind es imaginäre Häuser, bewohnt von imaginären Menschen.“ Die sollen, so der Plan von Gerz, die imaginären Häuser individuell gestalten um so dem Stadtraum neue Perspektiven zu geben.

Das Imaginäre steht ohnehin im Zentrum fast aller Aktivitäten der Stadt im Jahr 2010. „Ein neues Museum zu bauen, wie Essen es getan hat, ist banal. Ein altes Industriegebäude wie den U-Turm in Dortmund umzubauen profan,“ erklärt Kulturvisionäre Townsend. Bochum setzte Zeichen der anderen Art: Ein imaginäres Konzerthaus, der geträumte Umzug des Prinz-Regent-Theaters, ein Haus der Literatur nur auf Papier und ein Kleinkunsttheater als Illusion – damit setzt die Stadt Maßstäbe. „Seit Bilbao ist Kulturpolitik sächlich geworden. Wir wollten neue Maßstäbe setzen und öffnen uns einer neuen Dimension, die jenseits des haptischen liegt,“ so Townsend.

Dank an Fred.

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Berufsopferpartei Pro NRW und die bösen ZDF Reporter

Der Verfassungsschutz, Migranten, die Kirchen …Pro NRW hat viele Feinde. Bei der Inszenierung der Opferrolle dürfen natürlich die Medien nicht fehlen.

Im Internet kursiert ein Youtube Video, auf dem scheinbar Ungeheures zu sehen ist. Die biederen, aber scheinbar aufrechten Demokraten von Pro NRW werden dabei als Opfer einer bösartigen Medieninszenierung dargestellt. Ein Team von ZDF-Reportern, so der erweckte Eindruck, habe einen Neo-Nazi auf den Parteitag von Pro NRW auf Schloss Horst eingeschleust, um die Partei in die rechte Ecke zu rücken.

Jörg Uckermann, der als Pro NRW Bezirkschef Rheinland fungiert und immer mal wieder mit dem Recht in Konflikt gerät, gibt sich empört, denn ein Mann mit einem Rudolf Hess T-Shirt soll auf dem Parteitag gesichtet worden sein: „Anscheinend hatte man (das ZDF d.V.) sich hier mit einer Person, deren Outfit nicht zu unserer Partei passt und das man für verfassungsfeindlich halten kann, verabredet. So etwas passt nicht zu unserer Partei.“
OK, schon daran darf man getrost zweifeln, waren doch Parteitagsgäste wie der ehemalige NPD-Funktionär Andreas Molau am Samstag auf Schloss Horst willkommen. Warum auch nicht? Ein Großteil der Pro NRW Funktionäre hat einen verfassungsfeindlichen Hintergrund, und die ganze Partei wird vom Verfassungsschutz in NRW beobachtet. Da kommt es auf einen Rechtsradikalen mehr oder weniger im Raum nun auch nicht an.
Aber von der von Pro NRW gestrickten Legende, das ZDF habe versucht, ihnen ein braunes Ei ins saubere Nest zu legen, ist bei näherem Augenschein nichts dran. Vielmehr ist es eine plumpe Kopie einer Geschichte, die die FPÖ über das ORF in Österreich verbreitet. Eine Urban-Legend: So etwas wie der Nazi in der Yukkapalme.

ZDF-Reporter Udo Frank hat die Geschehnisse dann auch ganz anders in Erinnerung: „Wir filmten die Rede von Markus Beimischt, als wir an einer Wendeltreppe, die in den Saal führt, eine Rangelei bemerkten.“ Das ZDF-Team versuchte zum Schauplatz des Geschehens vorzudringen und wurden dabei unter anderem vom Gelsenkirchener Pro-NRW Ratsmitglied Kevin Gareth Hauer gehindert, der den ZDF-Kameramann auf den Arm schlug. Frank: „Wir sahen einen Mann mit einer Tarnmustermütze, der sich mit Pro NRW Leuten eine Rangelei lieferte. Ich weiß bis jetzt nicht, wer das war.“ Mit dem ZDF-Team hatte der natürlich nichts zu tun.

Schon vorher hatten die ZDF-Leute Probleme bei der Berichterstattung vom Parteitag der Rechtspopulisten. So sollte der Rechtsextremismus-Experte Alexander Häusler, der als Berater des ZDFs dabei war, rausgeworfen werden, was dann aber nach Protesten von ZDF-Redakteur Udo Frank doch nicht geschah.

Nach der Rangelei wollten Udo Frank und sein Team Schloss Horst verlassen, wurden aber daran massiv gehindert. Für Pro NRW war das dann ein Rauswurf. Selten gab es wohl einen plumperen Versuch, sich als Medienopfer darzustellen. Aber als Opfer sieht sich Pro NRW gerne.

Der Bericht von Udo Frank über Pro NRW läuft am 1. April um 21.00 Uhr auf dem ZDF