Ruhrpilot – Das Navigationssystem für das Ruhrgebiet


Nazis: Tief im Westen…taz

NRW: Lafontaine zieht nicht…Der Westen

Ruhr2010: Essen spart bei Folkwang-Eröffnung…Der Westen

Ruhr2010 II: Kritiker-Treffem…Bo Alternativ

Ruhr2010 III: Ohne Rad zur A40-Party…Recklinghäuser Zeitung

WAZ: Bald mit iPhone-App…Pottblog

Piraten: Vorsitzende gewählt…WDR

Duisburg: Haushalt im Rat…Der Westen

Debatte: meine Schwester und ich…Tagesspiegel

Ruhr2010 IV: „Loveparade ist große Chance  für das Revier“…Bild

Ruhr2010 V: Hamm im Winterschlaf…Kölner Stadtanzeiger

WAZ: Bei NRZ und WR noch 21 Redakteure übrig…Medienmoral NRW

Ruhrpilot: Das Navigationssystem für das Ruhrgebiet

NRW: Rüttgers soll antreten…Bild

NRW II: Piraten beschließen Programm…Gulli

Initiative: Abgeordnete für rot-rot-grün…FAZ

Dortmund: Sierau gibt sich kämpferisch…Der Westen

NRW III: Lafontaines letzte Mission…Der Westen

NRW IV: Hoffnung bei SPD und Grünen…Welt

Dresden: LKA gegen Nazigegner…Netzpolitik

Ruhr2010: Ärger um Folkwang-Eröffnung…Der Westen

Ruhr2010 II: Wer kennt die Kulturhauptstädte…xtranews

Gronau: Demo für Atomausstieg…Ruhr Nachrichten

SPD: Gabriel in Witten…Der Westen

TV: Art Spiegelman…Zoom

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Kraft: Parteisoldatin ohne Perspektive

Schwarz-Gelb verliert in den Umfrage seine Mehrheit. Die SPD gewinnt dazu – und doch wird Hannelore Kraft davon nicht profitieren

Immer wieder gibt es Menschen in Parteien, die einen sehr undankbaren Job haben: Sie müssen mit viel persönlichem Einsatz ihre Partei in einer Zeit stabilisieren, in der sie keine Machtperspektive hat. Sie legen mit ihrer Arbeit und mit ihrer persönlichen Niederlage die Grundlage für spätere Sieger. Hans-Jochen Vogel war so jemand.
Und Hannelore Kraft ist auch so jemand: Schwarz-Gelb im Bund macht einen so erbärmlichen Job, dass sich auch der gutwilligste Wähler dieser Koalition nur vor Grauen schütteln kann und auch in NRW sieht es nicht gut aus: Komplettausfälle wie Uhlenberg, Sommer und Müller-Piepenkötter und der schmierige Kampf gegen kritische Medienvertreter lassen die Erfolge der Rüttgers-Regierung wie den Bau neuer Hochschulen oder die Reformen im Bereich der Landesverwaltung verblassen.
OK, auch unter Kraft ist die SPD in NRW nicht gerade eine sprühende Innovationsmaschine mit vielen Ideen geworden sondern nur der langweile Haufen der sie immer war, aber offensichtlich trauen ihr immer mehr Menschen zu, das Land zumindest halbwegs skandalfrei zu führen: Bei der gestern vom WDR veröffentlichten Umfrage kommt die SPD auf 32 Prozent und die Union nur noch auf 36 Prozent. Die Mehrheit für Schwarz-Gelb ist weg und sie wird nicht wiederkommen. Vor allem die plumpen Versuche der Bundesregierung, die unangenehmen Nachrichten erst nach der NRW-Wahl zu verkünden, nutzen nichts – die wenigsten Menschen schätzen es, wenn man sie für dumm verkauft will.
Aber für Kraft wird das nicht reichen: Sie wäre in NRW auf eine Linkspartei angewiesen, mit der die SPD nicht kooperieren kann: Antisemiten, Trotzkisten, Stalinisten – was sich in diesem integranten Haufen alles so tummelt, kann keine Partner der SPD sein. Krafts einzige Regierungsperspektive ist die große Koalition – SPD, Grüne und FDP in NRW, das ist zwar theoretisch denkbar, wäre aber sehr schwierig. Die mangelnde Perspektive wird den Aufstieg der SPD stoppen. NRW könnte Schwarz-Grün werden.

Kraft wird die SPD aus ihrem tiefen Tal holen. Sie wird mit einem halbwegs guten Wahlergebnis helfen, sie zu stabilisieren – in NRW und im Bund. Und sie wird die Grundlage legen für einen möglichen Wahlsieg der SPD 2015. Dann wird die Linkspartei entweder weg sein oder sich gewandelt haben und auch die Konflikte zwischen Grünen und FDP werden sich bis dahin abschleifen. Von Krafts Kärnerarbeit werden dann wahrscheinlich andere profitieren.

GEMA: Kinder zahlen für Weihnachtslieder

Endlich greift die GEMA durch: In Dortmund müssen jetzt Raubsänger Gebühren zahlen.

Die Raubsänger, laut Ruhr Nachrichten ein Rudel von 30 Kinder, hatten auf dem Weihnachtsmarkt im Stadtteil Holzen „Oh Tannenbaum“, „Kling Glöckchen“ und „Jingle Bells“ gesungen. Nun müssen sie dafür  23,01 Euro an die GEMA zahlen.

Das darf aber eigentlich nur ein erster Schritt der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA)  im Kampf gegen die Raubsänger sein. Was ist mit der unangemeldeten Aufführung von „Alles gute zum Geburstag“ bei der Oma? Dem lauten, auch die Nachbarschaft erfreuenden, Gesang in der Badewanne? Hat La Paloma keine Rechte? Und in der Schule? Wie oft wird da Bruder Jacob gesungen? Mehrstimmig? Bei offenem Fenster? Es gibt noch viel für die GEMA zu tun.

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NRW: Rüttgers ohne Mehrheit…Spiegel

NRW II: Die Ypsilanti Falle…FAZ

NRW III: Wer glaubt wem in der SPD?…Sprengsatz

Loveparade: Land soll helfen…Der
Westen

Loveparade II: Gorny: „Blamage“…Der Westen

Atom: Unfall in Gronau…Frankfurter Rundschau

Gelsenkirchen: Neuer Stadtfilm…Gelsenkirchen Blog

Gelsenkirchen II: Imagefilm…Hometown Glory

Gelsenkirchen III: Imagefilm 2010…xtranews

Hohensyburg: Ärger in der Zockerbude…Der Westen

Hilfe: Run4Haiti…Pottblog

Ruhrgebiet: Neues Portal für besondere Orte…Bild

Piraten: In trüben Gewässern…FIXMBR

iDingsbums: Was Apple noch bringen sollte…Frontmotor

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Große Klappe – wenig dahinter…

In Duisburg steht die Loveparade auf der Kippe. Bochum hat schon gepatzt und für Gelsenkirchen 2011 ist alles offen. Eine Blamable Bilanz für das Ruhrgebiet.

Die Loveperade gehörte für mich immer nach Berlin. Die Idee sie, nachdem auch der letzte grenzdebile Kiffer die von seltener Blödheit strotzdenen Reden von Dr. Motte nicht mehr ertragen konnte, ins Ruhrgebiet zu verfrachten fand ich immer eher peinlich. Aber OK, die Sache lief trotz längst verlorenen gegangenen Hipstatus in Dortmund und Essen gut, die Besucherzahlen stimmten. Die Mischung aus Drogen, lauter Musik und Sonne hat eben was. Und dann Bochum: Die Stadt, die so gerne zu den großen im Ruhrgebiet gehören möchte, patzte – die Loveparade war eine Nummer zu groß. In Duisburg nun das gleiche Bild: Kein richtiger Platz, kein Geld – gute Argumente gegen die Loveparade, aber auch gute Argumente um sich eines klar zu machen: Es gibt nur zwei Städte im Ruhrgebiet, die Veranstaltungen jeder Größenordnung durchführen können. Nur zwei, die über die nötige Infrastuktur verfügen und eine Verwaltung haben, die auch Aufgaben jenseits des Alltags bewältigen kann: Dortmund und Essen. Alle anderen Städte sind höchstens große Städte, aber keine Großstädte, tendieren aber dummerweise dazu, sich selbst zu überschätzen. Es wäre ihrem Ruf zuträglich, sich künftig auf Veranstaltungen zu konzentrieren, die man auch mit beschränkten Mitteln und Fähigkeiten über die Bühne bringen kann. Oder, was realitsicher wäre, die ganz großen Aufgaben nur gemeinsam mit allen Städten als Ruhrgebiet anzugehen.