Ruhrpilot

Das Navigationssystem für das Ruhrgebiet

Foto: Mathias Schumacher, Matschbild.de

Studiprotest: RUB-Audimax geräumt…Bo Alternativ

Studiprotest II: TU-Dortmund will Reform reformieren…Der Westen

Skater: Kein Platz in Kettwig…Der Westen

Bochum: Skulpturen zurück im Colosseum…Ruhr Nachrichten

Gelsenkirchen: Stadt setzt auf Transparenz…Gelsenkirchen Blog

Landtagswahl: Piraten treten an…WDR

Süddeutsche:  Will die Bundesreierung die Sozialabgaben erhöhen?…Süddeutsche

Betreuungsgeld: Türkische Väter wollen Geld für Bildung…taz

NRW: Wenig Glanz bei SPD und CDU…WDR

Ruhr2010: Baukunstführer online…Bild

LHC: Teilchenbeschleuniger gibt Gas…Zeit

Zukunft: Postapokalyptischer Kinderwagen…Kueperpunk

Jahresrückblick 2009: Februar

Die WAZ trennte sich von DPA, der Duisburger OB-Kandidat der Linkspartei sorgte für Schlagzeilen und es gab einen Rückschlag für die Kulturhauptstadt.

Herrmann Dierkes, damals nach OB Kandidat der Linkspartei in Duisburg, rief zum Israel-Bykott auf – und bald suchte Die Linke nach einem Ersatzkandidaten. Auch in Gelsenkirchen gab es Ärger: Die rechtspopulistische Partei Pro NRW zeigte das Blog Hometown Glory in Gelsenkirchen an und auch ein alter Freund der Ruhrbarone, Umweltminister Uhlenberg, hatte Ärger mit der Justiz: Der Fall Friedrich sorgte für Ärger, auf den man sich im MInisterium vorbereiten musste.

Auch die Kulturhauptstadt beschäftigte uns wieder: Zum einen verkündeten wir das Aus für die Stadt unter Tage auf Zollverein – zum anderen diskutierten wir über die Ohrenparks, mit denen die Autobahnen verziert werden sollten.

Für Erheiterung sorgte indes eine Affäre im Kreishaus Reckklinghausen: Im Zentrum standen Isiskugeln und der damalige Landrat Jochen "Guru" Welt.

Zwei große Interviews stachen im Februar heraus: Wir sprachen mit dem Schriftsteller Wladimir Kaminer und Justus Haucap, der Chef der Monopolkommission sprach sich bei uns gegen staatliche Hilfen fürt Opel aus.

Und dann war da noch die WAZ, die sich von ihrer DPA-Beteiligung trennen wollte (und es später auch tat)- ein schlechtes Zeichen für die Traditions-Nachrichtenagentur.

Mehr zu dem Thema:

Jahresrückblick 2009: Januar

 

Ruhrpilot

Das Navigationssystem für das Ruhrgebiet.

Landtagswahl: Verliert Merkel NRW?…Sprengsatz

Finanzen: Revier muss Kehrtwende schaffen…Der Westen

Duisburg: Dienstwagenaffäre um Arbeitsbeschaffer…Der Westen

Opel: Rüttgers will Plan bis Mitte Januar…Welt

Hennes Bender: Wider den Größenwahn…Welt

Party: Zehn Jahre Bo-Alternativ…Bo Alternativ

Ruhr2010: Gegen das graue Ruhrpott-Image…Main Post

Ruhr2010 II: Saufen für die Kulturhauptstadt…Hometown Glory

Ruhr2010 III: Der Tag des Teenagers…Ruhr Nachrichten

Initiativkreis: Misstöne um Klavierfestival…Der Westen

Der Westen: Video-Relaunch…Pottblog

Kirche: Neuer Ruhrbischof angetreten…Ruhr Nachrichten

 

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Jahresrückblick 2009: Januar

Januar 2009: Hetze gegen Israel, die Jobverluste bei der WAZ und die Geschichte eines Verbrechens gehörten zu den Themen des Monats, der mit einer Neuerung begann.

Am 5. Januar startete der Ruhrpilot, der tägliche Nachrichtenüberblick auf den Ruhrbaronen, allerdings noch unter dem Namen Ruhrgebiet Aktuell. Wichtigstes Thema: Das Wetter – es lag Schnee und die Straßen wurden nicht geräumt. Dafür gab es Gründe – damals wie heute.

Das meistdiskutierte Thema im Januar war aber der Gaza-Krieg. In vielen Städten gab es Demonstrationen gegen das militärische Eingreifen Israels – und oft eskalierten sie zu antisemtischen Hetz-Veranstaltungen. In Duisburg entfernte die Polizei sogar eine israelische Fahne aus einem Fenster, weil anti-israelische Demonstranten bei ihrem Anblick gewalttätig wurden. Der Student, der sie angebracht hatte, wollte nur ein Zeichen der Solidarität mit Israel setzen. Henryk M. Broder äusserte sich zu dem Vorfall bei uns in einem ausführlichem Interview.

Ein Zeichen der Solidarität  mit den Kollegen der WAZ, von denen im Laufe des Jahres 300 ihren Job verloren, war unsere Pink-Slip Party im Mandragora in Bochum. Ein netter Abend – trotzdem gab es keine Fortsetzung. Warum eigentlich nicht?

Keine Solidarität konnte der damalige VfL-Bochum Trainer Koller von den Bochumer-Fans im Internet erwarten – ein Kommentar wandte sich gegen die anonymen Schmähungen.

Für Aufregung sorgte auch der Aalhäcksler – vor allem Greenpeace war von der Kritik am Kraftwerk mit Greenpeace-Beteiligung nicht begeistert.

Die Geschichte eines Mordfalls in Bottrop erschütterte unsere Leser – und der Mord wäre zu verhindern gewesen.

Abgabe für die Städte? Nö, jetzt noch nicht.

Die Städte wollen sich mit einer Zwangsabgabe der Bürger aus dem Schuldensumpf ziehen – ich möchte die aber nicht bezahlen.

Sicher, die Finanzierung der Städte muss neu geregelt werden. Dass die bankrotten Kommunen die Städte im Osten mitfinanzieren ist unfug und auch, dass sie von so einer stark schwankenden Einnahmequelle wie der Gewerbesteuer abhängig sind ist ein Systemfehler: Der Bund und die Länder sind schnell dabei sich zu einigen, wenn es darum geht, sich auf Kosten der Städte zu einigen – sei es bei der ungerechten Verteilung der Steuereinnahmen oder wenn beide den Kommunen Aufgaben aufs Auge drücken, ohne sich um deren Finanzierung zu kümmern.

Aber ich will trotzdem keine Zwangsagbe zahlen, die nun via Grundsteuer B nach Wunsch der Städte auf uns zukommen soll. Ich möchte nicht dafür zahlen, dass es hier ein Dutzend defizitäre Nahverkehrsunternehmen gibt, ich will nicht für die Verwaltungen in den Rathäusern zahlen, die hier alle paar Kilometer stehen. Wir haben bei gerade einmal 5 Millionen Einwohnern satte 53 Stadtverwaltungen – sorry, für so einen Unfug gebe ich keine Geld. Ich will auch nicht dafür zahlen, dass die Städte sich mit Prestigeprojekten auf engstem Raum und häufig auf niedrigstem Niveau Konkurenz machen, anstatt  sich zusammen dem internationalen Wettbewerb zu stellen. Ich bin gerne bereit  für die Zukunft der Region zu zahlen, aber nicht für den Erhalt überkommener Strukturen.

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Ruhrpilot

Aktion: Vietnamesischem Blogger droht die Todesstrafe…Freetrung

Jubiläum: 100 Jahre BvB…Ruhr Nachrichten

Dortmund: Erste Klagen gegen Neuwahlen…Dortmund

Kino: Film-Studio wiedereröffnet…Der Westen

Herten: Integrationskonferenz…Hometown Glory

RWE: Kein smartes Elektroauto…Frontmotor

Musikschule Duisburg: Eltern gehen auf die Barrikaden…Der Westen

Ruhr2010: Kulturhauptstadt Ruhr huldigt Henze…Neue Westfälische

Ruhr2010 II: Wandel steht für Europa…TLZ

Emscher:  Wieder am Tageslicht…Der Westen

Kilians: Neue Lokalrunde…Coffee & TV

Winter: Blick aus dem Wohnzimmer…Kueperpunk

Party: 10 Jahre Bo-Alternativ…Bo Alternativ

Meedien: Mediengerechtigkeit Thüringen…Zoom

Twitter: Die Welt in 140 Zeichen…Mediaclinique

 

 

Evonik-Wohnen: Mieter gegen Verkauf

Der Mischkonzern Evonik will künftig kein Mischkonzern mehr sein sondern sich auf die Chemie konzentrieren.

Foto: Evonik

Die Immobiliensparte Evonik-Wohnen mit ihren 60.000 Wohnungen soll nach Bloomberg-Angaben mit der THS verschmolzen und dann mittelfristig veräussert werden. Dagegen wendet sich das Mieterforum Ruhr, die Arbeitsgemeinschaft der Mietervereine Bochum, Hattingen und Umgegend, Dortmund und Umgebung, Witten und Umgebung e. V. und der Mietergemeinschaft Essen. Helmut Lierhaus: „Es gibt ein warnendes Beispiel für die Folgen eines Börsengangs. Die ebenfalls in Essen ansässige Gagfah, ehemals Wohnungsgesellschaft des Rentenversicherungsträgers BfA, wurde nach der Privatisierung von der amerikanischen Fortress teilweise über die Börse verkauft. Die Kurse stürzten schnell in den Keller. Um dennoch hohe Dividenden zahlen zu können, wird der Wohnungsbestand ausgeplündert und verfällt zusehends.“ Das Mieterforum Ruhr setzt nun  auf  Mieterprotest und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE). Die hält noch immer einen Anteil  von 50 Prozent an der THS und wollte den bislang auch nicht verkaufen.

Da Evonik auch einen Partner für den Energiebereich sucht, könnte man doch auch gleich den neuen Namen  aufgeben und das Unternehmen wieder Degussa nennen.