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Kommunalwahl: Dolly Buster kandidiert in Wesel…Der Westen

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Verwirrte Westfalen

Die Westfaleninitiative ist ein Honoratiorenverein mit dem Ziel, die Dominanz Westfalens über Teile des Ruhrgebiets aufrecht zu erhalten, und die von der Landesregierung geplante Aufteilung des Landes NRW in je einen Bezirk Rheinland, Westfalen und Ruhrgebiet zu verhindern.

Es läuft nicht gut für die Westfaleninitiative. Der finanziell gut ausgestattete Honoratiorenclub mit Sitz in Münster hat immer weniger Freunde: Die Landesregierung plant einen eigenen Ruhrbezirk zu gründen, was auf Kosten Westfalens gehen würde. Die Kammern im Rheinland finden das gut und freuen sich auf einen eigenen Rheinbezirk, und ab Oktober plant das Ruhrgebiet auch noch für sich selbst. Vorbei die Zeiten, in denen wackere Dorfpolitiker in Arnsberg und Münster über das Ruhrgebiet mitentscheiden durften.

Das Blöde an der Idee, statt heute fünf Regierungsbezirke, zukünftig nur noch drei abgespeckte Bezirke für die Landesteile Rheinland, Ruhrgebiet und Westfalen zu machen, ist, dass kaum etwas dagegen spricht: Das Land spart Personal ein, Bürokratie wird abgebaut, und das Ruhrgebiet wird durch eine einheitliche Struktur gestärkt. Da fällt es schwer, Gegenargumente zu finden. Noch schwerer fällt es offensichtlich, sie untereinander abzustimmen. Zum Beispiel Klaus Anderbrügge. Der ist Geschäftsführer der Stiftung Westfaleninitiative und erklärt heute in der Neuen Westfälischen Westfalen zum Verlierer der geplanten Verwaltungsreform: "Die Region Westfalen wird der große Verlierer sein, wenn die Landesregierung ihre Pläne einer Verwaltungsstrukturreform umsetzt. Davon zeigten sich führende Vertreter der "Westfalen-Initiative" aus Münster bei einem Besuch der Redaktion dieser Zeitung überzeugt. "Wir wären plattes Land, primär agrarisch strukturiert", sagte Klaus Anderbrügge, Geschäftsführer der Stiftung." 

Anders Udo Dolezych, Präsident der IHK Dortmund, die nach Angaben der Westfaleninitiative eng mit derselben verbunden ist. Nach Auskunft der Initiative nimmt der Hauptgeschäftsführer der IHK Dortmund ständig an den Beiratssitzungen der Initiative teil. Bei Dolezych ist aber nicht Westfalen der Verlierer der Reform, sondern das Ruhrgebiet. Dolezych im vergangenen Jahr  in einer Rede anlässlich eines Besuches von Ministerpräsident Rüttgers in Dortmund: "Eine neue Einteilung des Landes in drei statt bisher fünf Regionalpräsidien würde vor allem eines bringen: Einen übermächtigen Bezirk Rheinland, und die wirtschaftlich  wesentlich kleineren Bezirke Westfalen und Ruhrgebiet. Und das Ruhrgebiet, das sich gerade aus eigener Kraft  wieder neu erschaffen hat – dieses Ruhrgebiet, das ja nie aufgibt, dieses Ruhrgebiet würde wieder zur Verliererregion!"

Tja was denn nun? Wer ist denn jetzt der große Verlierer? Westfalen oder das Ruhrgebiet? Ich weiß es: Verlierer sind Honoratioren, wie sie sich in der Westfaleninitiative sammeln, die sich in den überkommenen Strukturen gut eingerichtet haben. Und das finde ich eigentlich gut.
 

Heimatdesign: 2 Ausstellungen

Heute eröffnet Heimatdesign in Dortmund gleich zwei Ausstellungen.

Zum einen gibt es Mode von dem Label Ludvik zu sehen, zum anderen Fotos von Maurice Kohl.  Ludvík, erklärt mir der Pressetext,  ist die Linie der Designerin und Couturière Fenja Ludwig. Ludvík bietet Prêt-à-Porter und Couture und steht für urbanen sportiven Chic und tragbare feminine Eleganz. Die Labelphilosophie von Ludvík besteht darin, die Tradition der hohen Schneiderkunst der legendären Pariser Couture-Häuser aufzugreifen und diese auf einer modernen von der zeitgenössischen Popkultur beeinflussten Ebene neu zu interpretieren.

OK. Nun zu Maurice Kohl: Der bereiste für seine Diplomarbeit am Fachbereich Design an der Fachhochschule Dortmund 10 Wochen ein uns weitgehend unbekanntes Land – die Mongolei. Aus dem daraus entstandenen Buch ist nun eine Auswahl an Fotografien vom 23. Juli bis zum 22 August bei Heimatdesign als Ausstellung zu sehen.

Und bei Veranstaltungen werden heute um 18.00 Uhr im Heimatdesign-Ausstellungsraum Hoher Wall 15 in Dortmund eröffnet.

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Foto: Die goldenen Zitronen

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Finanzskandal und Heusnerviertel-Abriss

Der Bochumer Finanzskandal hat eine Vorgeschichte, die weit in die 80er Jahre und ihre Konflikte hineinreicht. Von unserem Gastautor Martin Budich.

Thealozzi Foto: Wikipedia Lizenz: PD

Jüngere LeserInnen werden wahrscheinlich etwas verwundert sein, mit wieviel Spott und Schadenfreude einige Altlinke z.Z. auf den jüngsten Finanzskandal in Bochum reagieren. Der Landesrechnungshof fordert schließlich von der Stadt, dass sie Bundes- und Landeszuschüsse in Höhe von ca. 30 Mio Euro für den Bau der Westtangente zurückzahlt. Dem Ausbau der Westtangente war vor 25 Jahren eine der heftigsten gesellschaftlichen Auseinandersetzungen im Nachkriegs-Bochum vorausgegangen. Für den Bau der Stadtautobahn waren Häuser auf der geplanten Trasse "leergezogen" worden. Als der Bau der Straße sich verzögerte und die Wohnungsnot der Studierenden dramatische Züge annahm, wurden die Häuser befristet an Studierende vermietet.

Als der Bau der Stadtautobahn beginnen und die Häuser abgerissen werden sollten, kam es in Bochum zu einer der größten Häuserbesetzungen in der BRD: 150 Wohnungen in 40 Häusern wurden besetzt. Mit übelsten Kriminalisierungen, Schikanen und schließlich mit brutaler Polizei-Gewalt wurden die Häuser geräumt und abgerissen. Nur das Thealozzi blieb stehen.
Die SPD glaubte, dass sie sich einen solchen Kurs leisten kann. Sie regierte seit Jahrzehnten mit absoluter Mehrheit in Bochum. Einen ersten Dämpfer gab es, als  WAZ Redakteur Rolf Hartmann in mehreren Artikeln aufdecke, wie SPD-Ratsmitgliedern Aufträge zugeschanzt wurden. Ein Bauunternehmer musste sein Ratsmandat niederlegen. Hartmann erhielt 1991 den angesehensten deutschen Journalistenpreis: den Wächterpreis. Wenn Belege jetzt genau aus dieser Zeit vom Landesrechnungshof als verschwunden moniert werden, dann werden viele Erinnerungen wach. Die SPD ging mit ihrer absoluten Mehrheit auch deshalb so selbstherrlich um und meinte, dass sie Aufträge und Abrechnungen nach Gutdünken gestalten konnte, weil sie die CDU mit kleinen Zugeständnissen korrumpiert hatte.

Die CDU stellte damals den Kämmerer: Joachim Barbonus. Er wusste  als Finanzchef der Stadt über alle Auftragsvergaben  und Abrechnungen bescheid. Er selber endete schließlich in der Untersuchungshaft, weil er ein städtisches Grundstück an sich selbst als Vorsitzender des DRK verkauft hatte und dann der DRK-Geschäftsführerin für den Bau eines Hauses zur Verfügung stellte. Er wurde dafür zwar nicht verurteilt, musste als Kämmerer aber seinen Hut nehmen. Die CDU muss also vorsichtig sein, wenn sie heute die Vorgänge in der damaligen Zeit kritisiert. Auch heute ist sie mit der Stelle der Rechts- und Ordnungsdezernentin in die rot-grüne Rathauspolitik eingebunden. Sie weiß damit, was an der Spitze der Verwaltung diskutiert wird und kann nicht lammentieren, dass sie nichts vom dem neuen Skandal gewusst habe. Seit Januar ist die Geschichte bekannt und wurde nun geschickt von der CDU als Auftakt für die Kommunalwahl am 30. August inszeniert. Zurück zum Ausgangspunkt Ende der achtziger Jahre: Die SPD verfügte nicht nur in Bochum über eine absolute Mehrheit. Auch das Land NRW wurde seit zwei Legislaturperioden von Johannes Rau mit absoluter SPD-Mehrheit regiert.

Auch die Bezirksregierung Arnsberg war fest in sozialdemokratischer Hand. Finanztransaktionen zwischen Land und Stadt wurden damals selbstverständlich auf dem kleinen partei-internen Dienstweg besprochen. Fragwürdigkeiten bei der Abrechnung von Geldern wurden solidarisch unter GenossInnen geklärt. Letzteres muss bei der Abrechnung der Kosten für den Bau der Westtangente nicht ganz so leicht gewesen sein. Weit mehr als zehn Jahre dauerte es, bis am 8.12. 2005 der  Abrechnungsbescheid erstellt wurde.Dass jetzt die Unregelmäßigkeiten in Bochum ans Licht kamen, liegt übrigens nicht daran, dass der Landesrechnungshof die Auftragsvergabe und die Abrechnungen der Stadt Bochum gegenüber dem Land NRW untersucht
hat. Gegenstand der Überprüfung ist eigentlich die Bezirksregierung unter der Fragestellung, ob sie ordentlich ihre Kommunalaufsicht bei Abrechnungen durchführt.  Dies wurde  u. a. am Projekt Westtangente untersucht. Spannend wäre, was alles ans Licht käme, wenn z. B. auch andere Großprojekte wie der U-Bahn-Bau durchleuchtet würden.

Die Arroganz der SPD – nicht nur in Bochum – gegenüber Projekten wie dem Heusner-Viertel, der Friedens- und der Anti-AKW-Bewegung hat schließlich in den achtziger Jahren zur Gründung der Grünen geführt und den Niedergang der SPD eingeleitet, der schließlich von Leuten wie Schröder, Müntefehring und Clement zu Ende gebracht wurde, bzw wird. In der Gründungsphase der Grünen in Bochum mischten viele Aktive aus dem Heusner-Viertel mit. Jetzt bilden die Grünen seit zwei Legislaturperioden mit der SPD in Bochum die Ratsmehrheit. Seit 2005 stellen sie mit Manfred Busch den Kämmerer. Er ist seit den ersten Jahren bei den Bochumer Grünen dabei. Er muss nun nach den Belegen suchen, mit denen der Abriss des Heusner-Viertels und der Bau der
Westtangente finanziert wurde.

Der Artikel wurde  auf Bo Alternativ und der BSZ veröffentlicht

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Bochumer-Finanzskandal: Die Sache mit dem Heusnerviertel…BSZ

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Schweinegrippe: Immer mehr Infizierte…Ruhr Nachrichten

Flughäfen: Dortmund in NRW nur noch Nummer 4…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Viele Fehler bei der Arge..Der Westen

Verkehr: Klagen blockieren Autobahnen…Der Westen

 

Erst mal prüfen…

Schnell aber sorgfältig will Bochums Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz der Frage der verschwundenen Kassenbelege und der nicht korrekten Ausschreibungen nachgehen.  

Ottilie Scholz Foto: Stadt Bochum

Irgendwo ist da diese Hoffnung, dass alles nur ein böser Traum ist, der sich in Nichts auflöst: "Es kann sein, dass auf die Stadt keinerlei Kosten zukommen. Wir werden alle Unterlagen prüfen und dann mit dem Regierungspräsidenten verhandeln, und ich strebe an, dass wir möglichst wenig zahlen, vielleicht sogar gar nichts. Aber erst einmal muss alles geprüft werden. Es ist noch viel zu früh von einem "Fall" zu reden."

Kurzfristig hatte Bochums Oberbürgermeisterin heute zu einer Pressekonferenz eingeladen. Thema: Die drohende Rückzahlung von Fördergeldern in zweistelliger Millionenhöhe an das Land. Der Rechnungshof hatte bei einer Überprüfung der Abrechnung einer Baumaßnahme aus den späten 80er und frühen 90er Jahren, der Westtangente, fehlende Kassenbelege und nicht korrekte Ausschreibungen bemängelt.

"Wir sollten uns alle überlegen, ob wir nicht mit Urteilen warten, bis wir wissen, wie die ganze Sache ausgeht", appellierte Scholz an die Journalisten im Zimmer 103 der getäfelten Oberbürgermeisteretage des Bochumer Rathauses. Und um zu wissen, wie alles ausgeht soll erst einmal geprüft werden: Warum sind die Unterlagen nicht da? Wer ist verantwortlich? Bei wem lagen welche Unterlagen? Um welche Summen geht es überhaupt? Der Bericht des Landesrechnungshofes ist für Scholz nicht viel mehr als die "Meinung eines einzelnen Prüfers" – und die Stadt,  sagte die OB, könnte durchaus aus guten Gründen zu einer anderen Meinung kommen. "Am Ende werden wir mit  dem Regierungspräsidenten verhandeln." Und wenn das zu nichts führt, müsse man weiter sehen. Weitersehen – das könnte eine Klage vor dem Verwaltungsgericht werden, wenn die Stadt mit der Summe, die eventuell zurückgezahlt werden muss, nicht einverstanden ist.

Alles, das wurde heute klar, wird noch sehr lange dauern: Es können noch Jahre vergehen, bis endgültig feststeht, ob und wie viel Bochum zurückzahlen muss. Und es werden noch Wochen vergehen, bis man Näheres zu den Vorfällen um die verschwundenen Akten weiß. Scholz: "Alles steht jetzt unter dem Eindruck des Wahlkampfes." Aber der ist in sechs Wochen zu Ende – unwahrscheinlich, dass bis dahin überhaupt irgendetwas klar ist. Wenn es aber soweit ist, will Scholz die Sache erklären und sich hinter niemandem verstecken: "Das habe ich nicht nötig."

Nötig hat aber wohl der Verwaltungsvorstand eine Art Gruppentherapie, denn miteinander geredet wird wohl nur selten und dann nicht allzu intensiv. Im November hat die OB erfahren, dass der Landesrechnungshof prüft, im Mai, dass es Diskussionsbedarf gibt – allerdings über wesentlich kleinere Summen: "Im Raum stand eine eventuelle Rückforderung von zwei bis drei Millionen." Bei einem Haushaltsvolumen von1,1 Milliarden Euro sah Ottilie Scholz keinen Grund den Rat ausser der Reihe zu informieren. Baurat Kratzsch hatte das in der vergangenen Woche auf einer Pressekonferenz anders erklärt. Der Westen: "Samt Zinsen, verlangt der Rechnungshof, müsste die Stadt weit über 30 Millionen Euro zahlen. Am Mittwoch hatte Stadtbaurat Dr. Ernst Kratzsch in einer Pressekonferenz berichtet, dass er im Frühjahr den Verwaltungsvorstand der Stadt vom Ergebnis der Prüfung unterrichtet habe."

Die OB will sich jetzt erst einmal prüfen lassen und sich selbst ein Bild über die Lage machen – auch über die nicht korrekt ausgeschrieben Aufträge. Denn die unkorrekten Vergaben fielen in eine Zeit, als Scholz noch im Kreis Recklinghausen arbeitete: "Viele der Mitarbeiter, die sich damals mit diesen Themen befasst haben sind heute gar nicht mehr im Dienst."

Interessantes Detail am Rande: Die Chefin des Landesrechnungshofes, Ute Scholle (SPD), ist die Ehefrau des Gelsenwasser-Chefs  Manfred Scholle – und Gelsenwasser ist über die Stadtwerke kaum mehr als eine Tochter der Stadt Bochum. Auch über diesen inoffiziellen Weg gelang wohl keine Information an die Stadt.

Ottilie Scholz will jetzt erst einmal Ruhe: "Bochum wird jetzt schlechter gemacht als es ist. Das hat die Stadt nicht verdient."