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Das Navigationssystem für das Ruhrgebiet

Krise: Arcandor will Staatsknete…Der Westen

Dierkes: Prospero sucht den Dialog…Prospero

Schnapsleichen: Bochumerin war in der Türkei dabei…Der Westen

Interview: Wiefelspütz im Café Eistein…Stern

Werbung: Imagefilm für Gelsenkirchen…Gelsenkirchen Blog

Geschichte: Schützen in der Nazizeit…Der Westen

YouTube: Die arme Gema…Kueperpunk

Besuch: Ludolfs in Bochum…Ruhr Nachrichten

Dortmund:
Urin Konflikt in Derne…Ruhr Nachrichten

Wir brauche einen Image-Masterplan

Eine Studie der Uni Hamburg zeigt: Keiner will ins Ruhrgebiet, alle wollen nach Berlin, Hamburg oder München. Zeit zu handeln. Wir sagen wie…

In Berlin sind sogar die Bären niedlicher. Foto: Zoo Berlin

„Wenn Sie morgen umziehen müssten – wohin würden Sie gehen?“ Dieser Frage stellte das Institut für Marketing und Medien der Universität Hamburg über 1000 Akademikern im Rahmen einer bundesweiten Studie. Die Befragten bewerteten dabei nicht nur die Attraktivität der 15 größten deutschen Städte, sondern auch, auf wie viel Gehalt sie verzichten bzw. wie viel mehr sie verlangen würden, um in eine bestimmte Stadt versetzt zu werden. Als Einflussfaktoren wurden in dieser Studie vier sogenannte Metafaktoren verwendet: Urbanität & Vielfalt, Natur & Erholung, Berufliche Chancen und Kosteneffizienz. Das Ergebnis der Studie: "Berlin und Hamburg gelten unter Akademikern als die attraktivsten Städte zum Wohnen. Über die Hälfte der Befragten würde dorthin ziehen, müssten sie sich jetzt einen neuen Wohnort suchen. Auf den Plätzen drei, vier und fünf rangieren München, Köln und Dresden. Dortmund, Essen und Duisburg dagegen liegen in der Gunst der Akademiker auf den hinteren Plätzen." Um nach Berlin zu kommen, so ein weiteres Ergebnis, würden viele sogar deutliche Gehaltseinbußen in Kauf nehmen. 

Zeit für das Ruhrgebiet zu handeln. Und Möglichkeiten, die Situation im Ruhrgebiet zu verbessern gibt es genug: Um die Urbanität zu steigern und gleichzeitig seine viel gepreisene dezentrale Struktur aufrecht zu erhalten muss das Ruhrgebiet dringend in die Bereiche Shopping und Kultur investieren: Mehr Einkaufszentren und mehr Konzerthäuser können dafür sorgen, dass auch in Wanne eine großstädtisches Lebensgefühl aufkommt. Recklnghausen geht mit dem Bau der Lörhöf-Arcaden mutig voran.

Vielfalt: So viele Bürgermeister, Oberbürgermeister und Landräte auf so engem Raum hat keine andere Region der Welt. Ein Pfund, mit dem endlich gewuchert werden muss. Das Ruhrgebiet wird so interessant für Politprofis aus ganz Deutschland – bei der Ämterdichte der Region ist die Chance Bürgermeister oder Dezernent zu werden höher als im Rest der Republik. Statt wie in New York (Sorry, Dirk) frech zu behaupten "Wenn Du es hier schaffst, schaffst Du es überall" könnte man im Ruhrgebiet stolz verkünden "Hier schaffst Du es". Und dann das metropolentypische Selbstbewußtsein im Revier: Nur hier glaubt jede hektisch aus dem Boden gestampfte Arbeitersiedlung sie wäre eine unverwechselbare Stadt mit einer ganz aufregenden Geschichte. Wie wäre es mit Slogans wie: "Das Ruhrgebiet – Hier macht jeder was er will" oder "Das Ruhrgebiet – wir arbeiten dran" oder "Das Ruhrgebiet – Ihr habt  Geld, wir haben Zeit"

Womit wir beim Thema Werbung wären: Das Ruhrgebiet ist toll, aber keiner weiß es. Wir brauchen mehr Videos mit bombastischer Musik – so lange bis die Menschen glauben Wagner sei in einer Zechensiedlung in Resse zur Welt gekommen. Warum den Menschen mühsam erklären dass man auch zum Studieren ins Ruhrgebiet kommen kann, Wohnungen recht preiswert sind und die Menschen nett, wenn man ihnen zeigen kann, was keine andere Metropole der Welt hat: Hochhäuser, kleiner als in Frankfurt, Opern, unwichtiger als in Bremen und Arbeitsplätze, weniger als in Rostock?

Was das Ruhrgebiet jetzt braucht ist einen Masterplan Image. Die Öffentlichkeitsarbeiter der Städte sollten sofort eine Kommission bilden und damit beginnen, bis 2015 unverbindliche Kommunikationspläne, für deren Umsetzung es kein Geld gibt, aufzustellen und betonen, wie schön es ist, mal miteinander gesprochen zu haben. Die Stadtplaner haben auf diesem Weg schon spektakuläre Erfolge erzielt. Ruhrgebiet – das wird schon…

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Das Navigationssystem für das Ruhrgebiet

Foto: Wikipedia

Kneipen: Bermudadreieck länger Baustelle…Ruhr Nachrichten

Opel: Eisenach beinahe geschlossen…Handelsblatt

Demos: Als die Ostermärsche noch hip waren…Lippische Zeitung

Ostern: Lieber Bruder Judas…Prospero

Online: BILD Dir Dein Internet…2.0

Opel II: Bedingungen für Investoren…Süddeutsche

Kunst: Künstler können anstregend sein…Hometwon Glory

 

Neuer Essener Imagefilm

Nach Duisburg hat auch Essen einen neuen Imagefilm – mir ist er etwas zu bombastisch geraten. Und etwas Humor wäre auch nicht schlecht gewesen. Und er sieht fast so aus wie der Duisburg-Film. Und zuletzt die Frage aller Fragen: Werden diese Filme in Serie produziert?

Es geht auch ein wenig lockerer, denn Besucher wollen vor allem eines: Spaß:

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Lemmy Kilmister Foto: Wikipedia

Devilside Festival: Lemmy kommt nach Duisburg…b2musix

Krise: Mittelstand mit guter Laune…Der Westen

Demo: Metalljugend in Bochum (Ohne Lemmy)…Ruhr Nachrichten

Typo: Heimatdesign sucht neue Schriften…Heimatdesign

Opel: Anleger glauben an GM-Insolvenz…FAZ

Arzt: Bela B. eröffnet FZW…Ruhr Nachrichten

Arbeitsamt: Die wollen das halt so, die Erwerbslosen…Prospero

Sicherheit: Wie verschlüssele ich eine Festplatte?…Bo-Alternativ

Fotos: Pixelprojekt mit neuen Bildern…Hometown Glory

Musik: YouTube Bashing Galore…2.0

Architektur: Baukunst Archiv kommt nach Zollverein…Der Westen

Zentrum: 10 Jahre Hundertmeister…Der Westen

Praxis: Best Practice Treffen im Unperfekthaus…Ruhr Digital

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Pro Ruhrgebiet sucht Mitstreiter gegen Rechts

Bei den kommenden Wahlen werden rechte Gruppen unter dem Namen "pro" antreten. Seriöse Vereine, die schon lange dieses Wort im Namen tragen, wollen sich nun absetzen.

Pro Herten, Pro Ruhrgebiet – es gibt viele ganz normale Organisationen, die das Pro im Namen haben und mit den rechten Pro-Grüppchen nichts zu tun haben. Seinen guten Namen sieht der Vereinsvorstand von pro Ruhrgebiet durch das penetrante Auftreten der rechten Initiative pro NRW und ihre lokalen Ableger zunehmend gefährdet: „Wegen der Namensähnlichkeit besteht die Gefahr, durch Unwissenheit in die rechte politische Ecke gerückt“ zu werden", zitiert eine Pressemitteilung von  pro Ruhrgebiet den Geschäftsführer des Vereins, Dr. Roland Kirchhof. Pro Ruhrgebiet  will dem nun offensiv entgegentreten und sucht  Mitstreiter für eine Kampagne gegen pro NRW und seine lokalen Gruppen.

„Das Problem betrifft ja alle Vereine und Initiativen, die das „pro“ im Namen tragen“, schreibt  Kirchhof. „Deshalb sollten wir uns zusammenschließen und gemeinsam gegen Rechts antreten. Denn Rechtsradikale sind in Wahrheit nicht  „pro“ sondern „contra“: Gegen ein gedeihliches Zusammenleben, gegen die Akzeptanz von Andersgläubigen, gegen Ausländer und Zugewanderte.“

Initiativen und Vereine, die sich gemeinsam mit dem Verein pro Ruhrgebiet gegen Rechts positionieren wollen, bittet der Verein sich zu melden (E-Mail: info@proruhrgebiet.de oder auf der Homepage unter www.proruhrgebiet.de.) Baldmöglichst soll  ein Treffen stattfinden, um gemeinsame Aktionen zu planen.

Zu diesem Thema:

Domainwettlauf um pro-xxx