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Das Navigtaionssystem für das Ruhrgebiet

Foto: Flickr/Andi Kahle

Bergbau: RAG leidet unter Preisverfall der Kohle…Handelsblatt

Kultur: Kein Geld wegen Krise…Ruhr Nachrichten

Nahverkehr: Duisburg will Hochbahn…Der Westen

Opel: Bangen um den Astra…Der Westen

Nazis: BVB gegen Rechts…Ruhr Nachrichten

Nazis II: Nazis und Social Networks…2.0

Medien: Von der Nutzlosigkeit Interviews zu führen…Zoom

 

Futurelab: „Wir warten auf die Stadt Dortmund“

Und wieder eine Verzögerung bei der Kulturhauptstadt: In diesem Jahr wird sich das Futurelab der Ars Electronica Linz auf keinen Fall mehr im Dortmunder U-Turm ansiedeln. 

Eigentlich sollte es in diesem Jahr los gehen: Das Futurlab der Ars Electronica aus Linz wollte im Sommer eine Dependance im Dortmunder U-Turm einrichten. Christoph Lindinger war vor einem Jahr optimistisch und beschrieb die großen Pläne der Österreicher in Dortmund: ". „Das Umfeld im Ruhrgebiet stimmt. Hier gibt es zahlreiche Unternehmen, gute Hochschulen und mit dem U auch ein Gebäude
mit Ausstrahlung.“ In Oberösterreich kooperiere man mit zahlreichen mittelständischen Technologie-Unternehmen: „Diese Zusammenarbeit wollen wir auch hier aufbauen.“ 10 bis 15 Mitarbeiter wollte das Future Lab in Dortmund einstellen, die Filiale sollte schnell von der Mutter in Linz unabhängig werden. Und dann sollten Technologien von übermorgen wie Navigationssysteme mit Virtual-Reality Elementen auch im Ruhrgebiet entwickelt werden.

Daraus wird erst einmal nichts:  "Wir wollen nach wie vor nach Dortmund, aber auf keinen Fall in diesem Jahr. Im U-Turm gibt es noch keine passenden Räume." Im Moment warte man auf darauf, dass die Stadt Dortmund sich darüber äussert, wie es weiter geht: "Wir werden uns mit Dortmunds Kulturdezernenten Herrn Stüdemann treffen und alles besprechen." Nur wann, dass sei noch nicht klar. "Vielleicht in der kommenden Woche, wenn in Brüssel eine Veranstaltung zum Thema Kreativwirtschaft stattfindet."

„GM-Insolvenz zerstört Vertrauen“

Foto: Flickr.com

Die US-Regierung hat General Motors angewiesen, sich auf die Insolvenz vorzubereiten. Für Opel könnten die Konsquenzen verheerend sein.

"Opel könnte eine GM-Insolvenz überstehen, aber sie wäre eine große Belastung des Kundenvertrauens", sagt mir am Mittwoch Thomas Bieling, Opel-Händler aus Herten und Vorstandssperecher des Verbandes Deutscher Opel Händler (VDOH). Der VDOH steht auch bereit, um sich an einer neuen Opel AG zu beteiligen. 

Viele Fragen müssten im Falle einer Insolvenz zum 1. Juni sehr schnell beantwortet: Was passiert mit den Patenten und den verpfändeten Werken?  Wer kauft ein Auto aus einem Unternehmen von dem man nicht mehr genau weiß, ob es in drei oder vier Jahren noch Ersatzteile liefern kann oder wer für Opel eimspringt und zu welchem Preis. Auch für das Image der Marke wäre eine Insolvenz verheerend. Opel hätte dann wohl nur eine Chance, wenn das Unternehmen sehr schnell einen Partner finden würde. Am Besten aus der Automobilindustrie. Bieling: "Mercedes oder BMW wären als Opel-Partner ideal. Sie sind zu klein, um alleine auf dem Weltmarkt zu bestehen und Opel ist in den Marktbereichen der Kompakt- und Kleinwagen stark, in dem die beiden deutschen Autobauer nicht viel zu bieten haben. Aber ich weiß, dass die Beiden im Moment genug eigene Probleme haben."

Daran dass das Elektoauto Ampera die Zukunft des Werkes Bochum sicherstellen könnte, wie es Betriebsratsvorsitzender Reiner Einenkel hofft, glaubt Thomas Bieling nicht: „Der Ampera  zeigt, dass Opel technologisch an der Spitze steht, aber es wird ein teures Auto werden, das nur wenige Käufer finden wird, falls die Benzinpreise in den kommenden Jahren nicht drastisch steigen.“

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Das funktionierende Navigationssystem für das Ruhrgebiet

Opel: Surgical’ Bankruptcy Possible for G.M….New York Times

Opel II: GM muss sich auf Insolvenz vorbereiten…Die Presse

Demo: Schwache Beteiligung beim Ostermarsch…Der Westen

Studie: Spielkonsolen helfen dicken Kindern…Welt

Alternativ: Ruhr Alternativ geht an den Start…Hometown Glory

Digital: Termine für die kommenden Wochen…Ruhr Digital

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Das Navigationssystem für das Ruhrgebiet

Krise: Arcandor will Staatsknete…Der Westen

Dierkes: Prospero sucht den Dialog…Prospero

Schnapsleichen: Bochumerin war in der Türkei dabei…Der Westen

Interview: Wiefelspütz im Café Eistein…Stern

Werbung: Imagefilm für Gelsenkirchen…Gelsenkirchen Blog

Geschichte: Schützen in der Nazizeit…Der Westen

YouTube: Die arme Gema…Kueperpunk

Besuch: Ludolfs in Bochum…Ruhr Nachrichten

Dortmund:
Urin Konflikt in Derne…Ruhr Nachrichten

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Wir brauche einen Image-Masterplan

Eine Studie der Uni Hamburg zeigt: Keiner will ins Ruhrgebiet, alle wollen nach Berlin, Hamburg oder München. Zeit zu handeln. Wir sagen wie…

In Berlin sind sogar die Bären niedlicher. Foto: Zoo Berlin

„Wenn Sie morgen umziehen müssten – wohin würden Sie gehen?“ Dieser Frage stellte das Institut für Marketing und Medien der Universität Hamburg über 1000 Akademikern im Rahmen einer bundesweiten Studie. Die Befragten bewerteten dabei nicht nur die Attraktivität der 15 größten deutschen Städte, sondern auch, auf wie viel Gehalt sie verzichten bzw. wie viel mehr sie verlangen würden, um in eine bestimmte Stadt versetzt zu werden. Als Einflussfaktoren wurden in dieser Studie vier sogenannte Metafaktoren verwendet: Urbanität & Vielfalt, Natur & Erholung, Berufliche Chancen und Kosteneffizienz. Das Ergebnis der Studie: "Berlin und Hamburg gelten unter Akademikern als die attraktivsten Städte zum Wohnen. Über die Hälfte der Befragten würde dorthin ziehen, müssten sie sich jetzt einen neuen Wohnort suchen. Auf den Plätzen drei, vier und fünf rangieren München, Köln und Dresden. Dortmund, Essen und Duisburg dagegen liegen in der Gunst der Akademiker auf den hinteren Plätzen." Um nach Berlin zu kommen, so ein weiteres Ergebnis, würden viele sogar deutliche Gehaltseinbußen in Kauf nehmen. 

Zeit für das Ruhrgebiet zu handeln. Und Möglichkeiten, die Situation im Ruhrgebiet zu verbessern gibt es genug: Um die Urbanität zu steigern und gleichzeitig seine viel gepreisene dezentrale Struktur aufrecht zu erhalten muss das Ruhrgebiet dringend in die Bereiche Shopping und Kultur investieren: Mehr Einkaufszentren und mehr Konzerthäuser können dafür sorgen, dass auch in Wanne eine großstädtisches Lebensgefühl aufkommt. Recklnghausen geht mit dem Bau der Lörhöf-Arcaden mutig voran.

Vielfalt: So viele Bürgermeister, Oberbürgermeister und Landräte auf so engem Raum hat keine andere Region der Welt. Ein Pfund, mit dem endlich gewuchert werden muss. Das Ruhrgebiet wird so interessant für Politprofis aus ganz Deutschland – bei der Ämterdichte der Region ist die Chance Bürgermeister oder Dezernent zu werden höher als im Rest der Republik. Statt wie in New York (Sorry, Dirk) frech zu behaupten "Wenn Du es hier schaffst, schaffst Du es überall" könnte man im Ruhrgebiet stolz verkünden "Hier schaffst Du es". Und dann das metropolentypische Selbstbewußtsein im Revier: Nur hier glaubt jede hektisch aus dem Boden gestampfte Arbeitersiedlung sie wäre eine unverwechselbare Stadt mit einer ganz aufregenden Geschichte. Wie wäre es mit Slogans wie: "Das Ruhrgebiet – Hier macht jeder was er will" oder "Das Ruhrgebiet – wir arbeiten dran" oder "Das Ruhrgebiet – Ihr habt  Geld, wir haben Zeit"

Womit wir beim Thema Werbung wären: Das Ruhrgebiet ist toll, aber keiner weiß es. Wir brauchen mehr Videos mit bombastischer Musik – so lange bis die Menschen glauben Wagner sei in einer Zechensiedlung in Resse zur Welt gekommen. Warum den Menschen mühsam erklären dass man auch zum Studieren ins Ruhrgebiet kommen kann, Wohnungen recht preiswert sind und die Menschen nett, wenn man ihnen zeigen kann, was keine andere Metropole der Welt hat: Hochhäuser, kleiner als in Frankfurt, Opern, unwichtiger als in Bremen und Arbeitsplätze, weniger als in Rostock?

Was das Ruhrgebiet jetzt braucht ist einen Masterplan Image. Die Öffentlichkeitsarbeiter der Städte sollten sofort eine Kommission bilden und damit beginnen, bis 2015 unverbindliche Kommunikationspläne, für deren Umsetzung es kein Geld gibt, aufzustellen und betonen, wie schön es ist, mal miteinander gesprochen zu haben. Die Stadtplaner haben auf diesem Weg schon spektakuläre Erfolge erzielt. Ruhrgebiet – das wird schon…

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Das Navigationssystem für das Ruhrgebiet

Foto: Wikipedia

Kneipen: Bermudadreieck länger Baustelle…Ruhr Nachrichten

Opel: Eisenach beinahe geschlossen…Handelsblatt

Demos: Als die Ostermärsche noch hip waren…Lippische Zeitung

Ostern: Lieber Bruder Judas…Prospero

Online: BILD Dir Dein Internet…2.0

Opel II: Bedingungen für Investoren…Süddeutsche

Kunst: Künstler können anstregend sein…Hometwon Glory