Buntes Nordrhein Westfalen – so könnte auch der WDR eine seiner Schlagersendungen nennen. Hier ist aber die Koalitionslandschaft in den Kommunen des Landes gemeint.
Die "Grün Alternative in den Räten" (GAR) ist die kommunalpolitische Vereinigung von Bündnis90/Die Grünen im Land und die GAR NRW hat sich einmal angeschaut, mit wem die Grünen in den Kommunen denn so zusammen arbeiten. Das Ergebnis: Rot-Grün ist nicht die Regel. Eine Einschränkung gibt es: Die GAR hat nicht die Daten aller Städte gesammelt, ein paar fehlen noch, aber auch die vorliegenden Zahlen sind interessant.
Rot-Grün werden demnach 16 Städte und der RVR regiert: Aachen, Bochum, Dortmund, Castrop-Rauxel, Rheinbach, Elsdorf, Witten, Eschweiler, Herne, Hürth, Ibbenbüren, Köln, Leichkingen, Witten, Kerpen, Gelsenkirchen und der RVR
Schwarz-Grün ist das Farbenspiel in 16 Städten: KTF Aachen , KTF Lippe, Dinslaken, Duisburg, Essen, Herzogenrath, Bad Münstereihel, Hennef, Kleve, Lemgo, Lohmar, Neuss, Siegburg, Rheine, Roetgen und Gütersloh.
Auch Dreierkoalitionen gibt es in NRW:
SPD/GRÜNE/FDP regieren im Landschaftsverband Rheinland, Moers und Möhnesee, SPD/GRÜNE/FWG in Bornheim und CDU/GRÜNE/Sonstige in Datteln, Hattingen, Wachtberg
In Espelkamp (Kreis Minden Lübbecke) regieren Grüne und FDP und in Niederzier (Kreis Düren) bilden Grüne und FDP eine Fraktionsgemeinschaft.
Wechselnde Mehrheiten gibt es mindestens in Wuppertal, Bad Oeynhausen und Alfter.
Kaum zu glauben, dass sich diese Koalitionsvielfalt nach der Kommunalwahl ändern wird – und warum auch? Längst sieht auch die Grüne Parteispitze in NRW in der Vielfalt eine Chance.