An den den Polen ist es warm geworden.
Das könnte ein Problem für die Eisbären werden – aber wie man auf der wunderbaren Site Geekculture sehen kann, haben die eine Lösung gefunden.
Das könnte ein Problem für die Eisbären werden – aber wie man auf der wunderbaren Site Geekculture sehen kann, haben die eine Lösung gefunden.
Aber damit ist es natürlich nicht getan. Eine kleine Feier, eine Urkunde – das reicht natürlich nicht. Heute war ich auf einem Treffen, bei dem der Termin im November vorbereitet wurde. Eine Idee die dabei aufkam war, an dem Tag der Gründung auch einen Katalog an Forderungen für das Ruhrgebiet zu veröffentlichen. Dann diskutierten wir nicht nur welche Forderungen gestellt werden sollten, sondern auch wer sie aufstellen sollte – und dann war schnell die Idee da, über das Internet Ideen zu sammeln. Das wird bald unter der Seite www.stadtruhr.de passieren und ab jetzt auf den Ruhrbaronen. Was muss passieren um das Ruhrgebiet besser zu machen? Eine einzige Nahverkehrsgesellschaft für das Ruhrgebiet? Ein Ruhrparlament? Eine bessere Abstimmung bei der Kulturpolitik? Initiativen in der Bildungspolitik? Macht Euch bitte Gedanken, kommentiert…und bitte keine Kaspereien.
In Geheimer Abstimmung entschied sich der Rat der Stadt zwar mit 36 zu 19 für einen RVR-Austritt, aber die magische Zahl von 40 Stimmen für den Austritt wurde nicht erreicht. in einer ersten Stellungnahme erklärte RVR-Chef Klink: „Wir freuen uns, dass die Stadt Hagen im Regionalverband Ruhr (RVR) bleibt. Sie ist ein wichtiger Teil der Metropole Ruhr mit landschaftlich reizvollen Gebieten, aber auch urbanen Qualitäten. Nach der kontroversen Diskussion der letzten Wochen, blicken wir nun nach vorne. Die Frage lautet künftig wieder: Welche Vorhaben kann der RVR zusammen mit der Stadt Hagen für die Metropole umsetzen? Ein Anfang ist bereits gemacht. Erst am Montag haben die RVR-Gremien und die Bezirksregierung in Arnsberg grünes Licht gegeben, das neue Hagener Kunstmuseum unter Federführung des RVR regional zu vermarkten.“
Foto: Flickr/Filmmaker
Dass das Ruhrgebiet eine internationale Schule benötigt steht ausser Zweifel. Eigentlich müßten es mindestens drei sein, eine im mittleren, eine im östlichen und eine im westlichen Ruhrgebiet. Internationale Schulen sind kein Teufelszeug. Sie gehören weltweit zur Standarausstattung von Wirtschaftszentren, denn es gibt längst Familien, die permanent ihren Standort wechseln: Eine Zeit lang wohnen sie in New York, dann in Warschau und.. ja und bislang nicht im Ruhrgebiet, denn für ihre Kinder konnten sie keine passende Schule finden, denn es gab hier nie eine internationale Schule (Bis auf eine sehr kleine in Duisburg). Internationale Schule heißt: Die Lehrpläne sind international vergleichbar, die Schulsprache ist Englisch und die Abschlüsse weltweit anerkannt. Eine solche Schule hätte auch staatlich sein können, aber die Versuche solche Schulen zu etablieren sind in Dortmund und Essen gescheitert. Wenn nun der Initiativkreis tätig wird ist das kein bildungspolitisches Engagement des IR, sondern einen Investition, um auch zukünftig für internationale Fachrkräfte attraktiv zu sein. Die Unternehmen investieren also in die eigene Zukunft. Bei aller Feude über die Schule ist es wenig hilfreich wenn der Chefredakteur der größten Tageszeitung des Reviers seinen Kommentar mit der Überschrift "Schule für die soziale Elite" versieht, denn so wird das Thema unter Garantie auf eine Art und Weise diskutiert, die der Sache nicht gerecht wird. Ein Normalbürger kann das nur so verstehen, dass seine Kinder mindere Auftstiegschancen ausserhalb dieser Schulen haben – aber darum geht es bei internationalen Schulen nicht.
"Fünf Millionen Menschen lassen sich nicht länger übersehen. Das Ruhrgebiet muss eine Einheit werden, demokratisch regiert. Nur so vollendet sich der Wandel von Europas kraftsvollstem Industriegebiet zu Deutschlands größter Stadtlandschaft.
Es ist höchste Zeit, das Ruhrgebiet auf eigene Beine zu stellen und Stärken zu betonen. Geeint – aber auch nur dann – hat das Ruhrgebiet das Zeug, zu einer der ersten Adressen Europas zu werden. Davon profitieren alle Städte an der Ruhr und drumherum.
Wir warten nicht länger – Wir gründen Deutschlands grösste Stadt und laden Sie herzlich ein, an diesem historischen "Zusammenraffen" teilzunehmen. Im Musiktheater im Revier wollen wir uns gemeinsam mit Ihnen zu Bürgern der Stadt Ruhr erklären – wie auch immer diese Stadt der Städte eines Tages heißen mag. Seien Sie dabei!"
Die Initiatoren haben groß aufgefahren: Lammert wird eine Rede halten, was immer gut ist, ex-WAZ/onruhr-Chef Uwe Knüpfer Kurztstatements von Dietrich Grönemeyer, Elmar Weiler, Christoph Zöpel moderieren und ein Aufruf wird auch noch verlesen. Dazu gibt es die Uraufführung einer "Ode an die Ruhr". Und: Um 18.00 Uhr Imbiss. Ich geh hin 🙂
Mehr zu den Initiatoren unter stadtruhr
(Dank an Marc für den Hinweis)
Foto: Patrick Faigenbaum
"Kunst zum Kibbuz" ist der Name einer Ausstellung, die am 18. Oktober im Museum Bochum beginnt und dort bis zum 11. Januar kommenden Jahres zu sehen sein wird. Zu sehen sind Werke der beiden international renommierten Künstler Patrick Faigenbaum und Penny Hes Yassour. Der Fotograf Faigenbaum stellt 30 Fotos aus über Menschen, die im Kibbuz Ein Harod leben, während Penny Hes-Yasssour den monumentalen Kautschuk-Abdruck einer Theaterwand und Landschaftszeichnungen vorstellt.
Während also in Bochum aktuelle israelische Kunst zu besichtigen ist, wird nur ein paar Meter weiter gegen Israel agitiert. Dr. Viktoria Waltz, Mitarbeiterin am renommierten Institut für Raumplanung, betreibt einen Blog, an Einseitigkeit und Polemik kaum zu überbieten ist. Zionismus – Raumplanung – Israel ist der Name dieses Blogs, und wer ihn liest, bekommt den Eindruck als ob der einzig demokratische Staat des Nahen Ostens eine einzige Ausgeburt des Schreckens ist: Die Israelis enteignen beim Mauerbau die Palästinenser (Die vorher indes beinahe täglich Selbstmoranschläge verübten), Israel sabotiert die Veranstaltung "Jerusalem, Arabische Kulturhauptstadt 2009" (Weil Jerusalem nun einmal nicht nur eine arabische Stadt ist) und dann fantasiert Waltz noch davon, dass der Spiegel-Autor und Blogger Henryk M. Broder dabei ist, ein zionistisches Blognetzwerk zu schaffen, um Israelkritiker mundtot zu machen. Bei Frau Waltz, die immer noch im öffentlichen Dienst tätig ist, scheint das ja nun so wenig wie bei ihren Unterstützern geklappt zu haben, zu denen Norbert Blüm, Claudia Roth und Thilo Bode gehören. Verfolgte sehen irgendwie anders aus. Bei allem, was man am Umgang der Israelis mit den Palästinensern kritisieren mag – für sechs Jahrzehnte im nahezu andauernden Kriegszustand ist Israel ein demokratischer Traumstaat. Ich möchte nicht wissen, was in Deutschland los wäre, wenn wir jeden Tag mit Rakten beschossen werden würden.
Das Magazin hat auf eine E-Voting-Site angelegt, auf der jeder an der Präsidentaschaftwahl teilnehmen kann. Das ergibt ein interessantes Meinungsbild: Obama führt in allen Ländern – mit einer Ausnahme: Georgien ist in republikanischer Hand. In Deutschland würden danach übrigens 88 % Obama wählen.
Hagen. Foto: Wikipedia
40 Stimmen brauchen die Austrittsbefürworter in Hagen, um die zweidrittel Mehrheit im Rat zusammen zu bekommen, um aus dem RVR auszutreten und glaubt man der Westfälischen Rundschau, stehen die Chancen nicht schlecht, dass diese 40 Stimmen am Donnerstag, wenn die Entscheidung fällt, auch stehen werden: RVR Austritt von Hagen steht bevor, so die Überschrift eines Artikels über die nahe Ratsentscheidung. Die WR rechnet: Von der CDU könnten 18 Austrittsstimmen kommen, von der SPD (19 Stimmen) wird wohl mehrheitlich einem Votum des Unterbezirks folgen und auch für den Austritt stimmen. Bei den Grünen gibt es einen Austrittsbefürworter, die vier Ratsmitglieder von Bürger für Hagen sind wohl auch für den Austritt. Drei weitere Gruppen im Rat mit insgesamt sechs Sitzen haben sich noch nicht festgelegt. Ein Austritt ist also wahrscheinlich – und wenn nicht, wird es wieder sehr knapp. Auch dass der RVR im letzten Augenblick eine Marketingkampagne für die Hagener Museen mit 85.000 Euro unterstützen will, wird daran kaum noch etwas ändern. Viele Hagener Politiker glauben, dass es sich für Hagen finanziell nicht lohnt, im RVR zu bleiben. Hagen ist pleite. Die gleichen Politiker, die jetzt mit dem Pfennig fuchsen haben allerdings lange eine riskante Politik mitgetragen, die mit SWAP-Geschäften die Stadt an den Rand des Ruins und vielleicht sogar einen Schritt weiter geführt hat. Über 50 Millionen hat Hagen dabei verloren.
Wenn Hagen austritt, haben wir eine klare Entscheidung. Mit der kann man leben. Hagens Austritt aus dem Ruhrgebiet wird für Hagen schlimmer sein als für das Revier. Mehr Sorgen mache ich mir, wenn Hagen mit einer knappen Mehrheit im RVR bleibt. Dann haben wir neben dem Kreis Wesel ein weiteres RVR Mitglied, dass mehrheitlich nichts mit dem Ruhrgebiet zu tun haben möchte. Ich will aber Städte und Kreise, die zusammen arbeiten wollen und nicht durch reinen Zwang zusammen gehalten werden. Statt einem knappen Verfehlen der 2/3 Hürde wünsche ich mir ein klares Votum für das Ruhrgebiet (Das es nicht geben wird) – oder einen Austritt Hagens. Dann haben wir klare Verhältnisse und können unseren Weg gehen – auch bei der Kulturhaupstadt, die dann ohne Hagen stattfinden sollte.
Über 70.000 Erstsemester stürmen die Hochschulen in NRW. Insgesamt studieren im Land damit fast eine halbe Million Menschen. Auch alle Hochschulen im Revier wachsen – nur doe Ruhruni nicht. Vielleicht sollten sich die RUB-Verweigerer den Film von Lukas ansehen – immerhin gibt es regelmäßig Feuerspieße in der Mensa (und von dem Film drei Teile!)
Schön auch, dass die Zeiten vorbei sind, in den Literaturwisschenschaftler sich als Taxifahrer, Lagerarbeiter oder Journalisten verdingen mußten. Heute bekommen sie schnell eine eigene Fernsehsendung – vorausgesetzt, sie beleidigen alle, die beim Fernsehen arbeiten – aber die sind das ja wahrscheinlich gewohnt und verdient haben sie es eh. Wie sagte schon Hape Kerkeling? Das ganze Leben ist ein Quiz – und wir sind nur die Kandidaten.
Heute wurde das Programm zum Kulturhauptstadtjahr 2010 veröffentlicht.
Klar, als Eingeborener kennt man vieles, was im Buch1, ein übrigens nahezu biblischer Titel für ein Programmheft, vorgestellt wird. Das ist OK. Die Kulturhauptstadt muss, wenn sie erfolgreich sein will, Menschen von außerhalb des Reviers erreichen und für die sind das Ruhrtal oder auch die Industriekultur (Über die hier ja schon kritisch diskutiert wurde) durchaus etwas neues und spannendes.
Für Aufmerksamkeit sorgt die Kulturhauptstadt schon heute. Der wirklich schöne Artikel im Stern vom vergangenen Donnerstag, der wohl Titelgeschichte geworden wäre, wenn die Finanzkrise nicht dazwischen gekommen wäre und auch das NRW-Special im heutigen Spiegel sind in Teilen sicher von der Kulturhauptstadt inspiriert worden.
Mission Statement
Das Kapitel mit der Überschrift "Unser Auftrag" formuliert den Anspruch, dem sich die Macher der Kulturhauptstadt stellen. Ziel des Kulturhauptstadtjahrs ist es demnach
– die Kulturförderung und -vermittlung zu stärken
– die europäische Öffentlichkeit mit dem Ruhrgebiet vertraut zu machen
– Kindern Kund und Kultur näher zu bringen
– Mit Kunstprojekten den sozialen Zusammenhang zu stärken
– die Wirtschaftstätigkeit zu fördern
– das architektonische Erbe zu fördern und in neue Strategien der Stadtentwicklung zu integrieren
– Den Dialog zwischen den Kulturen zu fördern.
Die Ansprüche sind ebenso hoch wie vage formuliert. Schauen wir mal Ende 2010 nach, was draus geworden ist.
Plattitüden
Es gibt Sätze in diesem Buch, die zum Fremdschämen führen. Wer schreibt so einen Unfug wie "Von den Bohemiens des beginnenden 21. Jahrhundert wird die Metropole Ruhr gerade entdeckt" oder "Keine Karte, kein Städteatlas und kein Navigationsgerät geben Neugierigen, Reisenden und nicht einmal den Bewohnern selbst Auskunft darüber. Kein Wunder. Denn die Metropole Ruhr entsteht gerade erst. Jetzt! Als Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 betritt sie als echter Newcomer die urbane Bühne Europas." Das wir die Bühne nicht vorher betraten lag an unserer eigenen Blödheit und den hiesigen Strukturen. Eine Metropole nennt man sich übrigens nicht selbst und im entstehen sind wir auch nicht. Entstehen, das impliziert Wachstum. Wir schrumpfen. "Der Ort von RUHR.2010 ist Europa. Die Achse Warschau – Berlin – Brüssel kommt in Zukunft ohne die Metropole Ruhr nicht mehr aus" Ich glaube, dass kam sie schon vorher nicht.
Fünf
Das Ruhrgebiet wird in fünf Zonen eingeteilt – Duisburg, Essen, Oberhausen, Bochum und Dortmund. Jede dieser Zonen hat bekommt ein eigenes Besucherzentrum. Zentrum bedeutet indes nicht, dass es zentral liegt: Das Essener wird auf Zollverein sein. Von diesen fünf Zentren kann man dann das Umland und die Kulturangebote der jeweiligen Region erkunden: Von Bochum aus zum Beispiel Recklinghausen, von Duisburg aus Mülheim und von Oberhausen aus Gladbeck. Da der Nahverkehr zwischen den Städten ohnehin desaströs organisiert ist, macht es nicht viel aus, dass sich die Planer nicht an den traditionellen Strukturen orientiert haben. Entweder, sie organisieren für das Jahr 2010 ein eigenes Netz oder die Besucher sollten mit dem Auto kommen. Wer mit dem ÖPNV von Oberhausen zur Maschinenhalle Zweckel fährt, wird unsere Leidensfähigkeit bewundern lernen und beim Wort Metropole in Brülllachen ausbrechen.
Passagen
Auf vier Hauptpassagen (Lippe, Emschertal, Hellweg (A40) und Ruhrtal sowie einer Nebenpassage, dem Rhein, kann man die Region touristisch erkunden. Neben historischen und einfach nur schönen Ausflügen wie im Ruhrtal werden an diesen Passagen auch Veranstaltungen wie die Party auf der A40 (Still-Leben) oder gewohntes wie das Krimifestival "Mord am Hellweg" stattfinden. Zu sehen sein wird aber auch neues wie die Kunstinstallation "Ruhr-Atoll" auf dem Baldeneysee und der Ruhr in Essen. Bei dem Programm vermisse ich Aktionen wie Land for free, über die lange gesprochen wurde.
Erleben & Höhepunkte
Die klassischen Highlights – das was man von einer europäischen Kulturhauptstadt erwartet und auch erwarten kann. findet sich im Buch1 im Kapitel "Erleben": Das Folkwang Museum mit seinen Ausstellungen über die Impressionisten in Paris oder A Star is Born. Fotografie und Rock seit Elvis Presley. Situation Kunst in Bochum mit Installationen von Serra und Nordman. Der Austellungsparcour "Die zweite Stadt" unter Zollverein, der nur als Ausblick präsentiert wird und Klassiker wie das Emil Schumacher Museum in Hagen. Und noch vieles mehr: Das Dortmunder U, die Alte Synagoge in Essen, die Moschee in Duisburg-Marxloh – an den meisten der Orte wird es Ausstellungen und Konzerte geben – noch stehen nicht alle fest, aber es werden viele sein. Das ist gut. Das muss so sein. Und wir werden sicher auch Überraschungen erleben bei den Installationen der Biennale für Internationale Lichtkunst, bei einer besonders üppigen Extraschicht, beim National Poetry Slam, beim Baukultur Salon und und und…
Kreatives
Im Augenblick lese ich das Buch "Kinder, der Tod ist gar nicht so schlimm" von Tim Renner über den Niedergang der Musikbranche in Deutschland. Renner erwähnt nicht mit einem Wort Dieter Gorny – das nur mal so am Rande. Dieter Gorny hat allerdings in dem Programm seine Spuren hinterlassen und die meisten davon finde ich auch gut. Klar, es wird eine Strukturförderung für den Pop-Bereich geben – die wurde ja von Gorny in seiner Zeit im Rockbüro in Wuppertal quasi erfunden. Es wir deinen Pop-Kongress geben, was nicht weiter stört, einen Verband, die Ruhr Music Commission, was zur Netzwerkbildung beitragen wird und die ist sowieso immer gut und auch die Jazzfreunde, von denen ich manchmal den schmerzhaften Eindruck habe, dass sie schon alle als Autoren bei den Ruhrbaronen tätig sind, kommen mit dem Festival in Moers und einem eigenen Netzwerkprojekt für die Musiker auch zu ihrem Recht auf Beachtung. Gorny setzt bei seinen Projekten weniger auf direkter Förderung als auf den Aufbau von Strukturen in den Bereiche Design, Pop, Jazz und Games – nicht alles davon wird über das Jahr 2010 bestand haben, aber alles was die Stadtgrenzen überschreitet und bei der Etablierung revierweiter Szenen hilft, ist gut. Da meckert man nicht.
Und auch die Kreativquartiere, die Wohn- und Lebensräume des sagenumwobenen Kreativen Klasse finde ich gut – weil ich daran glaube, dass es besser ist, wenn sich Talente konzentrieren. In dieser Frage scheint übrigens Realismus eingekehrt zu sein: "Das
Areal des Dortmunder U, das Viktoria Quartier Bochum sowie Unna-Massen stehen bereits jetzt als beispielhafte Areale fest." Zur Erklärung: in Unna soll das ehemalige Spätaussiedlerlager Künstlern zur Verfügung gestellt werden. Ob das klappt? wer weiß. Aber ich finde gut, dass in dieser Liste Zollverein fehlt. Der Traum, daraus ein Design oder sonst was Quartier zu machen scheint ausgeträumt. Das Viktoria Quartier (Umfeld des Bermudadreiecks) und die Gegend um das Dortmunder U (Klinik- und Kreutzviertel) sind gute Projekte. Das kann klappen.
Was fehlt in diesem Artikel?
Unmengen: Twins – eine Menge schöner Aktionen mit den Partnerstädten der Städte des Ruhrgebiets. Das Chortreffen !Sing, ISEA, das Festival für elektronische Kunst das Theaterquartier Ruhr auch und und und…wer sich über alles informieren will, kann sich Buch1 als PDF herunterladen. Die Kulturhauptstadt-Internetseite wurde übrigens auch überarbeitet. Auch beim Logo gibt es Neuigkeiten – daüber mehr beim Pottblog.