Die Wiener Dubber von Doublestandart starten mit der Queen of Reggae & Dancehall Marcia Griffiths mächtig durch. Martha Griffiths ist ein ehemaliges Mitglied der legendären Bob Marley Backing Group “ I-Threes“
Sommergefühle kommen bei ihrem gemeinsamen Song „Holding You Close“ auf. Die neue EP, die nur digital veröffentlicht wird, enthält zusätzliche Remixe von so illustren Produzenten wie Keith Le Blanc, der letztlich noch NINE INCH NAILS produzierte. Auch Skip Mc Donald steuert einen Remix bei. Wir haben für euch einen freien Download von Holding You Close im Grand Phabo Mix.
Bloc Party werden zeitgleich zum neuen Album „Four“ nach zweijähriger Bühnenabstinenz eine Reihe von Headline-Shows und Festivals in Europa und den USA spielen
Wie immer bei neuen Alben wird es die bewährte Mischung von viel altem mit ein wenig neuem Material geben. In Deutschland gibt es eine kleine Tour im November und vorab im Juli einen Auftritt beim Melt!
Es ist vollkommen unverständlich, dass eine Band wie Jeffrey Lee Pierce´s Gun Club heute in der Generation der unter 40 Jährigen nahezu vollständig vergessen sein kann.
Nun erscheint mit „The Journey is long“ das zweite mit wesentlich eindrucksvolleren zeitgemäßen Interpretationen versehene Album bislang unveröffentlichter Songs Jeffrey Lee Pierce´.
Mark Lanegan´s Bariton hat uns seit den späten 80ern bei seiner Band „Screaming Trees“ begeistert. Im Zuge des Grunge-Hypes gelang den Screaming Trees mit dem 1991 von Chris Cornell produziertem Album „Uncle Anesthesia“ der Durchbruch in die Charts, ohne jedoch die Bekanntheit und den finanziellen Erfolg von Nirvana, Pearl Jam oder Soundgarden zu erreichen.
Ab 2000 trat er neben seinen Solo Aktivitäten vor allem als begnadeter Sänger bei mehreren Alben und Touren der „Queens of the Stoneage“ in Erscheinung. „Hangin´ Tree“ vom Album „Songs for the Deaf“ ist wohl der markanteste in der Band von Josh Homme eingespielte Song Mark Lanegans.
Aktuell erscheint nach achtjähriger Pause Mark Lanegan´s neues Album „Blues Funeral“.
In unseren Gestaden wird er am 1. März im Effenaar in Eindhoven spielen, am 14. März im Kölner Gloria und am 18. März im Columbia Club in Berlin.
Zur Einstimmung das Video „The Gravedigger´s Song“
Der ehemalige Bassist von Joy Division zieht mit seiner neuen Band seit zwei Jahren über die Konzertbühnen der Welt und spielt die beiden Alben von Joy Division live auf der Bühne.
Noch im Mai bei der Präsentation von „Unknown Pleasures“ am gleichen Ort erwartete die Zuhörer ein buntes Potpourri an Joy Division Songs – zuerst aus der Frühphase, dann das Album und einige Songs, die nicht auf dem Album enthalten waren. Das war zwar eine nette Veranstaltung konnte aber in Gänze nicht überzeugen.
Die Show gestern Abend in Eindhoven geriet jedoch zu einem absolut unvergesslichen Konzert.
Gil Scott-Heron war mir lange Jahre einzig vom Namen her bekannt. Im Februar letzten Jahres veröffentlichte er nach 13 Jahren Pause sein Album „I’m New Here“. Nun hat sich Jamie XX – kreativer Kopf der Band The XX – einiger Songs des Vorreiters der Rapmuisk und Heroen der Blackmusic angenommen und sie mit neuer Musik unterlegt.
Nach gut sechs Jahren Pause hat Chriss Goss mit Masters Of Reality ein furioses neues Album vorgelegt. Pine / Cross Dover lag wohl schon seit 2008 fertig eingespielt vor und ist wohl in den USA schon letztes Jahr erschienen oder sollte wohl. Das lässt sich so auf die Schnelle nicht rekonstruieren. Egal einige absolute Knaller wie Dreamtime Stomp und The Whore Of New Orleans sind dabei. Und auch die letzte Nummer Alfalfa zeigt in epischer Breite echt zähen Stonerrock vom feinsten. Auf der MySpace Seite der Band gibt es einige Songs des neuen Album im Musicplayer.
Ich muss gestehen: Ich bin ein Freund des Südens von Kreta. Daher kann ich Matala als Vorposten des Massentourismus des Nordens nicht oft ertragen. Trotzdem besuche ich den Ort alle drei bis fünf Jahre. Dieses Jahr hat mich der Beitrag im Spiegel „Katerstimmung in Kreta“ aufgeschreckt und ich wollte mir vor Ort ein Bild machen.
Pauschalangebote findet man nur für Agia Galini, Matala und vereinzelt Plakias. Daher sind im touristisch eher individuell erschlossenen Süden primär Individualtouristen unterwegs. Im Frühsommer trifft man vor allem Alleinreisende, Familien mit kleinen Kindern und ältere Menschen, die durch die verkarsteten Landschaften wandern.
Es ist schon auffällig, dass in diesem Jahr weniger Menschen unterwegs sind. Anders formuliert; es sind die Stammgäste, die ihren Pensions- und Tavernen-Wirten die Stange halten.
Der Spiegelbeitrag, dessen Fakten korrekt recherchiert sind, erweckt aber ein wenig die Sichtweise Matala bzw. Südkreta wäre ein klassisches Urlaubsziel vergleichbar mit den Standards von Bettenburgen in der Türkei, Spanien, Tunesien und anderen Ländern. Der klassische Reisende nach Südkreta kommt jedoch genau nicht mit diesen Erwartungen.
Dabei habe ich gestern Matala so bevölkert wie nie zuvor gesehen.
Oliver Jordans Skizzen und Entwürfe für die Rückseite des Malakowturms der Zeche Carl werden ab Samstag 8. Mai in der Galerie K29 präsentiert. Die Ausstellungseröffnung ist am Freitag Abend um 19 Uhr.
Neben seinen Stadt- und Landschaftsbildern porträtiert der aus Essen stammende Maler Oliver Jordan seit den 80ern eine Vielzahl bekannter Persönlichkeiten. Vorrangig handelt es sich dabei um Musiker.
Dub Musiker sind schon eine seltsame Spezies. Entweder sitzen sie ganz in der Tradition ihres Vorvaters, dem seligen King Tubby, wie Osbourne Ruddock sich selbst nannte, im stillen Kämmerlein und frickeln virtuos als Klangmanipulatoren mit der Software am Mischpult. Andere wiederum bedienen sich fortwährend der Musikgeschichte der letzten 30 Jahre und basteln aus bekannten Chartsstürmern und Fetenhits neue Dubversionen.
Zu den Fricklern gehört Umberto Echo. Er arbeitet vom München aus und verdubbt auf seinem jüngsten Werk internationale Top Acts. Aus Jamaika bspw. Damian Marley und Buju Banton. Aus Deutschland Seed und den unvermeindlichen Gentleman. Und auch bei den anderen Interpreten bewegt er sich immer im Kontext des Reggaes: Sei es vom Roots bis hin zum Dancehall. Aber verschafft euch selber einen Eindruck und hört ins Video hinein. Ein schönes Wortspiel…
Dub Spencer & Trance Hill machen es dagegen anders. Sie bedienen sich nicht mehr wie einige Musikergeneration vor ihnen ausschließlich der Reggaegeschichte, sondern wagen den großen Wurf in Richtung Rock- und Popgeschichte.
Eine Elegie der Songs ihrer längst vergangenen Adoleszenz. Dies hört sich dabei keineswegs so traurig an wie es sich liest.
Enter Sandman von Metallica behält seine leicht bedrohliche Stimmung löst jedoch fast vollständig in Echos, Delay und Overdubs auf. Gerade gehört auf dem Album „Riding Strange Horse“s von den beiden schweizerischen Dubologen Dub Spencer & Trance Hill.
Deren drittes Album zeigt sich in der Songauswahl der Disziplinen und Stile der verdubbten Originale gar nicht einschränkend:
Mama von Genesis, London Calling von The Clash, Smoke On The Water von Deep Purple, When I Fall In Love von Ken Boothe und 25 Years von The Catch, werden teilweise komplett verfremdet. Identität verleiht den einzelnen Songs der Rest einer ursprünglichen Rhythmuslinie und der Gesang für den ein Teil der Originalsänger verpflichten werden konnten.
Das ist ein weiterer Punkt bei den modernen Dubologen, dass sie es sind, die meistens schon der Vergessenheit anheim gefallenen Musiker zusammen mit den Songs, die sie bereits unsterblich gemacht haben wieder ins akustische Rampenlicht stellen.
Also wer kann denn noch allen Ernstes was mit Namen wie John Savannah oder Robin Scott anfangen? Die Auflösung: ersterer sang bei CC Catch und letzterer war die Stimme und Kopf von M mit PopMuzik. Als Gastvokalisten haben sie auf Riding Strange Horses den Sangespart der fulminanten Dub-Tracks ihrer Originale von Dub Spencer & Trance Hill neu eingesungen.
Info:
Umberto Echo – Dub The World (CDEB074) (ab Ende Februar 2010 im Handel)
Dub Spencer & Trance Hill – Riding Strange Horses (CDEB071) (ab Mitte Januar 2010 im Handel)
Tourdaten Dub Spencer & Trance Hill:
Jan 22 Neuchatel (CH), Barking
Jan 23 Bremgarten (CH), KUZEB
Feb 06 Zürich (CH), El Lokal
Mar 05 Olbernhau (D), JUZ
Mar 06 Miltenberg (D), Big Mama
Mar 07 Tübingen (D), Epplehaus
Mar 10 Köln (D), Underground
Mar 11 Hamburg (D), Knust
Mar 12 Lübeck (D), Treibsand
Mar 13 Jena (D), Kassablanca
Mar 14 Berlin (D), Maria am Ostbahnhof
Mar 18 München (D), Orangehouse (Feierwerk)
Mar 19 Augsburg (D), Mahagoni
Mar 20 Marburg (D), KFZ
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