Fan-„Demo“: Hunderte Fußballfans von Galatasaray Istanbul ziehen durch Dortmund

Fans1Anlässlich des heutige Champions League- Spiels „Borussia Dortmund gegen Galatasaray Istanbul“ zogen mehrere hundert Fans des türkischen Fußballclubs mit einem „Demonstrationszug“ durch die Dortmunder Innenstadt die Ruhrallee entlang bis zum Stadion. Sie zeigten – im Gegenteil zu den gewaltbereiten und rassistischen Demonstrationen der Hooligans (HoGeSa), dass man friedlich, diszipliniert und engagiert für die schönste Nebensache der Welt durch die Straße ziehen kann.

Die Polizei folgte dem friedlichen Zug mit über 20 Einsatzfahrzeugen. Außer ein paar Feuerwerksraketen und Böllern, die von den eigenen Leuten mit Buhrufen quittiert wurden, blieb alles ruhig. Am Stadion, wo die Fans beider Fußballvereine aufeinander trafen, war ebenfalls starke Polizeipräsenz. Die Polizei war durchweg professionell und wirkte deeskalierend auf die Situation ein. Obwohl der Fanzug durch die Borussenfans hindurch zum Eingang zog, blieb auch auf dem Stadionvorplatz bis zum Einlass alles friedlich. Nur eine kurze Ingewahrsamnahme eines Galatasaray-Fan war zu beobachten.

Vereinte Fans von Borussia Dortmund und Galatasaray Istanbul vor dem Stadion
Vereinte Fans von Borussia Dortmund und Galatasaray Istanbul

Die Borussenfans sahen die „Demonstration“ der türkischen Fankollegen sehr gelassen. Weder die Fans, die neben dem Zug am Imbiss „vorglühten“ waren angesichts der Fans aus der Ruhe zu bringen, noch der Familienvater, der zum Spiel eilte: „Warum denn nicht, ich habe mit so einer Demo kein Problem. Sollen sie doch ruhig machen!“. Viele derer, die für Istanbul die Fahne hochhielten, hatten neben ihrem orange-roten Schal auch einen schwarz-gelben Schal um. Da kann man also hoffen, dass es auch im Stadion so tolerant zugeht und es nach dem Anpfiff nur noch um das eigentlich Wichtige an diesem Abend geht: Fußball.

LesArt „ein.misch.zeit“ – Das Dortmunder Literaturfestival beginnt am Donnerstag

Schriftsteller Feridun Zaimoglu, Foto: Copyright Arne List 2013
Schriftsteller Feridun Zaimoglu, Foto: Copyright Arne List 2013

Das traditionelle Literaturfestival LesArt. beginnt am Donnerstag, 6.November 2014 in Dortmund. Auch in diesem Jahr wurden wieder zahlreiche Literaten und Autorinnen – altbekannte und neu zu entdeckende – in die Ruhrgebietsstadt eingeladen. Sie werden an verschiedenen Orten, wie im Jazzclub domicil, im Theater Fletch Bizzel und im literaturhaus.dortmund ihre Werke vortragen und Gespräche über Literatur führen. Besonders spannend wird die zweiteilige Veranstaltung Tandem #1 und #2, bei der sechs türkischstämmige Schriftstellerinnen und Schriftsteller einen Blick auf die Türkei und auf Deutschland werfen. 

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NRW-Theaterfestival Favoriten 2014: Ein Hoch auf die freie Szene

 

vorschlaghammer: morinokokyu; Foto: Sebastian Hoppe
vorschlaghammer: morinokokyu; Foto: Sebastian Hoppe

Acht Tage lang konnte man die Besten der freien NRW-Theaterszene auf dem Festival Favoriten 2014 kennenlernen. Den künstlerischen Leiterinnen Felizitas Kleine und Johanna-Yasirra Kluhs war es gelungen mit über 40 Veranstaltungen an 7 verschiedenen Spielorten eine große Spannweite der freien Theater- und Kunstszene zu zeigen – von der Performance und Tanztheater über Stadterkundungstouren bis hin zum Hörspiel und Konzert war der Begriff „Theater“ weitestgehend ausgereizt. Geschadet hat dies dem Festival nicht – denn statt eines Wettbewerbes der besten NRW-Theaterproduktionen mit Preisträgern war das Credo der Macherinnen diesmal ein anderes. Für sie stand, statt harter Konkurrenz untereinander, das Verknüpfen und Netzwerken der Freien und das gegenseitige Kennenlernen im Mittelpunkt. Das Konzept der Veranstalterinnen ist offensichtlich aufgegangen – die Besucherzahlen gingen weit über die Erwartungen hinaus.

Zahlreiche ausverkaufte Vorstellungen und lange Wartelisten auf freiwerdende Plätze zeigten, dass das Interesse an der freien Theaterszene und Produktionen jenseits des Mainstream in Nordrhein-Westfalen ungebrochen ist und das NRW-Festival ein echter Publikums-Favorit ist.

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Schauspielhaus Dortmund: Wenzel Storchs „Komm in meinen Wigwam“

Komm in meinen Wigwam
Leon Müller, Ekkehard Freye und der Dortmunder Sprechchor, Foto: ©Birgit Hupfeld

Wenzel Storch, gefeierter Kult-Regisseur und Filmproduzent, gab letzte Woche am Schauspielhaus Dortmund sein Bühnen-Debut. Die erste Theater-Inszenierung von Storch „Komm in meinen Wigwam“ ist ein opulentes Stück wider die Verklemmtheit der katholischen Morallehre – anarchistisch, bunt und schrill. Die Bildwelten seines Filmes „Reise ins Glück“, ästhetisch irgendwo zwischen Jeff Koons, Marienbildchen und Pierre & Gilles, greift Pia Maria Mackert mit ihrem hinreissenden und umwerfend komischen Kostümen auf – das Stück wird dadurch ein echter Augenschmaus. Doch das Bemerkenswertestes an dem Theaterstück ist, dass sich das Publikum kollektiv königlich amüsierte. Es kicherte, grinste, gickelte, prustete, lachte und feixte aus den Zuschauerreihen – anregender für die Lachmuskulatur kann ein Theaterabend kaum sein.

Der Regisseur setzt sich seit vielen Jahren in seinen Filmwerken und einer Kolumne für die Zeitschrift konkret auf witzige und scharfzüngige Art mit der katholischen Kirche (Gesammlte Texte in Gottes Bulldozer), ihren zum Teil bizarr anmutenden sakralen Ritualen und der sexuellen Verklemmtheit und Doppelmoral der 50er und 60er Jahre auseinander. Er sorgte mit dem Film „Reise ins Glück“ für Furore und großer Aufmerksamkeit bei der Kritik.

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Staranwalt Dr. Birkenstock stellt Antrag auf Befangenheit im ENVIO-Prozess

Envio-Chef Dirk Neupert (links) vor Gericht
Envio-Chef Dirk Neupert (links) vor Gericht

Der bundesweit beachtet Prozess (der Spiegel berichtete gleich mehrfach über den Prozess) hat eine neue Wendung genommen. Anwalt Dr. Birkenstock und Anwältin Jordana Wirths, die mehrere ENVIO-Opfer in der Nebenklage vertreten, haben in der Strafsache gegen Dr. Neupert gerade bei der Strafkammer des Landgericht Dortmund einen Antrag wegen Befangenheit des medizinischen Sachverständigen Prof. Dr. Rettenmeier gestellt. Der PCB-Entsorger ENVIO hatte jahrelang seine Arbeiter dem hochgiftigen Gift PCB nach Anklage ausgesetzt. Die Betroffenen verklagten den verantwortlichen Geschäftsführer Dr. Neupert unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung. Alle anderen Nebenklagevertreter haben sich dem Antrag der Kanzlei Birkenstock wegen Besorgnis der Befangenheit angeschlossen – der Antrag hat also das ganze Gewicht der Nebenklage.

Prof. Dr. Kraus, von der renommierten RWTH Aachen, hatte bei sieben ehemaligen ENVIO-Arbeitern so genannte Telomer-Verkürzungen, also Zellveränderungen, festgestellt. Das ist vor allem deswegen interessant, weil eine Studie der University of Iowa 2012 feststellte, dass erhöhte PCB-Werte im Blut zu Telomer-Verkürzungen führen. Dr. Birkenstock kritisiert, dass diese Untersuchungsergebnisse zu den Telomer-Verkürzungen dem Gutachter Rettenmeier nicht vorlagen. Rettenmeier würde etwas bewerten, dass er gar nicht kennt – keine solide Grundlage für ein Gutachten, dass das Schicksal vieler Opfer mitentscheiden wird. Als Thomas Kelm, Vorsitzender der Strafkammer, in seinem Zwischenfazit im August gesagt hatte, dass eine Verurteilung wegen Körperverletzung „aus jetziger Sicht problematisch sei“, waren die Nebenkläger enttäuscht. Kelm war der Ansicht, dass die zahlreichen Krankheitssymptome der über 50 Geschädigten „nicht zweifelsfrei“ auf die erhöhten PCB-Werte zurückzuführen seien. Doch offensichtlich hatte sich der Richter auf einen Gutachter verlassen, der wenig Ahnung von dem hat, worüber er sprach.

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NRW: Abschlussbericht zur Prostitution liegt vor

Demonstration der Prostituierten, Foto: Barbara Underberg
Demonstration der Prostituierten, Foto: Barbara Underberg

Prostitution lässt sich nicht verbieten – unter diesem Motto legte Ministerin Barbara Steffens im Oktober einen Abschlussbericht zur Stärkung der Rechte von SexarbeiterInnen vor. Die rot-grüne Landesregierung hatte Anfang 2011 entschieden, einen Runden Tisch Prostitution einzurichten. Er machte seine Arbeit sehr gründlich und unter Beteiligung der fachlich zuständigen 8 NRW-Ministerien, der kommunalen Spitzenverbände, der Gleichstellungsbeauftragten der Kommunen und der Beratungsstellen für Prostituierte eingerichtet. Auch BordellbetreiberInnen und Prostituierte waren Teil dieser Fachrunde – ein ungewöhnlicher Ansatz auch die Betroffenen einzuladen und nicht, wie so oft bei politischen Meinungsbildungsprozessen, „Außen vor“ zu lassen. Erklärtes Ziel der Landesregierung war es, die Situation von Prostituierten in Nordrhein-Westfalen zu verbessern und Prostitution aus der gesellschaftlichen Grauzone herauszuholen.

Die Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter legte den 100 Seiten starken Abschlussbericht vor. Er wurde innnerhalb von zweieinhalb Jahren erarbeitet und einschließlich seiner Empfehlungen mit allen Mitgliedern des Runden Tisches abgestimmt und veröffentlicht.

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Schauspielhaus Dortmund „Tod eines Handlungsreisenden“: Über die Vergänglichkeit des Erfolges und die Liebe, die alles Scheitern überdauert

Tod eines Handlungsreisenden
Tod eines Handlungsreisenden: Andreas Beck und Sebastian Graf, Foto: Birgit Hupfeld

Am Samstag feierte das Schauspielhaus Dortmund die Premiere des Bühnenklassikers „Tod eines Handlungsreisenden“, ein Drama von Arthur Miller, das unter anderem mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet wurde. Die meisten werden das Stück in der Verfilmung von Volker Schlöndorff mit Dustin Hoffmann kennen. Hoffmann wurde 1986 für seine schauspielerische Leistung als bester Darsteller mit dem Golden Globe, nach dem Oskar der wichtigste Preis für Filmschauspieler, ausgezeichnet. Die niederländische Regisseurin Liesbeth Coltof schickte den Dortmunder Schauspieler Andreas Beck als Willi auf die Bühne. Wie sich zeigte: Ein Glücksgriff.

Die Beck’sche Interpretation des Vertreters Willi Lomann ist packend, erregt beim Zuschauer mal Sympathie mal Mitleid und manchmal auch tiefe Ablehnung. Der Vertreter, der dem Erfolgsdruck der Firma nicht mehr standhält und seiner Familie wochenlang vorspielt, dass er als Handlungsreisender erfolgreich durch die Staaten fährt, bricht nach und nach auseinander. Das harte Korsett des vermeintliche Erfolges „mich kennen alle“ und der Wertschätzung seines alten Chefs und seiner Kunden „ja, ich bin sehr beliebt, das ist wichtig“ hält ihn nicht länger zusammen.

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Schauspielhaus Bochum „Die Kinder von Opel – DAS DETROIT PROJEKT“: Irgendwo zwischen Industrieregion und Kreativstandort

Die Kinder von Opel, Foto: Schauspielhaus Bochum
Die Kinder von Opel, Foto: Schauspielhaus Bochum

Am Freitag feierte in Bochum das Stück „Die Kinder von Opel“, ein gemeinsames Projekt vom Schauspielhaus Bochum, kainkollektiv und Urbane Künste Ruhr, Premiere. Aktueller Anlass für das Stück ist die angekündigte Schliessung des Opel-Werkes in Bochum im Dezember diesen Jahres. Angesichts des laut IHK anstehenden Verlustes von fast 10.000 Arbeitsplätzen in der Region, eine Katastrophe. Glaubte man doch im Ruhrgebiet den Strukturwandel, trotz hoher Arbeitslosenquoten und Städten kurz vor der Pleite, insgesamt gut hinbekommen zu haben. Die Regisseure des Stückes, Fabian Lettow und Mirjam Schmucke, haben sich aufgemacht, die Lebensfäden der Menschen aufzunehmen, deren Vita eng mit dem Autowerk verbunden ist. Verschiedene Generationen – die Enkelin, deren Großvater schon bei Opel lernte, die Tochter eines Betriebsrates, der Opel-Arbeiter mit 39 Jahren Betriebszugehörigkeit, treffen sich auf der Bühne. Was beim Dortmunder Nordstadt Crashtest hervorragend gelungen ist – die Zuschauer in fremde Welten zu führen und sie dort unmittelbar andocken zu lassen – ist dem Regie-Duo am Freitag Abend nicht ganz gelungen.

Die Menschen, aus ihrem gewohnten Alltags-Kontext herausgenommen und auf die Bühne gestellt, haben an Authentizität eingebüsst. Gisberth Rüther, der als Farbmischer bei Opel fast vier Jahrzehnte gearbeitet hat, spielt zwar nicht sich selber, er ist er selbst. Doch war man bei dem Nordstadt-Stück wortwörtlich „zu Gast daheim“ bei den Leuten und für einen Weile Teil ihrer Lebenswelt, wird man bei der Bühneninszenierung von Opels Kindern zum Voyeur. Der Protagonist sitzt im Guckkasten, der Zuschauer ist außen vor. Angenehm war das nicht in allen Fällen. Ansehen sollte man sich das Stück trotzdem.

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Innenminister Jäger legt konkrete Zahlen auf den Tisch – NRW hat weiterhin ein großes Problem mit Rechtsextremismus

Nazidemo am 20.08.2014
Nazidemo in Dortmund am 20.08.2014, Foto: Ulrike Märkel

Eine traurige Bilanz ergibt sich aus der Antwort von Innenminister Jäger auf die Anfrage der Grünen im Landtag NRW zu den rechtsmotivierten Straftaten in NRW im 1. Halbjahr 2014. Die Zahlen sind ernüchternd, Nordrhein-Westfalen hat weiterhin ein erhebliches Problem mit Rechtsextremismus. Das Ranking der Städte geht vor allem für Dortmund schlecht aus. Die Stadt im Ruhrgebiet bleibt weiterhin, ungeachtet des beachtlichen bürgerschaftlichen Engagements, der Blockaden gegen Naziaufmärsche und zahlreichen Aktionsplänen gegen Rechts, die nordrhein-westfälische Nazi-Hochburg. Auf die aktuell vorliegenden Zahlen sollte eine fundierte Ursachen-Analyse im Innenministerium, bei den ermittelnden Behörden und in den einzelnen Kommunen folgen. Denn die Frage ist weiterhin unbeantwortet, warum es trotz der zahlreichen Bemühungen nicht zu einer spürbaren Eindämmung des Rechtsextremismus in NRW gekommen ist.

Nazis begingen in NRW im 1. Halbjahr insgesamt 1.307 Straftaten im Feld der politisch motivierten Kriminalität (PMK). Es wurden 79 Gewaltdelikte verübt, davon waren 69 Körperverletzungen. Es kam zu 849 Verstöße gegen §§ 86, 86a StGB (verfassungswidrige Handlungen durch Parolen und Grußformeln oder das Verwenden von verfassungswidrigen Symbolen). Dazu kommen 127 Volksverhetzungen, 117 Beleidigungen und 101 Sachbeschädigungen. Vergessen sollte man dabei nicht, dass eine Dunkelziffer unerkannter oder nicht angezeigter Straftaten hinzukommt.

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Straßenprostitution: Nach der Zulassung der Berufung vor dem OVG Münster möchte Dany K. bis zum Bundesverwaltungsgericht gehen

Foto: Barbara Underberg
Demonstration der Prosituierten gegen die Schließung des Straßenstrichs, Foto: Barbara Underberg

Die Stadt Dortmund hatte am 21. März 2013 vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen gegen die klagende Prostituierte Dany K. verloren. Dany sah sich durch das stadtweite Verbot der Straßenprostitution in ihrer freien Berufsausübung beschränkt und klagte gegen die Stadt. Das Urteil war für viele überraschend – David hatte gegen Goliath gesiegt. In dem ausgewogenen Urteilsspruch verpflichtete das Gericht die Stadt Dortmund einen Alternativstandort für den Straßenstrich zu suchen. Die Stadt hat bis heute ihre Hausaufgaben nicht gemacht und keine gütliche Einigung unter der Abwägung aller berechtigter Interessen angestrebt. Statt sich um einen geeigneten und geschützten Ort und der Wiedereinrichtung des bundesweit gelobten „Dortmunder Modells“ mit Sicherheitsboxen und Alarmknöpfen zu bemühen, forcierte die Stadt Dortmund eine juristische Auseinandersetzung in der nächsten Instanz und stellte Antrag auf Zulassung der Berufung beim Oberverwaltungsgericht Münster – mit Erfolg.

Das verwunderte auf NRW-Landesebene nicht nur einige Landtagsmitglieder, wie den SPD-Abgeordnete Bernhard von Grünberg und die frauenpolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion, Josefine Paul, sondern auch die Regierungsebene. Das Gesundheitsministerium NRW sah in dem Urteil des Verwaltungsgerichtes Gelsenkirchen einen klaren Arbeitsauftrag an die Stadt. Die Staatssekretärin im Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, Marlis Bredehorst, forderte nach der Urteilsverkündung im letzten Jahr, dass Dortmund eine neue Regelung für die Straßenprostitution finden müsse, da sich Prostitution nicht einfach verbieten lassen würde. Es sei Aufgabe der Politik, sie in einem angemessenen Rahmen möglich zu machen und das Abdrängen in die Illegalität zu verhindern.

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