Den täglichen Aufreger gib uns heute

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Bashing – unwissenschaftliche Betrachtung über ein wiederkehrendes Thema

Geordnete Nachrichtenlage

Wir leben in unruhigen Zeiten. Das fanden die vor uns übrigens auch schon. Allerdings haben der Missbrauch einer Dienstmagd, die unbefugte Kopie aus einem Folianten oder die Vorteilsnahme des Erzbischofs vor Presse und Internet kaum Wellen geschlagen. Auch Sponsoring gab es bereits, es hieß nur anders und galt vorwiegend Baumeistern, Künstlern und Mätressen. Ebenso gab es Schweigegelder, die indessen heute anders heißen.
Wenn der Kaiser reiste, nahmen Vasallen ganz selbstverständlich seine kostspieligen Aufenthalte – und die des zahlreichen Hofstaats – auf ihre Rechnung. Kaiser waren zwar mächtig (solange es dem Papst gefiel), aber notorisch klamm. Manche Burgherrlichkeit kam dadurch an den Rand des Ruins. Die Fronleute murrten, aber was sollten sie schon ausrichten? Die Herren Ritter trauten sich das Murren nicht, irgendein finsterer Hagen hätte sonst vielleicht beim Kaiser gepetzt und die nächste Beförderung vereitelt. Unruhige Zeiten vielleicht, aber eine geordnete Nachrichtenlage.

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Glanzlichter 79: Ramadan, Lockenwickler und die Babylonier

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Die Börsenkurse befinden sich im freien Fall, auf der Insel wird das Recht geknetet, Mehdorn wird Flugchef, der Papst kostet richtig und der Herr Friedrich findet Schützenvereine ganz toll.

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Glanzlichter: Instant-Angst, Trojaner und der Überwachungsgott

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Cameron macht die Thatcher, p’tit Sarkozy hat Geldsorgen, Italien verbietet Leerverkäufe, Merkel macht Urlaub. Mit der Schweiz gibt es ein bißchen Frieden, E.on entlässt, und Birgit Prinz hört auf. Eben reingekommen: Glos will Vergebung für Gutti. Igitti.

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Friedrich & the Hardliners: Much Ado About Nothing

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Das Spiel geht so: Man stellt laut und publikumswirksam eine Forderung, die überaus absurd klingt. Sie ist so abwegig, daß jeder mit gesundem Menschenverstand sie ablehnen muß. Dadurch wird die größtmögliche Aufmerksamkeit erzielt, die crowd ist kurz vor der Weißglut. Ein, zwei, drei Tage herrschen Aufruhr und Empörung; trockene Analysen, genervte Kommentierungen wie gereizte Schmähungen sind auf allen Kanälen gratis und franko zu haben.

Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Der Auslöser der Protestwelle oder sein Umfeld schwächen nach dem Motto „alles nicht so gemeint“ ab. Oder sie machen einen generösen Alternativvorschlag, mit dem ihrer veröffentlichten Ansicht nach „alle leben können“. (Die Anwendung der zweiten Spielart ist auch zu einem späteren Zeitpunkt denkbar.)

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Glanzlichter: Solidarität, Klarnamen und Brutalpopulisten

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Der Name dieses Norwegers wird viel zu oft genannt. Die Börse fährt wieder munter Achterbahn, also, das konnte ja wohl niemand ahnen! Es ist Sommerloch, trotzdem kriegt F wie Merkel ihr Fett weg. Es gibt endlich wieder Fußball, ein Kindermörder bekommt gerechterweise Recht und bei Annalist findet sich eine seltsame Richtungslehre. Jörg-Olaf Schaefers ist nicht mehr da.
     

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Glanzlichter: Prüderie, Vorhersagen und Rückblicke

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 Norwegens Oberste beweisen Menschlichkeit, deutsche Populisten schlachten die Ereignisse für sich aus. Amerika geht wegen Sturheit baden, die katholische Kirche verzeichnet massenhafte Austritte, bei MDR und Bunte geht’s richtig rund, und Gabriel vergleicht die FDP mit der Tea Party-Bewegung.

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Glanzlichter: Elenas Tod, echte Menschen und ein Luxusgut

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Somalia verhungert. Das Space Shuttle ist für immer gelandet. Die EU verkommt zum Paketpostamt und Schirmfachhandel. Russland und China sind – na? – gegen die Klima-Erklärung. Brigitte Heinisch gewinnt, EHEC wird dingfest gemacht, Bürgerbeteiligung zur Farce (Update), und die WELT versteht die Welt nicht mehr.

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Glanzlichter: Scarlatti, ein Hype, der Teufel und das Alphabet

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In der beliebten Reihe „Euro-Alphabet“ diese Woche „I“ wie „Irland“ oder „Italien“. Moody’s prüft die Bonität der USA, Ungarn setzt die Gleichschaltung fort, Merkel macht Patrouillenbootpolitik und Giihdo schlägt das ganz große Rad. Zum Tod Leo Kirchs titelt der Spiegel „Das Imperium schrumpft zurück“ und die SZ versteigt sich zu „Wir sind alle ein bisschen Kirch“ (Qualitätsdingens, wissenschon). Heinz Reinckes (des Gründgens- und Burg-Schauspielers) Tod geht mir näher.

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Glanzlichter: Panzer, Pfeifen und misstrauische Steckdosen

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Die UN tadelt Deutschland (aber Deutschland interessiert das nicht), die freundlichen und weltoffenen Saudis kriegen deutsche Panzer, Stuttgarts Polizei beschlagnahmt ‚Dokumente‘, die längst online sind, München wird’s nicht und PID soll künftig begrenzt zugelassen werden.

  

  • Philip Banse interviewt Jimmy Schulz, FDP „Ich widerspreche meiner Ministerin beim Leistungsschutzrecht“
    Ziemlich bemerkenswertes Gespräch.
  • Robert Basic Blog-Blurb
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  • DRadio Wissen Redaktionskonferenz Beruf: Lesen (Audio, 72:18)
    Über den schönen und gar nicht so einfachen Beruf des Lektors.
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