Baerbock in Bochum: „Es geht um die Welt“

Annalena Baerbock Foto: Roland W. Waniek

Annalena Baerbock, die Kanzlerkandidatin der Grünen, redete heute in Bochum. Nur bis sie und Direktkandidat Max Lucks auftraten, galt es das Vorprogramm zu überstehen.

Die Location:
Die Wiese vor dem Bergbaumuseum in Bochum ist eigentlich kein traditioneller Ort für Politikerauftritte. Vor allem Laufpublikum gibt es kaum. Aber sie ist groß und das ist in Coronazeiten ein Vorteil. An die 500 Besucher hatten Platz. Das Wetter war gut.

Das Vorprogramm:
Wie bei einem Konzert hat auch bei Politikershows das Vorprogramm die Aufgabe, die Herrlichkeit des Top Acts zu unterstreichen. Bochums Grünen-Nochabgeordneter Frithjof Schmidt war wie bestellt langweilig und die beiden ihn flankierenden Nachwuchsgrüninnen erfrischend, aber erwartbar. Ein Bochumer Kleinkünstler spielte dann Stücke wie John Lennons Kitschhymne „Imagine“ so zuckersüß, dass die Fliegen an den Schallwellen kleben blieben. Ältere Hippiefrauen, beim Tanz die Arme gen Himmel gestreckt, gemahnten an die gefährlichen Spätfolgen jugendlichen LSD-Konsums.

Der Kandidat:

Max Lucks Foto: Roland W. Waniek


Max Lucks tritt für die Grünen im Wahlkreis Bochum I an. Sein Gegenkandidat, der Bundestagsabgeordnete Axel Schäfer (SPD), könnte es gegen ihn schwer haben. Wer es gut mit Schäfer meint, hält ihn davon ab, sich auf ein Podium mit Lucks zu setzen. Lucks Rede war perfekt. Klima, LGBTQ-Aktivisten an der türkischen-syrischen Grenze und der zu niedrige Mindestlohn: Alles, woran der Grünen Herz hängt, war drin und nicht nur das: Lucks trug es emphatisch und engagiert vor. Sollte er es in den Bundestag schaffen, entweder direkt, in dem er Schäfer schlägt, oder über die Liste, wird er auf keinen Fall zu den Hinterbänklern gehören. Die Bochumer Grünen haben mit Lucks einen beeindruckenden Nachwuchspolitiker im Angebot.

Der Star:

Annalena Baerbock Foto: Roland W. Waniek

Die vergangenen Wochen waren sicher nicht einfach für Annalena Baerbock und zum größten Teil war ihr Absturz in den Umfragen ihre eigene Schuld. Selbst den Grünen sonst treu ergebene Medien rückten von ihr ab. Ein großes Wehklagen war zu hören, dass sie und nicht St. Robert Habeck Kanzlerkandidat wurde.

Von all dem war bei Baerbocks Auftritt in Bochum nichts zu spüren. Ebenso souverän wie knapp sagte sie, auch sie hätte Fehler gemacht und sich geärgert. Ihre Rede war ein Angriff auf die Union und ihre sechszehnjährige Regierungszeit. Sie erwähnte weder den Unions-Kanzlerkandidaten NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, noch ihre eigenen Ambitionen als Regierungschefin. Alle anderen Parteien erwähnte sie gar nicht.

„Es geht um unsere Welt“, sagte Baerbock über den Klimawandel. Klar, darunter haben es die Grünen noch nie gemacht. Und um die Welt zu retten, sollen auf jedes Dach Solarzellen. Dazu Windräder. Das Ziel ist 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien. Das wollen auch die anderen Parteien. Es ist unrealistisch, es wird teuer, aber es ist der deutsche Traum. Die Chefin der Grünen will einen Mindestlohn von zwölf Euro die Stunde. Sie betont, dass die Industrie, wenn es um die erneuerbare Energien geht, oft weiter sei als die Politik. Wachstum, Freiheit und Wohlstand hält hoch. All dies könne man nur sichern, wenn es zu einem schnellen ökologischen Umbau der Industriegesellschaft kommt. Und vor diesem Umbau müsse man keine Angst haben. Bochum und das Ruhrgebiet hätten ja gezeigt, wie es geht. Ob Stuttgarter davon begeistert wären, sich auf die Spur des Ruhrgebiets zu begeben, ist fraglich. Aber natürlich kommt so etwas hier an.

Baerbock lobt Europa. Aber wenn es um die Aufnahme von Flüchtlingen geht, will sie nicht warten, bis sich die EU-Staaten geeinigt haben. Hier soll Deutschland voran gehen. Sie erzählt auch in Bochum die Geschichte, wie sie mit ihrer Tochter auf der Klimakonferenz in Paris war und sich dort alle in den Armen lagen, weil sie das Gefühl hatten, die Welt zu einem besseren Ort gemacht zu haben. Und klar: „Kinder gehören in den Mittelpunkt der Bundesregierung.“

Für Ihre Rede bekam die grüne Kanzlerkandidatin viel Applaus. Sie erreichte das Publikum. Es ist, trotz des verpatzten Wahlkampfstarts, der Sommer der Grünen. Vielleicht werden sie ihrem großen Ziel, eine Regierung in Deutschland anzuführen, nie wieder so nahekommen. Die Arbeitslosigkeit ist noch gering, der Strom kommt weitgehend zuverlässig aus den Steckdosen und die Politiker aller Parteien haben den Bürgern in den vergangenen Jahren das Gefühl vermittelt, es sei Geld in rauesten Mengen da, das nur darauf wartet, ausgegeben zu werden.

Sollte sich in vier Jahren die wirtschaftliche Situation verschlechtert haben, weil China weniger Maschinen in Deutschland kauft und die Automobilindustrie schwächelt und die Menschen vielleicht erfahren haben, was ein Blackout bedeutet, könnte die Stimmung eine andere sein.

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ZeroZero
ZeroZero
3 Jahre zuvor

Früher haben die Grünen vor den Bundestagswahlen einen Bogen ums Ruhrgebiet gezogen.
Aus guten Gründen, gab es hier nie wirklich für die Partei zu holen. Das hat sich geändert.
Jetzt baut die Kanzlerkandidatin ihre Bühne vor Kafkas Supermarkt auf und freut sich über Zuspruch.
Wenn das nicht schon eine Zeitenwende ist.

ccarlton
ccarlton
3 Jahre zuvor

"Es ist, trotz des verpatzten Wahlkampfstarts, der Sommer der Grünen."

Das kann man noch nicht sagen. Besonders nicht wegen der Reaktion des Publikums einer Wahlkampfveranstaltung. Wer dort gewesen ist, ist ein Anhänger der Grünen und die haben ihr alles durchgehen lassen. Lügen, Versäumnisse, Plagiate, sogar die Verwendung des Worts Neger.

Homer
Homer
3 Jahre zuvor

@ ccarlton

langweilig !

Angelika, die usw.
Angelika, die usw.
3 Jahre zuvor

"…Sollte…vielleicht…könnte die Stimmung eine andere sein."

Ja nu …

Sollte…vielleicht…könnte…

Journalismus…Spökenkieker… Egal! … Wat soll et?! … Einfach irgendwat erzähln. Sollte, vielleicht, könnte und so …

Wer schreiben kann, ist Journalist? Oder wie?!

Sollte, vielleicht, könnte man glatt annehmen, aber vielleicht ist es auch nur so ähnlich oder ganz anders.

abraxasrgb
abraxasrgb
3 Jahre zuvor

Echt? Die grüne Khmer / Pietcong mit Beifall, statt Gelächter im Ruhrgebiet? Ich wandere aus … der drittklassige Kanzlersimulantenverschnitt mit chromosomalen Scheinwettbewerbsvorteil bekommt hier Zustimmung und keinen Vogel gezeigt?
Deutschland hat sich nicht nur abgeschafft, sondern sich den Platz 1 der Blöden echt verdient

Manni
Manni
3 Jahre zuvor

"Ältere Hippiefrauen, beim Tanz die Arme gen Himmel gestreckt, gemahnten an die gefährlichen Spätfolgen jugendlichen LSD-Konsums."
Und niemand da, der strickt?
Die sind auch nicht mehr das, was sie früher einmal waren.

"Die Bochumer Grünen haben mit Lucks einen beeindruckenden Nachwuchspolitiker im Angebot."
Staffage, zumindest laut Satzung.

"vor diesem Umbau müsse man keine Angst haben. Bochum und das Ruhrgebiet hätten ja gezeigt, wie es geht."
Ohne jemandem zu nahe zu treten: wenn das Ruhrgebiet als Modell für erfolgreichen Strukturwandel herhalten soll, dann möchte ich die gescheiterten Regionen gar nicht erst kennen.

Es ist "der Sommer der Grünen"?
Umweltministerium in RLP, schon vergessen. Nichts geändert, nichts bewegt, und dann kommt die Flut.
Wenn "die Menschen vielleicht erfahren [wollen], was ein Blackout bedeutet", müssen sie nur dorthin gehen, wo jetzt auf Monate Strom, Wasser, Nahverkehr u.a. fehlt. Bereits beim 4-Stunden Blackout in Frankfurt wurde schnell klar, was "Strom weg" bedeutet: keine Heizung, kein Licht, kein Wasser, kein Telefon, Kühlschrank abgetaut…
Passt nicht in die grüne Vision, erweitert aber den Horizont.

mecki
mecki
3 Jahre zuvor

Oh je, ccarlton, Vorsicht mit dem N-wort, unter grüner Regierung fällt die Benutzung unters Strafgesetz und der Benutzer landet im grünen Politgefängnis.

Homer
Homer
3 Jahre zuvor

@ abraxasrgb

abraxasrgb: "Ich wandere aus …"

Das ist ein Versprechen! Ich wünsche dir einen angenehmen Aufenthalt in … wie heisst das entfernteste Land ohne Internetzugang?

Der Sofa-Hunne
Der Sofa-Hunne
3 Jahre zuvor

@xbraxasrgb, du hast es auf mindestens einen perönlichen Überwachertroll der unter verschiedenenen Namen postet, gebracht.
Gratuliere!

Emscher-Lippizianer
Emscher-Lippizianer
3 Jahre zuvor

Vielleicht sollte Frau Borbeck mit ihrem VfL-Bochum Trikot und dem Werbeaufdruck "Vonovia" bei ihren Parteikomplizen in Stasigrad auftreten. Das ist ja schlimmer als das N-Wort oder der Kinderwunsch Indianerhäuptling zu sein.

Thomas Strub
3 Jahre zuvor

@Manni das Umweltministerium RLP ist auch zuständig für die Hochwasserprognose bei der Landesanstalt für Umwelt.
Einfache Fragen nach Meldeplänen, dem Ablauf des Tages und veröffentlichten Warnungen werden nicht beantwortet. https://fragdenstaat.de/anfrage/hochwasser-ahr/

Das wird in bester Politikermanier ausgesessen.

Karla
Karla
3 Jahre zuvor

Wenn die richtigen fragen gestellt werden, kann es doch spannend werden. Denn zur Zeit haben alle Parteien den Klimaschutz auf ihre Fahnen geschrieben. Der Wähler sollte fragen, um wieviel schneller die Erde gerettet ist, wenn die Grünen das entscheiden dürfen. Also wann ist die Erde nach eurem Programm gerettet? =n 5 Jahren, 10 Jahren, 20 Jahren? Oder nie?
Oder wißt ihr das nicht?

Homer
Homer
3 Jahre zuvor

@ Der Sofa-Hunne

hättest du auch gerne jemand, der dir Kommentare schreibt? Weil du sonst niemanden hast?

sneaking_beauty
sneaking_beauty
3 Jahre zuvor

"Die Chefin der Grünen will einen Mindestlohn von zwölf Euro die Stunde. "

Klingt, als habe der Autor damit ein Problem… Habe ich auch: Ich will aber nicht wie er (vermutlich) 6,50 €, sondern eher 15, besser 20 € Mindestlohn. Angesichts der steigenden Mietpreise und Lebenserhaltungskosten bei gleichzeitig stagnierenden Löhnen keine so absurde Forderung.

Der Sofa-Hunne
Der Sofa-Hunne
3 Jahre zuvor

Nur, lieber @Homer, bist du als Troll kein brauchbarer Diskurspartner. Ich nehme dich nicht so ernst, wie es tut. Du bist einfach nur ein wortarmer Troll, der noch nie mehr als zwei Zeilen geschrieben hat. schreibt mehr und man kann ihn inhaltlich angreifen. wenn man das kann. Zweizeilenkommentaren sind Limbo und reichen nicht.
Ich reagiere auf dich erst wieder, wenn du dein intellektuelles Limbo überwindest und nachvollziehbare Kommentare schreibst, es sei denn ich habe Lust auf ein "es reicht nicht".

Der Sofa-Hunne
Der Sofa-Hunne
3 Jahre zuvor

@sneaking_beauty, 15 Euro wäre besser, nur Laurin schreibt nicht, daß er dagegn wäre . Wo soll das stehen? Er lobt doch den lokalen Kandidaten, der das gut an die Wähler bringt.

Walter Stach
Walter Stach
3 Jahre zuvor

Selbstbewußte, siegesgewisse Rechte (Rechtsaußen) ?

Die Reaktionen hier bei den Ruhrbaronen auf den Auftritt von Frau Baerbock in Bochum , aber z.B. auch die bundesweit angelaufene Plakataktion von "Rechtsaußen" gegen die Grünen -gesponsert von…-, die die Grünen aus gutem Grund als Schmutzkampagne bezeichnen, lassen darauf schließen, daß "die Rechte " derzeit alles andere sind als selbstbewußt und siegesgewiss ist. Die heute veröffentlichten Wahlumfragen werden vermutlich diese miese Stimmungslage im " rechten Lager2 -CDU/CSU/FDP/FW kräftig befördern.

Das dürfte den Grünen im Endspurt des Wahlkampfes Mut machen und weiteren Auftrieb geben..
.
Es ist ja nicht 'mal mehr auszuschließen, daß "meine" SPD und nicht CDU/CSU der Hauptkonkurrent der Grünen werden könnte,, was für mich vor einigen Wochen undenkbar war und mir weiterhin zumindest unrealistisch scheint.

Ich kann nach alldem die Motive für die Rundumschläge "von Rechts" gegen die Grünen im allgemeinen und gegen Frau Baerbock im besonderen nachvollziehen und erwarte bis zur Wahl noch wesentlich mehr davon, halte sie jedoch mit Blick auf die politischen Ziele der "Rundumschläger" für kontraproduktiv, was mich freut.

Im übrigen:
Für mich sind alle derzeit möglich erscheinenden Koalitionen der demokratischen Parteien im Bundestag akzeptabel. Insofern habe ich keinen Grund "zu Rundumschlägen" oder gar zur Teilnahme an irgend welchen Schmutzkampagnen gegen Parteien, denen ich (sehr) kritisch gegenüberstehe -CDU/CSU/FDP-. Wünschen würde ich mir eine Koalition von………und vor allem wünsche ich mir, daß die AFD nicht -nicht nennenswert -die 10% Marke überspingt.

In diesem Sinne wünsche ich …..
allen weiterhin viel Engagement im Wahlkampf -auch in den Beiträgen hier bei den Ruhrbaronen- und ein Höchstmaß an persönlicher Gelassenheit -soweit eben möglich-..

Manni
Manni
3 Jahre zuvor

@Thomas Strube #11:"das Umweltministerium RLP ist auch zuständig für die Hochwasserprognose"

Darauf bezog sich mein Seitenhieb zum (Hochwasser-)"Sommer der Grünen".
Das dortige Umweltministerium mit seinem Filz und den illegalen Günstlingsbeförderungen hat sich um alles mögliche gekümmert, aber eben nur wenig um Umweltschutz oder Hochwasservorsorge.

Mit der MP Dreyer sind sie sich allerdings in einem Punkt völlig einig: im absoluten Willen zum Machterhalt. Darin sind sie Kohl's wahre Erben.

Walter Stach
Walter Stach
3 Jahre zuvor

Und wenn ich so eben die neuesten Wahlumfragen lese…..
Die Stimmung bei den Grünen-Hassern , speziell bei den Baerbock -Hassern dürfte sich weiter veschlechtern -falls überhaupt noch möglich-.

Geht es nicht verbal "eine Nummer kleiner", wenn man sich gegen die Grünen im allgemeinen, gegen Frau Baerbock im besonderen positioniert?

"Man" sollte sich nicht bemühen , die derzeit bundesweit laufenden Plakataktionen aus dem rechtsradikalen Lager gegen die Grünen, die von einer Schmutzkampagne sprechen, zurecht, wie ich meine, noch zu übertrumpfen. Im übrigen, so scheint mir, könnte diese Art Wahlkampf den Grünen letztendlich ehe nutzen als schaden.

abraxasrgb
abraxasrgb
3 Jahre zuvor

#9 Sofa-Hunne … ja, noch ein Fan-Boy ? bislang waren das eher Teile der linken Rentnerfraktion und der „Versteinerte“.
Ist der nicht putzig bemüht? Hat so etwas niedlich Verkniffenes in der Artikulation seines Ressentiments. Du kannst ihn gerne haben …

Bebbi
Bebbi
3 Jahre zuvor

Die Automobilindustrie wird unabhängig von der Regierung schwächeln und danke Staatsgelder trotzdem gut da stehen.

Homer
Homer
3 Jahre zuvor

@ abraxasrgb

ich arbeite für die Pharmaindustrie und versuche die Konkurrenz durch das neue, bisher stärkste Emetikum – dich – auszuschalten

abraxasrgb
abraxasrgb
3 Jahre zuvor

»Widerwärtig« – SPD und Union solidarisieren sich mit Grünen …
lautet eine Überschrift bei SPON … eine klitzekleine Sekunde hatte ich gedacht, dass der Spiegel wieder zur Form von Augstein Sen. aufgelaufen ist.
Bei der Lektüre der anschließenden Propaganda habe ich wieder gegähnt 😮

Der Melonenpartei (außen grün, innen rot FJS) wird ohnehin ein Zuviel an medialer Aufmerksamkeit zuteil.
Da sagt / plakatiert jemand pointiert eine nachvollziehbare Position und warnt vor grünen Konsequenzen, da sind es wieder mal die angeblich falschen Akteure, die etwas Wahres sagen. Die Buntesrepublik hat wirklich ein Klimaproblem, eines des politischen, kulturellen Klimas 😉
Von formaler Logik mag ich gar nicht mehr schreiben …

Helmut Junge
Helmut Junge
3 Jahre zuvor

(23) , Wenn scheinbar großmütige Unterstützung von Konkurrenten kommt, ist das nicht unbedingt hilfreich. Die punkten zwangsläufig grundsätzlich für sich selber.Und Danke sagen muß man trotzdem.

abraxasrgb
abraxasrgb
3 Jahre zuvor

@all
Mir ist die implizite Unterstellung aufgefallen, das jemand, der die grynen abgähnt(sic!), automatisch gegen „Umwelt-Schutz“ sei . . . nichts könnte in meinem Fall(scher) sein 😉

Vor kurzem hat hier ein Kommentator (ich meine W. Obermanns) sehr pointiert und analytisch die puritanischen, protestantischen Prämissen der Partei-Ideologie des grynen Milieus beschrieben.
Ich bekenne ideologischer Agnostiker zu sein ?
Ich weiß, dass ich Fragen habe und mich die Antworten interessieren, aber ich behaupte keine endgültige Antwort zu haben … was wiederum nicht endgültig zu sehen ist ?

Wenn man einen naturwissenschaftlich-ökologischen Hintergrund hat, benutzt man andere Axiome, als ein bourgeoiser Balkonbiologe aus Bionade-Banausen-Hausen … kommt aber gelegentlich auch zu gemeinsamen Sch(l)üßen ?

abraxasrgb
abraxasrgb
3 Jahre zuvor

#24 Cool wäre es dann von den grynen sich mit der CDU zur Kampagne gegen Hans-Georg Maaßen zu solidarisieren ?
Das wäre mal politische Taktik!

Wobei ich denke, dass das Thema Umwelt für viel mehr Menschen interessant ist, als die grynen und die meisten Aktiven in den Medien glauben. Nur oft wesentlich differenzierter und komplexer betrachtet.

Helmut Junge
Helmut Junge
3 Jahre zuvor

Nein, es geht um den tapferen Ritter, der die Jungfrau vom Unhold befreit. Ganz uneigennützig, weil er eben tapfer ist. Meist verliebt die sich in ihn, und er erbt durch sie das Königreich ihres Vaters. Von der jungfrau redet danach niemand mehr.

abraxasrgb
abraxasrgb
3 Jahre zuvor

Helmut … das liegt vermutlich daran, dass Jungfräulichkeit eine gewissermaßen einmalige Eigenschaft ist? 😉

bob hope
bob hope
3 Jahre zuvor

Eigentlich sind die Grünen seit dem Abgang von Ebermann, Trampert und später Ditfurth nicht mehr wählbar, aber die Schmutz-Kampagne der Faschos um den Chef des „Deutschland Kurier“, David Bendels, könnte tatsächlich dafür sorgen, dass ich mein Kreuz im grünen Bereich mache – trotz Annalena B. Wäre das erste Mal, dass ich eine konservative Partei wählen würde. Aber letztlich sind mir die Grünen mit ihren Vorderungen und Ferboten vermutlich zu deutsch, als dass ich ihnen meine Stimme gebe. Da penne ich sonntags lieber aus und schau‘ mir später die Wahlen der Anderen an.

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