Die Bayernpartei will raus aus Deutschland. Bei der Europawahl wirbt sie um Wähler die eines wollen: Die Bayern loswerden.
Bayernpartei-Plakat in Bochum
Die Bayernpartei will raus aus Deutschland und das Bayern wieder unabhängig wird. Selbst in Bayern findet diese Forderung nicht viele Freunde – bei der letzten Landtagswahl erhielt die Bayernpartei nur 0,8 Prozent aller Stimmen. Aber unverdrossen wirbt die Bayernpartei bei der Europwahl bundesweit für ihr Ziel – unter dem Motto "Bayern loswerden".
Auf der dazugehörigen Webseite wird mit den Vorurteilen gegen Bayern gespielt: "Mal ehrlich, nervt Bayern uns nicht alle? Ich meine jetzt nicht nur den arroganten millionenschweren Fußballclub, sondern den genauso arroganten seltsamen Freistaat im Süden.
Allein die „Sprache“, wenn man dieses geistlose Gebrabbel so nennen will, ist eine Zumutung für jeden kultivierten Deutschen. Und dann bilden sie sich darauf auch noch etwas ein und freuen sich ’nen Ast, wenn man rein gar nichts davon versteht. (…) Seit es die PISA-Studien gibt, ist das alles noch schlimmer geworden. Aber solange die Bayern nichtmal richtig reden können (siehe oben), sollte es uns doch völlig egal sein, dass sie vielleicht ein wenig besser lesen können als die restlichen Deutschen.
Aber jetzt haben wir endlich eine Chance, die Bajuwaren loszuwerden: Bei der Europawahl tritt die Bayernpartei mit einer Bundesliste an, ist also in ganz Deutschland wählbar. Und ihr Hauptziel hört sich richtig verlockend an – sie will Bayern von Deutschland abspalten! Nichts lieber als das. Wer die Bayern endlich aus der Bundesrepublik rausschmeißen will, der muss seine Stimme einfach der Bayernpartei geben – in ganz Deutschland.
Schade dass die Ossis keine separatistische Partei haben. Die hätte meine Stimme sofort – aber Bayern? Schönes Land, gutes Essen, nette Menschen – ich hoffe sie bleiben – trotz der wirklich orginellen Wahlwerbung.
„…Schade dass die Ossis keine separatistische Partei haben. Die hätte meine Stimme sofort…“
Ernst gemeint?
@Angelika: Ja klar, wenn es eine Partei im Osten geben würde, die für eine Trennung wäre und sie hätte die Mehrheit hätte ich nichts dagegen. Ich würde niemanden rauswerfen, aber wenn sie gehen wollen würden – meinen Segen hätten sie. Die alte Bundesrepublik ohne Preussen und den Rest habe ich ganz gut in Erinnerung. Adenauers Westbindung und sein Satz „östlich der Elbe beginnt die Taiga“ (Wenn er denn stimmt) war konstituiernende Bausteine des erfolgreichsten und demokratischsten deutschen Staat aller Zeiten. Mir ist klar, dass es zur Wiedervereinigung keine Alternative gab und ich war auch dafür. Die DDR-Dikatur empfand ich immer als einen fürchterlichen Staat, aber wenn man dann merkt, dass man demokratisch getrennte Wege gehen will fände ich es OK – aber soweit wird es ja nicht kommen. Obwohl, wenn Die Partei die Mehrheit bekommt:https://www.die-partei.de
https://www.die-partei.de/
Ich wäre dafür Bochum abzuspalten: Die Stadt sieht trübselig aus, kostet viele Steuergelder und schrumpft sowieso. Berlin, Leipzig und Dresden würde ich dagegen lieber behalten. Die vermittelnd das schönere Deutschlandbild. 😉
@Mit-Leser: Dürfen wir Bochumer bleiben, wenn wir Wattenscheid rauswerfen? 🙂
Es gibt doch eine Partei, die für die endgülitige Teilung Deutschlands ist, nämlich die P.A.R.T.E.I.
https://www.die-partei.de/index.php?mode=content&content_id=1&PHPSESSID=d711204e1cacac771921c9582eea0574
Tausche Bayer gegen Niederlande.
Vom Ruhrpott kommt nix wech! Kein Stücksken!
„…Berlin, Leipzig und Dresden würde ich dagegen lieber behalten…“ (Mit-Leser)
Und in Berlin gibbet so schäbbige Ecken! Und da wohnt diese Frau, die so gern rosa Blazer trägt (brrrrrr…) …
@Laurin: Andersrum. Man könnte Bochum zu Wattenscheid eingemeiden. Dann würde ich großzügig über eine Abspaltung hinwegsehen. Aber nur, wenn die Bochumer versprechen, niemals mehr in der Bundesliga anzutreten und Fiege Pils zu brauen. 😉
Die schäbigen Ecken von Berlin würde ich auch abspalten. Und Wolfsburg direkt mit. Ach? und Dortmund natürlich auch. Am Ende hätten wir zwar einen ziemlichen Flickenteppich. Aber schön wärs. Und man könnte auch wieder öfter Krieg führen. Könnte mir beispielsweise vorstellen mit den Fallschirmjägern in Bochum zu landen – falls die sich der Eingemeidung nach Wattenscheid widersetzen. Und Bomben auf Dortmund? Ja. Jeden Tag. Auf dieses komische Stadion dort. 🙂
@Mit Leser: Wenn Bochum zu Wattenscheid kommt, gehe ich zurück nach Gladbeck, aber das würde sicherlich von Bottrop eingemeidet werden und Bottrop – das geht gar nicht. Vielleicht zurück in die Stadt meiner verschwendeten Jugend: Frankfurt (Das Richtige am Main natürlich) – trotz dieses komischen Henninger-Bieres. Das gemeindet dann Hessen ein und wird europäische Großmacht!
@Laurin: Eine hessische Großmacht würde ich in Kauf nehmen. So lange Madame Upsilanti dadurch nicht in den Adelsstand erhoben wird. Aber für ein starkes Wattenscheid ließe sich sicher auch dafür eine Lösung finden? Eine Art französische Revolution vielleicht, die nur einen trifft. 😉
„…und Bottrop – das geht gar nicht…“
Warum um alles in der Welt geht das nicht?! BOT anne Emscher ist SENSATIONELL (manchma …). Kürzlich waren da sogar aliens. Fragt ruhri von Bottblog.
@Angelika: GlaBotKi – auch wenn ich es heute für eine gute Idee halte muß man als ehemalige Gladbecker über Bottrop moppern. Das ist Lokalkolorid. 🙂
@Stefan
Äh, seit wann sind Wattenscheider denn Bochumer ?
Ach, warum nicht gleich so:
https://strangemaps.wordpress.com/2008/12/11/337-europe-without-germany/
Stefan Laurin du hast echt ne Scheibe…
„Schade dass die Ossis keine separatistische Partei haben. Die hätte meine Stimme sofort“
Jeder der sowas sagt Errinnert mich so ein wenig an die nazi Zeit…
Grüße
Wird ja oft gerne gemacht: wenn einem die Argumente ausgehen einfach den anderen als Nazi beschimpfen, auch wenn’s gar nichts damit zu tun hat.